Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Ah ok, danke, bei den Rassen, bei denen ich geguckt habe, stand es nämlich auch nicht dabei. Warum auch immer, ist ja schließlich keine Mammutaufgabe den Median zu berechnen..

  • Ist ein Märchen.


    Der immer wieder herangezogene "Heterosiseffekt" tritt bei Mischlingen nicht ein, da die Voraussetzungen dafür nicht stimmen (Homozygote Inzuchtlinien)


    Die Mischlinge bringen die Gene der Eltern mit und wenn sie von Muttern und Vater je HD-Veranlagung mit kriegen kann sich genauso eine HD entwickeln wie bei jedem entsprechenden Rassehund.

  • englische Kennel Club

    Davon ab das die Zahlen der mitmachenden Hunde alles andere als auch nur entfernt wissenschaftlich ist, der Kennel Club ist auch in keinster Weise mit unseren Vereinen hier zu vergleichen.
    Ich hab mir jetzt nur meine Rassen angesehen, das Übergewicht beim Whippet überrascht mich nicht. Was da auf Showen rumläuft ist massiv übergewichtig! Und wer nur solche Hunde kennt hält seinen eigenen natürlich auch so fett.
    Vor allem weil selbst ein fetter Whippet neben vielen Hunden noch schlank wirkt und vermutlich viele Tierärzte das kaum bemerken.


    Und beim Miniatur Bullterrier kann ich nur Kopf schütteln ohne Ende.
    Todesursache Aggression. Bei einer Rasse die seit Anbeginn auf Menschenfreundlichkeit selektiert wurde. Was machen die mit den Hunden? (Nein, ich glaub das will ich garnicht wissen)
    Und Räude! Wie lange muss man warten ehe die Räude so schlimm wird das man ein Tier deswegen einschläfern muss?


    Das die Lebenserwartung der Hunde sinkt ist ja kein Wunder, wenn man sich mal aus der Statistik die Lebensumstände der Hunde ableitet.


    Mich würde so eine Studie aus Deutschland interessieren.

  • Davon ab das die Zahlen der mitmachenden Hunde alles andere als auch nur entfernt wissenschaftlich ist, der Kennel Club ist auch in keinster Weise mit unseren Vereinen hier zu vergleichen


    Das war auch schon der große Kritikpunkt bei Pedigree Dog's Exposed.
    Der British Kennel Club ist auch jetzt, noch nicht annähernd auf dem Standard was Gesundheitsvorsorge und Zuchtbegrenzung angeht, an dem der VDH bereits vor der Reportage war.


    Natürlich kann man sich Gedanken machen, wenn man solche Statistiken sieht, allerdings immer mit dem nötigen Hintergrund.

  • Man hat ja irgendwie immer im Kopf das Mischlinge gesünder sein und länger leben.
    Wüsste ja gerne ob das ein Märchen ist oder stimmt.

    Glücklicherweise nagt inzwischen ja der Zahn der Zeit an meinem Gedächtnis. Aber die großen Dinge weiß ich immer noch und die reichen eigentlich auch.


    Pondi: Epilepsie, Hypothyreose, AV-Block, Aortenstenose, HD, Spondylose, chronische Colitis, eingeschläfert wegen Knochenkrebs.
    Maxe: Hypothyreose, Mitralklappeninsuffizienz, Diabetes.


    Ich hatte mit den beiden in diversen Kliniken regelrechte Abos und in den Wartezimmern saßen Mischlinge genau wie Rassehunde. Ein mengenmäßiger Unterschied war da nicht wirklich zu erkennen.


    Die Beiden waren übrigens wirkliche UPS-Würfe. Und Pondi stammte aus einem Wurf, wo die Mutter jagdlich geführt war und der Vater Nachbars Border Collie. Beide pumperlgesund und "vdh-geprüft".

  • Man hat ja irgendwie immer im Kopf das Mischlinge gesünder sein und länger leben.
    Wüsste ja gerne ob das ein Märchen ist oder stimmt.

    Ich denke, das liegt daran, dass für Mischlinge lange Zeit galt "Nur die Harten kommen in den Garten!". Mit Rassehunden wurde eher zum Tierarzt gegangen, schon von der Wurfkiste an, die stellten ja einen Wert dar. Mischlinge die trotzdem erwachsen wurden, mussten gesund sein. Und auch nur die konnten sich dann fortpflanzen. Gesundheitliche Probleme, die nicht gleich lebensbedrohlich waren, wurden oftmals gar nicht festgestellt.

  • Da sind ja meine Erfahrungen fast genauso Aussagekräftig ich kann auch von ungefähr 10 Vizslas in meinem näheren Umfeld das Todesalter sagen und das sie bis auf ein oder zwei wirklich gesund waren bis zum Schluss.
    Sie sind alle zwischen 12 und 14 Jahren gestorben.
    Meine Hündin wird in 4 Monaten 13 Jahre alt und wie die noch über die Wiesen tobt, da denken alle sie ist erst 7 oder 8. Gut sie schläft mittlerweile mehr als früher aber ansonsten ist sie fit und sehr gesund. Ich war in ihrem ganzen Leben nicht öfter als 10 mal beim Tierarzt, sie musste einmal kastriert werden, weil sie eine vereiterte Gebärmutter hatte und ansonsten waren es nur Lapalien, wie eine aufgeschleckte Pfote im Winter vom Salz oder Herbstgrasmilben.
    Ich kann natürlich nur von zwei Züchtern berichten, von denen alle diese Hunde waren, eine hat mittlerweile aufgehört und die andere hat auch mittlerweile nur noch alle 5-10 Jahre mal nen Wurf.

  • Das die Lebenserwartung insgesamt abnimmt, unabhängig von der jeweiligen Rasse passt ganz gut zu meinem Eindruck.
    Besonders was die großen Rassen betrifft ...


    Wir haben um uns rum viele mit Berner, Neufi usw. die alle nicht alt geworden sind oder, wie unsere ja auch, mit 5 oder 6 anfangen abzubauen.
    Ich denke für die Hunde ist es besser eine mittlere Größe zu haben.


    @scared daher kann schon der Eindruck kommen. Wobei ein Teil sicher auch durch die größere genetische Vielfalt zu erklären ist. Das bleibt halt einfach der Vorteil den die Linienzucht nicht haben kann.

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