Vermieter rät zum Abstand nehmen vom Hundekauf

  • Zitat

    ...Ich finde es nur einfach unmöglich, wenn von vornherein die Hundehaltung untersagt wird, ohne den Mieter zu kennen und sich dann irgendwelche Gründe ausgedacht werden....


    :gut: Ich bin da genau deiner Meinung :gut:


    Gerade weil die TS die Vertreterin ja schon 20 Jahre kennt, könnte der Vermieter doch problemlos mal sagen "Hey die Frau XY, was ist das denn für eine? Geh doch mal in die Wohnung und schau dich mal um." Die Vertreterin sieht doch auf den ersten Blick, ob jemand vernünftig mit der Wohnung umgeht oder nicht. Liegt wochenlang Müll in den Ecken oder ist es aufgeräumt und sauber. Haben die Kaninchen schon alles vollgepinkelt und die Tapete von den Wänden genagt oder ist das Gehege in Ordnung, sauber, nichts läuft durch etc. Das könnte sich die Vertreterin doch alles vor Ort angucken und dann entscheiden, ob man ein verantwortungsvoller Mensch ist oder eben nicht. Wer eine Wohnung verwüsten will, der kriegt das hin, egal ob mit oder ohne Hund.


    Mein Freund und ich wohnen mit kleinem Kind und Hund zur Miete und ich gehe soweit zu sagen, dass wir wirklich Traummieter sind. Trotz Hund haben wir bislang jede Wohnung in einem 1a Zustand hinterlassen. Klar, Kratzer auf billigem Laminat lassen sich nie vermeiden, aber den zerkratzen auch Besucher mit Stöckelschuhen.


    Liebe TS, ich an deiner Stelle würde wohl folgendes machen: Ich würde die Vertreterin, die du ja gut kennst, einladen. Dann kann sie berichten wie es bei dir aussieht und vielleicht ein gutes Wort für dich einlegen. Sollte das nicht reichen, würde ich ein halbes Jahr warten und dann sagen, die Kaninchen seien verstorben und du hättest jetzt gerne einen Hund. Sollte der Vermieter irgendwann mal vor deiner Tür stehen, dann hast du halt neue Kaninchen, darüber musst du ihn ja nicht informieren.

  • Hab mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen.


    Ich würde jetzt nicht nochmal zum Vermieter hin und "betteln". Ihr habt zweimal gefragt, erst kam ein "Nein", dann kam ein "Wenn die Nickels tot sind". Ich würde es mir von ihm schriftlich geben lassen, dass die Hundehaltung nach "Ableben" der Kaninchen erlaubt ist - allerdings versteht es sich hier von selbst, dass man dann nicht zwei Wochen später ankommen kann "tätäää, Nickels sind tot", nur damit man sich den Hundewunsch schneller erfüllen kann.


    Wenn er dann wieder hinhalten möchte so nach dem Motto "Ja da können wir ja dann nochmal drüber sprechen, wenn die Hasis nicht mehr sind" oder so, dann würde ich mich über kurz oder lang nach einer anderen Wohnung umsehen.


    Ich persönlich kann beide Seiten verstehen, allerdings sollte man als Vermieter auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht hinter jedem Tierhalter nen potenziellen Messi / Mietnomaden vermuten! Grad in diesem Fall, wo die Mieterin ja der Vertreterin schon langjährig bekannt ist!

  • Ja und die Vertreterin ist eine gute Freindin meiner Mutter... Die weiß aus welchen Verhältnissen ich komme und dass meine Eltern sicher nicht mit ansehen würden, dass ich meine Wohnung verwüste...

  • Also vorweg, ich kann es verstehen wenn Vermieter Hunde nicht erlauben.
    Wir selber haben in unserem Vertrag stehen " nach Absprache" als wir dann angefragt haben, bekamen wir als Antwort dass wir Unterschriften aller Mieter benötigen und dann dem Hund nichts mehr im Wege stehe. Ich war dann ganzschön beeindruckt als alle 5 Mieter sich sehr über die Idee eines Hundes im Hause gefreut haben und absolut null Probleme damit hatten. Ganz ehrlich, ein Hund kann doch nur Ärger im Hause für die anderen Mieter machen. Aber gut wir hatten halt Glück.


