erwachsener Straßenhund nicht stubenrein

  • Ich glaube das da etwas ganz anderes der Grund ist.
    Der Hund löst sich mit Vorliebe nur dann, wenn er alleine ist. Das weist meiner Meinung nach auch auf großen Stress hin.

    Erst wenn alle aus dem Haus sind oder schlafen fühlt der Hund sich sicher genug um zu koten.

    Das er in die Box gemacht hat und sich drin gewälzt hat finde ich nicht seltsam, im Gegenteil. Ein Straßenhund, erst 4 Monate da und immer unter Stress wird in eine Box gesperrt.
    Da war nix mehr mit kontrollieren, das war mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur ganz große Angst bis zur Panik.

    Der Hund ist erst 4 Monate da, und hat unter anderem schon zig Futter hingestellt bekommen, dieses und jenes wurde ausprobiert...
    Aber anscheinend wurde dem Hund keine Zeit gelassen anzukommen, sich zurechtzufinden und vor allem um sich sicher zu fühlen.

  • Zitat

    Ich glaube das da etwas ganz anderes der Grund ist.
    Der Hund löst sich mit Vorliebe nur dann, wenn er alleine ist. Das weist meiner Meinung nach auch auf großen Stress hin.
    Erst wenn alle aus dem Haus sind oder schlafen fühlt der Hund sich sicher genug um zu koten.

    Das er in die Box gemacht hat und sich drin gewälzt hat finde ich nicht seltsam, im Gegenteil. Ein Straßenhund, erst 4 Monate da und immer unter Stress wird in eine Box gesperrt.
    Da war nix mehr mit kontrollieren, das war mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur ganz große Angst bis zur Panik.

    Der Hund ist erst 4 Monate da, und hat unter anderem schon zig Futter hingestellt bekommen, dieses und jenes wurde ausprobiert...
    Aber anscheinend wurde dem Hund keine Zeit gelassen anzukommen, sich zurechtzufinden und vor allem um sich sicher zu fühlen.

    :gut: :gut: :gut:

    Statt dem Hund erst mal Zeit zu geben, alle neuen Eindrücke in seinem Leben verarbeiten zu können, wurde jedoch mit ihm schon kräftig trainiert, denn es heißt ja, dass er schnell lernt.

    Und ja, weil gefragt wurde, natürlich seid Ihr als Halter Schuld. Ihr seid bei der Auswahl des Hundes schon zu gutgläubig gewesen und Ihr scheint den Hund zu überfordern. Das entnehme ich Deinen Schilderungen.

    Ich finde es durchaus NICHT normal, dass selbst ein ehemaliger Straßenhund so häufig ins Haus macht.

    Was sagt eigentlich die "Hundehilfe" zu Eurem Problem?

  • und genau aus diesem grund habe ich unseren Tierarzt hinzugezogen, er hat mir nach einem langen Gespräch geraten, dieses Forum sofort zu verlassen.
    Denn jeder macht hier irgendwelche ferndiagnosen und wenn die lieben tierfreunde keinen Fehler bei den Tieren finden, wird dann immer auf den Halter geschimpft.
    Denn ich als Halter kann nichts dafür, wenn der Hund in den 3 jahren als straßenhund es nicht gelernt hat, stubenrein zu sein.
    Und wenn die lieben Hundeschulen dem Halter die Option Box geben, dann muss sich ein Halter auch auf das Fachwissen der angeblichen Profis verlassen.
    Ich kann auf jeden fall solche Hundeformen nicht mehr empfehlen, die besten Tipps hat uns unser jahrelanger Tierarzt gegeben.
    Allen tierfreunden wünsche ich viel Spaß weiterhin hier, aber man sollte nicht immer die Schuld beim Halter suchen, wenn die Tipps die man gegeben hat, nicht ankommen.
    Ich weiß nicht, hier wurden einem die Worte im Mund rumgedreht, nirgends habe ich geschrieben, dass wir mit dem Hund trainiert haben. Aber es gibt durchaus Hunde, die von selbst gerne lernen.
    Oder sollten wir dem Hund verbieten sich zu setzen? oder abzulegen? oder an der leine brav zu gehen? nein der hund hat es innerhalb von paar tagen selbst gelernt, und wir haben dann bei der ausgeführten Aktion nur das Wort dazu gesagt. Aber egal was ich noch schreiben kann, ich lasse die finger gerade. denn jeder interpretiert etwas anderes in einen Problemfall.

