Hund für 12-jährigen Jungen
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Hallo Labradora,
er treibt viel Sport (Fußball/Leichtathletik), ist also gerne in Bewegung und draußen. Das würde schon zu einem Hund passen. Danke für die Tipps, ich schau mir die Rassen im Internet mal an. Mit einem eigenen Hund wird er diese Aktivitäten aber stark einschränken müssen, denn weder zum Fussball noch zum Leichtathletik wird er den Hund mitnehmen können.
Am Rande: Hier im Forum ist ganz schön viel los, ich komm mit dem Antworten nicht nach und muss gleich zur Arbeit. Also nicht sauer sein, wenn ich was überlesen und nicht jedem antworten kann.
Grüße aus der Eifel
Rolf -
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Hallo LouMaus,
ich meine jetzt nicht Dich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass manche einem hier erstmal alles Schlechte unterstellen und man sich dann mühevoll rechtfertigen muss. Ist doch klar, dass wir uns gerade am Anfang auch um den Hund kümmern, bis unser Sohn in die Aufgabe hineingewachsen ist. Und ganz schnell ist er 14.
Grüße aus der Eifel
Rolf -
Moin,
ich würde vielleicht an einen Krohmforländer denken mögen? Das sind total tolle Hunde und nicht ganz so klein. Ansonsten, meine Kinder sind niemals von fremden Menschen angemacht worden (einmal, weil Malik an den Straßenrand machte) und niemals wurden wir von anderen Hunden wirklich angegriffen bzw. Malik nicht. Er ist mittelgroß - 55 cm - so ganz klein würde ich mir überlegen.
Ich würde mir keinen solch kleinen Hund holen, den man mal eben fix auf den Arm nimmt - ich kenne zu viele Halter, die dann gebissen worden sind, der kleine Hund tobt auf dem Arm herum, der Angreifer nimmt, was er kriegen kann. Und natürlich, Verhaltensregeln für den Fall, das etwas passiert kann man ja aufstellen oder besprechen, dann ist die Situation zumindest theoretisch mal angesprochen worden.
Man wächst mit den Aufgaben, die an einen gestellt werden. Ich kann das mit dem Welpen gut nachvollziehen, als meine Kinder klein waren, wollte ich auch einen Hund ohne schlechte Erfahrung, ohne Geschichte, weil ich selbst bestimmen wollte, was seine Geschichte werden wird.
Mein Tipp, einen guten Züchter suchen und die Welpen während dieser Zeit einige Male besuchen, dann kann man sehen, wie sie aufgezogen werden, was sie kennen lernen oder wie mit ihnen umgegangen wird. Keinesfalls irgendwo nen Welpen holen, wo man Mutter oder andere Hunde nicht zu Gesicht bekommt oder wo man gleich mehrere Rassen bekommen kann. Ein guter Anlaufort ist auch eine Hundeausstellung, da kann man mit Leuten reden, Hunde in Aktion sehen und sich informieren.
Sundri
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...er treibt viel Sport (Fußball/Leichtathletik), ist also gerne in Bewegung und draußen. Das würde schon zu einem Hund passen.
Falsch! Das würde nicht zu einem Hund passen, sondern eher: Es könnte einen Hund geben, zudem dein Sohn passt!!!
Ich nehme meinen erhobenen Zeigefinger wieder runter und höre auf so pessimistisch zu sein
Auch ich war vor unserem Hund weder erfahren, noch super hundebegeistert, aber ich war immer schon sehr tierlieb.
Wenn das Interesse und das Verantwortungsbewusstsein da ist, dann kann sich daraus was Tolles entwickeln. Jeder fängt mal an- man sollte es halt seeehhhr gut überdenken und nicht gleich für unwichtig eingestufte Fragen abtun.Ich lese in deinen Beiträgen halt irgendwie nix liebevolles raus (emotionale Ebene). Aber man kann ja nicht immer von Forumsbeiträgen auf die Persönlichkeit schliessen. Es ist nur so, dass ich das so empfinde.
Und ja, es geht mir jetzt besser nach meinem Gefühlsausbruch
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Hallo!
An sich finde ich die Idee toll, dass dein Sohn Verantwortung für einen Hund übernehmen soll. Wenn er die richtige geistige Reife dafür hat (was nur ihr Eltern einschätzen könnt), muss man eben noch ein bisschen Anderes bedenken:
- FALLS der Junge den Spaß verliert - wer kümmert sich um den Hund und um die tägliche Beschäftigung?
