Leishmaniose-Austauschthread

  • Liebe TS,


    Ich kann Dir auch nur dringend raten, Dich an das LM-Forum zu wenden, insbesondere, da Dein Hund ja möglicherweise schon Syptome zeigt. Hast Du mal alle Untersuchungen durchführen lassen (Blutbild, Titerbestimmung, Eiweisskurve - ganz wichtig um bestimmen zu können, ob die LM aktiv ist - und Organwerte) ? Bekommt Dein Hund ein Medikament ?
    Nur allein mit purinarmer Ernährung wirst Du aus meiner Sicht die Krankheit nicht in den Griff bekommen können. Die Ernährung kann unterstützen, aber nicht heilen.
    Im LM-Forum gibt es auch eine Ernährungsberaterin, die hier ganz gezielt auch mit Ernährungstipps weiterhelfen kann.


    Bei meinem Hund - Sie kommt aus Griechenland - wurden letztes Jahr anti-Körper im Blut nachgewiesen. Ich habe mich darauf hin sofort an das LM-Forum gewandt und beim TA alle erforderlichen Untersuchungen durchführen lassen. Zum Glück bekam ich eine Entwarnung, d.h. LM ist nicht aktiv (und ich hoffe, es bleibt so !). Mir war es ehrlich gesagt egal, dass ich auch meine Anschrift bei der Anmeldung angeben musste, ich war froh, dass man mir dort weitergeholfen hat.


    Was machst Du denn derzeit gegen die LM ?

  • Zitat

    Die Ernährung kann unterstützen, aber nicht heilen.


    Nur der Vollständigkeit halber - Leishmaniose ist nicht heilbar. Lediglich behandelbar, um sie in Schach zu halten über einen möglichst langen Zeitraum.


    Immer abahängig vom Status des Hundes und vom Individuum selbst.

  • hallo zusammen,
    ich habe erst jetzt diesen thread gelesen. also: ich habe seit november 2013 eine hündin aus spanien, lm-test damals negativ. irgendwann kamen die, für mich allerdings nicht erklärbaren, symptome: ausschlag um die augen, schuppen, schlechter allgemeinzustand. von tierarzt zu tierarzt, nichts, keine besserung mit salben, cremes, futterumstelung und sonstiges. dann die diagnose: lisa hat lm. also: allopurinol. ich hab mich dann auch im lm-forum angemeldet (du brauchst auch keine bedenken wegen deiner privaten angaben haben), aber leider haben alle ratschläge nichts gebracht. jeder hund reagiert einfach mal anders. jetzt hab ich einen ta, der sich mit lm auskennt. mein gott, es gibt so viele widersprüche für und wider allo. meine hündin kann mit allo ein richtig tolles hundeleben führen, und das ist für mich wichtig. wie cazcarre schon geschrieben hat: lm ist nicht heilbar, aber man kann es unterdrücken bzw. einen ausbruch verhindern. ich kannte diese krankheit davor auch nicht, hab mich aber sehr intensiv mit den laborbefunden beschäftigt ( ein hoher lm-titer bedeutet nicht immer, dass der hund lm hat, es spielen noch sehr viel andere faktoren eine rolle). auf alle fälle wünsche ich allen lm-fellnasen ein schönes hundeleben!!!
    mirjam

  • Ein hoher Titer bedeutet schon, dass Leishmanien vorhanden sind. er sagt allerdings nichts darüber aus, wie aktiv diese sind und wie die Immunabwehr des Hundeds damit klarkommt.

  • Hallo,


    der Thread ist ja nun schon sehr alt und wenig aktuell.

    Gibt es hier User, die Leish-Hunde haben und die an einem Austausch interessiert sind?


    Mein Neuzugang hat Leish, war alles vorher bekannt, sie lebt ganz gut damit. Nur ich muss mich in das Thema erstmal einarbeiten. Im Leishmaniose-Forum bin ich bereits angemeldet, kam aber noch nicht groß zum lesen.


    Vielleicht finden sich ja hier ein paar Betroffene, die schildern wollen, wie es den Hunden geht, wie sie eingestellt sind, usw.

  • Hallo,


    der Thread ist ja nun schon sehr alt und wenig aktuell.

