Wolf tötet Hund

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    Neulich las ich mal einen Leserbrief in dem, angesichts von Wölfen in Deutschland, die Befürchtung geäußert wurde, dass zukünfig wohl Rentner und Schulkinder auf Ausflügen nicht mehr sicher wären, "zu Duzenden umkommen" würden.

    :lachtot: das haut mich allerdings echt um :lachtot:

    Zitat

    Wenn man solche Meinungen liest, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass es in Deutschland noch viele Menschen gibt, deren Denken noch im Mittelalter ist.

    Nein, da ist noch eine jahrhundertealte Urangst gegen die es anzukämpfen gilt. Ich schrieb das ja schon an anderer Stelle, ich halte das für ein wirkliches emotionales Problem, das wir rational nicht lösen werden. Die Mär vom bösen Wolf ist nicht tot, sondern höchst lebendig. Ich erinnere mich spontan an keine nette Geschichte über Wölfe, oder Märchenstellen..... Füchse sind listig und führen einen hinter`s Licht, aber Wölfe sind böse. Das haben wir von klein auf gelernt (auch durch Märchen und Geschichten) das sitzt tief. Menschen mit wenig Reflektionsvermögen, alss solche die sich nicht oder kaum von sich weg stellen können und sagen können "Moment mal, ich bin jetzt groß und kann alleine denken" die kommen aus dieser Angst, die vielfach unbewusst ist, nicht raus. Und, was jahrhundertelang in allen Sozialisationen gewachsen ist, erziehen wir in einer Generation nicht weg.....

    Sundri

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    Wann sollte die DNA Analyse und der Bericht von der Obduktion rauskommen ? Nächste Woche ?
    Hoffentlich wird es wirklich veröffentlicht und geht nicht unter !

    Ich denke mal, es wird nur veröffentlicht werden, wenn es ein Wolf war; in 5cm großen Buchstaben auf der Titelseite, mit einem Bild von einem zähnefletschendem Wolf. Und dann geht die Hetzjagd los, vor allem durch die Medien getrieben. Keinen interessiert dann, was wirklich los war, sondern nur, daß es ein Wolf war.

    Wenn es kein Wolf war, wird es bestimmt nicht veröffentlicht oder nur irgendwo in einer kleinen Spalte erwähnt, so daß die Leute, die die Artikel zu dem Fall gelesen hatten, in dem Glauben bleiben, daß es ein Wolf war - was auch nicht gerade dem Wolf guttut.

    Wie gesagt, hoffe ich, daß es kein Wolf war, da sonst wieder eine Hetzjagd losgeht.

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    Ich denke mal, es wird nur veröffentlicht werden, wenn es ein Wolf war; in 5cm großen Buchstaben auf der Titelseite, mit einem Bild von einem zähnefletschendem Wolf. Und dann geht die Hetzjagd los, vor allem durch die Medien getrieben. Keinen interessiert dann, was wirklich los war, sondern nur, daß es ein Wolf war.


    Hier http://www.wolfsregion-lausitz.de/index.php/aktu…utztierschaeden wird man das Ergebnis sicher lesen können. Etwa 10 Tage wird es dauern.

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    :lachtot: das haut mich allerdings echt um :lachtot:


    Nein, da ist noch eine jahrhundertealte Urangst gegen die es anzukämpfen gilt. Ich schrieb das ja schon an anderer Stelle, ich halte das für ein wirkliches emotionales Problem, das wir rational nicht lösen werden. Die Mär vom bösen Wolf ist nicht tot, sondern höchst lebendig. Ich erinnere mich spontan an keine nette Geschichte über Wölfe, oder Märchenstellen..... Füchse sind listig und führen einen hinter`s Licht, aber Wölfe sind böse. Das haben wir von klein auf gelernt (auch durch Märchen und Geschichten) das sitzt tief. Menschen mit wenig Reflektionsvermögen, alss solche die sich nicht oder kaum von sich weg stellen können und sagen können "Moment mal, ich bin jetzt groß und kann alleine denken" die kommen aus dieser Angst, die vielfach unbewusst ist, nicht raus. Und, was jahrhundertelang in allen Sozialisationen gewachsen ist, erziehen wir in einer Generation nicht weg.....

