Hund für 12-jährigen Jungen

  • Also ich kann kurz meine Erfahrungen dazu werfen. Bei uns ist es so, wir sind vier Geschister, und mein jüngster Bruder ist ein 8 Jahre jünger als ich. Wir anderen drei sind im Abstand von 6 Jahren. Als wir drei klein waren hatten wir einen kleinen Münsterländer, der leider einen Tuor hatte, was man erst kurz vor seinem Tod herausgefunden hat. Durch diesen Tumor (vermutet man) war er fürchterlich aggressiv gegenüber anderen Hunden und Fremden, und sogar uns Kinder hat er ab und an mal gezwickt. Man muss dazusagen, mein Vater ist Jäger, und eigentlich wollte er ihn für die Jagd ausbilden, dafür war der Hund aber zu schreckhaft.
    Als Arko eingeschläfert wurde, hat meine Mutter gesagt sie will nie wieder einen Hund. Als mein kleiner Bruder so 10 war, hat er sich beschwert, dass alle Kinder einen Hund hatten, nur er nicht. Und 2 Jahre später hat er dann tatsächlich einen Hund gekriegt. Aber einen Hund mit dem auch meine Mutter klar gekommen ist. Ein Löwchen. Er hat sich gut um die Kleine gekümmert, war jeden Tag mit ihr draußen usw, aber der größte Teil hat dennoch meine Mutter gemacht. (was ja auch zu erwarten ist, irgendwie...) Mein kleiner Bruder hatte auch Freunde, hat Fußball gespielt usw,, also hatte er auch nicht immer Zeit für den Hund.
    Mittlerweile studiert besagter Herr Jura, wohnt in einem Verbindungshaus, und dreimal darfst du raten bei wem der Hund jetzt immer noch wohnt. Bei meiner Mutter.
    Aber was ich sagen will ist, dass man sich als Eltern glaube ich immer einen Hund aussuchen sollte, den man selber auch mag, und den man auch bereit ist weiter zu pflegen wenn der Sohn keine Lust bzw Zeit mehr hat. Denn wenn mein kleiner Bruder zuhause ist, geht er nicht mit dem Hund raus, das machen alles meine Eltern, mein großer Bruder, oder auch ich, wenn ich mit meinem Wuschel mal da bin.

  • Zitat

    Anmerkung: Die Sache mit "Versicherung zahlt nicht" ist laut meiner Versicherung ein Märchen.
    Man kann ja zur Sicherheit nachfragen, aber es gehört wohl in das Reich des nachgeplapperten Forenwissens.


    Wichtig ist das Alter, wenn es Haltungsvorschriften gibt, Hundeführerschein o.ä. aber ihr wollt ja keinen Rottweiler oder so.


    Vorsicht, einige Versicherungen und - was ich noch wichtiger finde - die meisten Stadt- und Gemeindeordnungen haben eine Regelung, die besagt, dass "der Hundehalter für den Umgang mit diesen Tieren geeignet sein muss". Weiter heißt es dann: "Geeignet im Sinne dieser Verordnung sind Personen, die geistig und körperlich in der Lage sind, den Hund sicher zu beherrschen und festzuhalten." (Quelle: Stadt Hannover)


    Was das genau bedeutet, ist Auslegungssache und wird im Einzelfall entsschieden, d.h. man kann Glück haben, dass das Ordnungsamt bzw. die Versicherung einen 12-jährigen, der alleine mit einem Hund unterwegs ist, als jemanden akzeptiert, der den Hund "sicher beherrschen" kann. Man kann aber auch Pech haben, und da Kinder in dem Alter noch nicht mal uneingeschränkt für sich selbst und ihr Handeln Verantwortung übernehmen müssen oder können, wie sollen sie das dann für einen Hund tun?


    Je nach Wohnlage würde ich mich da vorher auf jeden Fall erkundigen.

