Darf man als Berufstätiger einen Hund halten?
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Ist gerade im Moment genau mein Thema *seufz*
Da mein geliebte Fellnase leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist suche ich wieder einen Hund. Ich arbeite Vollzeit, wohne in einem Haus mit meinen Eltern inkl. Garten. Zusätzlich zu dem Garten habe ich ein Grundstück zur Verfügung dass ich mir für die Beschäftigung des Hundes hergerichtet habe inkl. Agilitygeräten, Tor + Bälle für Treibball, ich kann longieren etc. Under Wohngebiet grenzt direkt an Feld und Wald. Meine Freizeit habe ich bisher immer meinem Hund und meinem Pferd gewidmet, der Hund durfte auch mit in den Stall.
Im Haus hätte der Hund einen Hundekumpel, weil der Hund meiner Schwester tagsüber bei uns ist. Es gibt im Ort eine Hundenanny, auf die ich im Notfall zurückgreifen könnte.
Tja, was wurde mir bei einer der ersten Anfragen zum Verhängnis? Das meine Eltern zu alt seien. Mein Paps ist gerade 70 geworden und meine Mum wird 69. Allerdings sind beide noch fit, sportlich aktiv und auch geistig auf einem Niveau dass das Alter nicht vermuten lässt. Sie werden von Fremden in der Regel 10 Jahre jünger geschätzt. Ich könnte das Argument noch nachvollziehen wenn man sich die Leute angeguckt hat und meint das funktioniert nicht aber alleine mit der Angabe des Alters ist die Organisation davorn ausgegangen dass meine Eltern mit einem jungen Hund überfordert wären (will halt gerne was jüngeres, max. 1,5 Jahre) und außerdem was wäre wenn mit meinen Eltern mal was ist. Ähm, dann geht es mir wie allen Hundehaltern die sich auf andere verlassen und wo das Leben einem in die Quere kommt. Das ich ggf. auf eine Hundenanny zurückgreifen kann wurde im Prinzip auch noch negativ ausgelegt, weil das ja so eine Umstellung für den Hund wäre.
Außerdem wären ja dann meine Eltern die Bezugspersonen von dem Hund und nicht ich. Öhm, da hätte man vielleicht mal meinen vorherigen Hund erleben sollen. Der hat meine Eltern über alles geliebt aber das Frauchen war definitiv ich. Es kommt ja auch darauf an wie man den Hund dann in der Zeit die man für ihn hat beschäftigt und auslastet. Aber danach fragt dann leider niemand mehr.
Ich hoffe ich finde noch eine Tierschutzorganisation die hier ein bißchen zugänglicher ist oder sich zumindest mal ein Bild live und in Farbe von der Situation bei uns macht bevor man uns gleich abwimmelt.Ich gebe dir absolut recht. Ich habe auch einige 'tolle' Erfahrungen gemacht. Estrella habe ich von einem sehr kleinen Verein, der mit wenigen Leuten Großes leistet. Und wo die Verantwortlichen mit beiden Beinen im Leben stehen. Wenn du vielleicht Interesse hast, schreib mir kurz eine PN, dann schicke ich den Kontakt. Ich stehe mit denen - wie viele andere, die über diesen Verein ein Tier aufnahmen- immer noch regelmäßig in Verbindung. Und dort warten immer einige tolle Tiere auf ein neues Heim. Derzeit auch ein lieber Bub, den ich selbst am liebsten zu mir nehmen würde. Aber realistisch gesehen geht es nicht. Drei Tiere sind zu schaffen, ein viertes wäre derzeit zu viel.
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Allerdings sind beide noch fit, sportlich aktiv und auch geistig auf einem Niveau dass das Alter nicht vermuten lässt.
Das lass mal meinen Vater nicht lesen.
(Der ist gerade 75 geworden und läuft in Nepal noch die Berge rauf und runter)Ich kann die negativen Erfahrungen mit den Tierschutzvereinen nicht so ganz nachvollziehen, zumal es so viele gibt, die da durchaus etwas genauer hinschauen. Aber wenn du dich für einen netten, jungen gesunden Hund interessierst, musst du davon ausgehen, dass sich auch andere für ihn interessieren, bei denen die Rahmenbedingungen vielleicht noch ein klein wenig besser sind. Dann ist man natürlich schnell aus dem Rennen. :|
Ich würde es einfach weiterprobieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit diesen Voraussetzungen keinen Hund bekommst. -
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Aber wenn du dich für einen netten, jungen gesunden Hund interessierst, musst du davon ausgehen, dass sich auch andere für ihn interessieren, bei denen die Rahmenbedingungen vielleicht noch ein klein wenig besser sind. Dann ist man natürlich schnell aus dem Rennen. :|
Das ist es ja. Die Vorstellungen der meisten Vereine ist völlig weltfremd.
