Vermehrerwelpen und Ihre Folgen
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Tja.. traurigerweise bin ich auch auf einen Vermehrer hereingefallen. Und ja, nichts anderes ist die "Züchterin" für mich nicht.
Es ging um Gomiko. Einige haben ihre Geschichte ja mitbekommen.
Gomiko war fast blind und ein bisschen unterentwickelt. So wurde sie von der "Züchterin" beschrieben. Ich bereitete mich 1 Monat auf die kleine vor. Doof nur, das bei mir auch Gefühle und Emotionen mit im Spiel waren.Als ich mit meiner Freundin bei der "Züchterin" ankam, sagte mir mein Verstand " Hier nimmst du keinen Hund mit".
Ich gehe jetzt mal nicht näher darauf ein, warum.
Aber das Herz schaffte es, den Verstand auszusetzen.
Miko wurde an dem Tag, noch ein zweites mal die 6fach Impfung verpasst, obwohl ich nur wollte, das sie die Tollwut erhält.Miko schlief nur. Wenn etwas war, sie torkelte, hiess es sofort, sie habe Schmerzen da sie mit einem anderen Hund zusammen gestossen sei, oder es sei die Stelle wo sie geimpft wurde.
Miko blieb über Nacht noch bei der Züchterin, ihrer Tochter zu Liebe, lt. ihrer Aussage.
Am nächsten Tag fuhren wir zurück. Miko schlief im Auto sofort ein und fing an einen Beissanfall zu bekommen. Da dachten wir erst, das sei vielleicht weil sie in einer fremden Umgebung ist.
Wir machten Pause auf einem Parkplatz. Als wir mit Miko zur Wiese laufen wollten, drehte sie sich immer im Kreis.
Zu Hause angekommen lief sie gar nicht.
Am nächsten Tag zeigte sie auf einmal so starke Auffälligkeiten, so dass ich das filmte um es der Züchterin zu zeigen. TA-Termin hatte ich schon.
Ihre Beissanfälle wurden immer schlimmer. Auch das habe ich gefilmt.
Sie fiel draussen um, verfiel in Automatismen und war massiv neurologisch auffällig, was sie vorher wohl nicht gewesen sein soll.Ich werde die Videos hier nicht einstellen, ich glaube ich habe sie in meinem Thread. Wenn ich sie jetzt wieder sehen würde, das würde mir wieder das Herz brechen.
Um die 10 Tage mal kurz zu fassen: Letztendlich landete ich mit Miko notfallmässig im Tierspital ( wir hatten erst für den nächsten Tag einen Termin), sie erhielt ein MRT, worauf man sehen konnte, das ihr Gehirn massive alte und neue Läsionen hatte. Ergo, war Miko nicht erst krank, als sie zu mir kam. Die ganze Zeit bestand der Verdacht der Staupe....
Wir haben Miko aus der Narkose nicht mehr aufwachen lassen, denn es wäre nur noch eine Quälerei gewesen.
Ich fragte die Züchterin und irgendwann kam raus, das Miko mit 4 Wochen einen Virusinfekt hatte, was angeblich nur eine Erkältung war.Sie wurde obduziert und es stellte sich heraus, das Mikos Läsionen im Gehirn schon nekrotisiert waren. Was ganz klar heisst, das Miko schon vorher totkrank war, bevor sie zu mir kam. Da wir erst dachten, es sei ein Impfdurchbruch. Ich denke allerdings auch, das durch die Impfung alles noch verschlimmert wurde.
Serologie wurde abgenommen. Tollwut und Staupe natürlich positiv, was nach der Impfung ja normal ist.
Ich habe einmal den Fehler gemacht und nicht auf meinen Verstand gehört und weiss für mich ganz klar auch, das meine Hunde weiterhin nur aus dem Tierschutz kommen.
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Der Hund der Eltern meines Freundes, eine Labbi-Golden-Mix Hündin, stammt auch von privat. Was mir so erzählt wurde, klingt höchst unseriös (die langhaarigen wurden als Flats verkauft, Mutter war schon Labbi-Golden-Mix,...) Kaum war sie eingezogen, musste ein großes Blutbild gemacht werden, wieso weiß ich nicht, habs nur zu hören bekommen als unser Zwerg einzog. Jetzt ist die Hündin 7 Jahre, hat Allergien gegen diverse Gräser und beißt sich die Pfoten wund, hat nebenbei ein "kleines" Aggressionsproblem und schwere HD (brauch eine neue Hüfte - seit 2 Jahren
). Ihre Ohren sind ständig entzündet, sie kratzt sich da zum Teil in Trance, und ihre Bindehäute sind ständig gereizt. Übergewicht kommt dazu, das ist aber hausgemacht...
