Bin traurig und sehr nachdenklich wg. des Geredes
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Hallo zusammen!
Nachdem ich so viele aufmunternde und nette Worte wg. Bosses Magen-Darm-Infekt gelesen habe, schreibe ich mir hier mal meine Traurigkeit von der Seele. Könnte lang werden.Wir haben sehr sehr nette Nachbarn, die immer mal wieder unseren letzten Hund Miles gesittet haben, wenn wir länger arbeiten mussten. Sie hatten früher immer selber Hunde, haben sich aber nach dem Tod ihres letzten keinen mehr angeschafft, weil sie das emotional nicht mehr schafften.
Miles ist im Sommer gestorben und unsere Nachbarn haben sofort angeboten, uns wieder zu helfen, wenn wir uns einen neuen Hund anschaffen. Nach kurzer Zeit zog dann Bosse hier ein.
Jetzt ist es leider so, dass das Alleinebleiben für Bosse ein großes Problem ist. Mit viel Trainig haben wir es geschafft, dass man kurz das Haus verlassen kann, wir arbeiten kontinuierlich daran, den Zeitraum auszubauen. Aber einen ganzen Vormittag schafft er einfach noch nicht.
So kommt dann also morgens immer unsere Nachbarin vorbei und holt Bosse ab. Mittags, wenn ich nach Hause komme, hole ich ihn dann wieder ab nach Hause. In der Vorweihnachtszeit, mit den vielen zusätzlichen Terminen, die man halt so hat, wenn man Kinder hat, ist es auch schon mal später geworden. Das ist aber weder für uns, noch für unsere Nachbarn ein Problem. Sie mögen Bosse sehr gerne, als die Ferien angefangen haben, war unsere Nachbarin sehr traurig, dass sie den Hund jetzt nicht mehr so oft holen muss (weil ich ja jetzt frei habe). Sie haben sogar gefragt, ob sie den Hund mit in den Urlaub nehmen dürfen und waren ganz erleichtert, als wir "ja" gesagt haben.
Also, eigentlich ist es perfekt. Der Hund muss nicht alleine sein, wenn ich mal etwas später aus der Schule wegkomme, muss ich keine schlechtes Gewissen haben, weil der Hund ganz dringend raus muss, unsere Nachbarin ist glücklich, weil sie einen Hund hat, den sie betuddeln kann, sie arbeitet nicht und freut sich, wenn sie nicht den ganzen Tag alleine ist. Bosse ist sehr gerne bei ihr, weiß allerdings sehr genau, wo sein zu Hause ist und wer "seine Menschen" sind. Im Gründe eine totale Win-Win-Situation!
Was mich aber jetzt traurig und nachdenklich macht ist folgendes. Von einigen Gassigängern im Wald habe ich über drei Ecken ganz blöde Kommentare gehört. Warum unsere Nachbarn so blöd wären und sich einen fremden Hund ans Bein binden würden. Und auch warum wir uns denn einen Hund anschaffen würden, wenn wir ihn nicht halten könnten.
Warum mich das so betroffen macht, weiß ich gar nicht. Ich bilde mir ein, dass es unser Hund wirklich gut bei uns hat. Er hat eine super Bindung gerade zu mir aufgebaut. Ich arbeite viel mit ihm. Er lernt schnell, ich kann ihn z.B. ableinen, obwohl er eine kleine Jagdsau ist (unsere Nachbarin macht das nicht, aber das ist auch O.K. für uns, wir haben alle sehr große Gärten, in denen Bosse sich richtig austoben kann, wenn er mal einen Spaziergang lang an der Leine bleiben muss). Da Bosse total schnell lernt, bringen wir ihm nützliche und unnütze Tricks bei, wir machen Nasenarbeit und gehen zu einer Trainerin. Wir haben super viel Spaß mit und an ihm und denken ehrlicherweise über die Anschafung eines Zweithundes nach (auch da spielen unsere Nachbarn mit
) Aber trotzdem knabbert es in mir, dass andere Hundemenschen so blöde über uns denken und sprechen.
Vielen Dank fürs Lesen dieses langen Textes, vielleicht hat ja der Eine oder die Andere Lust, seine oder ihre Gedanken dazu zu schreiben. Ich geh jetzt erst mal mit Bosse in den Wald, bevor hier die große Knallerei losgeht.
LG und allen einen stress- und knallerfreien Abend, Eva
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Wenn der Hund glücklich ist, ihr glücklich seid und die Nachbarn ebenfalls, dann freu dich doch einfach das es so gut läuft. Es gibt immer irgend welche Leute die etwas Gutes schlecht reden, sei es aus Neid oder Boshaftigkeit.
