Hündin unterwirft Rüden

  • Zitat


    Dieses "Unterbinden" dann mit einem Extra-Befehl konditionieren, oder schlichtweg "nur" tätlich werden?


    Viele Grüße


    Tanja


    Erziehen...


    Ich verstehe langsam, weshalb manche so auf "konditionieren" abgehen...


    Du muss nichts KONDITIONIEREN. Du musst den Hund verstehen lernen, ihn führen und konsequent sein. Der Hund wird doch schon wissen, was ein NEIN bedeutet?


    Ansonsten ists halt ein Junghund....nimms nicht tragisch...kann ja passieren...aber ab jetzt noch mal mehr aufpassen.

  • Wir haben ein Abbruchsignal, das "Nein", das reicht bei Hazel eigentlich immer aus. Vor ca. einer Woche hat sie auch das erste Mal versucht, eine Hündin mit Absicht anzustänkern. Sie hat sie im Freilauf angerempelt und versucht sie einzugrenzen. Sie war ca. 10 Meter von mir entfernt, aber ein lauter aggressiver Brüller "Hazel Nein!!!" und dass ich mich groß aufgebaut hat, hat ausgereicht.
    Was du sagst ist in dem Moment wohl relativ egal. Sie muss mitbekommen, dass dir dieses Verhalten missfällt und es jetzt gleich sehr unangenehm für sie wird, wenn sie nicht sofort aufhört.
    Bei Hazel hieße das, an die Leine und Spiel mit Kumpel sofort beendet. Du musst einfach authentisch sein und keine Angst haben zu harsch zu werden.
    Mit solchen Dingen spaßt man nicht. Das sind No gos und das muss auch der Hund sofort verstehen.

  • Aus irgendeinem Grund ist dieser Thread im Test-Forum gelandet - wo er sich irgendwann vollautomatisch atomarisieren würde. :lol:
    Deshalb habe ich ihn mal in ein dauerhaftes Unterforum verschoben. ;)


    LG, Chris

  • Zitat


    Letzte Woche: Nele freilaufend, und nach einer Wegbiegung ein ebenfalls freilaufender, uns unbekannter Mischling.
    Nele auf ihn zu, der Mischling flüchtet, Nele hinterher, wirft ihn auf den Rücken. Er winselt und kreischt und entkommt. Sie hinterher, und dasselbe nochmal.



    Sollte ich so etwas schon im Ansatz abstellen oder regeln die Hunde das unter sich?


    Ich muss gerade ganz schön schlucken.
    Glaubst du der Mischling war in der Lage die Situation zu regeln? Ich glaube nicht und wenn es mein Hund wäre, hätte ich das für ihn "geregelt". Das wäre aber sicher nicht in deinem Sinne gewesen.

  • Das würde ich nicht überbewerten, unsere Nachbarhündin ist momentan auch in derselben Phase nach der Läufigkeit und hat zum ersten Mal meinem Rüden was gehustet. Dabei sind das best friends.


    Sind Rüden in der Pgase frech und aufdringlich, darf eine Hündin durchaus sagen, du nervst. Meine Alte hat zeitlebens solche respektlosen Rüpel erzogen. Kam zwar bei den Besitzern nie gut, es kam aber auch nie zu Beißereien.


    Letztendlich musst du aufpassen. Ich leine bei Hundebegegnungen meist an, aber inzw ist sie alt und gebrechlich, da schütze ich aus anderen Gründen. Kommt einer frei, geht er das Risiko ein, dass er Ärger bekommt, bis die Wohlfühldistanz wieder hergestellt ist.


    Ich neige dazu bei solchen Hunderaufereien gar nicht oder erst spät einzugreifen, wenn nicht Gefahr im Verzug ist, um nicht den “Arsch“ zu stärken. Manches muss ausdiskutiert werden.


    Ich habe Hündin und Rüde daheim, wenn ich beobachte, was die untereinander ab und an diskutieren und sich sich trotzdem heiß und innig mögen, sie man vieles anders und viel lockerer.