Den kleinen Terrier Mix, den sie noch haben, ist dagegen (bisher) putzmunter, mal vom Übergewicht abgesehen, da weiß man die Vorgeschichte allerdings nicht, ist ein Tierschutzhund.
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Meine jetzige Hündin habe ich von privat - entfernte Bekannte von mir.
Deren Hündin wurde versehentlich von einem potenten Rüden aus dem Dorf gedeckt - und die Bekannten haben sich entschlossen, die Hündin austragen zu lassen.Die Hunde (also Mutter mit Wurf) hatten dort ein ganzes Gartenhaus nebst großer Gartenfläche zur Verfügung, kamen regelmässig auch ins Haus, kannten Staubsauger, Auto, Gassigehen, Kinder - die hatten da echt ein Welpenparadies.
Da der Preis, den ich - und andere Käufer - für die Welpen bezahlten, gerade mal die entstandenen Kosten (Wurmkur, Impfung, Futter) deckte (150 €), habe ich da überhaupt kein Problem mit.Meine Hündin leidet allerdings seit 3 Jahren an Epilepsie (mit 4 Jahren hatte sie ihren ersten Anfall). Inwieweit das genetisch bedingt ist, lässt sich jetzt leider nicht mehr feststellen - die Züchter sind vor Jahren mitsamt Hund bei einem Autounfall verstorben...
Auf der anderen Seite: die beiden "Rassehunde" mit Papier und pipapo, die ich bisher hatte (Rottweiler und Schäferhund) sind beide jetzt auch nicht uralt geworden. Die Rottweilerdame musste ich 8 jährig "gehen lassen", weil die Hüfte kaputt war, die Schäferhündin mit 10 Jahren, da sie Krebs hatte.Einen Hund vom "Grabbeltisch", aus dem Kofferraum oder so, würde ich sicher nicht kaufen!
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Oh ich finde es super das so viele "Ihre" Geschichte erzählen.
Ich sehe es auch als überhaupt kein Problem einen Erwachsenen bzw senior von Privat zu kaufen. Wichtig ist eben nur das es Privatleute sind und keine Vermehrer die Platz schaffen wollen für neue Hunde.
Ein Welpe wird bei mir auch nur noch von seriösen Züchtern einziehen :)
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Ich hab meine Goldidame damals vom Züchter mit Papieren bekommen, war vom Wesen her ein Traumhund nur hatte sie leider HD :| Ob das jetzt ein Züchter war ausm Verband oder nicht weiß ich nicht, ich hab sie damals mit 10Jahren bekommen und da war mir sowas eigentlich nicht wichtig... Mein Vater wollte nachdem das mit der HD rauskam nochmal mit dem Züchter reden, der war leider verstorben und die Zucht wurde geschlossen (die Mutterhündin hatte HD B, der Deckrüde laut Papieren nicht), die Frau vom verstorbenen Züchter hat meinem Vater dann die TA-Kosten (Röntgen) erstattet...
Tiny hab ich aus 2ter Hand, in Hamburg gekauft von einer Familie, die ihn wiederum aus Polen gekauft haben, ich vermute mal ganz stark das Tiny leider ein Wühltischhund ist und deshalb auch einige Probleme hat... Er hat einen deutschen Impfpass und man konnte mir nicht sagen, woher aus Polen er genau kommt (eine Kaufunterlagen etc) aber er hat wohl damals angeblich 600-700€ gekostet (lt der Aussage der Familie) was ich sehr merkwürdig finde, da Tiny einen sehr großen weißen Fleck auf der Brust hat und Kippohren, was beides Zuchtuntauglich bedeutet und daher (Gott klingt das Hart) keine 600-700€ Wert ist. Zudem leidet er auch unter PL eine sehr verbreitete Krankheit bei den Klein-/ Minihunden, Sein Scherengebiss ist nicht gerade etc...
Ich habe für ihn damals knapp die Hälfte bezahlt und die Familie, das hab ich gemerkt, wollte ihn auch nicht an irgendwen abgeben... Ich war 2x da und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die damit Geld scheffeln wollten, sondern ihn aus anderen mir bekannten Gründen abgeben wollten...Ich denke übrigens, dass einige/ viele zwar aus Mitleid kaufen auch wenn sie aufgeklärt wurden, diese Welpen holen, weil sie glauben, dass sie ihnen damit ein besseres Leben ermöglichen und nicht weil es gerade ein "Schnäppchen" ist...