An Deiner Stelle würde ich da gar nicht drüber nachdenken.
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Ich finde dass es für euch und eure Nachbarn doch gar nicht besser laufen kann. Ihr habt keine Sorgen wegen des Hundes, die Nachbarn haben einen Hund ohne die ganze Verantwortung, so wie es wahrscheinlich gewünscht ist. Und vor allem: Der Hund hat Spaß dabei!
Ich finde besser kann es alle beteiligten Parteien gar nicht treffen. Die Nachbarn möchten es so und tun es gerne, somit würde ich auf das Gerede gar nichts geben. Wobei das jetzt leichter gesagt ist, als später wahrscheinlich getan.
Mach dir keinen Kopf! Ich finds klasse wie das bei euch läuft
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Hi,
was ist denn an der Haltung von Bosse nicht richtig? Welcher Hund wird denn fast rund um die Uhr betreut?
Von daher hat dein Hund doch ein paradiesisches Leben. Er will nicht alleine bleiben und ihr sorgt dafür das er das auch nicht muss.
Und die Konstellation mit den Nachbarn ist doch wie ein 6er im Lotto. Kann es sein das die Dummschwätzer neidisch sind?
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Ganz ehrlich, eure Situation klingt doch toll. Wie viele von uns beneiden euch, dass ihr so tolle Nachbarn habt, die euch auch noch den Hund kostenlos sitten. Wie du sagst Win Win.
Versuche getreu den Ärzten zu leben "Lass die Leute reden..."
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Zitat
Wenn der Hund glücklich ist, ihr glücklich seid und die Nachbarn ebenfalls, dann freu dich doch einfach das es so gut läuft. Es gibt immer irgend welche Leute die etwas Gutes schlecht reden, sei es aus Neid oder Boshaftigkeit.
An Deiner Stelle würde ich da gar nicht drüber nachdenken.
Und das kann ich so voll und ganz unterschreiben.
Neider gibt es leider immer und überall.
Mach Dir nicht das Leben schwer darüber nachzudenken wieso es so ist. Es gibt einfach Menschen die sind so. Ändern kannste da eh nix dran.
Wünsche Dir alles Gute.
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Mir fällt spontan das Lied von den Ärzten (?) ein.
"Lass die Leute reden, denn wie das immer ist:
Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres
Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten
Bleib höflich und sag nichts - das ärgert sie am meisten"Wenn das für euch alle eine gute Lösung ist- warum nicht?! :) hört sich doch alles gut an.
LG Manu (vom Handy) mit Bonnie
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Manche Leute sind sehr sehr unglücklich, wenn sie nicht über andere herziehen können.
Es lohnt nicht, darüber nachzudenken.
Bosse scheint optimal gehalten zu werden. Alle Beteiligten sind glücklich und das ist die Hauptsache.
In diesem Sinne, weiterhin eine gute Zeit.Friederike
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Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Mir ging es etwa zwei Jahre auch so. Ich hab mir hier das Haus gekauft und hatte nie Bedenken, dass wir irgendwelche Probleme bekommen. Dann ging es aber los, dass ich mitbekommen habe, dass wir ein gern genommenes Tratsch-Thema sind. Wir haben 10 Hunde, die kommen auch nie raus, meine Rottweilerhündin beisst, der Zaun ist zu niedrig, mein Auto ist schuld an jeglichen Ölflecken auf der Strasse, usw.
Ändern kann ich es nicht, auch wenn ich es gerne so hätte. Inzwischen hab ich mich daran gewöhnt. Nich akzeptiert, aber gelernt zu ignorieren.
Wäre ziemliche Zeitverschwendung sich weiterhin darüber einen Kopf zu machen. Deinem Hund gehts super, Deinen Nachbarn und auch Dir. Der Rest ist doch so ziemlich egal. -
Vielleicht ärgern sich die anderen HH weil Bosse diese super
Pflegeeltern besetztHätten vielleicht selbst gern so ne
RundumdieUhr-Betreuung!
Lass dich nicht verunsichern- find das hört sich ideal an!
Mein Hund verbringt auch viel Zeit mit seinem Sitter, der
ein guter Freund von mir ist. Der leistet Gesellschaft und Pipirunden
während ich arbeite. Danach übernehme ich und mache
Programm für und mit ihm. Damit sind alle zufrieden, Sitter und
Lupo mögen sich auch sehr :) - Vor einem Moment
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