Die Nadel im Heuhaufen
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HermannDS -
21. Juni 2014 um 14:06
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Zitat
In der Metacam-Phase war er draußen Menschen gegenüber sehr viel aufgeschlossener und Hunde machten ihm keine Angst mehr. Sie haben ihn zwar nicht sonderlich interessiert, aber er reagierte überhaupt nicht auf sie
Hm, ich habe diesen Thread heute Mittag schon gelesen und zerbrach mir den Kopf, aber dieses Posting sagt, dass Dein Hund irgendwo Schmerzen hat, oder liege ich da total falsch
Du wohnst in Köln und eine THP aus Kreuzau ( bei Düren) schwört auf die Praxis Kellerwessel. ist nur eine Idee, aber vielleicht können die euch helfen, denn in dieser Praxis sollen angeblich alle Bereich der Vet-medizin abgedeckt werden.
Außer Euch alles Gute zu wünschen und die Daumen zu drücken, kann ich nichts schreiben - Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Hm, ich habe diesen Thread heute Mittag schon gelesen und zerbrach mir den Kopf, aber dieses Posting sagt, dass Dein Hund irgendwo Schmerzen hat, oder liege ich da total falsch
Du wohnst in Köln und eine THP aus Kreuzau ( bei Düren) schwört auf die Praxis Kellerwessel. ist nur eine Idee, aber vielleicht können die euch helfen, denn in dieser Praxis sollen angeblich alle Bereich der Vet-medizin abgedeckt werden.
Außer Euch alles Gute zu wünschen und die Daumen zu drücken, kann ich nichts schreibenAlso wenn Metacam nicht zusätzlich sedierend wirkt, muss ich mir auf die Finger klopfen, weil ich es nicht da schon in einen Zusammenhang bringen konnte.
Denn dann müsste es ja das Indiz dafür sein, dass seine Verhaltensproblematik mit Schmerz zu tun hat (welcher das dann ist, muss natürlich trotzdem herausgefunden werden).Ich hab sogar noch Metacam da, werde es aber erst Montag mit dem Arzt absprechen. Wenn sie nochmal plant, Blut abzunehmen, würde das ja das Ergebnis sicherlich verfälschen (?). Dann wäre ihm wenigstens für den Moment ein bisschen geholfen.
Die andere Praxis schau ich mir auch mal an - von der Größe her ist es wie bei meiner Praxis. Möglicherweise arbeiten die auch gemeinsam, weil meine Praxis noch ein Netzwerk hat mit Ärzten, mit denen sie zusammen arbeiten (muss ich mal gucken)
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Ich habe auch sofort an irgendetwas im Hirn denken müssen. Das klingt alles sehr danach. Würde auf jeden Fall ein MR mache lassen. Eine Idee wäre auch Migräne. Gibt es das bei Hunden? Das würde das intervallartige Auftreten erklären. Bei solchen Migräne Anfällen ist man leicht gereizt, hat starke Schmerzen, will Ruhe und ist wenig belastbar. Dass er dann heftig auf andere Hunde reagiert ist nur logisch.
Oder er hat "einfach" nur irgendwo starke Schmerzen. Vielleicht irgendwo im Kopfbereich. Das würde erklären warum es ihm besser geht wenn er das Medikament bekommt.
Vielleicht ist das viele Trinken auch nur eine Übersprungshandlung, weil er nicht weiß was er gegen die Schmerze tun soll.
Oder er hat Schmerzen im Kieferbereich und die Trinkebewegung ist irgendwie lindernd.Vielleicht kann man ihm einfach mal Schmerzmedikamente geben und schauen wir er darauf reagiert. Es gibt ja auch welche die nicht sedierend wirken.
Übrigens, Epileptische Anfälle können sich ganz unterschiedlich zeigen. Nicht alle haben krampfanfälle, das ist immer unterschiedlich.
Viel Glück weiterhin! Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
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Zitat
Ich habe auch sofort an irgendetwas im Hirn denken müssen. Das klingt alles sehr danach. Würde auf jeden Fall ein MR mache lassen. Eine Idee wäre auch Migräne. Gibt es das bei Hunden? Das würde das intervallartige Auftreten erklären. Bei solchen Migräne Anfällen ist man leicht gereizt, hat starke Schmerzen, will Ruhe und ist wenig belastbar. Dass er dann heftig auf andere Hunde reagiert ist nur logisch.
