Welpe und Hundebegegnungen an der Leine
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Ob das auf einen "OHHH wie süß"-Kuschelwuschelwelpen auch übertragbar ist kann ich nicht sagen aber es wirkt bei uns definitiv besser als "Ich möchte keinen Leinenkontakt"
In meiner Not versuche ich das auch schon mal. Obwohl es mir schon leidtut, wenn sich gerade alte Menschen freudig runterbücken und ich Jasper an ihnen weiterzottle -
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Hi
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Soll bei jedem Kontakt der Welpe mit Leckerchen abgelenkt werden? Er hängt doch sofort in der Leine, was soll man da am besten machen?
Nicht Ablenken, sondern richtiges Verhalten belohnen.
Also agieren bevor der Hund sich entschliesst, in die Leine zu springen, oder zu ziehen.Letztens erst erlebt: Frau mit recht jungem Labbi Welpen läuft auf uns ( meine Kinder und mich ) zu.
Hund trabt locker neben Frauchen und mit 1000% iger Sicherheit ansprechbar.
Was macht die Hundehalterin? Nichts .
Welpe sieht uns, registriert die Situation ( " ohhhh...fremde Menschen...Kinder...uiiii...toll....komisch....was soll ich tun?)
Die Frau macht....nichts...
Kurz bevor wir aneinander vorbei gehen zieht Welpe zu uns rüber ( hat ne lange Leine von ca. 5 Metern dran ) , als der Hund uns erreicht , sagt Frauchen " nein, nicht"
Ne super Situation, um zu üben, weil die Begegnung völlig planbar war( sie sah uns ja schon lange auf sich zulaufen ) , aber die Chance nicht genutzt um dem Welpen zu helfen, ein richtiges Verhalten zu erlernen.
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Nicht Ablenken, sondern richtiges Verhalten belohnen.
Also agieren bevor der Hund sich entschliesst, in die Leine zu springen, oder zu ziehen.Letztens erst erlebt: Frau mit recht jungem Labbi Welpen läuft auf uns ( meine Kinder und mich ) zu.
Hund trabt locker neben Frauchen und mit 1000% iger Sicherheit ansprechbar.
Was macht die Hundehalterin? Nichts .
Welpe sieht uns, registriert die Situation ( " ohhhh...fremde Menschen...Kinder...uiiii...toll....komisch....was soll ich tun?)
Die Frau macht....nichts...
Kurz bevor wir aneinander vorbei gehen zieht Welpe zu uns rüber ( hat ne lange Leine von ca. 5 Metern dran ) , als der Hund uns erreicht , sagt Frauchen " nein, nicht"
Ne super Situation, um zu üben, weil die Begegnung völlig planbar war( sie sah uns ja schon lange auf sich zulaufen ) , aber die Chance nicht genutzt um dem Welpen zu helfen, ein richtiges Verhalten zu erlernen.
Sorry, ich frag mal doof (weil, ist mein erster Hund)
Also versuchen mit dem Welpen Kontakt aufzunehmen, ihn ablenken!? Ich sage dann immer "weitergehen" und ihm nur, wenn er mal nicht ziehen sollte, eine Belohnung, verbal oder Leckerle geben? -
Nicht ablenken
, ihm zeigen, was er tun kann.
Viele Welpen schauen automatisch zum Frauchen / Herrchen, wenn nicht, nimm Kontakt auf, schnalzen, Namen sagen ( wenn bekannt ) , ich mach oft ein gaaanz leises pssssspsssss, reagiert der Hund ist das ein Grund zur Freude und gerade Welpen freuen sich dann ganz automatisch mitDu kannst ihm mit Hilfe deiner Körpersprache zeigen, wo er sich positionieren soll, anfangs hilft sicher auch ein Futterstück, viele tapsen aber automatisch dem Finger / der Hand hinterher.
In meinem Beispiel hätte der Kleine mit Leichtigkeit an der Seite bleiben können, aber dafür muss man mehr tun, als nur die Leine fest halten...
man muss kommunizieren .
Es geht darum, dass Mensch Situationen antizipiert, also Verhalten des Hundes vorweg nimmt, um Fehlverhalten ( zum Menschen hinziehen ) des Hundes gar nicht erst entstehen zu lassen.
