Kastration - ja / nein ?

  • Mein Hund wiegt 3Kg und wo er seinen Chip bekommen hatte wog er nur 2,5Kg... das ab 5Kg ist meiner Meinung nach Quatsch, ich weiß nicht ob meiner eine geringere Dosis bekommen hatte oder ob der Unterschied nur in der Haltbarkeit liegt. Fakt ist meiner hat es gut vertragen und ich hab in dem Punkt keine Probleme mehr.

  • Zitat

    Mein Hund wird von keinem anderen Rüden bestiegen und wenn doch, dann kriegt der andere eine am Deckel vom Prinzen und gut ist.

    Dann hast Du Glück gehabt.
    Gibt tausende Berichte darüber im Internet..... auch hier im Forum.

    Zitat

    Jedes Lebewesen produziert weibliche und männliche Hormone in einem ausbalancierten Gleichgewicht. Wird ein Rüde kastriert, hat das nur Einfluss auf die Produktion der männlichen Hormone. Da in der Nebenniere jedoch auch Hormone produziert werden, ist die natürliche Balance zwischen weiblichen und männlichen Hormonen gestört, die weiblichen bekommen die Übermacht.

    Der Rüde riecht nach einer Kastration also verführerisch weiblich und wird damit äußerst attraktiv für viele andere Rüden. Das "Nasentier" Hund, das sich sein Gegenüber ja quasi erschnüffelt wird in die Irre geführt. So hört, liest und sieht man häufig dass intakte Rüden vermehrt die kastrierten Rüden besteigen wollen was durchaus zu problematischen Zwischenfällen, bis hin zu ernsthaften Auseinandersetzungen und Beissereien führen kann.

    http://www.quin-der-eurasier.de/kastration.htm

  • Zitat


    Dann hast Du Glück gehabt.
    Gibt tausende Berichte darüber im Internet..... auch hier im Forum.

    Ja wahrscheinlich aber deshalb weil sich das reißerisch besser macht als zu erzählen das der Rüde keinerlei Probleme hat.

    Immer diese Einseitigkeit :sad2:

  • Zitat

    Ja wahrscheinlich aber deshalb weil sich das reißerisch besser macht als zu erzählen das der Rüde keinerlei Probleme hat.

    Immer diese Einseitigkeit :sad2:

    Lies doch mal in diesem Forum und in anderen Foren.
    Was hat denn das mit "reißerisch" zu tun, wenn andere Hundehalter davon berichten?
    Die sind eher verzweifelt darüber.

    Es wäre einseitig, wenn man das Problem herunterspielt.

    Beispiele hier:

    https://www.dogforum.de/post9973852.ht…tiegen#p9973852

    Zitat

    Mein kastrierter Rüde wird (wenn ich es nicht verhindere) sehr, sehr oft bestiegen und zwar ganz klar sexuell motiviert. Das ist gar nicht toll und ich kenne einen Hund der genau deswegen auf andere Rüden sehr aggressiv reagiert um dem direkt aus dem Weg zu gehen.

    https://www.dogforum.de/post8673890.ht…tiegen#p8673890

  • vor der Kastration ist mein Rüde ab und dann bestiegen worden was dann zu
    Rangeleien geführt hat.

    Seit der Kastra ist das nicht mehr passiert.

    Gibt also den umgekehrten Fall.

    Dieses Gerücht wird gerne von Kastrationsgegnern angeführt.

    Ach ja, als mein Hund noch intakt war, hat er auch keine kastrierten Rüden bestiegen.

  • sorry Bubuka,

    1. wird man schon verbal gegen die Wand genagelt wenn man nur zugibt das der eigene Hund kastriert ist.

    2. wird man nicht ernst genommen wenn der eigene Hund keinerlei Probleme mit seinem Zustand hat.

    3. ist es deshalb kein Wunder das man diese Seite der Medaille nicht zu lesen bekommt.

    genug OT

  • Auch eher kastrationskritische Autoren wie Strodtbeck/Gansloßer sehen im Einzelfall durchaus die Vorteile, wenn es um Probleme geht wie bei deinem Hund, also 'nix außer Weiber im Kopf' und Agression gegen andere Rüden aus Konkurrenz um Hündinnen. Zumal das Machogehabe für deinen Zwerg ja wirklich lebensgefährlich werden kann.

    Dein Hund ist über drei Jahre und somit sind Wachstum und geistige Entwicklung abgeschlossen, eine Kastration würde ihn also nicht in seiner Entwicklung beschneiden. Umgekehrt kann man leider auch nicht wie bei einem Pubertierer darauf hoffen, daß die Machophase von selbst endet.