  • Ich würde ihr im Allgemeinen nach dem Motto: steter Tropfen höhlt den Stein klarmachen, dass Du Mobben nicht duldest. Immer wieder abrufen, wenn's zu heftig wird, oder eben rausholen. Abkühlen lassen und wieder hin lassen. Nie auf andere zurennen lassen, sondern bei Dir halten, bis ihr am anderen Hund seid.


    Ich bin eigentlich ziemlich nett zu meinem, aber als er letztens eine englische Bulldogge blöd und auch böse angemacht hat, weil der es gewagt hat, laut zu atmen, habe ich ihn mir gekrallt und ihm den Anschiss seines Lebens verpasst, was er von mir so nicht gewöhnt ist und danach gabs Leinenknast. Hat bei uns gut geklappt - er hat es sich gemerkt, war wohl recht eindrucksvoll von meiner Seite.


    Wenn eine Ansage von Deiner Seite selten vorkommt, und ihr an und für sich ein gutes Verhältnis habt, kann das Wunder wirken. Ist aber eine Gefühlssache und sollte dann kommen, wenn wirklich berechtigt.


    Direkt geradeaus, ruhig und schnell und entschlossen zugehen auf deinen Hund sollte auch wirken, wenn Du sie nicht abrufen kannst.


    Die Hunde etwas austragen lassen, lasse ich nur zu, wenn ich Hund und Halter kenne und vertraue und der fremde Hund stärker und souveräner ist als mein Grossmaul.

  • Ich stimme gorgeous2000 zu 100% zu - Problem ist, daß man eben erkennen können muß, warum die Hündin sich auf den anderen stürzt.


    Hat der Andere sie mit irgendetwas provoziert (z.B. frontal auf sie zulaufen)? Hat sie gerade ein Spielzeug oder Leckerli bei Frauchen in der Tasche, und möchte sie selbiges Verteidigen? Oder mobbt sie schlichtweg einfach?


    Die Letzteren beiden würde ich strikt unterbinden. Beim Ersteren hätte ich Verständnis, wenn sie dann eine gerechtfertigte Korrektur sauber (sprich ohne Verletzungen des Anderen) anbringt, und würde sie machen lassen.


    Zum Thema unterbinden: hier würde ich ein Abbruchsignal einführen (Stop, Schluß jetzt, oder was auch immer). Ansonsten kann auch jedes andere Kommando ein Abbruchkommando sein: ein Abruf (der sollte dann aber sitzen!), oder Du kannst abbrechen, indem Du ihr Spielzeug (wenn sie auf sowas "abfährt" in die dem anderen Hund entgegengesetzte Richtung wirfst, sodaß sie vom anderen Hund weg läuft, um das zu holen. Aber Achtung: wenn der andere Hund dann auch dort hin will, kanns wegen Spielzeug schon gern mal ne Prügelei geben, die vielleicht anders gar nicht entstanden wäre.


    Auch "tätlich werden" käme für mich in Frage - wegziehen, schimpfen, ins PLatz legen o.ä., oder im Fuß mitnehmen, weg von dem anderen Hund. Egal, wie - aber sie muß lernen, daß Mobbing-Verhalten nicht gewünscht ist.


    Solange die Hündin das Verhalten zeigt, wäre Hundekontakt auf dem Weg für mich erstmal grundsätzlich tabu, bis sie (in mit dem Anderen vorher abgesprochenen (!) Sitautionen, nach Warnung, daß sie evtl. mobbt) gelernt hat, sich anständig zu nähern, bzw. ohne meine Freigabe (Freigabekommando antrainieren! Zunächst an der Schlepp absichern!) nicht hinzulaufen. Sobald sie zu nem anderen Hund direkt losstürmt, würde ich abrufen bzw. abholen, wenn der Rückruf nicht funktioniert, ganz konsequent.

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