Cala leidet unter ????

  • Ich denke, dass ein persönliches Kennenlernen von Bambi das A und O ist!! Erst dann wird Kathi das ganze Ausmaß von der Angst sehen. Ob sie dann damit umgehen kann, wird sie hoffentlich im Sinne von beiden Hunden richtig entscheiden!!
    Ich habe zu Bibo Speedy dazu geholt, die Runden mussten wir immer getrennt gehen und bei Lissi und Speedy ist es nicht anders, mit dem Unterschied, dass Lissi nicht allein bleiben kann und ich immer ne Betreuung brauche!
    Mein Vorteil, wir wohnen mit meiner SchwieMu zusammen und sie händelt Lissi inzwischen super, so dass sie auch mal schläft und nicht dauergestresst ist!!
    Ohne meine SchwieMu hätte ich Lissi wohl wieder abgeben müssen, weil sie nicht mit unserem Tagesrythmus umgehen kann, obwohl sie nur 4 Stunden ohne uns sind!!
    Selbst dieser Hund ohne krasse Angstproblematik ist für mich eine extreme Herausforderung, obwohl ich nun schon einige Hunde hatte!!

  • Noch eine Sache, auch wenn es blöd klingt!!
    Ich würde keinen Zweithund holen, wenn noch offen ist, ob große TA Rechnungen auf mich zukommen werden.
    Bibo war austherapiert, es gab keine weiteren Untersuchungen oder große Kosten, die auf mich zukommen konnten!!
    Sonst hätte ich den Buben niemals geholt!!
    Kam eigentlich bei Dr. Kaiser was raus wegen der Bilder?

  • Ich mag jetzt auch noch etwas dazu schreiben. Im ersten Moment habe ich auch gedacht, daß es vielleicht keine gute Idee ist, sich zur körperlichen Baustelle Cala eine seelische Baustelle Bambi zu holen. Aber Du klingst sehr sicher in Deiner Entscheidung, sehr überlegt. Ich wünsche Euch, daß alles gut wird. Wir können alle nicht in die Glaskugel schauen und wissen nicht, was die Zukunft bringt. Ich drück Euch die Daumen, egal was kommt. :smile:

  • Ich versteh nicht, warum hier diskutiert werden muss? Und dann auch noch SO!
    Das ist doch ganz allein Kathis Entscheidung, sie wird wissen was sie tut!

    Wie, SO? So pragmatisch und sachlich?
    Wenn man hier schreibt, dann tut man es ja nicht um nur für sich selbst zu schreiben. Hier ist Austausch. Und dazu gehören auch andere Sichtweisen.

    Kathi kann und wird entscheiden so wie sie es für richtig hält.
    Aber manchmal bedenkt man was nicht, wir sind ja alle nur Menschen, ne? Und wenn man, durch den Austausch hier, auf diverse "Worst Case" Szenarien hingewiesen wird ist es doch umso besser wenn man sich sagen kann: "Okay, Situation X, Y, Z haben wir gedanklich durchgespielt, das passt, wir sind auch für Worst Case gerüstet."

    Fast alle kennt man hier nur vom Schreiben. Da ist es schwer einzuschätzen. Und lieber einmal zuviel gesagt "Ich glaub das wird zuviel" als einmal zuwenig.
    Ich traue Kathi das emotional und fachlich absolut zu mit Bambi.
    Worst Case aus meiner Sicht wäre Calas Zustand verschlechtert sich enorm und Bambi bekommt eine ebensogroße gesundheitliche Baustelle.
    Aber das ist immer Worst Case, das kann einem halt auch bei nem gesunden Welpen passieren.
    Gut, 2 Hunde im recht gleichen Alter, da wird sicher noch was kommen gesundheitlich. Sie werden halt beide zusammen alt. Aber das ist Kathi sicher bewußt und das ist auch kein Grund Bambi nicht zu nehmen.
    (Meine Jungs sind ja auch nurn halbes Jahr auseinander)

    Übrigens: Eine Haus mit Garten würde auch die "Cala worst case" Situation entschärfen, da das mehrfach tägliche Hochtragen wegfallen würde und Cala sich so wie sie es kann im Garten bewegen könnte ohne den "Zwang" ne Runde drehen zu müssen.
    Muss man ja auch mal ganz klar sagen.

