Welpe und Hundebegegnungen an der Leine

  • Ich hatte mir dieses "Leinenkontakt vermeiden" auch fest vorgenommen, hatte aber auch immer das Problem das entweder die Menschen schon an meinem Hund klebten, oder ich auf den Satz " nur mal kurz Guten Tag sagen" gar keine Zeit hatte zu Antworten und der andere Hund schon an meinem Hund hing. Lola ist zum Glück bis heute mit jedem verträglich.


    Nur habe ich jetzt das Problem das sie zu jedem Mensch und zu jedem Hund hinzieht und sich freut wie ein Schneekönig, weil sie denkt jeder will sie begrüßen. Naja wir arbeiten dran. :headbash:


    Wenn ich mal gar keine Lust hatte, auf Leute die schon freudestrahlend auf uns zugerannt sind, hab ich einfach gerufen "NIIIICHT! Sie hat Flöhe" :lol:

  • Zitat

    :smile: Insgesamt tendieren die Aussagen ja schon eher zum eindeutigen Nix-Leinenkontakt. Wie setzt ihr das denn in Bezug auf euren eigenen Hund um?


    Ich habe von Anfang an jeden freiwilligen Kontakt des Hundes zu mir belohnt!
    Und wenn in der Ferne Tiere und/oder Menschen zu sehen waren und er hat sich zu mir gewandt, Jackpot und Party. Später konnte ich dann die Entfernung langsam verringern.
    Ergebnis: Hunde, die mir jede Begegnung, egal, ob Hund, Mensch oder Wild, anzeigen, indem sie zu mir kommen.
    Bei dem Schäfer aus dem TH hat es natürlich etwas länger gedauert, und passierte noch kleinschrittiger, als bei meinen Welpen. (Außer bei Wild, da habe ich bei ihm versagt :tropf: )

  • Wenn wir ungefragt Leinenkontakt haben, was ich strikt vermeide, wenn ich beide dabei habe, was aber manchmal passiert, wenn ich Anton ( bei Bandit ist es eh kein Problem) alleine habe , wahrscheinlich bin ich dann nicht " entschlossen " genug, lasse ich kurz den unvermeidbaren Kontakt zu und geh sofort weiter, damit Hund sich nicht reinsteigert. Das passiert nämlich oft, wenn man stehen bleibt.

  • Wenn die Besitzer der fremden Hunde nicht reagieren, schicke ich den Hund weg. Zwei Mal hab ich die Kleine auch einfach auf den Arm genommen, weil die Situation es erforderte. Damit macht man sich unter den Hundebesitzern der "Nurmalhallosager" zwar keine Freunde, eher im Gegenteil. Aber mir ist es wichtiger, dass mein Hund in keine Überforderungssituation gerät, Überrannt wird etc pp an der Leine bzw in meinem direkten Umfeld. DAS soll für ihn nämlich Sicherheit sein.


    Ich habe durchaus auch mal Leinenkontakt zugelassen mit der Zeit - mit bekannten Hunden von denen ich wusste, dass die sehr höflich sind. Nur bei fremden war ich rigoros - und da hab ich auch gerne einen Teil der Aufmerksamkeit in die Umwelt investiert oder war in Gebieten wo mit nix zu rechnen ist.

  • An der Leine bleibe ich schlicht und ergreifend nicht stehen. Hund auf der abgewandten Seite.


    Tjack, Leine fallenlassen ist schon mal besser als Hund festhalten.


    Ein Welpe läuft dir normalerweise nicht weg - die Phase kommt später! Wenn der Forscherdrang kommt, der Hund selbstständiger wird - mit 6 - 9 Monaten so etwa, und danach wiederrum erwacht der jagdtrieb. Bis dahin sollte er einigermassen leinenführig sein, weil er dann nicht mehr so viel frei laufen kann wie als Welpe.


    Jetzt sollte man den mehr oder weniger starken Folgetrieb unbedingt ausnutzen und verstärken wo es geht, um die Grundlage für den Rückruf zu legen.
    Lass halt eine Schleppleine dran, damit du drauftreten kannst. Und natürlich nicht in der Nähe von Strassen.
    Und zuerst muss dein Hund lernen, dass er zu dir kommen muss, wenn er angst hat - heisst, wenn ein anderen Hund zu ihm will und er fürchtet sich und rennt zu dir, dann schütze ihn und schick den anderen weg - auf keinen Fall!! deinen Hund vorschubsen und sagen: Ach los spiel doch! Auch in der welpenstunde nicht. Spielen macht er dann schon (oder auch nicht, das macht ja nix) - aber das Wichtigste ist dass er lernt dass er bei dir sicher ist, damit er auch in Zukunft zu dir kommt statt wegzulaufen.


    Mein Welpe durfte keinen Kontakt an der Leine haben, aber natürlich hatte er immer viel Kontakt zu anderen Hunden! das ist ganz wichtig, zu wenig Sozialkontakt kann genauso zu Unverträglichkeit führen wie falsch aufgebauter. neben anderen Welpen zum Spielen braucht der Hund auch Kontakt zu erwachsenen Hunden.

  • Mein Mann hat unabgesprochen unseren Samojeden in der Welpenzeit an der Leine zu jedem anderen Hund gelassen.
    (Wobei er es wirklich besser hätte wissen müssen :stick1: )
    Das Ergebnis: Heute haben wir einen in der Leine stehenden, kreischenden, tobenden 30-Kilo-Hund, der total gefrustet ist, wenn er nicht zu dem anderen Hund darf.