Oder er hat "einfach" nur irgendwo starke Schmerzen. Vielleicht irgendwo im Kopfbereich. Das würde erklären warum es ihm besser geht wenn er das Medikament bekommt.
Vielleicht ist das viele Trinken auch nur eine Übersprungshandlung, weil er nicht weiß was er gegen die Schmerze tun soll.
Oder er hat Schmerzen im Kieferbereich und die Trinkebewegung ist irgendwie lindernd.Vielleicht kann man ihm einfach mal Schmerzmedikamente geben und schauen wir er darauf reagiert. Es gibt ja auch welche die nicht sedierend wirken.
Übrigens, Epileptische Anfälle können sich ganz unterschiedlich zeigen. Nicht alle haben krampfanfälle, das ist immer unterschiedlich.
Viel Glück weiterhin! Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Danke, das ist ja schonmal was.

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Mir ist noch was eingefallen:
Du fütterst ja nur Trockenfutter, oder? Vielleicht kannst du ihm in den Phasen, wo es ihm schlecht geht, erstmal Nassfutter geben. Vielleicht muss er dann nicht so viel trinken?
Außerdem könntest du probieren ob er Kälte oder Wärme mag. Wenn er Schmerzen hat, tut ihm Kälte oder Wärme sicher gut. Vielleicht trinkt er auch so viel um irgendwas zu kühlen? Gib ihm einfach mal so ein Coolpack bzw. ein Wärmepack und schau, was er damit macht, ob er es sich wo drauf legen lässt oder es eh gar nicht mag.
Eventuell kommt man so drauf, was ihm fehlt. Ein MR ist ja keine billige Geschichte - nehm ich mal an.
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nochmal kurz zur epi....soweit ich weiß können anfälle sehr unterschiedlich ausfallen...
ZitatHerdanfalle können wie folgt in Erscheinung treten:
Frontaler Kortex: Kontralaterales Muskelzucken im Gesicht und an den Gliedmaßen.
Parietaler Kortex: Schwanzschnappen, Selbstverstümmlung, Lecken der Gliedmaßen.
Okzipitaler Kortex: Halluzinationen, "Fliegenbeißen", "starrer Blick".
Temporaler Kortex: Psychomotorische oder "Rennanfälle" und Perioden aggressiven Verhaltens.
Limbischer Kortex: Kann hypothalamische Zeichen wie Erbrechen oder Diarrhöe verursachen.vll liest du dich da mal bissl ein und schaust mal, ob du hermann irgendwo wieder erkennst...
http://www.planetpoodle.de/health/epilepsie/info.php
müssen also nicht immer die typischen krämpfe sein...
und was mir noch so im kopf rumspukt....gibts bei hunden sowas wie migräne?
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Zitat
Ich habe auch sofort an irgendetwas im Hirn denken müssen. Das klingt alles sehr danach. Würde auf jeden Fall ein MR mache lassen. Eine Idee wäre auch Migräne. Gibt es das bei Hunden? Das würde das intervallartige Auftreten erklären. Bei solchen Migräne Anfällen ist man leicht gereizt, hat starke Schmerzen, will Ruhe und ist wenig belastbar. Dass er dann heftig auf andere Hunde reagiert ist nur logisch.
Oder er hat "einfach" nur irgendwo starke Schmerzen. Vielleicht irgendwo im Kopfbereich. Das würde erklären warum es ihm besser geht wenn er das Medikament bekommt.
Vielleicht ist das viele Trinken auch nur eine Übersprungshandlung, weil er nicht weiß was er gegen die Schmerze tun soll.
Oder er hat Schmerzen im Kieferbereich und die Trinkebewegung ist irgendwie lindernd.Vielleicht kann man ihm einfach mal Schmerzmedikamente geben und schauen wir er darauf reagiert. Es gibt ja auch welche die nicht sedierend wirken.
Übrigens, Epileptische Anfälle können sich ganz unterschiedlich zeigen. Nicht alle haben krampfanfälle, das ist immer unterschiedlich.
Viel Glück weiterhin! Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Mein Gedanke ging auch in Richtung Migräne. Die tritt in Abständen (mal gleiche, mal willkürlich) auf und aufgrund der Schmerzen (die der Hund nicht einordnen kann) treten extreme Verhaltensweisen auf.
Man darf nicht vergessen, dass das keine normalen Kopfschmerzen sind! Der eine kann Licht nicht ertragen, der andere braucht viel frishce Luft, der nächste Wasser.
