Vermehrerwelpen und Ihre Folgen
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Wenn man hier liest, wundert es einen ja überhaupt nicht, warum immer noch Leute Vermehrer unterstützen.
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Bei mir lief der Welpenkauf auch "anders" ab. Allerdings hätte ich wahrscheinlich von keinem richtigen Züchter einen Welpen bekommen mit 21, das auch noch recht spontan.
Ich hatte die Anzeige bei Kleinanzeigen entdeckt, angerufen und bin dann hin gefahren - waren um die 120 km.
Die Familie lebte auf einem Bauernhof mit großen Innenhof. Die Hunde wurden Nachts in der Scheune untergebracht und tagsüber hatten sie den Innehof zu Verfügung. Das war schon mal nicht so schön, störte mich aber nicht weiter. Was noch auffällig war, war die zweite Hündin mit geschwollenem Gesäuge. Da habe ich mir leider auch nichts weiter bei gedacht.
Die Hunde (inklusive Welpen) waren alle super lieb, neugierig, wollten spielen und wirkten gesund.Was soll ich sagen? Meine Maus hat sich zu einem super Hund entwickelt ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Sie ist weder ängstlich, noch aggressiv. Sie lernt unglaublich schnell. Mich haben schon so viele auf meinen Hund angesprochen und gefragt von welchem Züchter ich sie habe, weil alle begeistert sind. Ich bin einfach super glücklich, dass ich sie habe. Sie war die beste Entscheidung in meinem Leben!Naja, erst im Nachhinein habe ich das schlimmste heraus gefunden. Die Familie hat zwei Hündinnen und einen Rüden, der jede Hündin bei JEDER Läufigkeit deckt. Wenn die Hündinnen "aufgebraucht" sind, werden sie einfach ausgetauscht. SCHRECKLICH!!! Gerade jetzt haben sie wieder Welpen - letztes Jahr waren es vier Würfe.
Ich hoffe einfach, dass Mia laaange gesund bleibt und das ich noch viele schöne Jahre mit ihr verbringen darf.
Und NEIN, das soll jetzt auf keinen Fall irgendwelche Leute dazu animieren sich Welpen von Vermehrern zu holen. Ich hatte einfach nur Glück, das hätte auch ganz anders laufen können. Ich habe später erst so viel über Vermehrer Welpen gelesen und würde diesen Weg auf keinen Fall mehr gehen.
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Zitat
Ansonsten die unbedingt nen Welpen aus Vermehrerhand retten wollen: Tut es doch. Gebt einfach keinen einzigen Cent dafür aus, dann kann man den Welpen auch gut mitnehmen, denen geht es ja nur ums finanzielle.
Eine Freundin von mir hat einen Ups-Welpen vom Bauernhof übernommen, aber statt den Welpen zu bezahlen, hat sie die Kastration für die Hündin bezahlt. Schöne Idee, finde ich.
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@Labbimia
Ich hab meinen Hund mit 20 bekommen
Auch "relativ" spontan, zumindest für diese Rasse. Die Hündin war bereits trächtig.
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Zitat
Eine Freundin von mir hat einen Ups-Welpen vom Bauernhof übernommen, aber statt den Welpen zu bezahlen, hat sie die Kastration für die Hündin bezahlt. Schöne Idee, finde ich.
Ja, sowas macht dann auch Sinn.
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Meine Mutter hatte einen Shih Tzu Rüden aus Tschechien gekauft... dieser war körperlich behindert.
Mein erster eigener Hund war ein Goldi vom Land. Nach 4 Jahren bekam er plötzlich Panikattacken. Daraufhin folge SDU, Epilepsie und Futterallergie.
Mein Goldi wurde nur 5 Jahre alt und starb an einem Epilepsieanfall in der Nacht....Für mich kommen nur noch ausgewählte Züchter in Frage, wobei auch diese meist unglaublich unverschämte Preise und Vorstellungen haben.
zB. Aussiewelpe, 3500 Euro nur an sportliche Menschen (ich habe Übergewicht, durfte mir blöde Sprüche anhören und ein Kopfschütteln warum ich einen Sporthund möchte) -
Meine Lou, als mein erster eigener Hund, war auch ein 'Unfall'. Als ich meine Mutter endlich überredet hatte, lags eigentlich alles an mir. Ich hatte mich vorher schon zwei Jahre mit Hunden/Züchtern beschäftigt. Kannte also auch die Unterschiede und worauf man achten sollte etc. Mein Problem waren damals folgende: 1) Ich liebäugelte damals schon mit Border Collies, mir war aber nach langem 'Rassestudium' klar, dass es keine gute Idee wäre als 14-jährige einen BC als Ersthund zu kaufen. 2) Meine Mutter setzte (und setzt nach wie vor) meiner Meinung nach 'falsche' Prioritäten. Ihr ging es damals nur um den Preis, ich wollte einen Border Collie Mischling (Im Nachhinein auch nicht wirklich die schlauste Idee, aber ich bereue es keine Sekunde). So kams dazu, dass ich im Internet BC Mischlinge für 100€ gefunden habe, das war günstig genug für meine Mutter, hin gefahren, verliebt und vier Wochen später Welpi geholt.