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Auf jeden Fall bin ich dazu übergegangen Lio mit "weiter!" an den Hunden vorbeizuführen. Und wenn ich mit Lio rede und ihm eben diesen Befehl geb verstehen das komischerweise die Leute und versuchen auch brav vorbeizugehen
Ob das auf einen "OHHH wie süß"-Kuschelwuschelwelpen auch übertragbar ist kann ich nicht sagen aber es wirkt bei uns definitiv besser als "Ich möchte keinen Leinenkontakt"
Ja, so in der Art versuche ich es jetzt auch, wenn die Leute (auch x-beliebige Spaziergänger möchte mein Hund schon mal gerne begrüßen) schon nah dran sind, erkläre ich, dass dass wir jetzt auch mal lernen müssen, dass man nicht jeden auf der Straße begrüßen kann. Bislang klappt das auch einigermaßen, die Hundebegegnungen waren in den letzten Tagen allerdings auch nicht so häufig.Mittlerweile habe ich aber auch kein schlechtes Gewissen mehr, dass ich meinem Hund irgendwelche wertvollen Sozialkontakte vorenthalte - wir gehen in die Welpenstunde, er hat darüber hinaus Kontakt zu anderen Hunden, da muss mir also keiner einreden, dessen Hund an der Flexi sich grad zwischen meinen Beinen verheddert, ich sei ein böses Frauchen, weil ich wahlloses "nur mal Hallo sagen" nicht will.
ZitatNicht ablenken
, ihm zeigen, was er tun kann.
Viele Welpen schauen automatisch zum Frauchen / Herrchen, wenn nicht, nimm Kontakt auf, schnalzen, Namen sagen ( wenn bekannt ) , ich mach oft ein gaaanz leises pssssspsssss, reagiert der Hund ist das ein Grund zur Freude und gerade Welpen freuen sich dann ganz automatisch mitDu kannst ihm mit Hilfe deiner Körpersprache zeigen, wo er sich positionieren soll, anfangs hilft sicher auch ein Futterstück, viele tapsen aber automatisch dem Finger / der Hand hinterher.
In meinem Beispiel hätte der Kleine mit Leichtigkeit an der Seite bleiben können, aber dafür muss man mehr tun, als nur die Leine fest halten...
man muss kommunizieren .
Es geht darum, dass Mensch Situationen antizipiert, also Verhalten des Hundes vorweg nimmt, um Fehlverhalten ( zum Menschen hinziehen ) des Hundes gar nicht erst entstehen zu lassen.
Ich hätte allerdings nie gedacht, wie schwer das als Neuhundehalter umzusetzen ist. Mit Hunden aus dem Familien-/Bekanntenkreis hab ich mir da nie so den Kopf drüber gemacht, hab da aber auch nie Welpen Alltagssituationen beibringen müssen. Aber man braucht ja schon am besten noch hinten am Kopf Augen - vorne auf Welpi aufpassen, dass der nix Fieses in den Mund nimmt und hinten die Umgebung scannen, ob da nicht ein Fußgänger, Hund, Fahrradfahrer, etc. auftaucht.Gerade wenn man in etwas belebteren Gegenden wohnt manchmal nicht ganz so einfach. Ich habe von Anfang an versucht, mit "Schau" zu arbeiten und das klappt mittlerweile bei nicht so spannenden Sachen (der gemeine Fußgänger und Fahrradfahrer sind zwischendrin nicht mehr so das Super-Highlight) so, dass er mir direkt Blickkontakt anbietet.
Viele Grüße
Ann -
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Blickkontakt ist super, es geht aber auch ohne. Manche Hunde müssen " das andere " im Blick behalten, da fällt der Blickkontakt eher schwer.
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Irgendwie lässt mich das Thema nicht los und ich kriege es nicht so zu meiner Zufriedenheit geregelt. Hab auch neulich verpeilt, das in der Welpenstunde noch mal im Detail anzusprechen. Andere Hunde sind für meinen mittlerweile 4-monatigen so megaspannend, dass ich in der Regel abgemeldet bin. :/ Wie reagiere ich denn da richtig?
Ich kann sein Verhalten da sehr schwer einschätzen: Sind wir z.B. im Wald, und ein anderer Hund auch außer Sichtweite bellt laut, findet er das tendenziell unheimlich. Von daher bin ich mir auch nicht sicher, ob er andere Hunde einfach immer super findet, oder er eher unsicher ist und daher
Zitat" das andere " im Blick behalten
muss. Da würde ich nun sagen, dass das aber doch eigentlich mein Job ist und er sich drauf verlassen sollte, dass ich das schon regle. Tut er aber anscheinend nicht, und ich bin auch durchaus insofern unsicher, weil ich halt nicht genau weiß, was tun, wenn Hund steht und zum anderen hinstarrt, sich hinlegt, zum anderen hinzieht?
