Der Mehrhundehalter- Laberthread.
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Ziggy -
11. Januar 2014 um 13:24 -
Geschlossen
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Odin war da anfangs auch katastrophal. (Nicht, dass er jetzt ein demütiges Lämmchen wäre, aber es ist deutlich besser geworden
)Ich habe mit Futterübungen angefangen. Essen gabs erst wenn er die Klappe gehalten hat und auf seinem Hinterteil saß.
Das gleiche Spiel vor dem Ableinen, wenn er dringend irgendwohin wollte, aus dem Auto aussteigen, bevor ich die Tür öffne...In der Hundeschule, bevor es SpielSpassProgramm gibt, wird auch immer erst gewartet, bis alle Hunde entspannt sind und nicht mehr rumnerven.
Das hilft (mir) im Alltag sehr. Alleine allein bleiben findet er trotzdem kacke
Wobei ich glaube dass das nur zum Teil Frust ist. - Vor einem Moment
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Ich weiß gar nicht genau mehr, wie ich es bei Pan gemacht habe. Ein Großteil lief einfach im Alltag automatisch ab, weil diesen Hund ALLES gefrustet hat. Zu warm/kalt, zu hell/dunkel, Wolke am Himmel, Grashüpfer/Ameisen die er nicht jagen durfte, nicht sofoooort mit den anderen rennen, nicht SOFORT den Ball/mein Essen bekommen, usw. usf.
Er hat den Frust dann an mir abreagiert und ich hab einige nette Narben von ihm. Irgendwann hab ich ihn auflaufen lassen. Leine am HB, Sitz (ausgestreckter Arm, damit er mich nicht erreicht) und warten. Zusätzlich habe ich viel über Dummyarbeit (warten) und auch körperliches/geistiges auspowern gemacht. Es war eine Kombination aus verschiedenen Dingen.Allein bleiben war bei ihm aber noch nie ein Thema. Solange er nicht in der Box sitzt, das geht (daheim) bis heute nicht.
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Danke euch, das beruhigt mich doch etwas

Bei Frodo bezieht sich der Frust größtenteils auf mich. Solange ich an seiner Seite bin, hat er eigentlich kaum Frust, denn er hat ja was er will - er kann an meiner Seite sein und bekommt immer wieder mal meine Aufmerksamkeit.
Ich meine klar, wenn er großen Hunger hat, meckert er ein bisschen rum, wenn er sich vorher ablegen soll, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was er tut, wenn ich mit Fini was übe und er zuschauen muss oder ich ihn draußen anhänge und 10m weggehe. Dann schreit er praktisch wie am Spieß. Der nette Tipp einer Trainerin, ich solle ihn belohnen, sobald er ruhig ist, ist genau das - er ist nett. Denn klar, solange ich neben ihm stehe, ist er ruhig, gehe ich weg, habe ich eine Viertelsekunde, um ihn fürs ruhig sein zu loben
Daher war meine Idee eigentlich ihn so lange schreien zu lassen, bis er von selbst aufhört, aber ich weiß nicht, inwiefern das auf Dauer zielführend ist?Er verteidigt mich nicht als Ressource, also geht es wohl eher darum, dass er Angst hat irgendwas Spannendes zu verpassen oder ist er ein Kontroletti (falls man das bei einem Welpen schon so nennen kann)?

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Wir sind seit gestern alleine
Ziva hat Ferien und klein Hecci kennt das Einzelhund-Dasein garnicht. Nach jedem Spaziergang dreht er wedelnd eine Runde durch die Wohnung und scheint Ziva zu suchenZiva hingegen genießt es :)
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Wenn das schreien-lassen nicht in Ruhestörung der Nachbarn ausartet, würde ich das so umsetzen