Den Leuten ging es damals auch nicht um den Profit. Sie haben die Hündin, die ausversehen durch den Rüden des Nachbarbauern gedeckt wurde austragen lassen, weil sie an diesen '1-Mal-Wlpen-ist-gesund-Mythos' geglaubt haben. Der Preis war so niedrig angesetzt, weil laut Besitzer lediglich das Geld für Impfungen, Wurmkur und Futter wieder rausgeholt werden sollte. Die Familie hat auch einen guten Eindruck gemacht, auch wenn man schon gesehen hat, dass von richtiger Sozialisation nicht viel Kenntniss vorhanden war (Also explizit geübt wurde nicht wirklich) aber sie waren nicht abgeschottet oder so. (Durften ins Haus, Raus, usw. War also indirekte Sozialisation)
Mittlerweile ist Lou 4 Jahre alt, außer ihrer nicht ganz perfekten Hüfte, die sie aber nicht groß beeinträchtigt, ist sie kern gesund und auch vom Wesen völlig in Ordnung (zumindest hat sie keine Verhaltensauffälligkeiten, die sich auf die Aufzucht zurückführen lassen können).
Ich habe also keine all zu schlechten Erfahrung mit 'Bauernhof'-Welpen gemacht. Ich denke es kommt wirklich immer sehr auf die Leute an an die man gerät. Manche geben sich wirklich Mühe, wenn sie schon Welpen bekommen. Von Märkten, aus Massenvermehrungen oder von Leuten die gezielt ohne Papiere züchten (Es sei denn sie können trotzdem entsprechende gesundheitliche Prüfungen usw. Zeigen) würde ich jedoch nicht kaufen. Mein nächster Hund wird jedoch sicher einer vom Züchter, das liegt aber vor Allem daran, dass ich jetzt andere Ansprüche an meinen Hund habe, auch über den Preis selbst entscheiden kann und ich der Meinung bin, dass man, wenn man gezielt nach einer Rasse sucht, man bei einem SERIÖSEN Züchter am besten aufgehoben ist. -
Zitat
Bei mir lief der Welpenkauf auch "anders" ab. Allerdings hätte ich wahrscheinlich von keinem richtigen Züchter einen Welpen bekommen mit 21, das auch noch recht spontan.
Das ist Blödsinn meiner Erfahrung nach. Ich war zwar schon 24 als Lina (LCD) einzog, hab aber mit 23 angefangen zu suchen und von keinem Züchter wegen meines Alters eine Absage bekomme. Die meisten, die ich angeschrieben waren sehr nett und haben mir bereitwillig Auskunft gegeben und hätten mir auch nach kennenlernen wohl auch einen Welpen anvertraut.
Und gerade Labbi-Züchter gibt es so viele, dass man sogar relativ spontan einem Welpen aus ordentlicher Zucht bekommt. Vielleicht nicht den aus der Highclass-Dual-Champion-Once-in-a-livetime-Verpaarung, aber einen nach vernünftigen Richtlinien und nach besten Wissen und gewissen gezognenen Labbi, mit gesunden und wesensfesten Eltern, der sich sicher als Familienbegleiter eignet. -
Der Hund von meinen Eltern stammt auch vom Bauernhof. Die Mutterhündin ist suuper nett und lieb. Wohnt in der Scheune und rennt den ganzen Tag draußen rum... hätte uns schon zu denken geben sollen.
Der Hund wurde kaum sozialisiert und kannte nix. Wenn man mit ihm auf dem Land geht, ist auch alles super. Aber er hat Angst vor Autos und hier in der Stadt - vollkommene Reizüberflutung.
Nie wieder!
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Zitat
Wenn man hier liest, wundert es einen ja überhaupt nicht, warum immer noch Leute Vermehrer unterstützen.
Es kommt wohl auch auf die Definition an.
Auch wenn es hart klingt, sind für mich die Leute mit Ups-Würfen oder Hobbyzüchter auch Vermehrer.
Bei uns in einer Listi-Gruppe gibt es immer wieder welche, die schreiben, sie hätten so gerne einen Welpen und dann paar Wochen später haben sie 7 und wollen sie los werden, dabei quellen die Tierheime bald über. -
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