Hund für 12-jährigen Jungen

  • Zitat

    Ehrlich gesagt gar keinen. Wenn ihr als Eltern einen wollt, bei dem das Kind einige Aufgaben übernehmen kann, ok, aber keinen Hund fürs Kind.


    :gut: Das bringts wohl auf den Punkt.

    Zitat

    Ein 12 jähriger kann durchaus einen Hund alleine ausführen....nur eben nicht jeder 12jährige.


    Würde ich so nicht sagen. Wenn ich mir überlege was uns mit unserem letzten Hund alles passiert ist, Konfliktsituationen mit anderen Hundehaltern, dem ist kein 12 jähriges Kind gewachsen.

  • Ich denke auch, das in erster Linie ihr als Eltern entscheiden müsst, ob ihr einen Hund halten möchtet. Das Argument mit den Haaren sind ich aber irgendwie schäg. Klar gibt es Hunde die Haaren mehr als andere aber ich denke mit solchen Sachen sollte man sich einfach abfinden können, wenn man einen Hund hat.
    Wir haben beige Fliesen in der Wohnung liegen, auf denen man Lolas schwarze Haare einfach immer sieht. ich sauge halt täglich und gut ist es. ;)


    Zum Thema, welcher Hund zu euch passt, würde ich euch auch ans Herz legen mal im örtlichen Tierheim vorbei zu schauen und sich dort mal beraten zu lassen. Die Pfleger kennen ihre Hunde und können so super gucken, welcher am besten zu euch und eurem Leben passt.


    Bitte klärt vorher aber ab, ob wirklich alle Familienmitglieder mit dem Hund einverstanden sind und auch, was mit dem Hund passiert, wenn ihr mal in den Urlaub fahrt, euer Sohn auf Klassenfahrt ist oder er ein ein paar Jahren weniger Interesse am Hund hat und Berufsbedingt vielleicht auch nur noch weniger Zeit.

  • Ich finde schon, dass 12jährige allein mit Hund spazieren gehen kònnen. Sind ja keine Kleinkinder mehr (6. - 7. Klasse), die haben schon ganz andere Verantwortung. Schule, Strassenverkehr etc.
    Was aber ein 12jähriger nicht kann, bzw nicht müssen sollte, ist die Hauptverantwortung für einen Hund übernehmen, die muss bei den Eltern liegen.


    Ein erwachsener Hund ist m E einfacher und macht von Anfang an Freude, ist bei einem Welpen nicht immer so :roll: , die spitzen Zähne rufen... Auch sind längst nicht alle Tierheimhunde schwierig und man weiss besser was man bekommt.
    Mal umkucken schadet nicht.

  • Also ein 12jähriger mit 1,80m und 80kg....nee, das ist sicher nicht die Regel. Ich schrieb außerdem auch, dass man selbst den liebsten Hund haben kann, mein Sheltie wäre so ein Kandidat, man aber immer auch an seine Umwelt denken muss. Und da ist nunmal nicht jeder Hund Kinderkompatibel

  • Klar, Du hast recht.
    Aber je nach Situation in der Familie, Charakter des Hundes und Natur der üblichen Hundebegegnungen in der Gegend kann es durchaus möglich sein, einem 12jährigen relativ bald so eine Aufgabe zu überlassen.
    Die Verantwortung für die Entscheidung des ob und wann bleibt in den Händen der Eltern, die sich dabei natürlich um Objektivität bemühen und nicht von Wünschen treiben lassen sollten.
    Klar ist auch, dass das bei Ersthund nicht in zwei Wochen soweit ist.
    Mir ging es vor allem darum, die spontane Negation zu relativieren und die 12jährigen zu rehabilitieren.


    Viele Grüße


    Ingo

  • Zitat

    Egal welche Hundegröße würde ich einen 12 jährigen nicht alleine spazieren gehen lassen.




    Tapatalk Schreibversuch


    So seh ich das auch. Ich hab hier selbst ne 11- und ne 13jährige und an den Tagen, an denen ich länger arbeite, haben sie die Aufgabe, mit dem Hund zu gehen. Da es aber hier in der Gegend einige extrem unverträgliche Rüden gibt und unser auch kein Unschuldslamm ist, müssen sie nur die 300 (von der Strecke her überschaubaren) meter bis ins Gebüsch, damit er sich lösen kann. Längere Strecken wollen und müssen sie nicht gehen, weil ich nie weiß, wer noch so unterwegs ist und ich würde meinen Kindern nicht zutrauen, brenzlige Situationen angemessen zu lösen, auch nicht, wenn der Hund an der Leine ist. Von offline reden wir mal gar nicht.


    Ansonsten denke ich, es müssen alle - vor allem auch die Erwachsenen - hinter dem Hundewunsch stehen. Einen Hund anzuschaffen, nur um dem Kind einen Wunsch zu erfüllen, geht gar nicht. Dafür hängt da einfach zu viel dran - Zeitaufwand, Kosten etc. Und ich seh es bei meiner fast 12jährigen - die hätte gern einen zweiten Hund im Haus, ist aber fast jeden Tag unterwegs mit ihren Freundinnen oder zum Sport und das wird wohl in absehbarer Zeit auch nicht besser werden. Lange Strecken mit dem Hund soll sie nicht allein laufen, weil - siehe oben. Also beschränkt sich das Engagement auf Bürsten, Füttern, Bespaßen und das auch nicht regelmäßig und tendenziell immer weniger, weil die Freundinnen und das gemeinsame Abhängen und quatschen einfach zunehmend immer wichtiger werden und der Aufwand für die Schule außerdem kontinuierlich steigt.