Musst ja nicht ewig weit von ihm weggehen und das Zeitlimit überstrapazieren. So ein paar Meter und ein kurzes Ruhig sein mit wieder abholen und mitspielen lassen, belohnen.
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Layla kann auch keine Sekunde ohne mich sein, wenn sie weiß, dass ich erreichbar wäre, also zb anbinden und 10m weg gehen. Wenn ich komplett das Haus verlasse und wegfahre, dann ist das allerdings ok.
Inzwischen kann sie es aushalten, aber es ist extrem ortsgebunden. An einigen Orten musste sie es einfach lernen, zb am Stall muss sie einfach arten, während ich reite. Fertig.
Solange ich am Boden bin, kann sie dort frei laufen, dann akzeptieren die Pferde sie auch und es passiert nichts. Bin ich aber auf dem Pferd, ist das ein anderer Authoritätsberich, insbesondere für die Pferde und daher muss Layla in der Zeit angebunden sein. Ich habe sie einfach schreien lassen, ich kann nicht alle 2 min absteigen und loben, wenn sie still ist. Ich habe mir vorher jedes mal vorgenommen: ich will x Minuten reiten und habe das durchgezogen, aber auch gesteigert und nicht gleich mit ner stunde angefangen.
Anfangs hat sie komplett durchgebrüllt. Tat mir leid für die Nachbarn, aber ich hab bescheid gesagt, dass wir üben und dann war das okay. Später hat sie auch mal Luft geholt und gemerkt, hey frauchen ist ja gleich da drüben, die Sekunden habe ich versucht verbal zu loben. Inzwischen miepst sie während ich reite gar nicht mehr, lediglich wenn ich longiere d.h. am Boden bin und sie trotzdem angeleint ist, bekommt sie nen Koller.
Alle anderen variablen Orte an denen sie ohne mich warten muss funktionieren nicht. Wenn ich an der Kasse bezahle und sie 2m hinter mir bei meinem Mann ist, dann geht es. Gehen wir aber irgendwo hin, ich muss auf Toilette, dann ist wieder Drama. Ihr ist das dann auch egal, ob noch andere da sind, die sie kennt oder nicht. Für sie gibt es nur einen einzigen Menschen auf dieser Welt, der wichtig ist und das bin nun ich.
Ich arbeite da behutsam dran und nicht so massiv, wie am Stall, weil es mir auch einfach der Herz zerreist und es nicht so zwingend notwendig ist, dass sie das an jedem x beliebigen Ort kann.
Sie macht es nicht, weil sie Spaß daran hat, sie macht es auch nicht weil sie eine schlechte Frustrationstoleranz hat, sie kann es einfach nicht. Sie hat so viele Verluste in ihrem Leben schon verkraften müssen, in den 17 Lebenswochen, dass sie einfach nicht anders kann, das schwebt wie ein Dämon über ihr die Angst wieder verlassen zu werden.
Ich erlaube ihr zu sein, wie sie ist. Ich versuche langsam Einfluss zu nehmen, aber noch mehr Druck erzeugt eine Spirale die nicht mehr aufzuhalten ist und dann ist keine Basis mehr da um zu lernen.
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Hmm...so eine bleib bzw. anbinde Übung baue ich ganz Kleinschrittig auf.
Anbinden und im Wippschritt sprich ein Schritt zurück und gleich wieder vor, Belohnung rein, Schritt zurück gleich wieder Schritt vor, Belohnung rein.
Das paar mal und dann reicht es erst mal, kann man mehrmals am Tag machen, ebenso bei der "Bleib" Übung.
Das ganze baue ich dann weiter aus.
Aus einem Schritt werden zwei, werden drei, werden vier etc.
Dann später mit zurück gehen, kurz stehen bleiben, wieder hin, dann irgendwann mit umdrehen, weg gehen, kurz stehen bleiben (mit dem Rücken zum Hund), wieder hin, bis ich dann irgendwann um eine Ecke gehe etc.
Ich versuche ihn durch dieses Kleinschrittige gar nicht erst in den Frust kommen zu lassen.Klappte das gut, habe ich angefangen mal einen Ball in die Luft zu werfen, Hund ruhig, Leckerchen rein, dass Spiel mit mir selber und Spielzeug weiter ausbauen.
Und irgendwann kam dann Lexi mit ins Spiel.
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Ich hätte jetzt auch gesagt, Frodo anbinden und einen halben Schritt weg gehen, wenn das geht, einen Schritt usw. Oder hast du das schon gemacht?
Und Finya dabei erstmal nciht dabei haben.
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ich würde es auch so machen, recht kleinschrittig und ohne Finya zu Bespaßen in der Zeit. Ist ja schwer genug für ihn und wenn dann auch sie noch aufmerksamkeit bekommt, ists sicher gleich doppelt so schwer.
Ansonsten wenn ihr Nachbarn habt, würde ich sie wohl in ein ruhiges Waldgebiet verlagern ^^ und schreien lassen. sobald Ruhe ist, hingehen abholen. Ich selbst würde kein großes TamTam machen, weil es ja schon eine große Belohnung ist, dass du da bist, aber das macht jeder anders. Ihr werdet ganz sicher euren Weg finden. -
Lara, das erinnert mich soooo an meinen Arni
Grade zB das mit dem aufs Klo gehen wenn man wo ist...
Bei ihm weiß ich leider nicht genau was er alles erlebt hat. Ich weiß nur, dass er als kleiner Welpe mit seinen Brüdern im Müll gefunden und dann von Hand aufgezogen wurde. - Vor einem Moment
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