Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Achso, ok sorry. Dann hab ich dich da falsch verstanden.


    Ich weiß nur nicht, wieso das mangelnde Interesse für die Nachzucht Schubladendenken ist. Hab ich selbst erlebt und auch bei anderen mitbekommen, die sich einen Mischlingswelpen geholt haben. Da kam noch nie eine Nachfrage von einem Mischlingszüchter. Wenn ich etwas so erlebt habe und das auch mein Erfahrungswert ist, kannst du mir das nicht absprechen.

  • Achso, ok sorry. Dann hab ich dich da falsch verstanden.


    Ich weiß nur nicht, wieso das mangelnde Interesse für die Nachzucht Schubladendenken ist. Hab ich selbst erlebt und auch bei anderen mitbekommen, die sich einen Mischlingswelpen geholt haben. Da kam noch nie eine Nachfrage von einem Mischlingszüchter. Wenn ich etwas so erlebt habe und das auch mein Erfahrungswert ist, kannst du mir das nicht absprechen.

    Natürlich spreche ich dir das nicht ab. Eigene Erfahrungswerte sind etwas sehr wertvolles. Nur der oben fett markierte Satz klang schon sehr absolut. Es gibt ebenso Menschen, die sich sehr wohl für den Verbleib ihrer Welpen interessieren - auch wenn diese keinen VDH-Stammbaum haben. Das hat doch was mit der Empathie und dem Verantwortungsgefühl der jeweiligen Personen zu tun und nicht damit, ob sie Rassehunde züchten oder nicht. Welchen Anteil die nun prozentual ausmachen, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es wäre einfach nicht richtig zu sagen, Verkäufer von Mixen interessieren sich prinzipiell nicht für deren weiteren Lebensweg. Das war es, worauf ich hinaus wollte.


    @Cattlefan


    Nichts von beidem. Es ging nur um eine exemplarische Verdeutlichung des Wortes 'langfristig'. ;)

  • Hi,
    als Käufer wäre mir eine Wurfwiederholung am liebsten. Da hat man am besten den Überblick, was man bekommt.


    Ich muss nicht den besten Hund der Welt haben (wobei ich ja eh schon 3 beste Hunde der Welt habe).

  • Wurfwiederholungen sind so ne Sache. Ich sehe keinen Sinn darin 20 Hunde (2 Wuerfe a 10 Welpen) mit exakt der gleichen Abstammung zu ziehen. Nicht mit Hinblick auf die genetische Vielfalt fuer die weitere Zucht.
    Ist ein Wurf aussergewoehnlich gut, dann kann man den Wurf wiederholen (kann man natuerlich auch sonst machen, aber ich finde es dann einfach befremdlich).

  • ich finde ob eine Wurfwiederholung Sinn macht hängt vor allem vom Ergebnis und auch von der Anzahl der in-der-Zucht-landenden Hunde ab. Hab ich einen Wurf der große klasse war und da ging bloß ein Rüde in die Zucht kann ich den auch wiederholen und eine Hündin behalten. Für den Familien- oder Sporthund ist es ja wirklich Wurscht wer der Papa ist. So lange es nicht ausartet und der selbe Rüde zig mal für die eigenen Hündinnen gebraucht wird (die auch noch Halbschwestern oder Tanten sind usw.) finde ich das schon vertretbar.
    Grundsätzlich sind neue Kombinationen aber natürlich wünschenswert, da sie Vielfalt mit rein bringen und anderen Rüden eine Chance geben.

  • Ja ist klar. Deshalb schrieb ich als KÄUFER.


    Einen Wurf mit klasse Hunden zu wiederholen kann aber auch für Züchter Sinn machen, wenn vom ersten supertollen Wurf dei Nachzucht nicht in die Zucht geht oder ging.


    Und es ist auch ein Unterschied, wenn jemand 2 -3 oder 4 Würfe im Leben macht oder ob wir es mit einem Züchter zu tun haben, der schon das 2. mal das ABC durch hat und SEHR gute Hunde züchtet und ambitioniert ist.


    Ich kenne wenige solcher Züchter, die aber haben Klasse, aber es ist dann nicht das romantische: ich kann alle Hunde behalten, sondern mutet auch mal als "Verschiebebahnhof" an.


    Und dann kenne ich zwei Züchter, die tatsächlich ALLE!!!! Zuchthunde auch als Pensionäre behalten(können).


    WIe gesagt, eine Border Collie Wurfwiederholung, wenn ich einen geilen Arbeitshund brauche und der vorige Wurf für MICH genial ist, dann freue ich mich wie ein Schneekönig, wenn ich da einen Hund bekäme-


    Veränderungszucht ist das dann nicht, das ist schon klar.


