Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • @Krümel21 ohh Toller :herzen1: Aber sollte es nicht eig ein Aussie werden?

    Wird es wahrscheinlich auch, aber muss dann sehen was am besten passt. Ich halte mir das vorerst komplett offen, aber der Aussie bleibt still und heimlich meine Nr. 1, das wird auch so bleiben glaube ich. :hust:
    Ich war vor nicht allzu langer Zeit echt in Versuchung "ja" zu sagen, zu einem ganz tollen Aussie, aber der Verstand siegt, momentan will ich gar keinen weiteren Hund, mal sehen wie lange das so bleibt. :pfeif:

    Aaaaber meine anderen Rasse-Favoriten finde ich nicht weniger toll, also mal sehen wann es was wird.

  • Hier lebt ja mittlerweile eine komplett gemischte Gruppe. Völlig unterschiedliche rassen, unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Altersgruppen, unterschiedliche Geschlechter friedlich zusammen.
    Nerviges abgeschaut, hat sich hier keiner wirklich. Halt geben sie sich, und miteinander unterwegs ist keiner der Hunde unsicher. Einzeln allerdings auch nicht.

    Ich mag diese Geschlechtermischung ganz gerne. Wobei die Hündinnen hier 4 zu 2 überwiegen.
    Allerdings findet die Gewöhnung aneinander hier mit system statt und meine Hunde haben nur einzeln fremdhundekontakt und manche auch gar nicht. Ich manage halt viel, aber das merke ich gar nicht mehr, weil es mir so in Fleisch und Blut übergegangen ist.

    Hier leben untertags
    Hudson (aussie rüde, intakt, 10 Jahre alt), June (aussie Hündin, intakt, bald 6 Jahre alt), Sheela (cavalier King Charles Mix. Hündin, kastriert, 5 Jahre alt), Reeba (working kelpie Hündin, intakt, 4 Jahre alt), Nevis (border collie Rüde, intakt, 9 Monate alt) und im Moment noch als Dauergast Lou (Zwergdackel Hündin, intakt, 8 Monate alt)

    Gassi gehen davon die vier Hütehunde und der Dackel gemeinsam. Sheela ist Haus und Hofhund und hält vom gassi gehen nichts.

    Welches Geschlecht ich lieber mag, kann ich gar nicht sagen. Die Hündinnen sind zickiger, der ein rüde ein grober Klotz im Umgang, dafür der andere rüde ein ganz feinfühliges sensibles Exemplar. Die dackelin ist stur, frech, forsch. Das kelpie unnahbar und braucht außer der aussiehündin und mich, niemanden sonst auf der Welt.
    Aber das sind alles, wenn überhaupt rassetypische, bzw. charakterliche Unterschiede. Mit dem Geschlecht hat das kaum etwas zu tun. Die Hündinnen werden halt läufig, die Rüden hier sind das gewohnt.
    Denke gleichgeschlechtliche Kombis sind insgesamt, wenn beide intakt sind und bleiben sollen einfacher. Wenn einer eh schon kastriert ist, ist die pärchenhaltung untereinander mit der größte garant für Frieden untereinander.

    Ich denke, ich bleibe beim gemischten bzw. schaue mir die Gruppe an und nehme dazu was gerade gut passt bzw. was ich mit etwas managment hinbekomme. Das meine kelpiehündin, eine freche, forsche, dackeljunghündin akzeptiert, hat etwas Arbeit bedurft. War nicht so einfach. Aber beide Hunde profitieren nun von dem Lernprozess. Die beiden sind wie Feuer und Wasser, kommen aber nun klar.

    Lg

  • Meiner Meinung nach hat das abschauen auch häufig damit zu tun wie Mensch reagiert.

    Abbey und cici sind beide fürchterliche tür-kläffer. Poco hat es sich abgeschaut, darcey nicht. Der Unterschied ist- ich hab von Anfang an klar gemacht ich find es blöd. Meine Eltern taten nichts.

  • Als Rusty zu Balou (damals war er 11 Jahre) einzog war es hier so, dass Balou sich - als Rusty so ca. 8 Monate alt war - komplett auf den verlassen hat.
    Und als zwei Jahre später Rhydian dazu kam, gesellte der sich quasi auch zu Balou und alles orientierte sich an Rusty.

    Rusty hat somit gar keine Macken von Balou übernommen, er war immer ein "eigenständiger" Hund. Hat allerdings sehr stark getrauert als Balou gestorben ist, obwohl ich nie das Gefühl hatte, dass die zwei sehr dicke miteinander sind.
    Rhydian hat sich von Balou auch gar nichts abgeschaut, im Gegenteil hat eher Balou mit 13 Jahren durch Rhydian noch gelernt, wie man mit einem anderen Hund spielt. Es waren immer nur kurze Fangen-Spiele, aber für Balous Verhältnisse war das schon was Besonderes. Dafür hat Rhydian zB das Lospreschen ans Tor und das Verbellen von Besuch von Rusty gelernt :ugly: Wobei ich glaube, dass er solche Sachen einfach übernommen hat, weil es den Hunden ja irgendwo auch Spaß macht |) Zumindest Rhydian würde Hof und Haus hier nicht verteidigen, der rennt einfach nur ans Tor und bellt, aber wenn dann jemand rein will und mit ihm redet, dann ist alles super während Rusty erstmal in Abwehr-Haltung bleibt, wenn er die Person nicht kennt.

