Hundeführerschein vor Freilauf - würde euer Hund das bestehe
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Grundsätzlich halte ich einen Hundeführerschein für sinnvoll - allerdings würde ich mit meinen Dorfpomeranzen durch den verlinkten Test mit Pauken und Trompeten durchfallen.
Wir gehören zur absoluten Landbevölkerung - da sieht unser Alltag doch völlig anders aus. Gedränge und Menschenmassen sind in einem 100-Seelen-Dorf nur schwierig nachzustellen...ich hab keine Ahnung, wo der nächste Fahrstuhl zum Üben wäre...hier kommen einem auch nicht alle naselang Menschen, Besoffene und Fremdhunde entgegen...an einer 16%-igen Steigung wie der, an der unser Dorf liegt, gibts auch eher wenig Radfahrer...
Wir blamieren uns trotzdem nicht da draussen unterwegs und uns muss auch niemand fürchten. Wir (die Hunde, ich nicht immer) sind nett und rücksichtsvoll, belästigen niemanden, die Hunde gehen artig an der Leine, wenns denn überhaupt mal sein muss, die Kommandos "Hier" und "Nein" werden befolgt, freilaufende Grenzgänger-Hühner in Frieden gelassen, Fremdkatzen dito, bei Wildsichtung sind die Herrschaften abrufbar, galoppierende Rinder und Pferde bringen sie nicht aus der Ruhe und dass sich beim TA alles Nötige gefallen lassen wird, ist doch logo.
Was will ich mehr?
Nein, wir würden diese Prüfung nicht bestehen. Trotzdem sind wir in unserer Öffentlichkeit hier gern gesehen und garantiert keine Schande für die Allgemeinheit der HH.
LG, Chris
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Wobei ich mich immer frage, was würde ich mit meinem Sjon tun, wenn ich wieder in Deutschland leben wollte?
In einigen Bundesländern würde er wohl per se als gemeingefährlich gelten, weil er "eine Ausbildung zum Nachteil des Menschen genossen hat". Aber ist er deshalb wirklich nur mit Leinenzwang und Korb in die Welt zu lassen? -
Also ich würde mit meiner Lilly den Test denke ich nicht bestehen bzw. nur mit Training.
Lilly ist meiner Meinung nach gut erzogen und wir blamieren uns nicht und fallen auch nicht unangenehm auf.
Steh haben wir nur gaz nicht gelernt brauche ich nicht und warum um Himmels willen sollte ich meinem Hund die Schnauze zubinden???? Lilly würde es sich mit Sicherheit gefallen lassen, aber warum?
Ich finde es grundsätzlich auch gut nur dieser Test ist eine Momentaufnahme...ob das den Freilauf sicherer macht, ich weiß nicht...
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Von einem derart gestalteten Hundeführerschein halte ich gar nichts und den Freilauf davon abhängig zu machen, halte ich für falsch. Ich schätze, wir würden da auch durchfallen, schon allein deshalb, weil ich meine Hunde NIE und nimmer in der Nähe alkoholisierter Personen, Roller etc. frei laufen lassen würde, weil sich mir und meinem Hund niemand "auffällig aber freundlich Körperkontakt suchend" nähern dürfte, weil ich nicht mit dem Terrier nie und nimmer unangeleint an jagdlich interessanten (Lebend-)Objekten vorbei marschiere, wir keine Fahrstühle kennen und und und. Dieser Art Tests sind vollkommen überzogen, bar jeglicher Realität, entmündigend und dienen in meinen Augen keinem sinnvollen Zweck. Wer die ablegen will, kann das gern tun, aber Hundehalter, deren Hunde nie auffällig geworden sind, zu so einem Schwachsinn zwingen zu wollen, damit die Tiere fortan artgerecht gehalten werden dürfen .... vollkommen daneben. Das führt in meinen Augen nur dazu, unbescholtene Bürger zu kriminalisieren. Freiwillig würde ich mich zu sowas nicht zwingen lassen - da würde ich mich eher bis auf europäische Ebene hochklagen.
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Zitat
Von einem derart gestalteten Hundeführerschein halte ich gar nichts und den Freilauf davon abhängig zu machen, halte ich für falsch. Ich schätze, wir würden da auch durchfallen, schon allein deshalb, weil ich meine Hunde NIE und nimmer in der Nähe alkoholisierter Personen, Roller etc. frei laufen lassen würde, weil sich mir und meinem Hund niemand "auffällig aber freundlich Körperkontakt suchend" nähern dürfte, weil ich nicht mit dem Terrier nie und nimmer unangeleint an jagdlich interessanten (Lebend-)Objekten vorbei marschiere, wir keine Fahrstühle kennen und und und. Dieser Art Tests sind vollkommen überzogen, bar jeglicher Realität, entmündigend und dienen in meinen Augen keinem sinnvollen Zweck. Wer die ablegen will, kann das gern tun, aber Hundehalter, deren Hunde nie auffällig geworden sind, zu so einem Schwachsinn zwingen zu wollen, damit die Tiere fortan artgerecht gehalten werden dürfen .... vollkommen daneben. Das führt in meinen Augen nur dazu, unbescholtene Bürger zu kriminalisieren. Freiwillig würde ich mich zu sowas nicht zwingen lassen - da würde ich mich eher bis auf europäische Ebene hochklagen.
Tolle Argumentation! Liest sich wie eine Rechtfertigung von Menschen deren Hunde niemals nie eine Erziehung genossen haben.
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Wieso?
