"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV
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ich habe zwar in der Vergangenheit auch immer mal wieder für die Hunde gekocht, aber nun will ich das mal etwas besser organisiert und durchdacht tun.
habt ihr irgendwo eine Zusammenstellung von Tipps / eine Einführung oder Ähnliches? Oder Buchtipps?Ohje
Ich habe mal im Archiv gebuddelt:
Beitrag von Audrey II » 30.01.2013
Für die Hundeküche bedeutet das, energie-und eiweißhaltige Lebensmittel so zu kombinieren, daß der individuelle Bedarf des jeweiligen Hundes an verdaulicher Energie/Eiweiß abgedeckt wird(....das kann z.B. mit unterschiedlichem Fleisch/ Fisch o.ä. + Reis/Haferflocken/Kartoffeln o.ä. erreicht werden).
Beide Komponenten bilden die Basis quasi aller Menüs. Ergänzt wird dann wie nach dem Baukastenprinzip mit Rohfaser/Gemüse/Fett(tierisches wie pflanzliches), Salz und ggf. einer vitaminisierten Mineralstoffmischung( für Kochanfänger evtl. sinnvoll). Nach Verträglichkeit kann dann noch mit Milchprodukten, Kräutern, Obst usw. optimiert werden.
Sehr wichtig finde ich persönlich auch die Qualität der verwendeten Nahrungsmittel .Audrey II » 27.03.2014
Jeder Neu-Koch hat da so seinen individuellen Anspruch an die Hundeküche. Viele möchten genaue Zahlen und Nährstoffberechnungen und andere lieber praxiserprobte Rezepte und Basics aus der Lebensmittelkunde.
Ich empfehle eigentlich immer das "Rat Pack"
Ein wissenschaftliches Buch (für die Taschenrechnerfraktion)
Einen praktischen, leicht verständlichen Ernährungsratgeber
Ein anschauliches Kochbuch ( inklusive Ernährungsgrundlagen und Rezepten)Beispiel-Literatur:
http://www.amazon.de/Hunde-richtig-f%C3 ... gy_b_img_y
http://www.amazon.de/Ern%C3%A4hrungsrat ... 344011127Xhttp://www.amazon.de/Wenn-Hunde-kochen- ... QDWMKX8DYT
Für Köche, die das Fleisch lieber roh füttern möchten, aber KH und Gemüse gekocht, gibts auch Literatur
http://www.amazon.de/Mein-Hund-gesund-d ... QDWMKX8DYT....und wer sich über gesunde Lebensmittel informieren möchte, empfehle ich eins meiner Lieblingsbücher. Hat nix speziell mit Hundefutter zu tun, aber mit vernünftiger Ernährung.....und somit auch für Neu-Köche nicht uninteressant.
http://www.amazon.de/Die-besten-Lebensm ... YA5ADV6DKR...und ein Statement von Professor Samojana
Beitrag von Samojana » 05.11.2011
Der Hund bekommt nur so viel Fleisch bzw. tierische Proteine, wie zum Aufbau benötigt werden.
Eine unnötige und organbelastete Verbrennung zur Energiegewinnung verhindert man, indem man den [/i]Energiebedarf ausreichend durch Fett und Kohlenhydrate deckt.