Aus der Situation führen finde ich schwierig, weil es dann kein Führen, sondern schon eher ein Schleifen wird - das kann ja trotz Geschirr nicht gut sein für die Gelenke und ich denke, wenn er verknüpft "anderer Hund, ich werde über den Asphalt gezerrt", ist das ja auch nicht soooo super, oder? Zumal man natürlich auf Waldwegen oder dem Bürgersteig z.T. einigermaßen nah aneinander vorbei muss, und ich ihn dann durch gerades Zulaufen auf einen anderen Hund ja auch in eine unangenehme Situation zwinge. Andererseits kann ich ja auch nicht immer kehrt machen, wenn ein anderer Hund da langläuft?
Es ist halt schwierig, die Situationen immer zu antizipieren - wenn ich im Wald oder an der Straße um die Ecke biege, weiß ich ja vorher nicht, ob da ein anderer Hund auftaucht. Selbiges, wenn ich irgendwo am Wegesrand stehe und von irgendwoher kommt ein anderer Hund. Die meisten anderen Hundebesitzer schaffen es dann ja auch nicht, ihr Tier weiterzuführen, so dass ich dann auch erstmal noch erklären darf, warum ich keinen Leinenkontakt will, ich böses Frauchen.
Mal davon ab, dass ich ja, wenn die Brut- und Setzzeit vorbei ist, schwarz dafür sehe, ihn ohne Leine laufen zu lassen, wenn er dann im Freilauf selbständig entscheidet, mit wem er gerne Kontakt aufnehmen möchte.
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Andere Hunde sind für meinen mittlerweile 4-monatigen so megaspannend, dass ich in der Regel abgemeldet bin. :/
Ergänzung: Ich meine fremde Hunde unterwegs. In der Welpenstunde z.B. kann er sich nach kurzer Zeit eigentlich ganz gut auf mich konzentrieren, lässt sich auch während der Spielphasen zwischendrin mal abrufen. -
Ich würde zum einen den Rückruf ordentlich aufbauen und solange bis er sitzt nicht nutzen (das können ein paar Monate sein...) und zum anderen ein Abbruchsignal geben und im Zweifel einfach hingehen, kommentarlos abholen und daran vorbei tragen. Was soll ich mir Konflikte auf eine Situation setzen, wo nur mein Kopf verhindert, dass ich sie löse. Manchmal ist es in meinen Augen besser, pragmatisch zu sein. Allerdings sollte man den Abbruch natürlich auch in anderen Situationen nutzen, bzw "aufbauen" (ich schreib das in Anführungsstrichen, weil ich der Meinung bin, dass auch ein Welpe schon weiß, was ein Nein ist, nur dass er es von seiner Mutter in anderer Form kennt). Und mit Abbruch ist nichts Böses, sondern nur ein "lass was du tust" gemeint, was auch bedeuten kann, ich halte den Welpen oder ich stupse ihn an und wenn er guckt lade ich ihn zu mir ein und wir kuscheln oder rennen oder weiß der Teufel was.
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Ich würde zum einen den Rückruf ordentlich aufbauen und solange bis er sitzt nicht nutzen (das können ein paar Monate sein...) und zum anderen ein Abbruchsignal geben und im Zweifel einfach hingehen, kommentarlos abholen und daran vorbei tragen.
Klar, Rückruf mit Rückrufwort wird nur gemacht, wenn ich weiß, er kommt auch zu 100%. Als ich schrieb, dass er auch mal aus dem Spiel zu mir kommt, wollte ich nur verdeutlichen, dass er nicht jedes Mal mit anderen Hunden in Reichweite komplett alles um sich vergisst.ZitatWas soll ich mir Konflikte auf eine Situation setzen, wo nur mein Kopf verhindert, dass ich sie löse. Manchmal ist es in meinen Augen besser, pragmatisch zu sein. Allerdings sollte man den Abbruch natürlich auch in anderen Situationen nutzen, bzw "aufbauen" (ich schreib das in Anführungsstrichen, weil ich der Meinung bin, dass auch ein Welpe schon weiß, was ein Nein ist, nur dass er es von seiner Mutter in anderer Form kennt). Und mit Abbruch ist nichts Böses, sondern nur ein "lass was du tust" gemeint, was auch bedeuten kann, ich halte den Welpen oder ich stupse ihn an und wenn er guckt lade ich ihn zu mir ein und wir kuscheln oder rennen oder weiß der Teufel was.
Also könnte die pragmatische Lösung auch lauten: "Nein, weiter!" - und wenn er dann nicht reagiert, einfach auf den Arm und vorbeitragen?(Und für mich halt weiter "Is' mir doch egal, was die anderen Hundebesitzer denken"-Training - es nervt mich einfach unglaublich, dass ich nicht nur meinen Hund managen muss, sondern dazu noch größtenteils erwachsene Leute
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