Kastration - ja / nein ?

  • Hi,

    ich denke das eine Kastration vom Hund abhängig ist.

    Das man mit Erziehung was machen kann ist ok. Und ich habe das bei meinem ersten Hund auch geschafft.
    Der hätte sich nicht gewagt Theater wegen einer Hündin zu machen.

    Bei meinem jetzigen Hund klappt es weder mit der Wattebauschmethode noch mit der harten Tour.

    An mir kann es aber nicht liegen, denn ich habe es ja bereits 1 x hinbekommen.

    Ich habe meinen Hund im Griff. Bis vor einem Jahr sogar bei läufigen Hunden. Deshalb hat mein Tierarzt auch von der Kastra abgeraten. Aber seit Anfang 2013 war der Hund nur noch unter Stress. Und ich auch.

    Stundenlanges schreien in der Wohnung hält niemand aus. Und was macht man in dem Fall? Mit dem Baseballschläger zulangen?

    Seit Februar ist er kastriert. Hat sich kaum verändert, nur das er eben wieder völlig bei mir ist.

    Und ich habe viel Zeit, Arbeit und auch Tränen investiert um mit ihm zu einem Team zu werden. Deshalb war die Entscheidung alles andere als leichtfertig getroffen.

  • Zitat

    Klar kann ein Hund übergewichtig werden und neben einigen anderen Faktoren kann auch eine Kastra dafür verantwortlich sein...aber das lässt sich mit entsprechender Fütterung doch ganz gut steuern wenn man will.

    Nein, das lässt sich nicht in jedem Fall mit reduzierter Fütterung steuern.
    Nur, weil einer diese Ansicht dem anderen nachplappert, wird sie nicht wahrer.

    Zur "unzähligen Flut von Upps-Würfen":
    Ich vermittle seit vielen Jahren unkastrierte Hunde. Wem ich nicht zutraue, dass er auf seinen Hund aufpasst, bekommt von mir keinen Hund.

    Es hat noch keinen Fall von einem Upps-Wurf gegeben.

  • Und ich halte es eben für unverantwortlich Hunde die eh schon "überzählig" sind also kein zu Hause haben unkastriert zu vermitteln...nur weil du von Nachkommen dieser Hunde nicht mitbekommst kann es dennoch sein...ich weiß du wirst jetzt sagen man kann das garantieren, aber ich kann das nicht so ganz glauben.
    Es besteht die Möglichkeit und das ist schlimm genug
    Vielleicht bei dir als Einzelperson aber bei einem Tierheim mit vielen Hunden würde das nie und nimmer gut gehen...und es würden noch mehr Hunde werden die übrig sind.

  • Danke, bei uns war es ähnlich. Nur das mein rüde ernsthaft krank wurde, durch dauerhaften Erbrechen/Durchfall und totalen stress. Ich habe ewig gewartet, habe ihm dann den chip setzen lassen. Davor war ich bei mehreren Trainern, konnte mit dem hund kaum noch raus und er hat auch nicht mehr wirklich gefressen.

    Manchmal gehts halt nicht anders, bei meinem anderen rüden habe ichs unter Kontrolle.

    von unterwegs..

  • Zitat

    Bubu...bei dir kommt alles häufig vor...bei dir ist jeder Hund der mal geimpft, entwurmt gespotet oder sonstwie behandelt wurde (Außer mit Globulis und anderen Tinkturen) gleich dem Tode geweiht.

    Du erwartest nicht ernsthaft das ich dem noch mehr Beachtung schenke oder?

    Klar kann ein Hund übergewichtig werden und neben einigen anderen Faktoren kann auch eine Kastra dafür verantwortlich sein...aber das lässt sich mit entsprechender Fütterung doch ganz gut steuern wenn man will.

    Ich habe meine Erfahrungen geschildert, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn du wirklich im Tierschutz so aktiv bist wie du immer sagst, dann solltest du wissen, dass man ua nur durch Kastrationen die Unzählige Flut an Upps-würfen etc pp nicht nur bei Hunden, sondern auch anderen Tieren in den Griff bekommen kann...würde gar nicht mehr kastriert, wer weiß ob wir dann nicht irgendwann ähnliche Probleme wie in Spanien habe mit 1000den Hunden auf der Straße, die keiner mehr haben will...auch deswegen kann es Kastra wichtig und der goldrichtige Weg sein.

    Sie hat in diesem Falle aber Recht. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es ohne Folgen bleibt, wenn man da im Hormonhaushalt eingreift? Es geht da nicht nur um die sexuelle Geschichte, es geht da um Wechselwirkungen, die sich fast keiner ausmalen will.