Wie reagiert Hermann in den "Phasen" auf (stärkere) Schmerzmittel?
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Zitat
und was mir noch so im kopf rumspukt....gibts bei hunden sowas wie migräne?
Ja es gibt Migräne bei Hunden und Fussel, unser Epihund, leidet ab und an darunter.
Ich beobachte dann eine erhebliche Lichtempfindlichkeit, er kneift dann ein Auge zusammen und es tränt öfter. Er begrüßt uns dann nicht und liegt lethargisch irgendwo zurückgezogen herum.Hier wird beschrieben wie Migräne entsteht und welche Symptome
http://www.cosmiq.de/qa/show/177362…tlich-Migraene/Die zweite Version die ich beobachten konnte sind vorherige Niesanfälle, wo wieder ein Auge mitbeteiligt ist ( zugekniffen und tränt) Diese Niesanfälle können ein paar Minuten dauern aber auch einmal in Intervallen den ganzen Tag.
Insgesamt war Fussel um die Anfälle herum auch immer unsicher und aggressiver.
In der Epilepsie gibt es viele Formen und Abstufungen, von zucken einzelner Gliedmaßen / Gesicht bis zum Grand Mal.
Ich denke die "gute" Zeit unter Metacam wäre für mich schon mal hinweisgebend und würde das mit dem TA besprechen.
LG Sabine
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ZitatAlles anzeigen
nochmal kurz zur epi....soweit ich weiß können anfälle sehr unterschiedlich ausfallen...
vll liest du dich da mal bissl ein und schaust mal, ob du hermann irgendwo wieder erkennst...
http://www.planetpoodle.de/health/epilepsie/info.php
müssen also nicht immer die typischen krämpfe sein...
und was mir noch so im kopf rumspukt....gibts bei hunden sowas wie migräne?
Danke, dass sich Epi auf so verschiedene Art und Weise darstellen kann, ist mir völlig neu.
Den Link, bzw. das Thema werde ich mir definitiv genauer anschauen.Von dem Zitat her ist bzgl. Hermann dann der "Temporale(r) Kortex" ~interessant... denn "Rennanfälle" hat er tatsächlich extrem häufig. Er ist in der Regel eher der gemütliche Typ, rennt also von sich aus fast nie. Dann wiederum hat er aber immer wieder einen Moment auf dem Spaziergang (nicht jedes Mal, aber wenn ich einen Durchschnitt bestimmen müsste, würde ich sagen bei jedem 2,5ten), da ist er richtig am Rasen. Da er dann an der Schleppleine hängt, rast er im Kreis um mich rum. In den meisten Fällen kann ich das in kontrollierte Bahnen lenken, sodass wir dann gemeinsam rasen/toben und ich ihn auch runterbekomme. Manchmal ist das aber nicht möglich und es bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis er seine "Kornkreise" gezogen hat.
Nach 2-3 Minuten ist er dann natürlich erstmal platt.Ach herrje... wenn ich gewusst hätte...
ZitatAlles anzeigenJa es gibt Migräne bei Hunden und Fussel, unser Epihund, leidet ab und an darunter.
Ich beobachte dann eine erhebliche Lichtempfindlichkeit, er kneift dann ein Auge zusammen und es tränt öfter. Er begrüßt uns dann nicht und liegt lethargisch irgendwo zurückgezogen herum.Hier wird beschrieben wie Migräne entsteht und welche Symptome
http://www.cosmiq.de/qa/show/177362…tlich-Migraene/Die zweite Version die ich beobachten konnte sind vorherige Niesanfälle, wo wieder ein Auge mitbeteiligt ist ( zugekniffen und tränt) Diese Niesanfälle können ein paar Minuten dauern aber auch einmal in Intervallen den ganzen Tag.
Insgesamt war Fussel um die Anfälle herum auch immer unsicher und aggressiver.
In der Epilepsie gibt es viele Formen und Abstufungen, von zucken einzelner Gliedmaßen / Gesicht bis zum Grand Mal.
Ich denke die "gute" Zeit unter Metacam wäre für mich schon mal hinweisgebend und würde das mit dem TA besprechen.
LG Sabine
Niesanfälle kenne ich ebenfalls von Hermann, allerdings ohne Bezug zu den "ganz schlimmen" Phasen. Ich hatte das mal bei der letzten TÄ angesprochen, als ich Hermann das erste Mal hab untersuchen lassen, aber da hieß es nur, dass Hunde halt manchmal was in der Nase haben.