Hochwertiges Muskelfleisch ( Hühnerbrust, Hackfleisch, Fisch etc.) hat einen Eiweißanteil von bis zu 18-21 % minderwertige bindegewebsreiche Schlachtabfälle ( Lunge, Euter, Schlund, Milz, Ohren, Pansen, Knorpel kurzum bindegewebreiche Schlachtabfälle) bringen es nur auf 11-12% RP.D.h. der Hund braucht zur Deckung seines Proteinbedarfes wesentlich mehr davon . Der Nachteil:
Minderwertige Schlachtabfälle sind schlechter verdaulich und unverdauliches Protein (Bindegewebe) hat keinerlei Nährwert für den Hund. Bei einseitiger Fütterung vermehren sich die schlechten Bakterien im Darm und es kommt zu Durchfall, Fehlgärungen und übel riechenden Kot.Nachstehend zwei Beispiele wie eine hausgemachte Futterration aussehen kann: Quelle: Klinische Diätetik für Kleintiere und M/Z)
Tagesrezept für einen 10 kg Hund ( Meyer/Zentek)
130 g Kopffleisch ( Rind) Proteinlieferant
85 g Reis poliert Energielieferant
50 g-60 Gemüse Ballaststofflieferant
4 g Sonnenblumenöl Energielieferant
Mineralstoffergänzung
( Zutaten roh ausgewogen)Tagesrezept für einen 10 kg Hund ( Klinische Diätetik für Kleintiere)
140 g mageres Fleisch
380 g gekochten Reis
100 g Karotten
5 g Öl....und das meine ich dazu:
Die Palette der Grundnahrungsmittel für eine ausgewogene Hundeernährung ist sehr groß. Es gibt wirklich unzählige Möglichkeiten, die verschiedensten Menüs für den jeweilligen Hund individuell zu kombinieren und zu gestalten.Die immer wieder gestellte Frage nach den Mengen lässt sich nicht so einfach beantworten. Es gibt dazu komplizierte Formeln und Berechnungen, aber auch "Faustregeln" und Erfahrungswerte. Letztlich richtet sich die Gesamtfuttermenge und die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten/Nahrungmitteln nach den ernährungsphysiologischen Bedürfnissen des bekochten Hundes......und die sind(.....wie man hier im Pottkieker weiß).....von Hund zu Hund völlig unterschiedlich
LG
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Heute gab es
Lamm
Zucchini
Haferflocken
Salz, etwas Lammfett roh
kleine LammrippeIch habe heute zum 1.Mal Lammvorderviertel gekauft. Milow ist begeistert. Da hatte er Lammrippen zum Knappern, Lammfett als Leckerschmecker - das Fett fand er besonders toll - und das Fleisch ist auch nicht zu verachten.
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Danke, Geckolina und Audrey. Im Grunde bin ich ja kein Anfänger, füttere seit 8 Jahren frisch - Gemüse etc. habe ich ohnehin fast immer gekocht. Bin aber trotzdem in manchen Sachen noch unsicher und werde mich mal durch die Links arbeiten.
Zum Kalzium habe ich z. B. eine Frage, aber die kann ich auch woanders stellen, denn die ist ja unabhängig davon, ob man das Essen kocht oder nicht (oder?).Danke ersmtal!
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Hier gibts heute:
Hasenfleisch
Dinkelflocken
Pastinake, Kürbis, Apfel
+ Salz, Leinöl -
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Zum Kalzium habe ich z. B. eine Frage, aber die kann ich auch woanders stellen, denn die ist ja unabhängig davon, ob man das Essen kocht oder nicht (oder?).Die Frage kannst du hier natürlich auch stellen........und bekommst sicher unterschiedliche Antworten
Ich persönlich berechne kein Kalzium nach "Bedarfswerten". Bei einer abwechslungsreichen Ernährung mit vielen unterschiedlichen Lebensmitteln auch nicht ganz einfach bzw. unmöglich.
Ein paar Dinge gibts aber doch zu beachten:
Wer viel Fleisch oder Schlachtabfälle füttert, erhöht auch den Phosphatanteil und muss ggf. mit Kalzium ausgleichen. So wird es z.B. bei der Rohfütterung gehandhabt.
Beim den gekochten Menüs ist die Zugabe von Kalzium verhältnismäßig gering. Beim 34kg Hund wären das in der Tagesration nur 20g Knochen und oder ggf. noch 2-3 winzige ML Algenkalk ( ca. 2-4g) oder Eierschalenmehl ( ca. 6g) oder die Schale von einem Ei mittlerer Größe ( auch 6g).Bei der Eierschale ist die Zugabe noch recht einfach, aber die 20g Knochen für mein großes Getier nicht besonders praxistauglich. Folglich gibts hier auch schon mal die Wochenration.
Ausgewogenheit sollte in der Nahrung über Zeiträume von Wochen gewährleistet sein....und erlaubt uns dadurch auch genug Spielraum und Flexibilität bei der Zusammensetzung der Menüs.