    Ich würde es wirklich strikt unterbinden.
    LG von Julie

  • Zitat

    Das Problem haben wir auch grade. Wir haben unseren Welpen nun den 3. Tag er hört ja noch gar nicht wenn ich die Leine ab mache kann es doch sein, dass er abhaut? .......


    Also, ich hab meine Biene in der Zeit überhaupt nicht an der Leine geführt. In dem Alter haben die Welpen (normalerweise) noch nen ausgeprägten Folgetrieb, weil sie alleine hilflos und verlassen potentiellen Feinden ausgeliefert wären. Leine haben wir dann erst später eingeführt. War bei uns kein Problem, weil in der Gegend kaum Autos fahren, und wenn, hab ich die geblockt (30-er Zone und nur Anwohner, man kennt sich ;-) ). Jedenfalls hat die Motte nie Anstalten gemacht, wegzulaufen.


    AAAber: sie war auch erst 8 Wochen alt, als sie kam, und es gibt sicherlich auch äußerst selbstbewußte Hunde (mein Terriertier schätz ich so ein, den hab ich erst mit 1,5 Jahren bekommen; udn ein Welpe mit 11 Wochen kann auch selbstbewußter sein als einer mit 8 Wochen), denen das völlig egal ist, wo der Halter grad steht, und dorthin dackeln, wo sie möchten. Insofern: selbst einschätzen und kein Risiko eingehen..... (v.a. nicht in Straßennähe, lieber mal in eingezäunten Grundstücken austesten, wenn kein eigenes vorhanden, dann halt im Hundeverein.).

  • Mein kleiner ist jetzt 12 Wochen alt. Und ich kann es nicht mehr hören wie süüüüüüüüß er ist :ugly:
    Ich wohne an einer Grundschule und einem Kindergarten :fear: Jasper will zu allen Kindern, Menschen, Hunden.
    Okay....ich will keine Leinenkontakte, aber wie verhindere ich sie?. Soll bei jedem Kontakt der Welpe mit Leckerchen abgelenkt werden? Er hängt doch sofort in der Leine, was soll man da am besten machen?

  • Bei uns gab es und gibt es keinen Kontakt an der Leine! Andere Menschen dürfen sie an der Leine streicheln, wenn sie ruhig neben mir sitzt! Kinder nur wenn sie neben mir liegt... Auch zu Hause oder bei Freunden hat der Hund nur begrüßt zu werden, wenn sie ruhig ist!
    2-3 Freunde haben sich da am Anfang nciht dran gehalten, weil so ein kleiner süßer Dobi-Welpe ja sooo niedlich war, wenn sie ihre Pfoten auf die Oberschenkel getapst hat...Tja, die werden jetzt von unserer 25kg Maus jedesmal freudig umgerannt und angepsrungen, ich hatte sie gewarnt!
    An anderen Hunden darf an der Leine auch nicht geschnüffelt werden, oder irgendwas... Ich hab einfach keine Lust auf einen springenden, jammernden, ziehenden Dobermann, das würde meine Nachbarschaft und alle anderen sicher nicht erfreuen!


    Bei anderen Hunden bleibe ich normalerweise einfach nicht stehen, sondern lasse sie auf der passiven Seite neben mir laufen. Wenn sie mich dabei noch ansieht, gibts nen Leckerlie und wird gelobt und wenn wir an dem Hund vorbei sind auch gerne kurz mit nem Tau oder so gespielt! Wenn sie doch zu dem Hund hinzieht, gibts nen kurzen Ruck an der Leine als Erinnerung und ein "Nein" und ich gehe zügig weiter! Wenn ich die anderen Hunde kenne, dann lass ich sie nach dem Vorbeigehen auch Sitz machen und lasse sie dann mit Erlaubnis der anderen Besitzer ohne Leine spielen.


    Gerade am Anfang habe ich mir hier damit sicher nicht nur Freunde gemacht, weil ich im Zweifelsfall auch kommentarlos einfach an anderen vorbeigegangen bin, oder halt darauf hinweisen musste, dass ich das nicht will. Aber im Endeffekt ist es mir lieber das mein Hund gut hört, als das mich alle mögen und meinen Hund knuddeln dürfen!

  • Lio tut sich auch schwer mit Leinenkontakt. Er kommt aus dem Tierschutz und hat wohl schon so manches erlebt. Mal machts ihm nichts, mal will er den anderen gleich verjagen und andermal haltet ers ne Zeit durch, kommuniziert dann eigentlich sehr schön dass es zu viel wird und da der andere Hund/Halter nicht reagieren wird der Hund bissl weggejagd. Wir sind dann übergegangen dass es gar keine Leinenkontakte mehr gibt (bekannte Hunde wo wir wissen es passt ausgeschlossen), was sich aber auch als schwer herausstellte da die Leute die Idee dahinter wohl nicht verstehen oder verstehen wollen.
    Auf jeden Fall bin ich dazu übergegangen Lio mit "weiter!" an den Hunden vorbeizuführen. Und wenn ich mit Lio rede und ihm eben diesen Befehl geb verstehen das komischerweise die Leute und versuchen auch brav vorbeizugehen
    Ob das auf einen "OHHH wie süß"-Kuschelwuschelwelpen auch übertragbar ist kann ich nicht sagen aber es wirkt bei uns definitiv besser als "Ich möchte keinen Leinenkontakt"

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