Wolf tötet Hund
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peppus -
12. Januar 2014 um 19:12 -
Geschlossen
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Unsere Vorfahren hielten große wehrhafte Hunde um ihr Vieh vor wilden Tieren zu schützen, das waren, man mag es gar nicht glauben, Wölfe und Bären. Diese großen wehrhaften Hunde waren aber zu den heutigen Herdenschutzhunderassen im Verhältnis wesentlich kleiner, so wie nen Mali heute. Hätte das nicht funktioniert, so dass die Hunde ständig gekillt worden wären, dann hätte sich unser liebstes Haustier wohl nicht als dieses durchgesetzt. Fast jeder Hund hat einen abgeschwächten Killerinstinkt. Hab mal einen Dackel von einer älteren Dame beobachtet, der eine Ratte gestellt und dann getötet hat. Kampfhunde wurden dazu missbraucht nicht nur gegen Artgenossen sondern auch gegen weitaus grössere Gegner zu kämpfen. Also unterschätzt nicht unseren treusten Freund.
Das Kämpfen lernt ein Welpe übrigens schon im Spiel mit seinen Geschwistern und später beim Rangeln mit Freunden auf der Hundewiese. Das ist immer eine Art Trockenübung, das machen Wölfe genauso unblutig untereinander, das ist alles Instinkt. Mit dem Grössenvorteil eines Wolfes zum Mali.... Mike Tyson ist nur 1.80 :-). Ein Wolf alleine würde nicht einen wehrhaften Gegner angreifen, wo er Gefahr läuft, sich zu verletzen und somit nicht jagen oder gar mehr seinem Rudel folgen zu können.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund vielleicht schon tot war und wenn es ein Wolf war, er leichte Beute machen konnte. Nen Magendreher oder Herzinfarkt?? - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
was das "fitter wolf" gegen normalen haushund angeht: was malis betrifft bin ich nicht firn - aber wenn sogar ein Gos dAtura (55cm, bis 25kg) eine chance gegen einen einzelnen wolf hat (von diversen herdis red ich gar nicht erst), dann liegt es durchaus im bereich des möglichen, dass auch der wolf (so es tatsächlich einer gewesen ist - was ich immer noch bezweifle) ein paar richtige kratzer abbekommen hat - die u.u. auch geblutet haben könnten.
Woher hast du denn das?? So ein Hund hat nur dann eine Chance, wenn der Wolf nicht wirklich daran interessiert ist, den Hund zu töten, dann kann er entkommen. Dann kann auch eine Gazelle schadlos an einem Löwen vorbeigehen.... Warum wohl sind HSH so riesig? Wenn der Wolf sich doch so gar nicht mit einem kleineren Hund anlegen würde....? Und selbst die HSH werden oft genug von Wölfen getötet.Man sollte die Märchen und Mythen auf beiden Seiten abbauen. Der Wolf ist weder eine blutrünstige Bestie, noch ein edler Wilder, welcher sich von Menschen und deren tierischen Begleitern grundsätzlich fernhält.
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Und selbst die HSH werden oft genug von Wölfen getötet.
ja stimmt..
wer sie jedoch als wirkliche bewacher einsetzt, muss auch genügende davon haben....
zahlenmässig rechnet man das anhand der menge der zu bewachenden tiere. in russland z.b. setzt man für die herden, welche teils bis zu 2000 schafe betragen etwa 10-12 (oder mehr) hunde ein. je nachdem wie es sich die hirten leisten können..
erst dann können die hunde auch strategisch bewachen und alle seiten genügend absichern..und hier ist auch keiner alleine auf sich angewiesen, da auch die wölfe (im rudel) sog. "scheinangriffe" von mehreren seiten absolvieren, um die hunde abzulenken.
hsh sterben in der regel wirklich nur bei wolfsangriffen wenn es sich um mehrere angreifer handelt und der hund als einzelner das abwehren muss.
einen einzelnen wolf gegen einen einzigen herdi...da stehen die chancen für den wolf wirklich sehr mies, da auch die herdis (gar jahrtausende) darauf selektiert wurden was sie wie zu tun haben. -
Aber ein Mali aus ner deutschen Familie ist eben kein HSH aus alten durchgezüchteten Arbeitslinien...
Weder von der Körperkraft noch von den Anlagen her -
Zitat
Aber ein Mali aus ner deutschen Familie ist eben kein HSH aus alten durchgezüchteten Arbeitslinien...
Weder von der Körperkraft noch von den Anlagen herja genau. es ging ja um die verhältnissmässigkeiten.
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Mal abgesehen von der reinen Körpergröße und dem "Fitnesslevel", haben nicht Wölfe die wesentlich höhere Beisskraft im vgl zu unseren Haus&Hofhundis?
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Zitat
Mal abgesehen von der reinen Körpergröße und dem "Fitnesslevel", haben nicht Wölfe die wesentlich höhere Beisskraft im vgl zu unseren Haus&Hofhundis?
wenn sie sich alleine auf i.welche "beisskraft" verlassen müssten, wären sie wahrscheinlich nicht so erfolgreich. dass da ausserdem ein mali viel weniger vorzuweisen hätte, bezweifle ich..
die technik macht es schlussendlich aus u. nicht kraft alleine u. diese technik lernen sie von den eltern bei der jagd, im sozialen spiel als welpen usw...
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Moin,
da ist ja nun unmässig viel Spekulation im Spiel, was passiert sein kann.