LG
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......als `ne blöde Schnute zu ziehen
Naja sie hat mich wohl in den letzten Wochen/Monaten ganz schön verwöhnt und nur sehr selten was stehen lassen. Im Moment häuft sich das wieder. Es liegt bestimmt an der Hitze, aber ich kann den Hund ja nicht ausschließlich mit dem füttern, was sie grade mag. Das wäre hier ein Häppchen von unserem Essen, da ein Häppchen vom Grill, da an der Leberwursttube schlabbern, etc.
An sich wärs mir ja egal, aber das bisschen was sie frisst, macht ihren Kot einfach zu weich und schon hat sie wieder Probleme mit den Analdrüsen.
Ich hasse diese TeileLetztlich gabs für Fini jetzt: Trockenfutter mit Cottage Cheese, geraspelter Zucchini und Olivenöl - eine Miniportion.
Zum Frühstück werd ich ihr was Ähnliches vorsetzen und abends zum Trailen wirds Leber mit Nudeln und Brokkoli geben und ich wette, das wird sie dann fressen@ Fusselnase
Von deinen Hunden würde ich ja zu gern mal ein Bild sehen, wie sie ihre haarige Schnauze in der Schüssel vergraben -
Hehe, bei Ylvi sind eher die Ohren das Problem... Mit denen wischt sie den Napf regelrecht aus. Ihre Schnute wischt sie nach dem Essen übrigens mit Vorliebe an meinem Bett ab.
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Ich persönlich berechne kein Kalzium nach "Bedarfswerten". Bei einer abwechslungsreichen Ernährung mit vielen unterschiedlichen Lebensmitteln auch nicht ganz einfach bzw. unmöglich.
Ein paar Dinge gibts aber doch zu beachten:
Wer viel Fleisch oder Schlachtabfälle füttert, erhöht auch den Phosphatanteil und muss ggf. mit Kalzium ausgleichen. So wird es z.B. bei der Rohfütterung gehandhabt.Das ist das Problem. Der Bedarf ist bei meinen beiden Hündinnen annähernd gleich, weil Ylvi 15 und Resa 18 Kilo wiegt. Resa frisst aber fast doppelt so viel wie Ylvi. Richte ich mich nun nach dem Phosphorgehalt des Futters oder nach dem Körpergewicht?
Wenn ich ein Fertigfutter füttere, ist die Kalziumzufuhr (wie alles andere) ja auch total unterschiedlich, je nachdem, wie viel der Hund davon bekommt.Also achte ich dann lieber auf das richtige Kalzium-Phosphor-Verhältnis als auf den Bedarf des Hundes je nach Körpergewicht?
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Oder mal konkret. Man stelle sich folgendes Grundrezept vor (also ohne Feinheiten):
2 kg Fleisch
500 g Haferflocken
2 Kilo Gemüse
ggf. etwas FettMacht ca. 4,5 Kilo Futter, das reicht für 5 Tage bei 900g am Tag. Das Reserl bekommt 600g, Ylvi 300g. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, dass ich Kalzium ausschließlich zufüttere (also keine Knochen gebe).
Rechne ich jetzt aus, wie viel Phosphor ungefähr im Futter ist und gebe die entsprechende Menge Kalzium hinzu, so dass Ylvi auch halb so viel Kalzium bekommt wie Resa, oder gebe ich jedem Hund das Kalzium extra und richte mich da nach den üblichen Angaben von 50-80 mg pro kg Körpergewicht?
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Falls mich jemand vermisst hat:
Wir waren in der Eifel :)
Muss mal in Ruhe alles nachlesen :) -
Zitat
Rechne ich jetzt aus, wie viel Phosphor ungefähr im Futter ist und gebe die entsprechende Menge Kalzium hinzu, so dass Ylvi auch halb so viel Kalzium bekommt wie Resa, oder gebe ich jedem Hund das Kalzium extra und richte mich da nach den üblichen Angaben von 50-80 mg pro kg Körpergewicht?
Hallo Fusselnase,
ich habe den Tagesbedarf an Phosphor und Kalzium ausgerechnet und gebe das über ein Supplement unabhängig von der tatsächlichen Futtermenge (Wenn ich keine Knochen füttere). Mache ich beim Seealgenmehl für Jod und Salz für Natrium ebenso .
Beste Grüße,
Geckolina -
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