Der Mehrhundehalter- Laberthread.
- Ziggy
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Das hat überhaupt nichts mit Wert drauf legen zu tun. Manchmal hat man schlicht nicht die Möglichkeit "dieser" Sozialisation. Kann man akzeptieren, kann man aber auch immer wieder drauf hauen
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Wir haben gestern beschlossen, in unserem neuen Konzept für die junghundestunde im hundesportverein, läufige Hündinnen aus der Gruppe mittrainieren zu lassen. Bis jetzt haben wir das erst ab BH Level gemacht. (Ausnahme in der junghundestunde die stehtage).
Es ist einfach etwas mit dem junge Rüden konfrontiert werden müssen, regelmäßig von junghund an.
Wir drei Trainer waren uns da völlig einig. Zwei von uns haben intakte Rüden im mehrhundehaushalt mit intakten Mädels zusammen. Somit ja, wir sorgen nun auf Vereinswegen dafür jungen Rüden und ihren Besitzern diese Lernerfahrung zu ermöglichen.Wenn die hundedichte wächst, kaum jemand auf einem einsamen Hof lebt, die Forschungen zur kastra neues ans Licht bringen, dann muss das Spektrum der Sozialisierung um eben ein paar Punkte erweitert werden und wir als Hundeverein ziehen da mit. Unsere Satzung bezüglich läufiger Hündinnen auf dem Platz ist dazu vor einigen Jahren bereits geändert worden.
Lg
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Ganz ehrlich, vom meinem Umgang her, kann ich zwischen den ganzen unkastrierten Service-Rüden, egal ob DJT (2J) oder Labbi (12 Jahre), die ja aufgrund ihrer Halter je schon eine ganz unterschiedliche Sozialisierung erhalten haben, keinen Unterschied zum Frühkastraten und 3-Hoden-Hund feststellen.
Alle lassen sich verhältnismäßig gut dazu bekommen, das Hirn anzuschalten und sich zusammen zu reißen.Und ich weiß durchaus, dass es bei dem einen oder anderen Rüden durchaus mal Schwierigkeiten mit Singen, Hungern und Out of Order gibt, wenn Nachbars "Lotta" läufig ist...
Ja, bei einigen dauert es etwas länger, bis auch was im Hirn ankommt, aber das sind - zumindest bei mir - auch die, die generell eher die Ohren mal auf Durchzug stellen und ihr eigenes Ding machen...
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Super Schachzug vom Verein :) Sollten mehr mitziehen.
(Einer der Gründe warum ich mit meinen Jungs in keinen Verein eintrete wo läufige Hündinnen vom Training ausgeschlossen sind. Bzw. als in meinem Verein die Regel eingeführt wurde bin ich ausgetreten. Und habe auch auf die Nachfrage "Ja aber du trainierst doch eh nur mit deinen Jungs?" geantwortet, dass ich genau wegen der Jungs auch austrete dann. Vereine müssen einfach merken, dass das nicht zeitgemäß ist).
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@Gammur Das finde ich gut.
Das hat überhaupt nichts mit Wert drauf legen zu tun. Manchmal hat man schlicht nicht die Möglichkeit "dieser" Sozialisation. Kann man akzeptieren, kann man aber auch immer wieder drauf hauen
Genau so sieht's aus und da mir die Leute die kastrieren lassen keine Rechenschaft schuldig sind, verlange ich auch nicht, dass sie mir ihre komplette Zeit und die Umstände der Sozialisierung erzählen, ob man mir nu sagt der Hund leidet wird kastriert oder der Hund leidet, WEIL ich nicht sozialisieren konnte/wollte, da und weil und deswegen...
Ganz davon ab bin ich sowieso nicht der Meinung, dass alles allein an Erziehung und Soziaisierung liegt, also war nur ein Bsp.
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Und dass Rüden/Hündinnen leiden ist nicht soo selten wie manch einer hier glaubt, man muss eben nur mal über den Tellerrand schauen können.
Ich würde mal fast behaupten, dass ich über die Jahre deutlich mehr Hund(e) Halter Kombinationen gesehen habe, als der durchschnittliche DF User. Von daher kenne ich auch die, bei denen es dann heisst "der/die leidet" - am besten noch direkt nach der ersten Läufigkeit oder wenn der Rüde halt das erste mal am Pippi klappert.
Seltsamerweise sind die mit den unbelehrbaren Rüden in der Regel die, die auch ansonsten so ihre Problemchen in der Erziehung haben.
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Wir haben gestern beschlossen, in unserem neuen Konzept für die junghundestunde im hundesportverein, läufige Hündinnen aus der Gruppe mittrainieren zu lassen. Bis jetzt haben wir das erst ab BH Level gemacht. (Ausnahme in der junghundestunde die stehtage).
Es ist einfach etwas mit dem junge Rüden konfrontiert werden müssen, regelmäßig von junghund an.
Wir drei Trainer waren uns da völlig einig. Zwei von uns haben intakte Rüden im mehrhundehaushalt mit intakten Mädels zusammen. Somit ja, wir sorgen nun auf Vereinswegen dafür jungen Rüden und ihren Besitzern diese Lernerfahrung zu ermöglichen.Wenn die hundedichte wächst, kaum jemand auf einem einsamen Hof lebt, die Forschungen zur kastra neues ans Licht bringen, dann muss das Spektrum der Sozialisierung um eben ein paar Punkte erweitert werden und wir als Hundeverein ziehen da mit. Unsere Satzung bezüglich läufiger Hündinnen auf dem Platz ist dazu vor einigen Jahren bereits geändert worden.