    Ich verstehe in deinem Fall nun echt nicht den Zusammenhang mit den Kaninchen. :???: Entweder der Vermieter gibt dir die Erlaubnis oder nicht. Er kann dir wie gesagt nicht die Haltung von Kleintieren untersagen und somit, meiner Meinung nach, auch nicht die Hundehaltung davon abhängig machen.
    Ich würde den Vermieter dann einfach über eine Bestätigung für die Hundehaltung bitten, einfach um sie sicher zu haben. Dann könnt ihr immer noch entscheiden, ob ihr mit dem Hund warten wollt oder nicht. Ich glaube ich persönlich würde dann nicht warten bis die Kaninchen verstorben sind. Aber das ist wohl Ansichtssache.


    Ich muss aber ehrlich sein, dass ich bei solch einem Vermieter die Angst hätte dass er ganz schnell seine Meinung ändert.
    Genauso steht bei usn im Vertrag dass nach zweimaliger Abmahnung wegen des Hundes (da reicht ja eigentlich schon bellen) die Kündigung ins Haus flattert. Das ist alles andere als Ideal. Aber etwas einiges wird erst in Frage kommen wenn ich mein Studium fertig habe und bis dahin wollen wir nicht warten...

  • Mal anders beleuchtet:


    Meine Schwiegermutter hat einige Wohnungen, die sie vermietet. Nach jahrelanger Erfahrung lehnt sie mittlerweile Mieter mit Hunden ab.


    Warum? Sie ist überaus tierlieb und das ist der Grund ... Denn: erst hieß es: es ist ganz sicher immer jemand bei dem Hund oder kann ihn mitnehmen - doch ein paar Monate/Jahre später ist das arme Tier laufend alleine und heult die Welt zusammen, kommt kaum noch raus. Unerträglich für einen Tierfreund.


    Liebe TS, Ihr seid noch jung - jetzt studiert ihr, seid ein Paar - doch was ist in einem Jahr oder in zwei, in fünf?


    Ich weiß, Du bist sicher nun empört wie viele andere auch: Dürfen nur ältere Menschen einen Hund halten, die nicht mehr arbeiten? Ich weiß es nicht, natürlich nicht ... doch ich kenne mittlerweile einige Hunde, die viel zu oft alleine sind, sie verkümmern, sind verhaltensgestört - fristen ihr Dasein mit Warten auf ihre Menschen .... Weil sich Lebensumstände ihrer Menschen eben geändert haben, die viel arbeiten müssen, keine Zeit mehr haben oder sich getrennt haben und einer alleine einfach die Zeit nicht aufbringen kann usw.


    Meinen ersten und letzten Hund bekam ich mit 50 Jahren, obwohl ich auch schon mein Leben lang einen haben wollte ... wenn ich nicht morgen tot umfalle, kann ich ihm eine sichere Zukunft bis zu seinem Lebensende bieten, genau so wie mein Mann, der einen unkündbaren Job hat und unser Hund gerne während seiner Arbeitzeit an seiner Seite gesehen wird. Vom Arbeitgeber also ausdrücklich erlaubt und gewünscht, mit entsprechendem Verständnis für Hunde ... und wir wohnen in einem 1-Fam-Haus, belästigen niemanden und unser Vermieter hat Hunde- und Katzenhaltung ausdrücklich: ERLAUBT!


    Denk einfach mal darüber nach ... vielleicht wartet Ihr einfach noch ein bisschen ...

  • Zitat

    Ja und die Vertreterin ist eine gute Freindin meiner Mutter... Die weiß aus welchen Verhältnissen ich komme und dass meine Eltern sicher nicht mit ansehen würden, dass ich meine Wohnung verwüste...


    Vermutlich hast Du deswegen die überhaupt die Wohnung bekommen ;) Aber ich denke, es hat mit dem Vermieter selbst wenig zu tun, wie seine "Stellvertreterin" nun zu Dir steht und ob sie Hunde mag oder nicht. Sie hat sich nach meinem Empfinden zu Beginn ja auch ein bisschen schwammig geäußert, "mit prinzipiell stünde einer Hundehaltung nichts entgegen", so ein klares "ja" wie alle hier hören ist das für mich nicht....

