Hund für 12-jährigen Jungen


  • Das heißt was genau?
    Wie lang müsste der Hund täglich alleine bleiben?
    Wenn es ein Welpe ist wie sieht die Organisation da aus?

  • Hu,hu :winken:


    Zitat

    Soll man sich keinen Hund anschaffen, weil er in 5, 6 oder 7 Jahren mehr Last als Lust ist?


    Wenn das eine jetzt schon denkbare Entwicklung ist.....stimmt, dann sollte man sich keinen Hund anschaffen.


    Alles andere dazu habe ich dir schon an einem anderen Ort geschrieben.


    Und nochmal:
    Grundsätzlich ist es etwas Wunderbares, wenn Kinder mit Tieren/Hunden aufwachsen.
    Grundsätzlich können Kinder an dieser Aufgabe wachsen und reifen, aber nicht wenn sie dann erleben, wenn der Hund einem "Last" wird, dann weg damit.... :???:


    UND


    grundsätzlich sollte der Hund nicht der erfüllte Wunsch des Kindes sein, sondern es sollte der Wunsch der ganzen Familie sein, einen Hund als Familienmitglied aufzunehmen.


    Dann kommts gut.


    Und tut mir leid, bevor diese Grundbasis lesbar ist, bin ich schlichtweg gehemmt eine Rasse zur Empfehlung einzustellen.....


    Gruss Eva


  • Ach, wenn man das Schlechteste erwartet, kann man nur noch angenehm überrascht werden. :D
    Die User hier möchten nur, dass du die rosarote Brille erst gar nicht aufsetzt. ;)


    Der Schäferhundverein hört sich schon mal gut an. Würde ich mir aber vorher persönlich anschauen, falls der nichts für euch ist, kann man noch nach Plan B, C, ... schauen. Trainer kann sich jeder nennen, deshalb, selber schlau machen.


    Hundebücher wären auch nicht schlecht. MMn gehört Patrica McConnell "Das andere Ende der Leine" unbedingt auf die Liste. Verschiedene Erziehungsbücher, lesen, drüber nachdenken, passende Tendenzen merken und bis auf die Tendenzen alles wieder vergessen. Erziehen nach Buch kann man eh vergessen, finde ich. Aber es ist äußerst hilfreich, die passende Hundeschule zu finden. Und wenn der Hund dann da ist, kann man noch das ein oder andere nachschauen.


    Welche Rasse? Kommt darauf an wie ihr so drauf seid und was ihr mit dem Hund machen wollt. Ein kleiner kann durchaus anspruchsvoller sein als ein großer. Dafür ist ein kleiner günstiger im Unterhalt, Futter und Medikamente gehen nach Körpergewicht und falls er eine kaputte Pfote hat, oder einfach alt wird, kann man einen kleinen besser Treppen rauf und runter tragen.
    Ist viel Aktion angesagt, dürfte ein z.B. Terrier immer dabei sein. Aber jedem Hund sollte man Ruhe beibringen. Ich schätze, je aktiver die Rasse, desto eher kann man ihn hochpuschen.


    Fell:
    Na ja, irgendwas ist immer. Nicht haarende müssen geschoren oder getrimmt werden, kurze Haare stecken eher im Sofa, lange liegen nur drauf aber haben das Potential mehr Dreck reinzuschleppen.


    Ich würde an deiner Stelle eher zu einem erwachsenen Hund tendieren. Gute THs können ihre Pappenheimer durchaus recht passend einschätzen. Und Hunde sind Anpassungskünstler, dazu müssen sie nicht in der Familie aufgewachsen sein.
    Nur meine persönliche Meinung ;) Welpen auf der Hundewiese finde ich entzückend und bin dann immer ganz froh, wenn ich sie nicht mit heim nehmen muss. :lol: Und kaum ist der Zwerg erzogen, steht die Pubertät an.
    Sicher kommt man damit klar, aber gerade als Anfänger, kann ich mir entspannenderes vorstellen. ;)