    Gibt es hier User, die Leish-Hunde haben und die an einem Austausch interessiert sind?

    Ja, hier.


    Pepper, Galga, ca. 4 Jahre jung, ist LM+ und wir wissen seit Januar davon. Bei uns ist sie seit zwei Jahren.


    Im Januar sowie im März beim Kontrollcheck war noch alles okay. Aktuell zeigt die Eiweißelektrophorese-Kurve leider eine Aktivität an. Auch hatte sie kürzlich spontan geschwollene Pfoten, wo wir noch auf allergische Reaktion tippten, und hat nun schon fast zwei Wochen einen "Knubbel" am linken Karpalgelenk. Da wurde im Röntgen nix nachgewiesen, dann auf Schleimbeutelenntzündung vermutet und nun sind wir sicher dass es an der LM liegt. Sonstige Symptome hat sie äußerlich nicht, läuft normal, ist fröhlich. Das ist das Heftige an dieser Krankheit, die kann unerkannt wirklich im Hund wüten und äußerlich merkst ihm nix an. Wobei da auch jeder Hund individuell ist, manche haben ja äußerlich auch Symptome.


    Akut kommt noch ne Blasengeschichte dazu: Einnässen im Schlaf. Da wurde gestern umfassend der Urin gecheckt, auch Blase und Niere geschallt, scheint aber wohl wirklich eine Entzündung zu sein. Nierenwerte sind gut, keine Kristalle, UPC auch okay.


    Wegen der aktiven LM bekommt sie seit Freitag Allopurinol - 600 mg am Tag, sie wiegt 29,5 kg - und ich habe ihre Ernährung auf purinarm umgestellt. Ich füttere also weiterhin roh, aber sie bekommt nun natürlich vieles nicht mehr: Innereien, Herz, Haut, Pansen. Vorerst auch keine Knochen, da ich nirgendwo eindeutige Aussagen dazu finde. Sie bekommt also durchwachsenes Muskelfleisch, Eier, Milchprodukte, Fett, aber auch reichlich Kohlenhydrate und Gemüse/Obst sowie Öle und ich habe ein Ergänzungspulver für purinarme Rationen bestellt.


    Beim nächsten Kontrollcheck werden wir sehen, wie es unter dem Allo ist. Hoffe es hilft ihr. Sie hat ja vorher kein Allo bekommen. Und nun müssen wir das Blasenproblem in Griff bekommen. Wobei ich heute den Eindruck habe, es ist schon besser, die Medikation schlägt hoffentlich an.


    Im LM-Forum bin ich auch, kann ich sehr empfehlen.

  • Charlie hat auch Leishmaniose. Er kommt aus Südspanien und ist seit 5 Jahren bei uns. Seit ca 4,5 Jahren wissen wir von der LM (Test in Spanien war noch negativ, wir haben dann nach einem halben Jahr nochmal alles getestet).


    Seitdem machen wir alle drei Monate einen Check-up inkl. Elektrophorese. Seit ca. 3,5/4 Jahren bekommt er Allopurinol. Lange Zeit die Höchstdosis (200mg bei 10 kg). Vor ca. einem Jahr hatte er eine Blasenentzündung, dadurch wurden Struvit-Steine gefunden, die entfernt werden mussten. Seitdem versuchen wir das Allo zu reduzieren (aktuell 100 mg), haben seinen Ernährungsplan nochmal von einer auf Ernährung spezialisierten Tierärztin checken lassen. Er bekommt 2/3 Gekochtes und 1/3 veganes Trockenfutter (als Leckerchen). Durch die Anpassung bekommt er nochmal weniger Fleisch, dafür mehr Hüttenkäse und Kartoffeln. Jedes halbe Jahr bekommt er Leisguard.


    Äußerlich hatte er bisher keine Symptome und scheint auch so fit zu sein. Mit Allo haben wir allein wegen der Elektrophorese gegeben Seine Werte sind beim letzten Test minimal schlechter geworden. Daher bleiben wir zunächst bei der aktuellen Dosis Allo und reduzieren erstmal nicht weiter.


    Vom Aufwand durch das Kochen (und den hohen Tierarztkosten :pfeif:) abgesehen, leben wir also ganz gut mit der LM, würde ich sagen.

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