  • Nu ja, man sollte ja halt die schlimmsten Möglichkeiten einzeln betrachten.
    Bei Bambi schlimmsten Fall = geht halt nix bzw. wird immer eine reelle, echte Belastung für Mensch und Hund sein (denn auch für den hündischen Mitbewohner kann eine Angsthündin mit Deprivationssyndrom eine enorme Belastung sein).
    Da aber keiner in die Zukunft sehen kann bzw. auch Kathi diesen Hund nicht persönlich kennt, man nicht abschätzen kann, wie sich ein Umzug auf sie auswirkt, kann dahingehend wohl kaum eine eine Prognose stellen, der schlimmste Fall sollte nur in den ganzen Überlegungen mit einbezogen werden.

    Calas gesundheitliche Angeschlagenheit ist aber zB Fakt. Und nach einem ersten BSV ist die Wahrscheinlichkeit eines Zweiten gar nicht so gering.
    Und auch das ein Zweiter uU dauerhafte Lämungserscheinungen nach sich ziehen kann.
    Das hat nix mit Herbeireden zu tun, sondern ist schlicht die Funktion der Wirbelsäule. Ist eine Bandscheibe defekt, besteht ein enormes Risiko, dass die umliegenden Bandscheiben als Nächstes "den Geist aufgeben".

    Ich hatte hier in den letzen Tagen genau den schlimmsten Fall. Einen Rückenpatienten mit Lähmungserscheinungen und eine deprivierte Hündin.
    Und auch bei Sam ist leider davon auszugehen, dass ein zweiter Infarkt auftreten wird. Wäre Mara nicht schon hier und ich stünde jetzt vor der Wahl, würde ich definitiv keine Angsthündin bzw. Hündin mit Deprivationssyndrom aufnehmen.
    Nicht, weil ich mir das nicht zutraue, da bin ich sehr belastbar.
    Sondern weil es kaum machbar ist, beiden Hunden gerecht zu werden. Die liegen in ihren Bedürfnissen so weit auseinander... Das ist nicht zu vergleichen mit Welpe und altem, blinden Hund, der kaum noch laufen kann...
    Allein das Ausladen aus dem Auto - da geht's doch schon los - ein Hund, der speziell gesichert werden muss, aufgrund seiner Ängste, der im Auto schon seinen ersten Schreikrampf bekommt und dann einfach nur noch weg will und einen Hund, den man so sicher wie möglich eine Rampe runter bekommen muss und dem der Angsthund in seiner Panik unter gar keinen Umständen in den Rücken springen darf..

    Selbst wenn ich mich in einen Hund verknallt hätte, mir sein Schicksal besonders nahe gehen würden - ich würde es, aufgrund der Wahrscheinlichkeit dessen, was an gesundheitlichen Problemen bei Sam auf mich und auch mein Umfeld zukommt, nicht machen. Es muss nicht so kommen. Es kann auch gut sein, dass kein zweiter Infarkt kommt. Es kann gut sein, dass keine bleibende Schäden jetzt zurückbleiben und er in ein paar Monaten wieder völlig normal sein wird. Aber die Wahrscheinlichkeit für einen Zweiten ist nunmal da und auch nicht gerade gering. Das wäre für mich der ausschlaggebende Punkt.

  • So, also bevor ich mit dem Einzel-zitieren beginne, hier nochmal etwas ganz allgemeines:

    Ich habe den Eindruck, die Ausmalerei eines "Worst Case Szenarios" ist hier, in diesem Forum, äußerst "in".
    Bei jeder möglichen und unmöglichen Situation wird er herbeizitiert: Der schlimmste der möglichen Fälle, das oberste Ende der Skala der Schrecken.

    Ich möchte mich davon distanzieren.

    Ich bestreite nicht, dass BEDACHT werden sollte, was im schlimmsten Fall geschehen könnte.
    Ich bestreite nicht, dass dieser Fall mit aufgenommen werden sollte in die allgemeinen Überlegungen.
    Diese ständige, penetrante Schwarzmalerei geht mir aber wirklich etwas auf den Keks.

    Nein, ich spreche hier niemanden persönlich an, weder @Die Swiffer noch @asterix99....es geht mir vielmehr um eine um sich greifende Forumskultur des teilweise wirklich ätzenden schlechtredens.

