Den richtigen Züchter finden

  • Wir sind auch für einen Welpen knapp 800 km eine Tour gefahren.


    An einem Tag hin, vor Ort übernachtet, beim Züchter gefrühstückt und nach der Übergabe mit dem Lütten gemütlich nach Hause gefahren.


    Ich saß mit dem kleinen Rüden hinten, er hat die meiste Zeit geschlafen und wenn er unruhig wurde, gabe es eine Pipipause, was zu trinken und zu knabbern.


    Meine drei letzten Welpen wurden aus knapp 500 km Entfernung geholt, auch hier Prozedere wie oben und kein Problem.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Zitat

    .. Und eine Fahrt, die länger als 2-3 Std dauert ist doch auch echt viel für so einen kleinen Racker... Wie seht ihr das?


    Jin's Züchter leben ca 600 km oder so von uns entfernt. Also nix mal eben 2-3 Stunden.


    Sie hat die (erste und einzige) Fahrt neben mir liegend auf dem Rücksitz verbracht. Bei den Pausen ist sie ganz neugierig Nele hinterher getapst. Das war soweit überhaupt kein Problem.


    Gut - sie kannte natürlich autofahren. Ihre Züchterin hat die Welpis immer mit auf Arbeit genommen - 1h Fahrt einfach. Da dann allerdings in einer Box - wie das dann bei uns auch der Fall war/ist.
    Nur eben diese eine Fahrt durfte sie auf dem Rücksitz verbringen.


    War von der Fahrt her kein Problem.

  • Im übrigen habe ich die gleiche Erfahrung gemacht wie Murmelchen und andere - bisher musste ich noch keinem Züchter "ob seiner allwissenden Göttlichkeit huldigen" ... und hätte das auch ganz sicher nie getan.


    Natürlich hat ein Züchter das Recht zu wissen, wohin sein Hund gehen soll. Und ggf. auch das Recht nein zu sagen, wenn sein Bauchgefühl sagt "hmmm, passt mir nicht so".
    Aber das Recht habe ich doch als Welpenkäufer auch ... warum also sollte ich ein Problem damit haben, dass der Züchter Fragen nach der Zukunft des Welpen stellt?



    Wer damit ein Problem hat, sollte sich vielleicht am besten keinen Hund vom Züchter holen .... obwohl - was bleibt dann? Tierschutz?
    Interessanterweise habe ich gerade bei den Tierschutzleuten sehr viel häufiger erlebt, dass sie sich aufführten wie die "allwissende Göttlichkeit". So von wegen "keiner ist gut genug und wer nicht mindesten .... der bekommt sowieso keinen Hund".


  • Sehe ich genauso. Wenn ich mit viel Mühe Welpen aufziehe, möchte ich auch bei der Abgabe an den neuen Besitzer ein gutes Gefühl haben. Wenn da schon Zweifel bestehen, verstehe ich jeden Züchter, der "nein" sagt.


    Ja, was bleibt, wenn man keinen Hund vom Züchter holen möchte? Wie so oft, bleiben die, denen es sch...egal ist, wo die Welpen hingehen, Hauptsache weg :( : .


    Tierschutz wäre sicher keine Alternative, denn die stellen mindestens so viele Fragen wie ein Züchter ;) .

  • Gestern waren wir also Züchter gucken- es war so nett- wir haben mit dem Onkel und den Nachbarn zusammen gergillt, alle Fragen wurden offen und ehrlich von beiden Seiten beantwortet, die Zweifel wurden ausgeräumt- als Bsp: die Hündin hat links ED1- das kommt aber von einem Unfall, den sie als junges Mädel hatte.
    Unser gutes Bauchgefühl wurde einfach bestätigt :gut:

  • Ist es Standard, dass Zuchthunde auf MH und DM untersucht sind? Ich habe diese Befunde bisher nur bei ganz wenigen Züchtern im Internet finden können. Wäre es für euch alarmierend, wenn ein Züchter das nicht tut? Ich wurde nämlich recht verdutzt angeschaut als ich danach gefragt habe von einem Züchter, der mir sonst sehr gut schien (Familienanschluss, freundliche Hündin, keine Massenzucht, Vereinszugehörigkeit, Auskunft über Nachzucht,...). Diese MH und DM Geschichte verwirrt mich aber ein wenig, weil ich das nicht abschätzen kann und auch selber gar nicht kannte bevor ich jemand darauf hingewiesen hat. :???:

  • Degenerative Myelopathie ist langsam im kommen. immer mehr Züchter legen wert darauf, dass untersucht wird, weil es gerade bei den Schäferhundrassen in letzter Zeit wohl häufiger auftritt.
    Ist für mich persönlich kein Muss, aber ich finde es sehr lobenswert.


    Meinst du mit MH Maligne Hypothermie?
    Hm... ist für mich persönlich bisserl ne Modeuntersuchung geworden. Die Erkrankung ist sehr selten
    Roman T. Skarda gibt in der Veröffentlichung bei Peter F. Suter und Hans G. Niemand (Hrsg.): Praktikum der Hundeklinik eine Prävalenz von 1 zu 15 000 vor. Ob der Gentest damit wirklich Sinn macht oder nur gut auf der HP aussieht, ist also Ansichtssache

  • Bei den Chessies ist DM ja leider auch ein Thema, daher kenne ich da nur Züchter, die es testen lassen, aber dafür würde dort niemand versuchen einen MDR-Test zu machen.
    Laboklin hat auf seiner Seite eine tolle Übersicht über verschiedene Gentests und schreibt sogar die Rassen dran, bei welchen diese gehäuft getestet werden bzw. getestet werden sollten.

  • Oh je, wenn man die Seite von Laboklin sieht, müsste der weiße Schäferhund auf all dies getestet werden:
    Maligne Hyperthermie (MH), Degenerative Myelopathie (DM), Hyperuricosurie (SLC), MDR1-Gendefekt (Ivermectin-Überempfindlichkeit)
    MDR1 scheint Standard, den Rest habe ich so gut wie noch nie gesehen...

  • Noch eine Frage am Rande, die mich beschäftigt: Ist es für euch wichtig, wie viele Würfe ein Züchter schon hatte?


    Natürlich meine ich damit Züchter, die eine gesunde Anzahl an Würfen haben, bevor die Vermehrerdiskussion losgeht.

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