Welpe und Hundebegegnungen an der Leine
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Mairi, mach dir keine Sorgen. Wenn du dranbleibst, und dem Hund tatsächlich immer zu verstehen gibts, was du willst - also loben loben loben wenn er brav bei dir läuft, nicht mit Leckerlie ANLENKEN sondern BELOHNEN, dann wird das schon. Es dauert halt! Ein 4/5 Monate alter Hund KANN das noch nicht können, vor allem, wenn er fröhlich und offen im Wesen ist. Mit einem Jahr sieht das schon anders aus! natürlich nur, wenn du konsequent bist. Aber wenn es jetzt nicht klappt, heisst das nicht dass der Weg falsch ist, sondern dass der Weg eben noch am anfang ist.
Bei mir läuft das allerdings nicht über Ablenken, Reden oder so, sondern einfach indem ich körperlich blocke. Beim Püdelchen reicht da ein fester Schritt, beim nem Labbi muss man vielleicht mal in den Weg gehen, so dass der Hund in dich reinläuft.
Grundsätzlich gehe ich immer immer immer so, dass ich zwischen Hund und Ablenkung bin. Das heisst, wenn mir jemand entgegenkommt, dann laufe ich am linken Wegrand und gehe auch nicht aus dem Weg, zur Not bleibe ich stehen, so dass die Leute um mich rumgehen müssen. Mein Hund müsste also an mir vorbei und ich kann ihn ganz easy mit dem Bein dran hindern. Fur mich ist oberstes Gebot, Einwirkung an der Leine wo es geht zu vermeiden. Denn Ziehen und Zerren ist ein Stressfaktor. Dadurch dass ich zwischendrin bin, "bemerkt" mich mein Hund natürlich auch eher, als wenn ich hintendranhänge.
Auch andere leute nehmen das wahr - die müssten ja auch an mir vorbei, um den Hund anzutatschen. Und glaub mir - trotz süsswuschelhund - es hat noch nie einer probiert. Man macht das einfach nicht. Wenn jemand ganz entzückt guckt, bleibe ich schon mal stehen und stelle Hund und Mensch einander vor. Aber unangekündigete Übergriffe kennt mein Hund gar nicht - und das war mir wichtig.
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Hi
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Ich hab irgendwann aufgehört, anderen Leuten zu erklären, warum ich sowas nicht haben möchte. Wenn mein Hund dann auch hin wollte (nur Bossi, Biene interessiert sich net für andere Hunde), hab ich ihm verbal die Bremse reingedonnert, und zwar so laut, daß auch dem Gegenüber klar wurde, daß der Kontakt gerade nicht gewünscht wurde *gg
Ein donnerndes "Nein! Anständig!", zeitgleich mit einem Abwenden meinerseits vom Fremdhund und -halter, sodaß der andere Halter den Rücken zugewendet bekommt, zusammen mit voller Konzentration auf den Hund, vermittelt selbst einem Blinden, daß Du gerade anderweitig beschäftigt bist, und keinen anderen Hund brauchst. Hat der Andere der Hund nicht im Griff, und dieser kommt zu mir, wird dieser sauber geblockt - ebenfalls ein "NEIN!", verbinden mit "AAAb die Post!" und Handzeichen zum Halter versteht ein Fremdhund ziemlich gut, wenn der Tonfall entsprechend ist.
Wenn Du jedes Mal erst zu diskutieren beginnst, und Dich rechtfertigst - bis Du fertig erklärt hast, ist der andere Hund bei Deinem - dann erübrigt sich die Diskussion eh ;-)
Anfangs mußte Bossi auch zu jeeedem anderen Hund hin, egal ob frei oder an der Leine. Es hat echt lang gedauert, das rauszukriegen, zumal er zu gerne an der Leine pöbelt - Terrier halt. Inzwischen kann er frei im Fuß am andern Hund vorbeigehen, wenn ich konzentriert bin auf ihn. Gestern nach dem Trailen hat er zur Belohnung nach dem Trail an der schleifenden Schlepp kullernde Leckerlis jagen dürfen auf dem Rückweg zum Auto. Eine entgegenkommende Passantin sieht, daß die Leine schleift, macht ihren schon kläffenden Kleinhund (ist net bös gemeint, der sah echt süß aus, aber ich hatte den Eindruck, das war ein eher unsicheres Kläffen) von der Leine und entfernt sich von diesem (an sich nett gedacht, wohl eben, um Prügelein aus dem Weg zu gehen, aber ich hätt so nen Hund wohl eher zur Seite genommen und ihm den benötigten Schutz gewährt....). Der Kleine stand dann alleine und schutzlos am Straßenrand, kläffte entsprechend in Richtung Bossi. Ich hab nur weiter Leckerli geworfen zwischen hudn und Halterin durch (die stand auf der anderen Straßenseite -war Spielzone) (direkt nach dem Trail soll er net mit anderen Hunden Halligalli machen, sondern für die Arbeit bestätigt werden) - klein-Kläffi wurde vollkommen ignoriert..... *freu..... Vor ein paar Jahren wäre das noch absolut undenkbar gewesen, der hätte alles stehen- und liegengelassen (incl. Frauchen), um dort hinzurennen. Inzwischen bin ich interessanter als fremde Hunde, aber es war harte Arbeit - Du tust Dir also keinen Gefallen, wenn Du solche Kontakte erst zuläßt; es ist unheimlich schwierig, das wieder rauszukriegen.....