    Sundri


    Ich finde Wölfe sehr interessante und tolle Tiere und mich macht es glücklich, zu hören, dass sie in Deutschland wieder heimisch werden.
    Aber Wölfe sind, genauso wie Bär und Luchs, nicht ganz ungefährliche Tiere, die durchaus in der Lage sind, einen Menschen ernsthaft und sogar tödlich zu verletzen.
    Es gibt glaubhafte Berichte aus dem Mittelalter, in denen man lesen kann, dass Wölfe vor allem immer mal wieder Kinder gerissen und verschleppt haben.

    Natürlich werden Kinder und Rentner nicht zu Dutzenden umkommen. Aber die Gefahr, dass es zu Zwischenfällen mit Wölfen kommt, steigt mit ihrer zunehmenden Zahl.

    Ich bin trotzdem dafür, die Wölfe willkommen zu heißen. Genauso wie die Menschen in Kanada mit den Bären leben, werden wir das auch mit den Wölfen können. Aber es bedarf schon einer Verhaltensänderung des Menschen in den von Wölfen bewohnten Gebieten.

    LG Nele

  • Man braucht auch gar nicht bis nach Kanada gucken. In Spanien und Italien gab es immer Wölfe, zur Mitte des 20. Jhd mit abnehmender Tendenz, jetzt erholen sich die Bestände langsam wieder. Vorfälle mit Nutztieren gab es dort immer, mit Menschen... wäre mir nicht bekannt. Und das obwohl die Wölfe z.B. in Italien durchaus auch an und in die Dörfer kommen. Und sooooo klein sind die auch nicht, Gewichte von 30+ kg und Schulterhöhen von 70 cm findet man da auch in der Literatur.

    Ich find man muss das weder romatisieren noch verdammen. Wenn es wirklich Hinweise gibt, das ein bestimmtes Tier für Menschen gefährlich wird oder das ein Rudel sich auf Nutztiere spezialisiert, dann weg damit. Aber halt erst im begründeten Einzelfall, nicht aus so einer Hysterie raus.

  • Zitat

    Wenn es wirklich Hinweise gibt, das ein bestimmtes Tier für Menschen gefährlich wird oder das ein Rudel sich auf Nutztiere spezialisiert, dann weg damit. Aber halt erst im begründeten Einzelfall, nicht aus so einer Hysterie raus.

    :gut: :gut:

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    :gut: :gut:

    Na ja, das war seinerzeit das Problem von Bruno, dem Bären - und ich bin beinahe gesteinigt worden, als ich meinte, er sei zu Recht geschossen worden. Denn Bruno, der ja aus Italien kam, hatte das Kaninchenstall- und Hühnerplündern und eben auch die Nähe zum Menschen bereits als kleiner Bär von seiner Mama (die wohl schon älter und daducrh geschwächt war) gelernt und übernommen..... ich bin damals wie heute der Meinung, das ein Wildtier das sich derartig fehl verhält, keinen Platz in unserer Gesellschaft finden kann, so leid einem das tun mag.

    Aber in jedem Fall muss soe in Abschuss begründet sein, auf Fakten und Beweisen und nicht hysterisch gewachsen.

    Sundri

  • Zitat


    ..... ich bin damals wie heute der Meinung, das ein Wildtier das sich derartig fehl verhält, keinen Platz in unserer Gesellschaft finden kann, so leid einem das tun mag.

    Es ist ja nur traurig, dass die Tiere nichts dafür können, sondern der Mensch als Krönung der Schöpfung die Verantwortung dafür trägt. Und das wird leider viel zu oft übersehen.

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