  • Zitat

    Mal anders beleuchtet:


    Meine Schwiegermutter hat einige Wohnungen, die sie vermietet. Nach jahrelanger Erfahrung lehnt sie mittlerweile Mieter mit Hunden ab.


    Warum? Sie ist überaus tierlieb und das ist der Grund ... Denn: erst hieß es: es ist ganz sicher immer jemand bei dem Hund oder kann ihn mitnehmen - doch ein paar Monate/Jahre später ist das arme Tier laufend alleine und heult die Welt zusammen, kommt kaum noch raus. Unerträglich für einen Tierfreund.


    Kann ich total nachvollziehen, warum sie diese Ansicht hat und keine Mieter mit Hund mehr nehmen möchte. (Auch wenn ich dabei bleibe, dass man ja beispielsweise den alten Vermieter nach solchen Dingen fragen kann oder naja, es gibt noch andere Möglichkeiten, wie bereit gesagt)


    Aber ich finde sowas auch schlimm und kann deine Schwiegermutter echt verstehen. Mir hat letztens auch eine Bekannte erzählt, dass unter ihr ein junges Paar lebt, die sich nun einen Dalmatinerwelpen geholt haben. Leider gehen sie total selten (und dann auch nur kurz) mit ihm raus und er wird auch öfter mal alleine gelassen und dann heult er richtig. :( Und das würde mir auch in der Seele wehtun!


    Schade ist einfach, dass es leider so viele miese Hunde(oder generell Haustier)halter gibt und man als vernünftiger Mensch dann so schlechte Chancen hat.

  • SamSiWi


    Ich habe jetzt nicht genau nachgeschaut wie alt der TE ist.
    Für meinen Teil habe ich jetzt 25 Jahre ohne Hund gelebt um nun festzustellen das an dem Spruch
    "Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht"
    was dran ist.
    Wenn es die Möglichkeit gibt das Mensch und Hund glücklich werden, muss man nicht bis zur Rente warten.
    Bei uns ist es auch nicht optimal. Kein Haus, kein Garten, keine rund um die Uhr Betreuung.
    Und trotzdem sind alle glücklich.
    Allein nochmal mindestens 25 Jahre warten zu müssen um mir dann mal meinen ersten Hund zuzulegen erscheint mir heute unmöglich (und was ist wenn ich wie meine Oma nur 61 werde?).


    Eigentlich ist die Sache doch klar.
    Lasst euch das schriftlich geben mit der Hundehaltung wenn die Kaninchen nicht mehr da sind und wartet noch so lange, oder sucht euch eine andere Wohnung wo euch der Vermieter gleich schriftlich die Erlaubnis gibt.
    Alles andere wird leider nur zu ärger führen...

  • Zitat

    Mir hat letztens auch eine Bekannte erzählt, dass unter ihr ein junges Paar lebt, die sich nun einen Dalmatinerwelpen geholt haben. Leider gehen sie total selten (und dann auch nur kurz) mit ihm raus und er wird auch öfter mal alleine gelassen und dann heult er richtig. :( Und das würde mir auch in der Seele wehtun!


    Mal vollkommen OT,
    aber woher weiss deine Bekannte das so genau?
    Hat er eine 24h Überwachung dort gemacht, oder arbeitet er sogar bei der NSA? |)


    Spass beiseite, aber das würde mich echt interessieren.


    Das heulen mal ausgeschlossen. Mir geht es nur um das selten und nur kurz Gassi gehen.

  • Die Bekannte ist mir wirklich sehr flüchtig bekannt, ich weiß nichtmal wo genau sie wohnt. Aber ich vermute, sie ist einfach ein sehr neugieriger Mensch und hat ein Auge auf ihre Nachbarn.
    Frag mal meine Mutti, die kennt auch die Gassizeiten von allen Leuten mit Hund aus "ihrem" Dorf. :D


    Mir würde sowas ja gar nicht auffallen, weil ich viel zu viel mit mir selbst beschäftigt bin. xD
    Dennoch find ich es traurig, wenn man sowas weiß und erdulden muss.

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