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Findeso eine rigorose Reaktion gut, weil am effektivsten. Zu langes rumeiern bringt doch keinen Erfolg.
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leinenkontakt hab ich zugelassen. ich hab die leine los gelassen, damit es nicht zu leinensalat kommt. nachdem falla von großen hunden schon mal über den haufen gerannt wurde (die hunde wollten nichts böses, aber 4kg gegen 20kg
..)ist sie etwas vorsichtiger geworden und bleibt hinter mir, wenn uns ein großer hund unangeleint oder auch angeleint stürmisch begrüßen möchte. sie selber begrüßt größere hunde nicht mehr
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ich hab an der leine einen entspannten hund, die leinenpöbler auch einfach ignoriert und freudig auf sie zukommende kleine hunde ebenfalls ganz freudig begrüßt. ich mache sie dann, wenn sie an der flexi ist los, damit es zu keinen verletzungen kommt. der andere kann dann an der leine bleiben. fallaa läst sich aber auch wieder recht gut abrufen und läuft mit mir weiter. -
Ich hoffe es ist okay wenn ich mich hier kurz einklinke und eine Frage stelle...
Molly (8 Monate, Franz. Bulldogge) hat auch so das Problem das sie bei allem was sie sieht und/oder ihr komisch vorkommt, also z.B. ein Baum der komisch aussieht,
ein Müllsack der da gestern noch nicht stand
und bei Hunden die uns entgegenkommen oder die sie auf 1 km Entfernung sieht, mit kläffen und ziehen reagiert.
Es ist bei Hunden eher ein aufgeregtes bellen das ins jammern übergeht wenn sie merkt das sie nicht zu dem anderen Hund kann. Mit fällt häufig schwer vorherzusehen wann sie so reagiert weil es häufig sehr unlogisch ist.Wenn sie damit bei anderen Hunden anfängt sage ich deutlich "aus" und gehe in die entgegengesetzte Richtung. Davon lässt sie sich aber null beeindrucken und ich muss sie (sie trägt ein Geschirr) hinter mir herziehen. Sie reagiert dann auch nicht auf Leckerlies oder auf irgendetwas anderes. Sie ist total fixiert auf den anderen Hund und macht komplett dicht. Sie nimmt mich gar nicht mehr war bis wir um eine Ecke verschwunden sind und der andere Hund komplett weg ist. Dazu kommt das hier sehr viele ihre Hunde auch noch ohne Leine laufen lassen, so das man diesen kaum aus den Weg gehen kann.
Dann aber wenn ich mit ihr im Feld bin und mit ihr apportiere oder einfach nur Bälle werfe, ignoriert sie andere Hunde bis diese fast neben uns stehen. Sie sieht sie zwar aber sie ist total auf mich (oder das Spielzeug?
) fixiert.
Ich habe sie an der Schleppleine aber habe den Eindruck das ich die im Feld wahrscheinlich gar nicht bräuchte da sie da ziemlich gut reagiert.
Ich habe schon darüber nachgedacht genau dieses Spielzeug zu benutzen bevor wir anderen Hunden begegnen. Leider ist da dann schon das Problem: Wenn ich das Spielzeug in der Hand behalte, wird sie weder pinkeln noch irgendwas anderes tun. So eine extreme Fixierung wenn wir spazieren gehen will ich nicht. Wenn ich das Spielzeug nicht zur Hand habe bin ich aber zu langsam wenn wir Hunden begegnen. Sie nimmt diese häufig schon wahr, bevor ich überhaupt irgendjemanden sehe...
Tja... ich kann natürlich einfach mit dem "Aus-und-weggeh" Plan weitermachen aber habe einfach nicht das Gefühl dass das irgendwie bei ihr ankommt bzw- das es etwas bringt. Ich weiss nur nicht wie ich ihre aufgeregt Haltung durchbrechen kann.Habt ihr da vllt noch eine Idee?
Liegt das Problem vllt einfach woanders und das Kläffen ist nur ein Resultat? -
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.... und ich bin auch durchaus insofern unsicher, weil ich halt nicht genau weiß, was tun, wenn Hund steht und zum anderen hinstarrt, sich hinlegt, zum anderen hinzieht?
Ich habe mit meinem letzten Welpen Zeigen und Benennen eingeführt.