    Einige wenige kastrierte Rüden scheinen nach läufiger Hündin zu riechen und werden deshalb gerne von Rüden bestiegen, das kommt vor, ist aber nicht die Regel. Es gehört aber mit zu den bekannten Risiken einer Kastration.

    Es ist wirklich schade, daß du keinen Probelauf mit dem Chip machen kannst. Für die meisten Rüdenhalter ist diese Möglichkeit eine große Hilfe. Ich kann verstehen, daß du vor einer engültigen Entscheidung zurückscheust. Die Meinungen zur Gewichtsgrenze scheinen ja geteilt zu sein, vielleicht kannst du dich dazu ja noch mal bei einer anderen TÄ beraten lassen.

    Die Rüdenhalter meiner Bekanntschaft, die mit denselben Problemen zu kämpfen hatten wie du, haben sich nach dem Chip alle für die Kastration entschieden und sind damit zufrieden.

    Ist dein Hund eher selbstsicher oder ängstlich im Wesen? Kastration ist bei unsicheren Hunden nicht angebracht, denn die Stresshormone haben dann freiere Bahn. Testosteron stärkt unter anderem das Selbstwertgefühl. Aber wenn dein Hund sonst ausgeglichen und selbstsicher ist, wird er es auch als Kastrat mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben. Weil ein Hund mit stabilem Wesen eben nicht nur auf den Schuß Testosteron angewiesen ist, um ihm Sicherheit zu geben.


    Dagmar & Cara

  • Zitat

    Dann hast Du Glück gehabt.
    Gibt tausende Berichte darüber im Internet..... auch hier im Forum.



    Ist ja klar, wenn es keine Probleme gibt, schreibt auch selten jemand was dazu, deshalb fand ich es ja jetzt wichtig zu schreiben, wie es bei uns ist. Glück oder nicht, bei uns ist es so. Mein Hund wird nicht gemobbt, zeigt den anderen genauso wie früher, wenn er was nicht mag. Eins hat sich aber auf jeden Fall geändert: wenn er sich aufregt, kommt er viel schneller zu Ruhe, als vor der Kastration.

  • Mein Rüde wurde vor 3 Jahren auch wegen seines Verhaltens zu läufigen Hündinnen (bzw. Hündinnen allgemein) kastriert. Zusätzlich war bei ihm noch, dass er absolut nicht mehr gefressen hat, sobald eine Dame heiß war. Er war komplett abgemagert, hat nur vor der Haustür gesessen und gebrüllt und gefiept...dabei gehechelt wie ein Irrrer, er war total unruhig - und das fast 24h am Tag!
    Haben uns dann zur Kastra entschieden, ohne vorher mit diesem Chip zu testen. Ich will so wenig Chemie wie möglich am Hund und da kam so ein Chip nicht in Frage.

    Die Kastra hat er total gut überstanden. Vom Verhalten zu (läufigen) Hündinnen her, ist er viiiiel entspannter geworden. Er geht ohne Probleme mit einer läufigen Dame Gassi, früher hätte er sie nur bedrängt.
    Ansonsten ist er wieder wie ein kleiner Welpe =) Verspielt und für alles zu begeistern. Man kann mit ihm jetzt viel besser arbeiten, da er aufmerksamer ist und nicht seine Umgebung nach einer Lady abrastern muss.
    Mobbing-Opfer unter Rüde ist er keines Falls, wenn ihn einer versucht zu besteigen, gibts ne Ansage.

    mich der Gefahr hier gleich gefressen zu werden, wenn ein Hund derart eingeschränkt ist bzw. drunter leidet, finde ich, ist eine Kastration die richtige Entscheidung. Der Rüde kann so entspannter leben und muss nicht immer auf 180 sein.

  • Ich kenne genug Kastraten, die sich wie normale Rüden verhalten und auch so wahrgenommen werden. Es hängt mitunter auch stark vom Zeitpunkt der Kastration ab.

    Dabei bin ich kein Kastrationsfreund.
    Für mich käme es natürlich nur in Fragem wenn ein guter Grund vorliegt (Körperlich/Seelisch). Ob das in diesem Fall so ist, kann ich nicht beurteilen.

    Gesagt werden muss, dass die Kastration auch durchaus einige Nachteile mit sich bringt - ob man da das Übel nur gegen ein anderes eintauscht. Auch körperliche. Deshalb kann nur die TS entscheiden, wie groß der Leidensdruck ist, und ob die Magenprobleme überhaupt etwas mit der Potenz des Hundes zu tun haben, ist ja nicht sicher.


    peppus
    Zu der Chemiesache: Bist du bei Frauen auch gegen die Pille?

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