  • Schade, dass die Tipps hier offenbar bei Dir nicht angekommen sind. Natürlich ist es nicht Deine Schuld, dass ein Straßenhund nicht stubenrein ist. Nur wissen sollte man es, bevor man ein solches Tier aufnimmt. Offenbar bist Du auch von der vermittelnden Orga nicht auf den worst case vorbereitet worden, sonst hättest Du Dich sicher nicht für einen solchen Hund entschieden.

    Wozu hat Dir der Tierarzt denn geraten? Bzgl. der Box: in erster Linie würde ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand verlassen, und dann erst auf einen Hundtrainer. Ich möchte behaupten, dass die meisten Trainer noch nie einen Straßenhund zuhause hatten und überhaupt nicht einschätzen können, was er braucht.

    Übrigens, die besten Tipps im Umgang mit unserem ungarischen Streuner und Tierheimhund Zazi habe ich von erfahrenen Usern aus einem Hundeforum! Man muß allerdings auch offen sein und seine eigenen Verhaltensmuster überdenken, sonst ist jeder Rat sinnlos.

  • es geht nicht um die Tipps, nur wenn man alle Beiträge liest, merkt man, wie gleich der Besitzer als der Schluldige beschimpft wir.
    MIr wurde immer wieder ausdrücklich gesagt, der hund ist!!! stubenrein, sonst hätten wir uns niemals für ihn entschieden.
    Nicht ohne Grund kommen die Hunde sehr oft in die Hundehilfe zurück, wie ich mittlerweile bemerke. Ich MUSS von einer seriösen Institution ausgehen auf die ich mich verlassen kann. Wenn dort aber nicht mit offenen Karten gespielt wird, kann ich als dummer hundebesitzer auch nichts dafür.

  • Schade - ich hab nicht den Eindruck gehabt, das ich Dich beschimpft habe, im Gegenteil, ich hab Fragen gestellt undv ersucht zu erklären wie solche Hunde ticken - immerhin hab ich welche und weiß, wovon ich rede.

    Leider hab ich keine Antworten auf meine Fragen bekommen, die es mir ermöglicht hätten, mehr zu erkennen....

    Du wirst in einem Forum immer auch Antworten bekommen, die hilfreich sind und andere, ist wie beim TA oder Trainer, frag drei und Du bekommst drei Antworten. Und ich hab die Erfahrung gemacht, das sich nicht viele Trainer mit Straßenhunden auskennen und manche meinen gar, mit Härte käme man weiter.....

    Ich will`s noch mal versuchen, ich hab eine HuSchu für Lucas und mich gesucht, er konnte nicht viel, als er hier ankam (vor 8 Wochen). Ich sollte meinen Hund anleinen und da er kein "Fuß" kannte, hinter und neben mit herschleifen, Seitenwechsel machen, Kehrtwendungen - am Ende habe ich abgebrochen, ich hab an seinem Verhalten gesehen, DAS macht ihm Angst. Die Trainer hätten mehr wissen sollen als ich, taten sie aber nicht. Heute sind wir in einer HuSchu, in der ich mich auf meinen Hund einstellen kann und siehe da - es klappt - wunderbar.

    Vielleicht magst Du noch einmal in Ruhe alles überdenken und dann schauen, wie es weiter gehen kann. Dem Hund zu liebe?

    Was hat Dein TA Dir denn geraten?

    Sundri

  • Zitat

    es geht nicht um die Tipps, nur wenn man alle Beiträge liest, merkt man, wie gleich der Besitzer als der Schluldige beschimpft wir.
    MIr wurde immer wieder ausdrücklich gesagt, der hund ist!!! stubenrein, sonst hätten wir uns niemals für ihn entschieden.
    Nicht ohne Grund kommen die Hunde sehr oft in die Hundehilfe zurück, wie ich mittlerweile bemerke. Ich MUSS von einer seriösen Institution ausgehen auf die ich mich verlassen kann. Wenn dort aber nicht mit offenen Karten gespielt wird, kann ich als dummer hundebesitzer auch nichts dafür.