  • Zitat

    Hallo Buntfoto,


    der Hund sieht toll aus und die Größe würde sicherlich auch passen. Was für eine Rasse ist das? Wir wollen aber schon einen jungen Hund, der praktisch in die Familie hineinwächst, und bei einem Welpen wissen wir nur beim Züchter genau, was am Ende daraus wird.


    Grüße aus der Eifel
    Rolf


    Hallo Rolf,


    sie ist ein Mischling, aber Podenco ist wohl drin. im Tierschutz gibt es ja auch Welpen oder Junghgunde und bei manchen sind auch die Eltern bekannt, so dass man die Größe abschätzen kann.


    Einen Hund nur zu wählen, weil er ja ach so süß aussieht, davon halte ich nicht viel. Wenn dann der unterforderte Australian Shepard oder Deutsch Drahthaar mit Frauchen spazieren geht und an der Leine stänkert, haben weder Mensch noch der Hund etwas davon. Auch möchte ich lieber den Hunden in Not helfen, die es schon gibt, denn davon gibt es viel zu viele.
    Unsere Spanierin geht meistens ohne Leine und ist eher zurückhaltend. Wenn sie angeblafft wird, macht sie einen großen Bogen. Die Bindung zu mir und meinem Sohn ist deutlich größer als bei den meisten Hunden zu ihren Menschen bei uns in der Hundeschule.


    Was ich mit meinen ganzen Ausführungen sagen möchte, ist, dass sie es uns sehr, sehr leicht gemacht hat und immer wieder macht.


    LG Barb

  • Hallo Rolf,


    ich finde es schön, dass ihr euren Sohn bei seinen Wünschen bestärkt und unterstützen wollt. Und natürlich ist es im Endeffekt nicht sein sondern euer aller Hund ;)


    Auch das es ein Hund sein soll der möglichst nicht haart finde ich nicht verwerflich.


    Zum Thema "Erfahrungen macht man wenn der Hund da ist" und "keiner macht wohl erst die Erfahrungen und holt sich dann einen Hund" möchte ich allerdings etwas sagen.
    Ich hatte schon länger den Wunsch nach einem Hund und dieser konnte zu der Zeit noch nciht erfüllt werden.
    Also überbrückte ich diese Zeit indem ich im Tierheim Gassi ging. Dort kann man einiges Lernen und Erfahrungen sammeln. Vielleicht wäre das für euch als Familie mit wenig Hundeerfahrung (entschuldige falls ich mich da jetzt verlesen habe) ja auch etwas auch wenn der Hund nachher doch vom Züchter und nicht aus dem Tierschutz kommt. Außerdem kann man dort auch einige interessante Rassen kennen lernen und es hilft euch vielleicht in eurer Entscheidung für eine Rasse.


    Als ich ... hmm 10? Jahre alt war bin ich schon mit dem kleinen Mix unserer Nachbarn alleine spazieren gegangen. Das war nie ein Problem, allerdings wohnten wir auch ländlich, nicht in einem Gebiet mit einer sehr hohen Hundedichte. Du kennst deinen Sohn am besten und wirst sicher wissen wie wieviel man ihm zumuten kann an Verantwortung. In unserer Hundeschule gibt es zum Beispiel aber auch extra Kurse für Kinder (ab 9 Jahre).


    Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach einem neuen Familienmitglied :gut:

  • Ich sag mal wie ich es gemacht hab:
    Ich bin von ca 10 Jahren an mit den unterschiedlichsten Hunden Gassi gegangen: Yorki, Spitz, Airedale Terrier (haart nicht!), Dackel, Border Collie, Landseer, Entlebucher etc.
    Es war mir wichtig, ganz viele versch. Rassen live kennenzulernen.


    Was ist dir wichtig am Hund? Welche Aktivitaeten wollt ihr machen?


    Was ist, wenn euer Sohn auszieht? In WGs, Studentenwohnheim sind oft keine Hunde erlaubt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!