    Ich denke es hing hier einfach viel mit den Charakteren zusammen.
    Balou war immer schon ein sehr unsicherer, absolut nicht kompetenter Hund, der ständig Hilfe brauchte um Situationen zu lösen. Bekam er die nicht, dann wurde in der Not zugebissen.
    Rhydian kommt mir immer vor, als wäre er mit seinem "kleiner Bruder"-Status total zufrieden. Der hat keine Lust darauf sich dem Ernst des Lebens zu stellen.
    Und dann ist da eben Rusty als komplettes Gegenteil von den beiden. Selbstsicher, souverän und weiß was er will. Hat alles im Auge und passt auf alles, was so zu ihm gehört, auf. Eben auch der "perfekte große Bruder".


    @Krümel21
    Also wenn Rusty schon regelmäßig Rhydians Mama sein konnte, dann ist Lani für diese Rolle noch perfekter, wenn ein Tollerchen bei euch einzieht xD xD


    Nächstes Jahr zieht hier hoffentlich Toller Nr. 2 ein :herzen1:
    Ich liebäugle auch immer noch mit einem 4.Hund, aber da bin ich mir mit der Rasse gar nicht sicher. Noche in Toller oder noch ein Großpudel oder ein Kleinpudel oder ein Japanspitz ... :pfeif:
    Ob ein 4. einzieht kommt aber auch darauf an, ob ich es zeitlich gemanaged bekommen würde.

  • Das ist interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Erfahrungen hier bezüglich "Abschauen" etc. sind. Es kommt wohl tatsächlich auch stark auf den Charakter des jeweiligen Hundes an und ist nicht alles nur Erziehungssache.

    Bei uns ist es so, dass die Hunde, obwohl sie der gleichen Rasse angehören, recht unterschiedliche Charaktere haben. Der Jungrüde ist vom Naturell her viel entspannter und ruhiger als meine Hündin. Oft bellt die Hündin und der Kleine schaut mich erst einmal an, als würde er sich fragen, warum sie gerade bellt. Er bellt dann halt einfach mal mit. Vor allem an Haustür und Gartenzaun bekommt das gerade seine eigene Dynamik, was mir nicht so gefällt. Da muss ich gegensteuern.

    Überhaupt hat sich auch das Verhalten meiner Hündin verändert. Teilweise hört sie schlechter, vor allem, wenn ich mit dem Rüden beschäftigt bin. Ein paar "Unarten" des Jungspunds scheinen ihr zu imponieren, weil sie sie plötzlich auch (wieder) ausprobiert.

    Alles in Allem ist es gerade recht anstrengend. Die Hündin ist 3,5 Jahre alt, der Rüde 8 Monate. Ich gehe derzeit oft getrennt Gassi, vor allem auch den Hunden zuliebe und um beispielsweise beim Rüden eine gescheite Leinenführigkeit aufzubauen.

  • Musst halt aufpassen, dass der Collie sich dann das aufgeregte Kläffen nicht abschaut.

    Ich bin mit meiner Trainerin gerade dran am Kläffen. Tatsächlich schaffen wir das Einsteigen ins Auto, zumachen der Klappe und losfahren inzwischen nonverbal. War immer mit riesigem Geschrei verbunden. Vor dem Gassi fange ich auch gerade damit an. Ist er ruhig und flippt auch nicht um mich herum bekommt er ein mini Stück getrocknetes Fleisch. Dafür würde er seine Großmutter verkaufen :D . Gut, dass der Hund so verfressen ist. Zwar hängt der Erfolg im Moment noch sehr am Futter, aber er hat sich das Benehmen auch 2,5 Jahre fröhlich eingeprägt und Bellen ist für ihn wahnsinnig selbstbelohnend.
    Ich hatte das immer schonmal versucht mit Futter in den Griff zu kriegen, aber meine "normalen" Leckerchen (Trofu) sind nicht hochwertig genug. Darauf bin ich gar nicht gekommen. Für Fleischstreifen lohnt es sich offenbar den Rand zu halten. So ganz allmählich versuche ich dann Die Zeitspannen zwischen den Keksgaben zu verlängern.
    Vllt haben wir das Bellen halbwegs im Griff bis dann ein Collie einzieht.

    Hier ist es tatsächlich so, dass der Ältere sich viele positive Dinge vom Junghund abguckt und der Zweihährige dem Achtjährigen Halt und Entspannung gibt. Das finde ich schon sehr beeindruckend und habe ich so nicht erwartet.

    So ein bisschen ists hier auch so. Chica verlässt sich draussen darauf, dass Emil ihr alles vom Leib hält, was sie nicht will. Das tut er zwar auch, aber es überfordert ihn oft und im Gegenzug schränkt er sie dann auch ein, wenn sie doch mal Kontakt zu Fremdhunden will, oder sich unerlaubt von der Truppe entfernt. Ich hab zwar den Daumen drauf, dass Emil sich nicht so reinsteigert, aber die Tendenzen sind und bleiben da.

  • Danke, momentan klappts auch ganz gut. Mal sehen, ob ich es diesmal in den Griff bekomme. Vorhin fragte mich mein Mann, der den ganzen Tag am Rechner gesessen hat, ob ich nicht mal Gassi gehen will, es wird doch schon dunkel. Er war ganz erstaunt, dass wir schon Gassi waren. Das hört man sonst ja immer sehr deutlich, dass wir uns aus dem Haus bewegen. Also auch an den ruhigen Hund muss man sich erstmal gewöhnen.

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