  • Ich habe zwei Kinder und in unserem Haushalt lebten immer Hunde. Bis heute haben wir noch kein einziges Horrorszenario erlebt. Das schlimmste war mal, das mein jüngster beim Spaziergang vom Hund über den Haufen gerannt wurde, weil der Knirps den Ball nicht rausrücken wollte. Mein Sohn saß auf dem Hintern und hat den Hund angeschnauzt, Hund hat sich vor ihn gelegt und durchs Gesicht geschlabbert und dann hat mein damals 6 jähriger gelacht, den Hund “Blödmann“ genannt und hat den Ball geworfen. Thema durch.
    Die Hunde (waren) sind in den Tagesablauf mit eingeplant und laufen auch mal “nur nebenher“, wenn es mal stressiger ist. Große was-wäre-wenn-Pläne haben wir noch ich nie gemacht.
    Klar werden die Kinder älter und haben nicht immer Lust was mit dem Hund zu machen oder mit ihm raus zu gehen. Hab ich ja auch nicht immer. Der Hund hat seinerseits auch nicht immer Bock auf die Kinder. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, das sich alles eingespielt hat. Man muss nicht immer alles so furchtbar kompliziert gestalten.


    Du hast ja gesagt dein Sohn ist eher aktiver und gerne draußen, dann würde ich auch mal nach dem Kromfohrländer schauen. Das sind tolle, aktive Hunde. Aber die haaren schon mal etwas. Interessant wäre vielleicht ein Lagotto Romagnolo. Die haaren nicht und sind auch für Anfänger gut geeignet. Brauchen aber auch Beschäftigung für die Nase. Na ja, ihr könnt ja, mal rumstöbern. Viel Spaß dabei. :D

  • Ich finde ja die mittelgrossen drahthaarigen Terrier super, v.A. Welsh und Irish Terrier. Die sind auch fuer einen Jugendlichen koerperlich gut zu handeln, sind aber auch recht robust. Die drahthaarigen haaren auch nicht so (muessen aber regelmaessig zur Fellpflege/Trimmen). Bei uns waren damals auch noch in der engeren Wahl zum Familienhund: Mittelschnauzer, Kromfohrlaender, Eurasier und Entlebucher Sennenhund. Letztendlich ist es ein Emtlebucher geworden - die Huendin war charakterlich super, hat allerdings gehaart wie Sau.
    Ehrlich gesagt, ich war nie ein grosser Fan der ganzen "kleinen weissen" (Malteser, Shi Tzu, Bolonka, Pudel, Bichon etc) und kann sie mittlerweile nicht mehr sehen. Ist aber eher persoenliche Praeferenz.


    Was das Thema 12jaehriger und Hund angeht - das kann so und so gehen. Ich selbst war leider zugegebenmassen eher unreif. Unser Familienhund wurde auch auf mein Draengen hin angeschafft, als ich 8 war und schloss sich sehr schnell an meine Mutter an. Ein halbes Jahr spaeter (alsich gemerkt hatte dass es nicht so ist wie bei Lassie) wollte ich dann ein Pony, das ich zum Glueck nie bekam... :) Ich war schon ab und zu mal mit dem Hund draussen, aber von selbstaendiger Pflege des Hundes war ich auch mit 12 weit entfernt. Die Hauptarbeit hatte meine Mutter, das war ihr aber von Anfang an klar und sie fand das glaube ich auch ganz gut.
    Es geht aber auch anders - man erinnere sich z.B. an die 2013 "Britain's got Talent" Gewinner Ashley & Pudsey. Die hat den Hund auch zum 11. Geburtstag bekommen und hat mit 16 schon mehr mit ihm gemacht als die meisten Erwachsenen. Lange Rede, kurzer Sinn, ich glaube die Eltern schaetzen ihre Kinder ab Besten selbst ein und uebertragen ihnen die Verantwortung, die sie fuer richtig halten. Einen Plab B sollte es aber schon geben, falls es doch nicht so klappt wie geplant - des Hundes wegen.
    Dass ein 12jaehriges Kind nicht allein mit einem (vertraeglichen, dem Kind koerperlich angemessenen) Hund rausgehen soll finde ich eher schraeg. Klar kann immer mal was passieren, aber das ist doch bei allen anderen Aktivitaeten auch so. Man kann ja vorher mit dem Kind besprechen, was bei Problemen zu tun ist, und so viele reissende Bestien die einem den Hund ernsthaft auseinandernehmen laufen jetzt auch nicht frei rum...
    Aber auch das ist wohl eher eine Frage des Erziehungsstils und sollte die Entscheidung der Eltern sein.