    An sich könnte man sicher darüber hinwegsehen - wäre da nicht immer auch die Tendenz im Hintergrund (so empfinde ich es) der Person, gegen die die Schwarzmalerei gerichtet ist, still und heimlich Kompetenz abzusprechen nach dem Motto:
    Du könntest mit dem schlimmsten möglichen Fall eh nicht umgehen - lass es lieber gleich.

    Dann oute ich mich mal als Person, die die Erfahrung gemacht hat, dass beide möglichen Extreme (best case/worst case) mit großer Wahrscheinlichkeit NICHT eintreten.
    Meistens pendelt es sich in der realistischen Mitte ein, mit Tendenz zum einen oder anderen Extrem vielleicht, aber halt trotzdem im moderaten Bereich.

    Ich weigere mich also, permanent das Schlimmste anzunehmen. Das ist nicht meine Art.
    Dieser Mode möchte ich mich entziehen...

  • Mode??

    Kathi, im Ernst - wäre ich vom Schlimmsten Fall ausgegangen, hätte ich Sam vorletzten Samstag einschläfern lassen können.
    Oder hätte Mara abgegeben.

    Und wenn ich jetzt vom schlimmsten Fall ausgehe und danach lebe, dürfte sich Sam überhaupt keinen mm mehr bewegen.

    Das was ich mit meinem Post Rübe bringen wollte, war keines Falls zu sagen "du kannst es nicht, lass es lieber gleich bleiben."!
    Nein, was ich damit sagen wollte: der gesundheitliche Aspekt ist nun mal leider Fakt und sollte nüchtern betrachtet werden.
    Keine Schwarzmalerei - dann braucht man gar nicht mehr aufstehen, sondern lediglich nüchtern in die gesamten Überlegungen mit einbezogen werden und da gibt es einfach glücklichere Konstellationen, als einen Hund mit BSV und eine in ihrer Entwicklung unberechenbare Angsthündin mit Deprivationssyndrom.
    Ohne irgendwelche "was wäre wenn" Gedanken.
    Weder in die positive noch in die negative Richtung gedacht.

    - Du hast jetzt einen Ersthund, der seit wenigen Wochen 30 Minuten am Stück laufen kann, allerdings noch unter starken Schmerzmitteln steht.
    Von dem du selbst gesagt hast, dass ein zweiter, gesunder Hund erst einzieht würde wenn wirklich klar ist, wo Cala gesundheitlich steht.
    - Derzeit ist kein Haus/Wohnung mit Garten vorhanden. Es ist nicht klar, wann ein Umzug möglich ist und wie der Ersthund den verkraftet.
    - Es ist keinerlei Betreuung für einen Angsthund vorhanden für den Notfall.

    Ich sage nicht, dass du das nicht kannst.
    Ich sage auch nicht, das oder das wäre die richtige Entscheidung.

    Ich betrachte die drei obigen jetzigen Fakten nüchtern und sage: wäre ich!! in der Situation, würde ich Nein sagen, egal wie sehr das Herz für diesen Hund schlägt. Weil es einfach von den Fakten her keine glückliche Konstellation ist.

    Ihr, für euch, müsst eure eigene Entscheidung treffen. Allerdings habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass du sie schon längst getroffen hast. =)
    Und das ist jetzt kein Vorwurf, sondern einfach nur eine Vermutung. =)

  • Ich wollt mich hier eigentlich raushalten. Aber jetzt möchte ich doch ein, zwei Sätze schreiben und etwas verlinken ;)

    Wenn ich von Eddie schreibe (im anderen Thread hast Du ja gelesen), dann klingt das in meinen Ohren auch heute noch einfach unglaublich. Und das ist, was ich oft denke. Menschen, die mit solchen Hunden noch nicht zutun hatten, können sich das Ausmaß, und wie penetrant das anhält, überhaupt nicht vorstellen. Mir würde auch nicht einfallen, irgendjemandem die Kompetenz abzusprechen. Der eine kann vielleicht besser damit umgehen, der andere schlechter. Aber leider steigt mit der Kompetenz des Halters, nicht unbedingt und zwangsläufig die positive Entwicklung des Hundes. Vieles muß man auf Dauer hinnehmen und einfach managen. Ich glaube, dass genau das, viele eben nicht glauben (mangels Vorstellungskraft).