Das war ein Spaziergang mit dem Hund. Nie wieder anders.
Also Hund ist interessiert? Klasse: Click ...... und Belohnung. Dann wird ein Spiel draus: HUND=Click und Belohnung...toll.....und später = wer einen Hund sieht, sagt dem andern Bescheid...ich dem Hund, der Hund mir....
So laufen wir locker an pöblenden Hunden vorbei....Click...."der ist aber laut" der Hund...Belohnung....
Zu einfach um wahr zu sein...
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@TS
Ja genau das kann es heißen. Oder eben vorausschauend zwischen Reiz und Hund und abblocken, dass er rüberwill und weitergehen. Ich würde das Problem gar nicht zu einem werden lassen. Dass ein Welpe noch ungefiltert überall hin will, ist total normal. Wichtig ist, was du daraus machst - das lernt er und das festigt sich. Und getreu dem Motto würde ich dranbleiben und dieses Fixieren, Hinlegen, sich-aufregen überhaupt gar nicht mehr zulassen.
Die fremden Menschen sind meiner Erfahrung nach der viel schlimmere Part, da kämpft man nämlich mit sich selbst... das kann einen wirklich verbiegen. Da hilft nix außer sich ne dickere Haut zuzulegen.
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Ich hoffe es ist okay wenn ich mich hier kurz einklinke und eine Frage stelle...
Na klar...Vielleicht ist dann der Tipp von Liv mit dem Zeigen & Benennen (http://markertraining.de/zeige…kommunikation-verbessert/) eine Idee für euch?
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Das mit dem Zeigen & Benennen mal auszuprobieren hatte ich mir jedenfalls auch schon überlegt, ich geh wohl mal wirklich einen Clicker kaufen.
An der ganzen Chose nervt mich ja zugegebenermaßen am meisten, dass ich meine, zu allen nett sein zu müssen. Ich hab also an mir am meisten zu arbeiten. Ich kapier halt nicht, dass andere Hundebesitzer fast in der Mehrheit so dreist sind und gar nicht mal fragen, ob Kontakt erwünscht ist.
Gerade heute mittag - ich auf dem Weg in den Mini-Park (den ich eh schon aus Gründen - u.a. weil er so klein ist, dass man tendenziell nicht ablenkungsfrei durchkommt - eher meide) und seh schon direkt drei freilaufende (bzw. zwei frei, einer an der Schlepp) Hunde. Und dann kann ich blocken und mit der Leberwurst winken wie ich will - mein Hund will hin, oder denkt, er hat keine Wahl und muss hin, keine Ahnung, er bellte in der Situation sogar erstmals an der Leine. Also genau das Verhalten, das ich absolut nicht will. Das beste Verhalten meinerseits wäre wohl gewesen, Hund schnappen und auf dem Absatz kehrt - aber ich Doof denke ja wieder, das kann man aus Höflichkeit nicht machen. Zumal schon die zwei Freilaufenden vor mir standen. Ich also Hund abgeleint und laufen lassen und mich geärgert, dass das absolut unkontrolliert vonstatten ging, nix mit vorher absitzen und Freigabe erteilt bekommen. Ist ja nun auch von 16 Wochen Hund unter Extrem-Ablenkung zu viel verlangt, es wurmt mich halt, dass ich meine Erziehung dank der anderen Hundebesitzer nicht ordentlich durchziehe.
Na ja, während ich das hier schreibe wächst zumindest in mir die Entschlossenheit, meine Linie weiter durchzuziehen und nicht mich und Hund in Situationen zu zwingen, die unentspannt sind. Die Story vorhin endete nämlich damit, dass die beiden freilaufenden Ladys eher genervt von meinem Jungspund waren und parallel noch ein Jogger mit Polizei & Co. drohte, weil die Hunde frei liefen. Und den ganzen Nervkram, obwohl ich einfach nur in Ruhe mit meinem Hund durch den Park wollte.
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Du bist nicht auf der Welt, um es anderen Recht zu machen...du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Lass es zu deinem Mantra werden und vieles wird leichter -
Zitat
Du bist nicht auf der Welt, um es anderen Recht zu machen...du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Lass es zu deinem Mantra werden und vieles wird leichter
Ich arbeite dran.
Wir hatten immerhin heute einige Begegnungen, wo die Besitzer ganz kommentarlos bzw. verständnisvoll hingenommen haben, dass es keinen Kontakt gibt.
In die Clickerei muss ich mich mal einfuchsen und mir mal ein paar mehr Threads, Websites, Bücher raussuchen. Der Grundgedanke mit dem Zeigen und Benennen gefällt mir extrem gut. Irgendwie hab ich aber noch nicht ganz raus, wieso ich mit einem Clicker schneller reagieren können soll, als mit einem Lobwort, bzw. wie man das alles kombiniert.
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