- FALLS der Hund Probleme mit dem Alleinsein hat - könnt ihr euch Monatelang organisieren, bis das klappt? Wobei ein Welpe sowieso minimum mehrere Wochen, eher mehrere Monate braucht, bis er mehrere Stunden allein bleiben kann, und auch da gibt es Hunde, die das leichter oder schwerer lernen.
- FALLS der Hund Verhaltensprobleme bekommen sollte (Pöbeln an der Leine, Unverträglich mit Artgenossen ,...) - wer kümmert sich um das Training? Ein 12/13-Jähriger bekommt das wahrscheinlich mit reinem Bauchgefühl ohne Anleitung nicht hin.Zu den Rassen, die klein, eher ruhig und "händelbar" sind, fallen mir als erstes ein:
- Kleinpudel (haart auch nicht, muss aber TÄGLICH gepflegt und gekämmt werden!)
- Tibet Terrier (haart auch sogut wie nicht, braucht aber auch Fellpflege)
- Havaneser / Maltester (selbiges: Viel Fellpflege)Hunderassen werden je nach ihrer "Aufgabe" in Gruppen eingeteilt, es gibt die sogenannte "Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde". Darunter fallen eben vor allem kleinere Rassen, die eben als eher ruhige/"einfache" Anfänger- und Begleithunde gezüchtet wurden.
Schau mal hier, da ist eine Liste: http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FCI-Gruppe_9
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Hallo Gina,
Du bist dann ja ein gutes Beispiel dafür, dass 12 nicht unbedingt zu jung ist. Mit den Erwartungen meinte ich besonders, schon Hundeerfahrung zu besitzen, bevor man den ersten Hund hatte.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt bei manchen unbeliebt mache: Es gibt viele Wechselfälle des Lebens. Soll man nicht Heiraten, weil die Scheidung droht? Soll man keine Kinder kriegen, weil sie mit 3 an Leukämie erkranken könnten? Soll man sich keinen Hund anschaffen, weil er in 5, 6 oder 7 Jahren mehr Last als Lust ist? Ich denke kein Hundehalt kann garantieren, dass sein Hund vom Anfang bis zum Ende das perfekte zu Hause hat. Da erlaube ich mir ein wenig egoistisch zu sein und zu sagen: Wir haben uns für einen Hund entschieden und wir werden jetzt keine Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung für ihn abschließen, damit für jede denkbare Eventualität vorgesorgt ist.
Grüße aus der Eifel
Rolf -
Hallo Teddy,
wir haben uns natürlich auch über solche Fragen Gedanken gemacht, wer sich wann um den Hund kümmert und wie lange er alleine bleiben muss/kann. Aber bitte entschuldige wenn ich Dir jetzt nicht unseren Tagesablauf haargenau darlege, unsere Prüfung ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es geht.
Schön zu hören, dass Zwölfjährige auch mit großen Hunden zu recht kommen, dann sollte es bei einem Kleinen keine Probleme geben.
Grüße aus der Eifel
Rolf -
Ich finde es schön wenn Kinder mit Hund aufwachsen können, allerdings sollten natürlich die Eltern 100% dahinter stehen und sich im klaren sein dass ein Hund 10-15Jahre lebt, d.h. in der Zeit verändert sich das Leben eines 12jährigen extrem. D.h. ihr solltet euch fragen ob ihr bereit seid dass das euer Hund wird wenn der Hund z.b. in der Oberstufe lange Schule hat, plötzlich Party und anderes wichtiger sind als Hund Gassi zu führen, der Sohn eine Ausbildung macht usw.
Außerdem sollet ihr überlegen was ihr mit dem Hund machen wollt? D.h. Fahrradfahren, Hundesport usw. denn je nach dem sollte der Hund dann ausgewählt werden. -
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Hallo LouMaus,
ich meine jetzt nicht Dich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass manche einem hier erstmal alles Schlechte unterstellen und man sich dann mühevoll rechtfertigen muss. Ist doch klar, dass wir uns gerade am Anfang auch um den Hund kümmern, bis unser Sohn in die Aufgabe hineingewachsen ist. Und ganz schnell ist er 14.