    Vielleicht hast Du das schon gelesen, vielleicht auch nicht. Kompetenz ist da jedenfalls vorhanden. (und noch ein paar andere Artikel)
    http://strodtbeck.de/blog/der-canis-autisticus.html

  • Kam eigentlich bei Dr. Kaiser was raus wegen der Bilder?

    Nein, keine Rückmeldung bis jetzt.
    Auch keine Eingangsbestätigung der Bilder...
    Vielleicht schicke ich es nochmal auf dem Postweg los, ich traue Mails eh nicht über den Weg.

    - Du hast jetzt einen Ersthund, der seit wenigen Wochen 30 Minuten am Stück laufen kann, allerdings noch unter starken Schmerzmitteln steht.
    Von dem du selbst gesagt hast, dass ein zweiter, gesunder Hund erst einzieht würde wenn wirklich klar ist, wo Cala gesundheitlich steht.

    Das ist nach wie vor der Fall!
    Der Einzug würde sich noch mindestens ein Vierteljahr hinziehen - das habe ich auch der PS gegenüber geäußert, denn: Wenn wir umziehen, haben wir eine Kündigungsfrist...ok, außer wir finden schnell einen Nachmieter, aber das ist unwahrscheinlich.
    Zudem, wenn es mit dem Haus nicht klappen sollte, müssten wir erstmal etwas entsprechendes FINDEN!

    Ich hoffe natürlich, in den kommenden Monaten eine Tendenz absehen zu können, was Cala betrifft.

    - Derzeit ist kein Haus/Wohnung mit Garten vorhanden. Es ist nicht klar, wann ein Umzug möglich ist und wie der Ersthund den verkraftet.

    Siehe oben.
    Sollte es mit dem Haus klappen, auch dann würde noch Zeit ins Land gehen, denn die Renovierungsarbeiten müssten abgeschlossen werden, bevor Bambi einziehen könnte.

    Egal, wie man es also dreht und wendet: Dieses Jahr zieht hier mit ziemlicher Sicherheit keine Bumblebee mehr ein.

    Ehrlich gesagt glaube ich auch, dass es nur etwas werden könnte, wenn es mit einem Haus klappt, in das wir uns einmieten könnten und welches dann halt einem Familienmitglied gehört.
    Welcher Vermieter hat schon einen entsprechend hohen Zaun ums Gartengrundstück bzw. für welchen Vermieter wäre es schon ok, wenn dieser gezogen wird?
    Dazu kommt, dass Hunde im Garten auch erlaubt sein müssten....wenn ich mir das so überlege, wäre das ein recht aussichtsloses Unterfangen.

    - Es ist keinerlei Betreuung für einen Angsthund vorhanden für den Notfall.

    WENN sich morgen für das Haus entschieden wird, wäre ein Teil dieses Problems abgehakt.
    Dann nämlich könnte Bambi im Fall der Fälle dort, in ihrer sicheren Umgebung, betreut werden. Ich müsste also nicht mehr nach einem geeigneten Platz schauen (unmöglich zu finden) plus zuverlässiger Person, sondern "nur" noch nach zuverlässiger Person.

    Ihr, für euch, müsst eure eigene Entscheidung treffen. Allerdings habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass du sie schon längst getroffen hast.
    Und das ist jetzt kein Vorwurf, sondern einfach nur eine Vermutung.

    Nein...wirklich nicht.
    Entschieden ist nach wie vor nichts.
    Ich habe den Hund schließlich noch nicht mal kennengelernt. Wie könnte ich mich da entscheiden?

    Vielleicht hast Du das schon gelesen, vielleicht auch nicht. Kompetenz ist da jedenfalls vorhanden. (und noch ein paar andere Artikel)
    strodtbeck.de/blog/der-canis-autisticus.html

    Ich kenne die Texte von Sophie Strodtbeck und schätze sie sehr! :smile:
    Danke dir für den Link!

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    Ich habe das Angebot bekommen, Bambi nächsten Monat (inklusive Übernachtung) zu besuchen und versuche gerade, das irgendwie möglich zu machen...

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