Vernunft kann man nicht verordnen!
Ich lebe im Ausland, hier herrscht eigentlich Leinenzwang.
Halten tun sich genau diejenigen daran, die ihren Hund nicht ableinen können. Die anderen lassen laufen und Belästigungen durch einen Hund sind extrem selten. Hier kommt kein Hund einfach angerannt und sagt mal "Hallo" oder rennt einem Jogger oder Radler her. Wenn hier mal jemandem der Hund durchgeht, dann ist das ein dummer Einzelfall und nicht die Regel. Daher haben auch die Nicht-Hundehalter nichts gegen freilaufende Hunde. Da wird eher grfragt, warum der Ärmste angeleint ist.
Warum klappt das hier?Ohne Hundesteuer, ohne extra Hundeversicherung, ohne irgendwelche verpflichtenden Tests?
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Ich bin mir sehr sicher, dass unsere Hunde den Test bestehen. Wir haben ausgebildete Besuchshunde, und all diese Dinge wurden bei unserer Ausbildung verlangt.
Da ich meine Hunde aber schon seit wenigstens 10 Jahren nicht mehr ableine, ist mir so ein Test eh egal -
Zitat
Tolle Argumentation! Liest sich wie eine Rechtfertigung von Menschen deren Hunde niemals nie eine Erziehung genossen haben.
Wieso?Warum muss mein Hund sich von mir die Pfoten anfassen lassen um somit zu zeigen, dass er "freilauftauglich" ist? Ich habe einen Hund von dem ich trotz mehr als 2 Jahren Training nicht mehr erwarten kann als dass er mir seine Pfote kurz auf den Unterarm legt. Nicht weil er keine Erziehung genossen hat, sondern weil er schlicht und ergreifend kitzelig ist. Ach so, na klar. Ist ja nur eine Rechtfertigung. Er lässt sich überall von mir anfassen, aber wehe ich berühre seine Ballen.
Ranrufen, Maulkorb anlegen, Futter wegnehmen, Fahrstuhl fahren, Restaurant - alles kein Thema bei uns.
Aber am Ende möchte ich bestimmen, was er im Alltag können muss oder nicht.Warum sollte mein Hund das mit sich machen lassen?
Eine Fremdperson geht direkt auf den Hund zu und versucht, freundlich-aufdringlich Körperkontakt zum Hund aufzunehmen.
Sicher, wäre mit meinem Goldie kein Thema gewesen. Aber Janosch als misstrauischer Hund würde versuchen sich in die hinterste Ecke zu verkriechen. Warum muss er sich so etwas wider seine Natur gefallen lassen?"Bleib für 2 Minuten" - Wofür bitte soll mein Hund das brauchen?
"Steh"? Für uns im Alltag unwichtig.
Will ich das Janosch irgendwo stehen bleibt, sage ich "Sitz". Da brauche ich nicht noch "Steh" und "Bleib" extra.
"Platz" brauchen wir im Alltag ebenso nicht. Sind wir im Restaurant setzt er sich und legt sich dann schon von allein hin wenn er es will (und sich sicher fühlt).Außerdem sehe ich es auch nicht ein nur wegen so einem Test mit meinem Hund Bahn fahren zu üben oder durch die Innenstadt zu laufen.
Wir wohnen auf dem Land - da brauch ich all das Gedöns nicht. In der Stadt seh ich es noch ein. Aber würde ich in der Stadt leben, würde ich persönlich keinen Hund halten und wenn dann sicherlich eine andere Rasse.
Zusammengefasst - wir würden im praktischen Teil durchfallen - obwohl mein Hund kommt wenn ich ihn rufe, er nicht jagd, er ein Abbruchsignal beherrscht, sich anderen Menschen und Hunden gegenüber respektvoll verhält usw.
Ich bin eigentlich gar nicht so gegen einen Hundeführerschein. Aber das sollte meines Erachtens den Halter betreffen mit Fragen zum ganz allgemeinen Umgang mit Hunden. Denn ehrlich, was ich hier im Forum manchmal (selten, aber dennoch auffällig) lese, da haperts bei manchen. Da ist es mir wesentlich wichtiger, dass der Halter die Bedürfnisse des Hundes kennt als dass der Hund ordentlich ins Auto einsteigt - wieder ein Punkt Abzug bei uns: Janosch steigt nicht geordnet ins Auto ein, er steigt gar nicht ein. Er legt nur eine Vorderpfoten auf die Ladekante und wir müssen seinen Popo reinschieben
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Die Frage ist doch, wie sowas überhaupt bewertet wird. Wenn der HF die frontale Annäherung der aufdringlichen Fremdperson blocken und verhindern darf, und dann für die Aufgabe allenfalls einen kleinen Punkteabzug kriegt, dann wär doch gut.
Hat doch hier Leute, die den Test absolviert haben. Wie ist denn das Bewertungssystem?
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Wieso überhaupt Punktabzug? Wenn mein Hund nicht angelangt werden mag, ist es doch meine Aufgabe als gute Hundehalterin, ihn davor zu bewahren. Dafür Punkte abzuziehen, hielte ich für unfair für all die HSH(Mixe), Angsthunde, Hunde, die rassetypisch ein größeres Misstrauen haben, traumatisierten Hunde...
Aber einige User hier (nicht du, Naijra) scheinen ja zu meinen, dass jeder Gedanke, der gegen diese Art von Prüfung geäußert wird, nur eine Ausrede ist, einen unerzogenen Hund zu besitzen.
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