  • Nö, Euren Tagesablauf will ich gar nicht wissen. Solange IHR nur genug Zeit einplant und dabei realistisch bleibt. Aber hier gibt es auch immer mal wieder Leute, die sind ganz erstaunt, dass man einen Welpen nicht nach einer Woche schon einen halben Tag alleine lassen kann bzw. beschweren sich, dass die Wohnung umdekoriert ist.


    Es geht aus Deinen Äußerungen nicht hervor, wieviel Hundewissen ihr habt, nur, das ihr nicht so viel Hundehaare haben wollt. Hier gilt übrigens, dass die Haare der meisten kurzhaarigen Rassen dazu tendieren, sich an Stoff festzuhaken. Die längeren Haare sind in der Regel leichter zu entfernen, weil sie weniger Widerstand leisten.
    Mein Hund haart nur zweimal im Jahr, trotzdem schleppt er bei jedem Spaziergang Sand und Dreck in die Wohnung, so gründlich kann man ihn gar nicht jedesmal saubermachen.

  • Zum Fell: jede Fellart hat ihre Vor- und Nachteile. Einige wurden ja schon genannt.


    Kurzhaar
    + bleibt wenig Dreck drin hängen
    + Dreck und Kletten etc sind leichter zu entfernen
    - bleiben in allen Textilien hängen, schwer zu entfernen!
    - Fliegen wunderbar einzeln in der Wohnung rum -> guter Staubsauger nötig!
    Pflege: loses Haar ausbürsten, reicht oft 1x pro Woche oder seltener


    Langhaar
    + kuschelig ;)
    + herumfliegende Haare bilden "Knäule", die sich gut einsammeln lassen
    - bleibt tonnenweise Kram drin hängen
    - schwerer zu reinigen
    Pflege: je nach Rasse regelmäßig bis täglich Bürsten/kämmen sonst hat man schnell fiesen Filz


    bei Pudel/Havaneser/TibetTerrier etc auch regelmäßig schneiden, diese Rassen haaren eigentlich garnicht, sind dafür sehr pflegeintensiv im Vergleich zu einem Kurzhaar-Hund.


    Wir haben in der Familie einen großen Kurzhaarhund der stark haart, dafür schnell und einfach sauber ist, auch wenn sie sich noch so eindreckt; und 2 kaum-haarende Langhaarhunde (Havaneser und Tibet), dir dafür sehr oft gekämmt und bei starkem Dreck gebadet werden müssen. Ist Geschmackssache. Ich finde schnell staubsaugen angenehmer als die dauernde Kämmerei und die Unmengen Dreck.


    Nur meine persönlichen Erfahrungen.



    [Tapatalk-Gekritzel]

  • Anmerkung: Die Sache mit "Versicherung zahlt nicht" ist laut meiner Versicherung ein Märchen.
    Man kann ja zur Sicherheit nachfragen, aber es gehört wohl in das Reich des nachgeplapperten Forenwissens.


    Wichtig ist das Alter, wenn es Haltungsvorschriften gibt, Hundeführerschein o.ä. aber ihr wollt ja keinen Rottweiler oder so.