    Statt Kastra mal eine Sterilisation für genau diese Straßenhunde in Betracht gezogen? Nein?
    Da geht es doch nur um die Fortpflanzungsfähigkeit, oder? Ich finde den Katrationswahn gerade im Tierschutz bei Hunden wirklich extrem schlimm.

  • Zitat

    Sie hat in diesem Falle aber Recht. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es ohne Folgen bleibt, wenn man da im Hormonhaushalt eingreift? Es geht da nicht nur um die sexuelle Geschichte, es geht da um Wechselwirkungen, die sich fast keiner ausmalen will.

    Statt Kastra mal eine Sterilisation für genau diese Straßenhunde in Betracht gezogen? Nein?
    Da geht es doch nur um die Fortpflanzungsfähigkeit, oder? Ich finde den Katrationswahn gerade im Tierschutz bei Hunden wirklich extrem schlimm.


    Wie ich das mitbekommen habe, können die Samenstrenge aber wieder zusammen Wachsen.
    Super Erfolg.

    Ich finde eine Kastration nicht schlimm , gut ich kann bei den Kerlen nicht so mit reden da sie ganz sind.
    Würde einer Probleme mit den Ladies haben würde ich ihn auch kastrierten lassen.
    Aber wen die keine Probleme haben bleiben die ganz und nur die Damen zum Tierarzt

  • Zitat

    [...]

    Statt Kastra mal eine Sterilisation für genau diese Straßenhunde in Betracht gezogen? Nein?
    Da geht es doch nur um die Fortpflanzungsfähigkeit, oder? Ich finde den Katrationswahn gerade im Tierschutz bei Hunden wirklich extrem schlimm.

    Nein, nicht zwingend. Teilweise wird schon "gezielt" (zumindest im russischen TS, dazu kann ich mich äußern) kastriert. Argumente "vor Ort" dafür: die Tiere sind insgesamt ruhiger, tragen weniger Revierstreitigkeiten aus, sind friedlicher - jetzt ohne Wertung, ob das für den Einzelfall immer stimmt.

  • Zitat

    Nein, nicht zwingend. Teilweise wird schon "gezielt" (zumindest im russischen TS, dazu kann ich mich äußern) kastriert. Argumente "vor Ort" dafür: die Tiere sind insgesamt ruhiger, tragen weniger Revierstreitigkeiten aus, sind friedlicher - jetzt ohne Wertung, ob das für den Einzelfall immer stimmt.

    Und genau dadurch öffnen sich den noch unkastrierten Tür und Tor. Es wäre viel sinnvoller zu sterilisieren, damit die intakten eine Konkurrenz vor der Nase haben. So würde sicher die ein oder andere Hündin leer bleiben, weil kein intakter rankam. Oder eben auch der ein oder andere Rüde eine steilisierte Hündin decken anstatt einer intakten.

    Zitat


    Wie ich das mitbekommen habe, können die Samenstrenge aber wieder zusammen Wachsen.
    Super Erfolg.

    Na klar, wenn sie nur durchtrennt werden (Kunstfehler). Man muss schon ein paar cm entfernen, damit das nicht passiert. Das ist aber immer noch ne kleinere OP als ne Kastration.

  • Zitat

    Und genau dadurch öffnen sich den noch unkastrierten Tür und Tor. Es wäre viel sinnvoller zu sterilisieren, damit die intakten eine Konkurrenz vor der Nase haben. So würde sicher die ein oder andere Hündin leer bleiben, weil kein intakter rankam. Oder eben auch der ein oder andere Rüde eine steilisierte Hündin decken anstatt einer intakten.

    Ja, das stimmt so. Die "Verdrängung" kann ein Problem sein.
    Allerdings ist es ja auch so, dass Menschen mit den Hunden im Nahraum leben sollen - damit steht und fällt ja alles. Von daher wird es auch in diesem Bereich keine allumfassende "immer-richtig"-Lösung geben.

  • Ja, ja... die Mär vom Zusammenwachsen der Samenstränge. Bei richtig durchgeführter OP ist die Wahrscheinlichkeit so gering, dass man das vernachlässigen kann.
    Heutzutage wurde Sterilisation bei Tieren so verdrängt, dass es fast kein TA mehr macht. Das ist schon alles.

    Ich finde es unverantwortlich alles zwangszukastrieren und die Tiere dann sich selbst zu überlassen - es GIBT die Sterlisiation als Alternative"
    Was ist, wenn der Hund davon krank wird? Also eine SDU vielleicht sogar die Folge einer Kastration ist?


    Da die Kastration nur sexuelle Aggression überhaupt abmildern KANN, bezweifle ich, dass es dadurch weniger Revierstreitigkeiten gibt.

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