Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Ist es für den Ersthund eigentlich schwieriger, den Zweithund zu "akzeptieren", je älter (und somit länger Einzelhund) er wird?


    Nala ist ja erst 2 Jahren alt, aber halt auch, abgesehen von der Zeit mit Mama und Geschwistern, schon 2 Jahre Einzelhund. Mit dem Sitterhund am Wochenende konnte man gut erkennen, wie eifersüchtig bzw. besitzergreifend sie war/ist. Zusammen rumlaufen oder in der Wohnung rumliegen war gar kein Problem, aber wehe der Gast sprang zu uns auf IHRE Couch...


    Wie sind da eure Erfahrungen?

  • Hängt davon ab, wie gut der Hund gelernt hat, auch mal zurückzustecken - egal ob im Bezug auf einen anderen Hund oder allgemein im Leben.


    Hunde, die das können und nicht grundsätzlich ein Problem mit anderen Hunden haben, haben sich alle schnell an neues Zusammenleben gewöhnt. Ist für mich wie bei Kindern - wer schon teilen kann und sich seiner Liebe sicher ist, der kommt besser klar. Ein bisschen "doof" wird es aber jeder finden am Anfang denke ich. Muss nur nicht lange halten.

  • Liam ist ja damals auf seiner Pflegestelle mit einem Hund aufgewachsen, als er zu uns kam war er 1 1/2 Jahre Einzelhund. Er hat ganz klar zwischen Besuchshund und bleibendem Hund unterschieden.


    Als sein bester Kumpel hier paar Tage übernachtet hat, hat er ihm immer klar gezeigt, was okay ist und was nicht, er hat in richtig an die Hand genommen, weil er ein totaler Angsthund ist. Wehe aber Frauchen hat mit ihm geschmust, Liam war soooo eifersüchtig, hat ihn richtig weggeschubst und sich dazwischen gequetscht.


    Bei den Pflegehunden war das nach paar Tagen kein Thema mehr, was er doof fand war, wenn der andere Hund auf der Couch liegt und für ihn kein Platz mehr war. :klugscheisser:


    Paar Eifelsüchteleien gibt's hier zwischen Liam und Alani auch noch, wenn man den einen ganz doll beschmust, kommt der andere auch gleich angekrochen.


    Ich finde es ist nie eine Garantie wie gut es mit zwei Hunden harmoniert, nur weil der Hund recht früh schon Zweithund war.

  • Theo ist jetzt 3,5 Jahre alt und Quintus ist vor zwei Wochen eingezogen.
    Er hat gar kein Problem damit, ich denke das ist eher abhängig vom einzelnen Hund :ka:

  • Ist es für den Ersthund eigentlich schwieriger, den Zweithund zu "akzeptieren", je älter (und somit länger Einzelhund) er wird?


    Nala ist ja erst 2 Jahren alt, aber halt auch, abgesehen von der Zeit mit Mama und Geschwistern, schon 2 Jahre Einzelhund. Mit dem Sitterhund am Wochenende konnte man gut erkennen, wie eifersüchtig bzw. besitzergreifend sie war/ist. Zusammen rumlaufen oder in der Wohnung rumliegen war gar kein Problem, aber wehe der Gast sprang zu uns auf IHRE Couch...


    Wie sind da eure Erfahrungen?

    Wir haben jetzt ein fast 3 Jahre altes Cocker Geschwister Paar (Hündin gehört mir, Rüde gehört meine Schwester) das 2 Jahre lang als Rudel zusammen gelebt hat. Nach dem Umzug in getrennte Wohnungen (wohnen jetzt im selben Haus, aber in eigenen Haushalten) sehen die zwei sich jeden Tag und das Rudel besteht weiterhin. Meine Hündin ist da recht unkompliziert und der Rüde war schon immer mehr das "Aufmerksamkeitstierchen" :lol: von den beiden.


    Im Dezember letzten Jahres habe ich dann einen zweiten Hund für mich dazu geholt. Der Welpe ist mit 11 Wochen eingezogen und wurde von den zwei Cockern erst mal als "Feind" in ihrem Revier gesehen. Sie waren jetzt nicht aggressiv gegenüber der Kleinen sondern fanden den Welpen eher doof das er da ist. Die ersten 2-3 Monate hat der Welpe den Kontakt zu beiden gesucht, sie haben es toleriert aber mussten es jetzt nicht zwingend haben.
    Da der Springer mit bei mir im Haushalt mit meiner Cocker Hündin lebt, ist es seit paar Monaten hier echt entspannt geworden. Die zwei haben ihr eigenes Team gebildet und vertragen sich super. Es gibt hin und wieder mal kleine Keifereien aber das geht meistens vom Junghund aus, da sie Spaß dran hat meiner Cockerline auf die Nerven zu gehen und diese ihr dann die Meinung geigt :headbash: Beim Cocker Rüden ist es noch eher etwas distanzierter, da er ja nicht direkt mit dem Springer zusammenwohnt, aber ansonsten klappt das Zusammenleben auch gut und es wird auch zusammen gespielt.


    Am Anfang hatte ich auch etwas Bedenken ob der Welpe akzeptiert wird, aber es braucht eben manchmal etwas Zeit.

  • Ist es für den Ersthund eigentlich schwieriger, den Zweithund zu "akzeptieren", je älter (und somit länger Einzelhund) er wird?

    Ich habe keinen festen Zweithund, aber mein jetziger Freund hat eine Hündin mit in die Beziehung gebracht. Jetzt sind die beiden natürlich sehr viel, fast täglich, zusammen. Die Beiden haben sich wahnsinnig schnell dran gewöhnt. Meiner hatte absolut keine Probleme damit, dass die Hündin jetzt so gut wie immer bei den täglichen Ritualen dabei ist. Die Hündin musste sich dran gewöhnen, dass sie jetzt teilen muss. Braucht auch noch ein bisschen in manchen Situationen. Er wird im August 8 Jahre alt, hatte noch nie Probleme damit und die Hündin ist etwas über ein Jahr alt.


    Ich denke auch, dass es total auf den Hund und die bisherige Erziehung ankommt. Meiner musste schon immer damit klar kommen, dass es andere Hunde neben ihm gibt und er nicht der Nabel der Welt ist.

  • Habe seit gestern nen Mini Shepherd für ein par Tage zu Besuch - ungeplant.
    Beide Hunde haben sich vorher schon mehrmals gesehen und ignorieren sich.
    Füttern, Schlafen, Gassi war kein Problem, aktuell pennen beide in unterschiedlichen Ecken des Büros, daheim haben beide ihren Schlafplatz in unterschiedlichen Räumen, im Auto fährt die Große im Kofferraum, die kleine gesichert auf der Rückbank.
    Da ich noch nie 2 Hunde gleichzeitig hatte wollte ich fragen ob es irgendwas gibt das man beachten muss, vor allem aus der Kategorie "Anfängerfehler".
    Da bisher alles geklappt hat - natürlich werde ich weiter ein Auge drauf haben - fällt mir aktuell nur ein darauf zu achten das keiner von beiden den anderen begrenzt. Mit Ausnahme des jeweiligen Schlafplatzes sollen sich beide frei bewegen können.

  • Mein Rüde war 4 Jahre Einzelhund, für ihn war der Zweithund überhaupt kein Problem. Er ist aber auch kein Aufmerksamkeitsjunkie.
    Mein Zweithund war immer der Prinz, für den ist es noch schwierig sich den Prinzenplatz jetzt mit Nr. 3 zu teilen. Aber es wird langsam, da müssen eben alle durch, bei 3 Hunden hat jeder das gleiche Recht auf Alleinunterhaltung.

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