Die bevorzugen stets die Leute die statt einem Vollzeitjob nur einen Halbtagsjob haben. Dabei ist die qualitative Zeit doch viel wichtiger als die quantitive.
Wie bei meinem Hund weiter oben beschrieben. Die Leute hatten massig Zeit, hatten sie aber nicht genutzt. Ich habe weniger Zeit und nutze sie (für die Zeit während ich arbeite ist für den Hund gesorgt). So jemanden würde ICH doch für meinen Hund stets bevorzugen
. Die lieben Orgas leider nicht.
Und irgendwann wird man doch müde und frustriert von ständigen Absagen.
Ich finde es falsch, und völlig absurd. Das Beispiel von Tamino ist dafür doch das beste Beispiel!
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Ich kenne die Vorgehensweise bei einigen Tierheimen in unserer Umgebung.
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob es nun wirklich überwiegend so ist, dass man als Berufstätiger von vornherein ausgeschlossen ist, aber ich kenne einige Orgas, bei denen das kein "Totschlagkriterium" ist. So ist es auch in unserem Tierschutzverein, bei dem ganz invividuell auch bezogen auf den konkreten Hund geprüft wird, ob das neue Zuhause geeignet ist.
Jede andere Vorgehensweise halte ich auch für bedenklich. Es wäre ja einfach, wenn man einfach eine Liste abarbeiten könnte, aber so einfach ist es nicht.
Ob jemand den ganzen Tag daheim ist, sagt für sich nichts darüber aus, ob es ein Hund da gut hat. Ähnlich ist es doch auch bei den Anforderungen an die Umgebung. "Haus mit Garten" sagt an sich auch nichts aus. Hinter der Angabe können sich Menschen verbergen, bei denen die Hundewelt durch den Gartenzaun ein für allemal begrenzt ist. Man kann das beliebig weiterspinnen. Was heißt z.B. "Hundeerfahrung". Ob jemand schon 20 Hunde vorher hatte, sagt nichts darüber aus, ob der Halter diesen gerecht wurde.
Ich weiß nicht mehr, wer hier im Thread geschrieben hat, dass die ganze Diskussion müßig ist, stimme dem aber mittlerweile zu. Ob jemand nun berufstätig ist oder nicht, sagt für sich gesehen nichts über die Qualität des Hundelebens im jeweiligen Zuhause aus.
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Das ist es ja. Die Vorstellungen der meisten Vereine ist völlig weltfremd.
Die bevorzugen stets die Leute die statt einem Vollzeitjob nur einen Halbtagsjob haben. Dabei ist die qualitative Zeit doch viel wichtiger als die quantitive.
Was ist denn daran weltfremd?
Klar, wenn da zwei Interessenten mit gleicher Qualifikation daherkommen, der Hund bei den einen 9 Stunden allein ist und bei den anderen nicht, dann gebe ich den Hund natürlich lieber zu letzteren.
Wenn jemand mehr Zeit für einen Hund hat, heißt das doch nicht, dass die Qualität dafür schlechter ist. -
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Hmm wenn es keinen Sinn macht einen Hund bei Vollzeitarbeit zu halten, dann bitte auch keine Kinder oder wie rechtfertigt ihr das? Also irgendwo hörts doch auf. Spätestens an der Fragestellung des Threads merkt man den völligen realitätsverlust so mancher HH in diesem Forum ... Da wird sich um Hunde mehr gesorgt, als es viele Eltern bei den Kindern tun. Das Kiddie 8-10 Stunden in die KiTa schicken - kein Problem - aber wo ist der Sinn, einen Hund zu halten wenn man ihm nur am Feierabend oder am Wochenende hat ... ähm hallo?!
Lest ihr überhaupt was ihr schreibt?
Und noch mal zu meiner Aussage von vorher: Ich wollte damit ausdrücken, dass es sicherlich generell nicht am Finanziellen scheitert auch wenn man Teilzeit arbeitet. Und dabei bleibe ich, denn das hängt nicht am Gehalt sondern den Prioritäten. Dann gibt es eben kein monatlichen Klamotten-Shopping oder den Kurztrip. Und der Hund geht ohne Huschu sicherlich auch nicht ein ... Von dem her war meine Aussage sicherlich nicht pauschalisierend, sondern sollte darauf aufmerksam machen, dass die Gewichtung eben die größere Rolle spielt. Aber egal. Manche lesen eh nur, was sie lesen wollen
Wer da noch was zu motzen findet, rechnet mir mal bitte vor welche Unsummen ein gesunder Hund im Monat verschlingt, der kein großes Pipapo nebenbei braucht. Danke!