  • Einen 12jährigen einzubinden, ist gar kein Problem. Aber die Eltern müssen voll dahinter stehen und haben die Hauptarbeit. Ich würde meine Tochter nicht die späte Gaseirunde im Dunkeln gehen lassen, und ich scheuche sie auch nicht vor der Schule raus (es ist aber auch mein Hund, nicht ihrer).


    Wenn es kein Welpe werden soll, ist es gar nicht so sinnvoll, sich auf eine Rasse festzulegen. Dann lieber nach Abgabehunden oder im TH konkret schauen.


    Wenn Welpe, ist es noch wichtiger, dass sich die Eltern - v.a. der der überwiegend zuhause ist - voll drauf einlässt! Welpenerziehung ist nicht so einfach und kann frustrierend sein... find ich viel verlangt für ein Kind.


    Denkt daran - der Sohn wird groß, word andere Interessen haben, wird ausziehen und den Hund nicht unbedingt mitnehmen können. Den Hund werdet ihr noch ein paar Jahre länger haben, vermutlich.

  • Die anderen haben ja schon geschrieben dass ein Hund nur für einen 12jährigen nicht so optimal ist.


    Ich seh hier öfter Kinder mit HUnden rausgehen und ehrlich gesagt hab ich dabei immer Bauchweh. Selbst wenn sie ihre Hunde körperlich halten können und die Hunde selbst auch lieb und unkompliziert sind so ist es doch die Umwelt meist nicht. Wie schnell so ein Kind überfordert ist durfte ich schon erleben als so ein Tutnix Labbi auf den kleinen Mischling eines Jungen zustürmte, er konnte den Labbi nicht abwehren, der kleine Hund Schrei vor Panik und schwupps biss der Labbi. Der Junge konnte nichts tun, sein eigener Hund wollte ihn vor schreck dann auch noch beissen. Als ich ihn nach Hause brachte waren die eltern nicht da und so fand er da auch keine Unterstützung... Das würde ich meinen Kindern niemals zumuten wollen!


    Abgesehen davon zahlen die meisten Versicherungen im Schadensfall nicht wenn der Hund von Kindern unter 14 Jahren alleine ausgeführt wird.


    Wie siehts denn ansonsten aus. Dein Sohn geht ja zur Schule. Er müsste vorher und nachher gleich mit dem Hund raus und dann braucht der Hund noch eine große Spiel und Toberunde und abends vor dem schlafengehen muss auch noch mal Gassigegangen werden. So ein Junge hat ja dann auch noch Hausaufgaben, muss lernen, hat eventuell noch ein Hobby und Freunde. Das sind dann viele Male in denen ihr als Eltern euch um den Hund kümmern müsst. Auch die Erziehung liegt größtenteils in euren Händen- ihr müsst euren Sohn dazu anleiten und ihm zur Seite stehen.


    Wenn ihr das alles leisten könnt und euch ein Familienhund gefällt dann schafft euch einen kleinen netten Hund an, wenn e wirklich nur ein Hund für den Jungen sein soll und ihr euch da ansonsten raushalten wollt kann es richtig in die Hose gehen.


    wir hatten immer Familienhunde, meine ganz eigenen bekam ich dann endlich mit 16 Jahren. Im Nachhinein bin ich auch froh drum.

  • Was für ein Typ ist euer Sohn denn? Eher ruhig oder viel unterwegs?
    Generell finde ich für Kinder und Jugendliche ja am besten, wenn man den Hund mit ihnen zusammen aussucht. Die Chemie sollte schon stimmen. Wenn ich was empfehlen sollte, dann am ehesten bei den Rassen her den Elo in der kleinen Ausgabe, den Bichon Frise ( der haart nicht), den brasilianischen Terrier (gibt es aber eher selten bei uns) oder aber tatsächlich in Tierheimen auf die Suche gehen, ob sich da der passende Hund findet. Das hätte den Vorteil, das ihr euch aktiv austauschen könntet, welcher am besten zu euch allen passt.


    Zum Thema “zu jung zum Gassigehen“:
    Mein Sohn ist 15 und geht problemlos mit unserem 35 kg Monster spazieren. Er ist in der Lage Konfliktsituationen zu lösen, weil er es gelernt hat. Da sehe ich manche Erwachsene mit kleineren Hunden, die das nicht annähernd auf die Reihe kriegen. Am Alter würde ich so was nun nicht unbedingt festmachen. Zumal man einem 12 jährigen durchaus eine gewisse Reife zutrauen kann und sollte.

  • Moin,


    Kinder und Hunde sind klasse..... meine Jüngste war drei, als Malik bei uns einzog - allerdings war er mein Hund und ich hab ihn ausgebildet, aber meine Kinder sind, als er soweit war - immer mit ihm spazieren gegangen, seit sie 10 sind. Es kommt auf das Kind an und auf den Hund.


    Ich kenne 8jährige, die haben mehr Verantwortungsgefühl als 16jährige. Pauschal würde ich das nicht be- oder verurteilen.


    Aber, ich würde dazu tendieren einen, bereits erwachsenen, Hund zu suchen. Aus dem Tierschutz der von einer Pflegestelle, der Hund sollte bekannt sein, um ihn gut einzuschäzen. Dann wäre er stubenrein und könnte bereits das ein oder andere, wäre für alle Beteiligten einfach leichter.


    Alles andere ist ja schon gesagt worden, was ich unbedingt machen würde - aber das habt Ihr vielleicht auch schon, ein, zwei Bücher über Hundehaltung und Erziehung besorgen, damit man auch mal fix nachschlagen kann, wenn man etwas wissen will oder sich unsicher ist. Ich gehe davon aus, das ihr Euch das gut überlegt habt mit dem Hund.... vielleicht hat er auch bereits andere Tiere zuverlässig versorgt.


    Ich wünsche Euch viel Spaß und Freude.... nichts ist schöner für ein Kind als einen Hund haben zu dürfen.


    Sundri

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