Die Fakten für mich sind in diesem Fall:
- niemals würde ein Wolf, nach allem was ich über Wölfe weiß, in ein Gehege springen und einen Hund darinnen töten
- nur in äußerster Not würde sich ein Wolf, nach allem was ich über Wölfe weiß, einem einzelnen starken Gegner stellen
- in freier Natur kämpfen Tiere gewöhnlich seltenst bis zum Tod, der Unterlegene sucht vorher das Weite und der Überlegene lässt ihn ziehen
- es ist möglich das ein Wolf einen Hund tötet - mir erschließt sich in diesem Fall nicht, warum er das hätte tun sollen
- solche Kämpfe sind laut, mag sein, das der Wolf lautlos kämpft, aber der Hund in keinem Fall; mir erschließt sich nicht, warum das niemand gehört haben will
- Wölfe fressen nur in äußerster Not Artgenossen - wir haben keine Hungerzeit...... keinen Tiefschnee, keinen Monatelangen Frost, keine Notzeit
- Wölfe lernen alles was sie brauchen, wie alles Raubwild, innerhalb ihrer Familie, einem Jungwolf würden die Altwölfe allerdings auch keine Einzeljagd gestatten, denn das gefährdet den Erfolg für das Rudel. Sie haben alles gelernt, auch den Drosselbiss aber sie können es noch nicht perfekt, grade deshalb bleiben sie so lange beim Rudel, um Erfahrung zu gewinnen. Geht ein Jungwolf dem Rudel verloren, ist er höchst gefährdet.
- Wölfe die sich vom Rudel spalten weil sie eigene Wege gehen, erwachsen sind, gehen wohl durch Ortschaften, aber sich derart in Gefahr zu begeben? Halte ich für töricht, nicht für ausgeschlossen, wenn der Hund draußen herum gelaufen wäre, aber für sehr unwahrscheinlich. Außer der Hund hat den Wolf gestellt.
- Wölfe haben definitiv mehr Erfahrung als ein Hund hinsichtlich des Tötens, sie leben davon. Eine leichte Beute war der Hund nicht, er hat sich heftigst gewehrt, was für ein Einzeltier durchaus gefährlich ist
- Revierkämpfe sind durchaus denkbar, aber ein Revierkampf um ein Gehege? Bullshit.....Und alles andere ist spekulativ, ist ja auch denkbar, das der Wolf durchs Industriegebiet getrabt ist und der Mali über den Zaun gegangen ist? Mein Malik (KlM, Stockmass 55 cm) hat es tatsächlich geschafft einen 1,80 m hohen Zaun zu überwinden, weil er auf der anderen Seite etwas sah, das er unbedingt haben wollte.....
Sundri
P.S. Ausnahmen bestätigen eben immer die Regeln
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Als ich den Artikel las, dachte ich spontan, "das ist ja kompletter Humbug", weil die ganze Geschichte vor Wiedersprüchen wimmelt. Für einen Wolf wäre dieses Verhalten nicht logisch und andere Ursachen für die Verletzungen des Hundes erscheinen mir weitaus wahrscheinlicher.
Mir kommt es so vor, als sei diese Geschichte eine Mischung aus Schutzbehauptung der Pensionsbesitzerin und Stimmungsmache des Tierarztes.Ich finde gut, dass die meisten von Euch das auch so sehen und sich von den Wolfsgegenern nicht instrumentalisieren lassen.
Neulich las ich mal einen Leserbrief in dem, angesichts von Wölfen in Deutschland, die Befürchtung geäußert wurde, dass zukünfig wohl Rentner und Schulkinder auf Ausflügen nicht mehr sicher wären, "zu Duzenden umkommen" würden.
Wenn man solche Meinungen liest, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass es in Deutschland noch viele Menschen gibt, deren Denken noch im Mittelalter ist.
LG
Prunus -
Zitat
Neulich las ich mal einen Leserbrief in dem, angesichts von Wölfen in Deutschland, die Befürchtung geäußert wurde, dass zukünfig wohl Rentner und Schulkinder auf Ausflügen nicht mehr sicher wären, "zu Duzenden umkommen" würden.
Solche Leserbriefe, und noch "bessere", stehen hier immer wieder in der Zeitung.
Woher kommt das? Ein Großteil, ich denke der überwiegende Teil der Bevölkerung, interessiert sich gar nicht wirklich für den Wolf. Die haben nur eine vorgefertigte Meinung, geprägt aus alten Zeiten. Die informieren sich nicht aus eigenem Antrieb und suchen sich mal andere Quellen als die Tageszeitung.
Und unsere Tageszeitung trägt munter dazu bei, dass sich Halbwahrheiten halten. Z.B. stand in der Zeitung, dass eine ältere Dame von ~ 10 Wölfen im Wald eingekreist wurde. Wenn man ein bißchen nachdenkt, kommt man sehr schnell zu dem Schluß, dass das Mumpitz ist, weil wir die Menge Wölfe zu dem Zeitpunkt gar nicht hatten. Das hätten höchstens Elterntiere und 4 Welpen sein können. Die Wolfsbeauftragte ist dieser Geschichte nachgegangen. Herausgekommen ist, dass eine Person 2 Wölfe übers Feld hat laufen sehen. Das war der Ursprung der Geschichte.Und dann gibt es noch solche Granaten, die Pilzsammler von den besten Stellen abhalten wollen und behaupten sie hätten genau da, eben gerade 30 Wölfe gesehen. Dreißig! Und auch das steht dann in der Zeitung.
Ich nehme es der hiesigen Zeitung ziemlich übel, dass sie ohne eigene Recherche son Quatsch mal einfach veröffentlichen.
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