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Naja also bei meinem Gehalt.. dann Teilzeit arbeiten? Würd definitiv net gehen.. und ich mach weder Shopping-Touren noch Kurztrips. knapp 900 € im Monat und davon gehen schon 520 in die Miete
Ne Wohnung zu finden wo man mit großem Hund rein kann is net so easy^^ Aber der Hund kommt trotzdem auf seine Kosten, von daher ist denk ich alles in Ordnung
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Ich würd sehr gerne nur Teilzeit arbeiten -allerdings bekäme ich im jetzigen Job gerade
mal die Bude damit bezahlt - Köln ist leider kein 200 Seelendorf, wohnen schon teuer.
Andere Alternative wäre, mir wieder nen Freund zuzulegen und dann Zeit und Geld eben zu teilen
Aber kann ich das überhaupt leisten dann?? Freund und Hund bei Teilzeitarbeit??? Werde ich beide
auslasten können?? -
Mein Freund und ich arbeiten Vollzeit, unser Hund geht in eine Tagesstätte. Es funktioniert, Hundi ist in der Betreuung glücklich, allerdings ist es natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass wir nur wenig von ihm haben und natürlich hätte ich ihn viel lieber mehr um mich herum.
Allerdings nehmen auch wir trotzdem eine Aufgabe wahr, die das Ganze für uns auch ein bisschen rechtfertigt: wir haben nämlich vor 4 Jahren einen Hund aufgenommen, den keiner wollte, da er bereits alt war und sich schwerwiegende gesundheitliche Probleme abzeichneten. In den 4 Jahren verursachte er uns fast 5stellige Tierarztsummen, allein die laufenden Kosten für Physiotherapie/Osteopathie und Medikamente liegen mittlerweile bei mehreren Hunderten Euro im Monat. Ohne diese Behandlung hätte er längst schon erlöst werden müssen, so aber können wir unseren Schatz auf einem Niveau halten, wo er noch sehr gut leben kann und viel Lebensfreude hat.
Ohne Vollzeitarbeit (beide Ingenieure) könnten wir das aber finanziell niemals stemmen, insofern profitieren in speziell unserer Situation, trotz der von beiden Seiten in Kauf genommenen Nachteile, dennoch alle (auch Tierarzt und Physiotherapeut
).
Trotzdem liegt der Fokus nächstes Jahr, wenn ich meine Dr-Arbeit beendet habe natürlich darauf, einen Job zu finden, wo mein Hund mich auch zur Arbeit begleiten darf. DAS wäre dann nämlich wirklich ideal! :-)
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Ich finde alleine schon die Überschrift dieses Themas sehr befremdlich "Darf man als Berufstätiger einen Hund halten?" Sehr traurig dass man so eine Frage überhaupt stellen muss :/ .
Ich finde es ist unmöglich bei diesem Thema Pauschalaussagen zu treffen. Das hängt von jedem Einzelfall individuell ab, sodass die Dikussion völlig müßig ist.
Und ich muss ganz klar sagen, ich habe einen tierischen Hals von den Tierheimen und Tierschutzorgas die einen sofort abwimmeln wenn man sagt man arbeitet Vollzeit. Zumindest kurz nachfragen wie man es sich vorgestellt hat dem Hund dennoch gerecht zu werden, ist ja wohl ein Mindestmaß an Höflichkeit.
Ein Grund warum bei mir sicherlich kein Tierschutzhund einziehen würde. Leider.Ich arbeite Vollzeit, habe es aber so organisiert dass sie mittags rauskommt, oder den ganzen Tag bei meinen Eltern ist. An den wenigen Tagen alleine bei mir zuhause, pennt sie zufrieden. Ich wohne auf den Land mit Pferden, und bin ab 4 Uhr draußen mit den Tieren beschäftigt. Außerdem mache ich Sport und nehme sie in meiner Freizeit überall mit hin.
Bei ihren Vorbesitzern war sie nie alleine (und sie konnte es auch nicht), aber sie hatten keine Zeit sie auszulasten. Der Hund wurde aggressiv und unleidlich, und kam mit dem Stadtleben auch überhaupt nicht zurecht.
Bei mir ist sie total aufgeblüht und ist ein absolut leichtführiger unkomplizierter Hund der einfach Spaß macht.
Für den Hund doch eine absolute Steigerung.Mich widert es jedoch total an, dass wenn mein Hund nun ein Tierschutzhund wäre, ich sie nie bekommen hätte aufgrund meiner Arbeit. Ihre Vorbesitzer dafür immer wieder. Und ein ungeeigneteres Zuhause für diesen Hund könnte es gar nicht geben.
Ich finde das soooo schade, und eine völlig falsche Entwicklung.
Ich wünschte man würde sich mehr Zeit nehmen und potenzielle Interessenten, trotzdem sie arbeiten, nicht gleich wegschicken.
Vielleicht hast Du nur die "Schlagzeile" gelesen und nicht den Eingangspost, dann kann einem dieses Thema befremdlich vorkommen
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