Zugekniffenes Auge, bzw. tränendes Auge auch, aber das kann ich überhaupt nicht einordnen. Das hatte ich letzte Woche auch nochmal von der Ärztin anschauen lassen. Eher aus dem Grund, ob da nochmal nachoperiert werden müsste, weil man nach der Entropiums-OP erstmal abwarten muss, wie sich alles entwickelt. Das rechte Auge ist unproblematisch, aber das Linke Auge tränte trotz allem weiterhin. Das Lid ist aber in Ordnung.
Der Tränenkanal könnte da aber einfach beschädigt/vernarbt sein (zumal die Hundebisse auch sehr nah an den Augen waren damals). Er bekommt für das Auge gerade noch ein bisschen extra Pflege. Die Augenärztin war da gerade nicht in der Praxis, aber ich wollte sowieso, dass sie sich das nochmal richtig anschaut.Zitat
Mein Gedanke ging auch in Richtung Migräne. Die tritt in Abständen (mal gleiche, mal willkürlich) auf und aufgrund der Schmerzen (die der Hund nicht einordnen kann) treten extreme Verhaltensweisen auf.Man darf nicht vergessen, dass das keine normalen Kopfschmerzen sind! Der eine kann Licht nicht ertragen, der andere braucht viel frishce Luft, der nächste Wasser.
Wie reagiert Hermann in den "Phasen" auf (stärkere) Schmerzmittel?
In den Phasen selbst habe ich es noch nicht "ausprobiert". Da ich dachte, ich sediere Hermann damit, ging ich immer davon aus, dass es kontraproduktiv ist, ihn möglicherweise irgendwelcher Möglichkeiten zu berauben, und seine Angst vielleicht sogar noch zu schüren, er sich dann aber nicht mehr darauf reagieren kann. Wie man mir halt auch mal sagte, dass man einen Hund fürs alleine bleiben nicht einfach betäuben sollte, weil sie es dann noch mitbekommen könnten, aber nicht dazu fähig sind, ihren Frust abzubauen.
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Hach, da muss ich jetzt mal eine ganze Menge nachholen und lernen und morgen gibt es noch einiges mit den Ärzten zu besprechen.
Vor allem werde ich das mit dem Metacam damals nochmal ansprechen. Wenn sie jetzt keine spezifischen Blutuntersuchungen plant in der nächsten Zeit, spräche an sich ja nichts dagegen, ihm Schmerzmittel zu geben und das Ganze nochmal zu beobachten (während man nebenbei an der Diagnose doktert).
Nach der Augen-OP war erstmal alles anders:
Hermann war wesentlich neugieriger und vor allem weniger schreckhaft im Umgang mit Menschen draußen. Ich hab halt immer darauf geachtet, dass sich die Leute Zeit nehmen und ihn eher am Hals/Nacken kraulen und nicht am Kopf, weil er den ohnehin dann weggezogen hat. Nach der OP hat ihn das nicht interessiert.
Ebenso war auffällig, dass das allererste Mal der Schwanz gewedelt hat, als ihm ein anderer Hund entgegenkam oder er einen gesehen hatte. Das ist bei ihm hundertprozentig ein gutes Zeichen gewesen, zumal er die ganze Zeit ansprechbar war. Ich hab ihn damals aufgrund der frischen Wunden (und auch weil ich ja nicht sicher sein konnte), trotzdem nicht zu anderen Hunden gelassen, wollte das alles erst genau beobachten und beurteilen. Aber wir konnten halt auch mit anderen Haltern/Hunden mitlaufen, hat ihm nichts mehr ausgemacht.Ich ging zunächst davon aus, dass die Augen der Knackpunkt gewesen sein mussten (da eben nach der OP), als es dann doch wiederkam, als das Metacam abgesetzt war, dachte ich halt, es lag am "Beruhigungsmittel".
Somit werde ich das alles definitiv nochmal ansprechen. Vielleicht war alles doch irgendwie Zufall, aber das würde sich ja ziemlich leicht herausfinden lassen (indem man ihm in der nächsten Zeit Schmerzmittel gibt).
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ich hoffe auf jeden fall, dass du ein kompetentes team um dich rum hast, das schnell rausfindet, was mit hermann los ist und ihr ihm bald endlich helfen könnt

daumen und pfoten werden gedrückt!
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