    Ja nun, ist er aber nicht stubenrein, da nutzt doch alle Verzweifelung nichts, und wenn die Orga sich getäuscht hat oder nicht wissen konnte, das es für diesen Hund einfach zu viel ist, schon wieder umzuziehen und alles neu zu erleben und er so reagiert? Du könntest ihn vermutlichzurück geben, in den Schutzverträgen steht, das der Hund meist Eigentum der Orga bleibt?

    Du bist nicht dumm - das wollte niemand sagen, vielleicht unbedarft was die Problematik mit Straßenhunden angeht, na und, kann man lernen - ich hab auch zu Beginn so manches nicht gewusst und wusste erst durch Ausprobieren, das es flasch war - wie etwa Lucas auf dem Hundeplatz hinter mir herzuzerren - den nächsten Tag nämlich ging er mir fein aus dem Weg, wenn ich mit Leine kan - und das war, was er gelernt hatte - mit der Chefin gehen ist doof - es war aber nichts von dem ich wollte, das er es lernt.

    Sundri

  • Du bist sicherlich nicht dumm, aber doch erwachsen. Auch wenn die hundehilfe es schriftlich gibt, dass der Hund stubenrein ist, ist einem doch mit ein wenig gesundem Menschenverstand klar, dass es sich um ein Lebewesen handelt und es da auch anders laufen kann.

    Mein Sohn brauchte eigentlich auch keine Windel mehr, trotzdem gab es eine Phase, in der ich fast täglich dreckige Wäsche aus dem Kindergarten mitnehmen konnte. anschließend war es wieder ok. Keine Ahnung woran es lag, dass es plötzlich doch nicht mehr klappte, aber gut, so war es halt.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es anstrengend und eklig ist (wir hatten jetzt auch gerade erst einen Welpen), aber es gibt halt nur zwei Möglichkeiten:
    Man findet sich damit ab, dass er eben nicht stubenrein ist und versucht daran zu arbeiten oder man gibt den Hund in Hände, die damit klarkommen. Es bringt doch nix sich daran festzuhalten, dass die hundehilfe aber gesagt hat, dass er stubenrein ist und sich darüber aufzuregen.

    LG

    Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk 2

  • Egal, wer "schuld" ist oder hat - der Hund ganz sicher nicht!

    Der Hund hat sich sein Leben so nicht ausgesucht! Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der einen Hund aus dem Tierschutz zu sich aufnimmt, aber bevor sich jemand eine solche Aufgabe und grosse Verantwortung dem Lebewesen Hund gegenüber zutraut, sollte vorher einfach besser überlegt und nachgforscht haben, wie ein "Strassenhund" vorher gelebt hat und welchen "Kulturschock" es bedeutet, jetzt in der Zivilisation zu leben!

    Wer dieses Verständnis, diese Zeit, dieses Wissen und die Geduld für Rückschläge, Unsauberheiten, Ängste und mehr nicht hat, nicht aufbringen kann oder will, der soll doch bitte bitte die Hände davor lassen, einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen mit dem Gedanken, einen "erwachsenen, verschmusten, pflegeleichten und stubenreinen" Hund zu bekommen! Sicher werden die meisten Tierschutzhunde angenehme, liebevolle, verschmuste, gut erzogene und stubenreine Vierbeiner! ABER nur mit der Unterstützung ihrer neuen Menschenfamilien!

    Liebe Grüsse Irène

  • Ich kann und will nicht beurteilen ob die Hundehilfe mit offenen Karten gespielt hat oder nicht, was ich aber zu 100% weiss ist, dass ein Hund sich in einem anderen Haushalt anders verhält.
    Unsere Melli war 3 Wochen auf einer Pflegestelle, da ist sie problemlos die Treppen rauf und runter, bei uns nicht. Sie war dort schon stubenrein, bei uns nicht usw. usw.
    Die Pflegemami war ganz erstaunt, dass es bei uns eben nicht von Anfang an geklappt hat, aber die "vielen" Umzüge gehen eben nicht spurlos an den Hundis vorbei. Sie ist jetzt seit einem Jahr bei uns und erst jetzt zeigt sie ihren wahren Charakter. Sie brauchen teilweise eine ganze Weile, bis sie sich eingelebt und eingewöhnt haben.
    Es gab soooo viele Dinge wovor sie Angst hatte und auch heute noch zeigt sie selbst zuhause Angst vor Dingen, die sie eigentlich mittlerweile kennen sollte.
    Gib ihm Zeit und verzweifel nicht, er wird es dir "danken".

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