Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Das mit dem kleinen Hund kommt bei mir noch dazu. Lucie passt überall rein, kann gut egal wo alleine bleiben und die Futterkosten etc sind relativ gering.
Sie könnte auch bleiben, wenn ich nicht mehr laufen kann durch einen Unfall, weil es ihr am wichtigsten ist dabei zu sein und zu kuscheln.

Gerade bei körperlicher Einschränkung hätte ich ein schlechtes Gewissen, einen arbeitsfreudigen Schäferhund versauern zu lassen, weil ich mein Bedürfnis ihn zu behalten höher setze als seine Bedürfnisse und seinen Chancen wo anders.

Ich könnte mich von keinem der 3 trennen. Sie sind alle unglaublich wichtig in meinem Leben und hängen enorm an uns. Taxi leidet wenn er woanders ist; stresst sich hoch und wird dann wieder unkontrollierbar. Pika würde sich irgendwann damit abfinden, aber sie ist mein Schatten. Engine ist der totale Herrchenhund. Sie würde sich wohl noch woanders einleben, aber ne, es gibt auch so viele, die vorübergehend die 3 nehmen würden.

Wenn mir was passieren würde, würden die Hunde auf jeden Fall bei meinem Mann bleiben. Er geht gassi, kümmert sich um Versorgung usw. Er könnte keinen der 3 abgeben.

Es gibt so gut wie keine Situation in der ich überlegen würde, meine Hunde abzugeben.
Sollte mir etwas zustoßen, würde Peanut zu meiner Mama gehen und Finn zu meiner Schwester. Wenn ich mich entscheiden müsste, müsste ich realistisch entscheiden. Finn ist vom Charakter her kein einfacher Hund und würde nicht so schnell ein Zuhause finden (ein ideales zuhause), wie Pea.

Ich glaub im ernsten Fall gibt es genug Menschen um mich rum, die meine Jungs bei sich aufnehmen würden. (Hoffe ich :) )

Mich für einen der Hunde entscheiden zu müssen ist für mich ähnlich utopisch wie ein Kind abzugeben...(sorry, wenn ich damit jetzt jemandem auf die Füße trete, aber es fragt doch auch keiner Mehracheltern, welches Kind sie weggeben könnten, wenn sie müssten)
Neee- das gibt es einfach nicht und fertig.
Wir sind eine Familie und wir halten zusammen.

Und was ist wenn es bei den Hunden untereinander knallt und man nicht die Möglichkeit hat sie tatsächlich räumlich zu trennen, ohne das permanent jemand zu kurz kommt?
Ich finde es dann einfach fairer einen Hund in ein passendendes Zuhause, eventuell sogar bei Verwandten oder Freunden, abzugeben.

Ich muss das aber nicht. Die Hunde wurden so ausgesucht, daß sie zueinander passen. Streitereien etc. werden hier nicht geduldet, hier hat einer den anderen zu respektieren und in Ruhe zu lassen, das setze ich voraus. Da bin ich einer Meinung mit @Lara004 .

Ein Rüde aus Abbys Zucht kam zu einem anderen Rüden, das hat prima geklappt, die Hunde fanden sich klasse und haben miteinander gespielt. Als der kleinere Rüde geschlechtsreif wurde, fingen die Reibereien an, und es endete darin, dass der große den kleinen Rüden immer wieder ernsthaft vermöbelte und sogar biss. Die Züchterin hat der Besitzern dann geraten, ein neues Zuhause zu suchen, zum Wohle aller. Der Rüde hat ein wunderbar tolles neues Zuhause gefunden.

Das war nicht absehbar und hat sich eben so entwickelt.

Ich würde erst mal alles tun, um das ganze irgendwie zu retten - Management, Trainer, an mir arbeiten - aber ich finde man MUSS es nicht erzwingen. Wenn ich merken würde, damit geht es keinem der Beteiligten gut, dann würde ich wohl vernünftig sein, selbst wenn es mir das Herz bricht.

Mich für einen Hund entscheiden klingt jetzt tatsächlich super hart, aber es wäre Casanova. Einfach, weil er mein Wunsch- und Herzenshund ist, und ich zu Livi keine vergleichbare Bindung hab, da mein Freund (gewollt) ihre Bezugsperson ist.
Ob das im konkreten Fall dann tatsächlich so wäre sei mal dahingestellt, das entscheide ich ja nicht allein.

allerdings sieht es nicht so aus, als wäre das hier demnächst Thema...

Zitat von Zucchini

Ich muss das aber nicht. Die Hunde wurden so ausgesucht, daß sie zueinander passen. Streitereien etc. werden hier nicht geduldet, hier hat einer den anderen zu respektieren und in Ruhe zu lassen, das setze ich voraus. Da bin ich einer Meinung mit @Lara004 .

Unsere Hunde sind ja nun alle zumindest im groben Sinne aus dem Tierschutz und alle sind spontan und unverhofft bei uns gelandet - weil es scheinbar so sein musste.
Bei jedem der vier war einfach das Gefühl da - ich kann es nicht beschreiben, man muss es einfach selbst fühlen.
Und wenn man selbst mit dieser Einstellung in die Sache geht, dann kann es kaum schief gehen.

Unsere vier sind so unterschiedlich und doch gibt's da diese eine Verbindung.

Ohne das alles würde ich mich für keinen Hund entscheiden bzw ihn dauerhaft zu uns nehmen.