Das Problem bei der ganzen Thematik ist doch, dass es immer Menschen geben wird, die beim Vermehrer kaufen, sei es aus Mitleid oder weil es ein Schnäppchen ist... Da kann man sich dumm und dämlich reden, dass wird nicht aufhörenIch denke da muss einfach ein Gesetz her, was ganz klar vorschreibt, wann es Vermehrerei ist, wann Privat"zucht" (unter strengen Richtlinien), ein Ops Wurf (der nette Potente Nachbarsrüde war verliebt
) und VDH und Vermehrer und deren Käufer/ Kunden mit harten Strafen bestraft (hohe Geldstrafe bzw Gefängnis)
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Zitat
Ich sehe es auch als überhaupt kein Problem einen Erwachsenen bzw senior von Privat zu kaufen. Wichtig ist eben nur das es Privatleute sind und keine Vermehrer die Platz schaffen wollen für neue Hunde.
Ein Welpe wird bei mir auch nur noch von seriösen Züchtern einziehen :)
Woran machst du das fest? Ich meine sowas kann man auch faken... (haben Bekannte leider erfahren müssen), da wurde sich doch mal zack ne Wohnung besorgt, mit einem älteren Hund (Rüde) und hinterher kam heraus, das der Rüde der Samenspender war und nicht mehr ganz im Einwandfreien Zustand war (körperlich wie seelisch)
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Das Problem ist, dass am Ende immer das Herz über den Verstand siegt.
Ich weiß, man soll keine Welpen aus Polen kaufen, aber ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, ob ich an den Welpen auf dem Polenmarkt vorbeigehen könnte. Ein Grund, warum ich noch nie auf dem Polenmarkt war und da nach Möglichkeit auch nicht hingehen werde.
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Zitat
Ich weiß, man soll keine Welpen aus Polen kaufen, aber ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, ob ich an den Welpen auf dem Polenmarkt vorbeigehen könnte. Ein Grund, warum ich noch nie auf dem Polenmarkt war und da nach Möglichkeit auch nicht hingehen werde.
Ich war einmal auf einem Polenmarkt, auf dem auch Welpen verkauft wurden.
JA, sie tun einem leid.
JA, es ist erbärmlich, wie sie dort in Autos und viel zu kleinen Körben zusammengepfercht werden.ABER: Wir können nicht die ganze Welt retten. Auch nicht, wenn wir in diesem Fall im Kleinen anfangen. Ich hatte in diesem Moment nicht den Wunsch, dort wenigstens einen Welpen zu retten. Viel lieber hätte ich den Verkäufern dort mal schlagkräftig meine Meinung gegeigt. :grumbleshield:
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Zitat
Woran machst du das fest? Ich meine sowas kann man auch faken... (haben Bekannte leider erfahren müssen), da wurde sich doch mal zack ne Wohnung besorgt, mit einem älteren Hund (Rüde) und hinterher kam heraus, das der Rüde der Samenspender war und nicht mehr ganz im Einwandfreien Zustand war (körperlich wie seelisch)
Ich denke das merkt man wie die Leute drauf sind.
Gerade einen älteren Hund der in meiner nähe ist + ca. 300km kann man ja öfter vorher besuchen was natürlich meiner Meinung auch Voraussetzung ist.Ich hab damals auch "Vermehrt" bzw wussten wir das die Katzen gesund sind und vom Züchter und da auch getestet und hatten damals drei Würfe.
Eine aus dem ersten Wurf ist dann später an einer Virusinfektion gestorben. Im zweiten Wurf gab es eine Gaumenspalte.Wir hatten damals dann auch die neuen Besitzer zu besuch und man merkt schon wer einem sympathisch ist und wer nicht. Ich war damals noch nicht so alt sonst hätte ich darauf bestanden das wir in einem verband Züchten (dann eben mit einem Fremden Kater)
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Meine ist auch von Privat.
Allerdings war bei meiner Züchterin geplant das sie im Verein Züchtet. Nächstes Jahr wollte sie mit ihrer Hündin die Zuchttauglichkeitsprüfung machen und und und. Für ihren Rüden (Der mit im Haus lebt) war schon ein Kastrationstermin ausgemacht. Aber ihre Hunde waren eben schneller als sie. Die Hündin wurde früher als erwartet läufig und die Züchterin geht eben auch arbeiten da muss es wohl passiert sein.
Mir ists ehrlich gesagt egal das Anju keine Papiere hat. Sie war zwar nicht viel billiger als Welpen vom Züchter aber dafür ist sie Gesund und Munter und die Züchterin hat echt viel mit ihr gemacht, mit allen ihrer Welpen. Und das ist es ja was zählt.
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