    Ich persönlich zweifel überhaupt oft, ob eine Zucht auf VERBESSERUNG der jeweiligen Rasse überhaupt immer geht.


    Ein Freundin/Bekannte von mir hat als Erstzüchterin wirklich ganz gut Ahnung von Genetik und hat auf Gesundheit gesetzt. Ihre Nachwuchshündin aus dem Wurf hat ED, ein Welpe Epilepsie.


    Tja....und das war eigentlich ein vielversprechender Wurf.

  • Ich möchte den Züchter sehen, der mehrere adulte und möglicherweise sogar problematische Hunde wieder zurück nimmt und erst mal behalten kann. Sorry, aber diese "Rücknahmegarantie" funktioniert nur so lange, wie der Züchter entsprechend Zeit, Platz und Geld zur Verfügung hat und das sind nun mal keine unbegrenzten Ressourcen. 100 %ige Sicherheit gibts da auch nicht.

    Dann guck mich mal an! Das steht im Vertrag, sollte der Fall eintreten muß ich handeln! Es ist aber von Fall zu Fall unterschiedlich. Und wie oft soll das Deiner Meinung nach geschehen? Meine Hunde gibt es nicht für´n Appl und ´n Ei, wer hier her kommt hat dafür einen bestimmten Grund. Noch dazu kriegt noch lange nicht jeder von mir einen Hund. Ich habe mein Lehrgeld diesbezüglich bezahlt. Nicht umsonst ist gestern mit 7 Monaten erst der vorletzte Youngster ausgezogen. Denn auch damit muß ich als Züchter rechnen: nicht gleich alle Welpen vermitteln zu können. Dann muß ich das auch handlen können.
    Das sind aber Sachen die ich mir VORHER überlegen muß. Denn es ist beileibe nicht einfach, braucht viel Koordination und gute Freunde.


    Sicher kann auch ich einmal krank werden, ja, dann ist die Kacke am Dampfen, aber ein Weltuntergang wird es nicht. Meine Eltern werden die Augen verdrehen und die älteren ruhigen nehmen, Puschelhund und Co. lassen die Jungen nicht allzulange in der Kiste versauern, Nein, nicht einfach - aber machbar. Und einen Plan C gibt es auch noch.

  • Krabat ist ja auch aus einer Wurfwiederhohlung.
    Und da war meine Züchterin ganz ehrlich, das war eine vielversprechende Verpaarung für Sport, Ausstellung und Zucht und obwohl die Welpenkäufer voller Elan mit dem Welpen loszogen hat sich das alles dann doch zerlaufen. Die Hündin, die sie behalten hat, war die Einzige, die auf Ausstellung ging, die an Vieh ausgebildet wurde und letztendlich in die Zucht ging.
    Ok, mittlerweile auch eine zweite Schwester, die zurück ging und bei ihrer Freundin (selbst Zücherin) ein neues zuhause fand.
    Aus Krabats Wurf dagegen sind es vier Hunde, drei Rüden und eine Hündin, die nun die Laufbahn einschlagen, die beim ersten Wurf "nichts wurde".


    Mittlerweile kenne ich auch in unserer Zuchtgruppe einige Leute und von den Züchtern nimmt JEDER einen ehemaligen Welpen auch wieder zurück. Die Anforderungen um überhaupt eine Zuchtstätte zu bekommen gibt das ja eigentlich schon vor. In unserem Club ist eine Zucht in einer 1-Zimmer-Wohnung nicht möglich. Platz um gegebenenfalls zu Trennen ist vorhanden.
    Und sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht gehen gibt es ein Netzwerk und es werden Pflegeplätze organisiert. Und wenn dieses Netzwerk über die Grenze geht. Andererseits haben aber auch schon Züchter erlebt, dass sie gar nicht informiert werden.
    Und leider auch, dass Tierschutzorgas und Tierheime gar kein Interesse haben, das der Züchter sich irgendwie einmischt. Da werden auch gerne sämtliche Kontaktaufnahmeversuche im Vornerein abgeblockt.


    Und, Dreamy, deine Vorstellung das eine Rückgabe nur im Tierschutz möglich ist: Auf FB häufen sich grad mal wieder die Aufrufe "Angsthündin, neuer Besitzer überfordert, wer kann sofort helfen und den Hund abhohlen?"
    Leider ist es leichter eine Tierschutzorga zu gründen und Hunde herzuhohlen als eine Zuchtstätte aufzubauen. Vom Club aus gibt es da mehr Vorgaben als nur eine bestimmte Anzahl an Mitgliedern.

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