  • Wie, das soll nicht gehen? Ich habe mit 12 mehrmals täglich unseren Bernersennenhund ausgeführt, den ich mit 10 Jahren bekommen habe (damals noch mit Gassigehhilfe durch meine Eltern) da ist niemand auf die idee gekommen, dass ich dafür zu jung wäre- und mir selbst wäre das im Leben nicht eingefallen, es hat immer alles geklappt- und ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich ihn (eigentlich sie) nicht hätte halten können. Meine 10jährige Tochter kann unsere Bordercollie-Labrador-Hündin auch locker halten (und die zieht manchmal ganz schön, wenn es irgendwo gut riecht!). Die geistige Reife erlebe ich bei meiner Tochter und ihren Freunden/innen auch als völlig ausreichend, um mit einem Hund spazieren zu gehen.


    Ein Hund der wenig haart- da fällt mir auch nur der Pudel ein. Aber google doch mal, da kommen sicher ein paar hilfreiche Informationen.


    Wir haben unsere Hündin (die ist übrigens meine, meine Töchter haben nur ein mäßiges Interesse an Tieren :) )als Junghund mit fast 7 Monaten bekommen, das war ideal- sie war stubenrein, konnte kurz alleine bleiben und ein paar Grundkommandos. Gerade für ein Kind ist so etwas sicher nicht ganz verkehrt, vielleicht könnt ihr auch in dieser Richtung einmal nachdenken.

  • Also ich habe damals (naja sooo lange ist es auch noch gar nicht her) auch gebettelt und geheult, dass ich meinen eigenen Hund bekomme, blieb aber erfolglos - Gott sei Dank! :D
    Seit ich ca 12 Jahre alt bin habe ich dafür die Nachbarshunde immer und regelmäßig ausgeführt (da lebten wir noch auf dem Dorf und da war die Einstellung zu Kind und Hund einfach ganz anders, heute bin ich ehrlich gesagt froh, dass da nie etwas schief gelaufen ist).
    Dieses Gassiführen anderer Leute Hunde, was ich auch jetzt bald 10 Jahre später immer noch mache, hat mir doch ein bisschen Erfahrung gebracht und ich hatte seeeeehr viel Zeit mir das mit dem eigenem Hund ganz genau zu überlegen. Diesen Sommer ist es soweit aber ich kann eben sehr gut abschätzen, was das für eine Aufgabe wird. Damals mit 12 war ich doch eben noch kindstypisch sehr naiv und hätte mich maßlos überschätzt.


    Deswegen seh ich euch als Eltern bei diesem Thema in der Verantwortung, Planung und auch Umsetzung des Ganzen ganz genau zu überdenken. Am Ende tut ihr euch allen, inklusive Hund, sonst nämlich keinen Gefallen damit.
    Auch das mit dem Welpe würde ich mir ernsthaft überlegen. Denn wie viele hier schon geschrieben haben kann das sehr anstrengend und zeitaufwendig werden und da halte ich einen ausgewachsenen Hund, der vllt sogar schon den Grundgehorsam hat, für wesentlich nervenschonender.
    Hunde, die für Kinder ohne den nötigen Weitblick der Eltern angeschafft wurden, sitzen zu Hauf vor allem nach Weihnachten und vor den Sommerferien im Tierheim.


    Zitat

    Es gibt viele Wechselfälle des Lebens. Soll man nicht Heiraten, weil die Scheidung droht? Soll man keine Kinder kriegen, weil sie mit 3 an Leukämie erkranken könnten? Soll man sich keinen Hund anschaffen, weil er in 5, 6 oder 7 Jahren mehr Last als Lust ist?


    Diese Aussage bereitet mir im Übrigen am meisten Bauchweh. Der Vergleich hinkt einfach ganz gewaltig weil ein Hund ein Lebewesen ist, dass von seinem Menschen grundsätzlich voll abhängig ist. Meiner Ansicht nach sollte man sich keinen Hund bzw. generell Tier anschaffen, wenn diese Möglichkeit des über-werdens von Beginn an im Raum steht.
    Das ist dem Tier einfach unfair gegenüber und was soll euer Sohn dann bitte von euch in Bezug auf Verantwortung und Freundschaft lernen? :???:

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