Lg
Praktiziere ich schon seit vielen Jahren in meiner Junghundegruppe so und es läuft gut. Allerdings ist mein Trainings eh sehr alltagsnah.
Seltsamerweise sind die mit den unbelehrbaren Rüden in der Regel die, die auch ansonsten so ihre Problemchen in der Erziehung haben.
Ja, das deckt sich meiner Erfahrung nach recht häufig ... die Jungs steigern sich dann maßlos rein, inklusive aller körperlichen Symptome, und dann sind sie natürlich irgendwann jenseits von ...
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Interessant finde ich zu dem Thema:
Mojito fällt in die Richtung "hypersexuell". Der ist laut TA einfach sehr potent und hormonell extrem auf Zack.
Trotzdem können wir ohne Probleme oder Theater mit läufigen Hündinnen trainieren. Er arbeitet genau so konzentriert wie sonst auch. Er holt Dummies und läuft dabei über Liegestellen der Hündin etc. Er sitzt anständig neben ihr. Kein Thema.
Auch im Alltag ist er lenkbar und absprechbar, auch wenn ich merke, dass da wohl ne läufige Dame vorbei ging und er extrem am schnuffeln ist.
Ganz anders der Labi vom Kollegen. Dem haut es jegliche Sicherungen raus. Unhändelbar, nicht ansprechbar.
Was macht den Unterschied? Die fehlende Erziehung im Alltag? Die fehlende Führung von klein an? Charakter des Hundes? Hormone?
Keine Ahnung. Aber interessant zum beobachten. vielleicht das, was Bordy und Corinna angesprochen haben?
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Emil sieht innerhalb von einem Jahr zwei läufige Hündinnen.
Natürlich ist er mit zu wenig dieser Reize konfrontiert.Ob du dir das nun eingestehen willst oder nicht.
Ich bin da ganz bei Dir, das gestehe ich mir voll und ganz ein. Problem ist wir SEHEN eben einfach nicht mehr läufige Hündinnen. Und wenn, dann kommt eben der Ruf AAAANLEIIIINEN, LÄÄÄÄUFIG. Kann ich auch keinem HH einen Vorwurf draus machen, wenn er seine Hündin nicht als Übungsobjekt für meinen Spontanverliebten sieht.
Dennoch leidet Emil nicht. Und wie gesagt hat beim letzten Mal auch der RR funktioniert, weil ich schnell genug war.
Das heißt er ist in dieser Hinsicht auf jeden Fall schlecht sozialisiert und dennoch händelbar. Was ja nach Deiner Interpretation nicht sein kann. Denn hypersexuell gibt’s ja so nicht (oder eben selten), sondern die Hunde sind schlecht sozialisiert. Nun gebärdet sich mein definitiv schlecht mit läufigen Hündinnen sozialisierte Rüde aber nicht hypersexuell. Was machen wir denn nun...doch nicht ausschließlich eine Frage der Sozialisation?Wie gesagt kann man sich läufige Hpndinnen auch nicht mal eben ausleihen.
Entweder man trifft auf läufige Hündinnen oder man trifft sie nicht und selbst wenn ist es meistens eine kurze Momentaufnahme, dann gibt's ein "leinen Sie bitte ihren Hund an, meine ist läufig" und keinen netten gemeinsamen Spaziergang zu übungszwecken.
Das genau ist der springende Punkt
Mein Junghund ist was bestimmte Hunderassen angeht schlecht sozialisiert, weil mein Interesse ihn mit allen möglichen Hundetypen zusammenzubringen eher gering ist - er kennt daher hauptsächlich Hütehunde. Dafür kennt er aber läufige Hündinnen in allen Stadien, ich seh zu, dass er damit oft in Kontakt kommt, das er dabei Anweisungen erhält, wie er damit umgehen muss. Ist mir halt wichtiger.
Das ist bei Dir ja quasi logisch, Du HAST ja eine intakte Hündin. Klar kennt der das in allen Stadien. Und ist doch super, dass das so prima klappt.
Wir haben gestern beschlossen, in unserem neuen Konzept für die junghundestunde im hundesportverein, läufige Hündinnen aus der Gruppe mittrainieren zu lassen. Bis jetzt haben wir das erst ab BH Level gemacht. (Ausnahme in der junghundestunde die stehtage).
Es ist einfach etwas mit dem junge Rüden konfrontiert werden müssen, regelmäßig von junghund an.Das finde ich absolut toll. In meiner letzten Huschu wurde beim Agi dann öfters mitgeteilt, dass die ein oder andere Hündin nicht kommt, weil läufig und man Emil als einzigem Rüden nicht den Kopf verdrehen will. Er soll sich ja konzentrieren können. Ich fand das damals schon schade und habe mal naiv nachgefragt, ob das sein muss, ich fände es ganz gut, wenn Emil das kennenlernen könnte, die Trainerin fands auch nicht schlecht, die Hündinnenhalter fanden es indiskutabel :/
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Einem Rüden zu zeigen wie er mit läufigen Hündinnen umzugehen hat heisst doch nicht unbedingt das man ausgiebig gemeinsam spazieren gehen muss. Das geht doch in der Regel schon damit los, ob ich beispielsweise zulasse das ein Rüde sich an irgendwelchen Pippistellen festsaugt und sich daran hochzieht.
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