Grüße aus der Eifel
RolfEben, ganz schnell ist er 14. Was, wenn sich bis dahin seine Prioritäten soweit verschoben haben, dass er keine Lust mehr hat, einen Großteil seiner Freizeit mit dem Hund zu verbringen, sondern lieber mit seiner Freundin oder den Kumpels zusammen ist?
Schön, wenn ihr Eltern dann den Part übernehmen könnt und wollt.
Blöd aber, wenn ihr dann dauernd Diskussionen mit dem Pubertierling habt, dass er seinen Pflichten bezüglich des Hundes nachkommen muss.Und vielleicht solltet ihr auch noch eines bedenken - je unabhängiger euer Sohn wird, desto mehr Zeit habt ihr wieder als Paar für euch zu zweit. Ich seh das grad bei uns - die Kinder machen vieles allein, sind viel unterwegs, können abends allein bleiben, wollen zu vielen Unternehmungen gar nicht mehr mit. Wir Eltern gewinnen dadurch ein großes Stück Freiheit zurück, die wir auch genießen und das wird bei euch nicht anders sein. Seid ihr bereit, euch dann wieder von einem Hund einschränken zu lassen, und zwar über Jahre?
Und zum Thema "er spielt Fußball und macht Leichtathletik". Klar, sportlich ist er und viel draußen. Das heißt aber nicht, dass er auch Lust auf Hunderunden hat. Meine Mädels spielen beide auch Fußball und wenn sie draußen im Garten trainieren, wollen sie um nichts in der Welt den Hund zwischen ihren Beinen rumwuseln haben. Der muss dann draußen bei mir bleiben bzw. drinnen.
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Hallo Rolf,
also zuerst mal finde ich, dass sich euer Plan vernünftig anhört. Allerdings gehört wirklich eine gute Auswahl des Hundes dazu und auch eine professionelle Begleitung von eurem Sohn. Hundeschule oder Verein bietet sich da an, obwohl man wirklich gut gucken muss ob es wirklich passt.
Bedenken solltet ihr, dass so ein Hund, gerade wenn sie kleiner sind, gut 15 Jahre und älter werden kann. Dein Sohn will vielleicht nach der Schule studieren oder so, zieht aus und dann ist die Frage, was passiert mit dem Hund. Wollt ihr den Hund dann weitere 5-10 Jahre alleine weiter betreuen, wenn euer Sohn ihn nicht mitnehmen kann?
Und ist es dem Hund nicht vielleicht unfair gegenüber, wenn er eigentlich den Sohn als Bezugsperson hat, der dann aber plötzlich weg will?Bei der Auswahl des Hundes ist einiges zu beachten. Ich halte einen älteren Hund aus dem Tierheim für sehr viel sinnvoller als einen Welpen. Bei Welpen weiß man nämlich nicht wie der Hund sich entwickeln wird. Man kann eine Rasse suchen, die zu den Vorstellungen passt, aber es heißt nicht, dass der Hund dann wirklich so wird. Da kann der Golden Retriever ein Artgenossenproblem entwickeln und der Pudel ein Jagdproblem. Ebenso kann man einen Aussie erwischen der die reinste Schlaftablette ist.
Bei einem erwachsenen Hund kann man das viel eher abschätzen. Im tierheim kann man ihn häufig besuchen und mit ihm Gassi gehen um sich schon mal kennen zu lernen. Die schwierige Pubertät und so Sachen wie Stubenreinheit, Beißhemmung usw. muss man nicht durch machen.
Es sitzen nicht nur gestörte Hunde im Tierheim, oft ganz liebe, normale, die wegen Zeitmangel oder Allergie abgegeben wurden. Und sei dir sicher, diese Hunde leben sich genauso in eine Familie ein wie WelpenGuckt doch erstmal im Tierheim bei euch in der Nähe. Euer Sohn kann dann schon mal das Gassi gehen testen und wenn absolut nichts passendes dabei ist, könnt ihr ja immer noch nach einem Züchter suchen.
Passende Rassen fände ich eher so Kumpelhunde. Zum Beispiel den Mittelspitz, Cocker Spaniel, Mittelschnauzer, Kleinpudel.
Bei der Züchtersuche bitte darauf achten, dass er dem VDH angeschlossen ist und die Welpen nicht unter Wert verkauft werden. Mit 1000 Euro muss man rechnen.Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
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