Vollblutjäger "spielt" mit Windhunden
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Hallöchen,
aus gegebenem Anlass interessiert mich mal Eure Meinung zum Thema. Die Windhunde haben ja eine spezielle Art zu Spielen, die in Richtung "Hetzen und gehetzt werden" geht. Sehe ich das richtig (Frage an die Windi-Besitzer)?
Auf jeden Fall hat mein Grosser heute mit 3 solchen "gespielt". Mir wurde dabei etwas mulmig, weil ich das Gefühl hatte, mit denen lernt er das Hetzen so richtig und es kann seinem Jagdverhalten und meinen Bemühungen, ihn daran zu hindern
, abträglich sein. Das "Spiel" kippte nicht, aber er kam meiner Ansicht nach "drauf".
Windhunde spielen aber nun mal so: sie rennen vor ihm her, mal langsamer, mal schneller, Riesenradius, alles eigentlich friedliches Spiel. Ich bemerkte aber, wie mein Jäger immer tiefer in den Hetz-Rausch rutschte, so dass ich es dann auch abgebrochen habe - was schwer genug war. Denn wenn er "drauf" ist, verschliessen sich auf wundersame Weise seine Ohren.
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Wenn er mit anderen Hunden spielt ist alles dabei, auch mal ein Stück Jagen, aber es findet doch eher ein Ringkampf oder so statt und nicht dieses Hetzen.
Was haltet ihr davon? Und wie würdet Ihr bei einem Vollblutjäger damit umgehen? Nicht mit Windis spielen lassen? Kontrollieren? Oder wie?
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Nele spielt am liebsten Fangen ohne viel Körperkontakt. Ringen gibts nur mit wirklich ausgewählten Freunden.
Wenn Kleinsthunde aber so mit ihr spielen, kommt es schon vor, dass sie mir zu sehr in den Jagdmodus abdriftet und ich das abbreche.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Art zu spielen für Falco nichts ist, würde ich es lassen. Er hat ja genug andere Hundekontakte.
Die Windhunde darst du uns dann gerne vorbeischicken :-)vom Handy gesendet
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Ja, Windhunde rennen eben am liebsten und ihr Lieblingsspiel ist "Fang mich". Gerne auch mal mit etwas rempeln, aber in erster Linie halt fangen.
Wenn deiner also ins hetzen verfällt wird dir nichts anderes übrig bleiben als rechtzeitig einzugreifen und ihn da rauszuholen.
Wird natürlich frustig für ihn, wenn die anderen weiterennen.
Ich würde ihn wohl nur sehr kontrolliert und nur selten mit Windigen spielen lassen.
(Schick ihn her, Falco wär genau das richtige für Arren! Groß und mit Freude am "rumprügeln", der Mini wär im 7ten Himmel) -
Lass den Hund spielen, solange er ansprechbar/abrufbar bleibt
Ich sehe da mal gar absolut nie nicht kein Problem
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Mein Pointermix spielt auch bevorzugt auf diese Weise. Bei Renn- und Hetzspielen ist sie Feuer und Flamme, körperliches Spielen und Rangeleien findet sie sehr verzichtbar. Als sie jünger war musste ich sie ab und an rauspfeiffen, weil sie sich wirklich in Rage rannte und einmal sogar anfing Sichtlaut zu geben. Aber von diesem einen Mal abgesehen gab es mit diesem Spielverhalten nie Probleme.. es ist weder gekippt, noch hat es sich auf ihr Jagdinteresse/Jagdverhalten draußen ausgewirkt.. wichtig ist halt (zumindest meiner Ansicht nach), dass der Hund sich abbrechen und ranrufen lässt.
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Hallo,
die Lieblingsspielpartner unserer Bracke waren auch immer Windhunde. Da passte das Tempo ^^. Er hat beim Spielen auch immer Sichtlaut gegeben. Trotzdem war er nach solchen Spielen, nie schlechter (oder besser) abrufbar bei Wildsichtung.
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Also ich glaube auch nicht, dass es sich auf das Jagdverhalten auswirkt.
Die Hunde unterscheiden doch sehr genau, WELCHE Art Hetzen das ist. Und ein Artgenosse ist nun mal keine Beute.
Solange er ansprechbar ist und auch danach nicht zu lange braucht, um wieder runterzufahren, würde ich ihm den Spaß lassen. -
Ich habe hier einen Podenco & einen Galgo Mix und beide lieben Renn- & Hetzspiele.
Sobald die zwei draußen von der Leine kommen wird erstmal 3Minuten miteinander gerannt. Mal rennt die eine voraus & die andere Hinterher, dann wieder andersrum, ab und zu wird mal angerempelt, aber das Wichtigste ist RENNEN. Draußen besteht "Spielen" bei ihnen eigentlich nur aus Rennen, die brauchen das einfach. Drinnen können sie auch mal gemeinsam auf der Decke im Liegen "raufen", draußen gibt es so körperliches Spielen nicht.
Ich glaube dass Hunde genau wissen dass das Toben mit Artgenossen etwas anderes ist als das wirkliche Jagen nach Beute.
Ich bilde mir sogar ein dass meine zwei, seit sie sehr viel freilaufen dürfen, ausgeglichener & deshalb auch besser abrufbar sind. D.h. Früher wo sie nur selten mal ohne Leine unterwegs waren wurde auch mal eine Krähe für einen Rennausflug genutzt, heute werden Vögel ignoriert.
Ich nutze diese Spielen um den Abruf zu verbessern, und habe so die Hoffnung auch den Abruf bei Wildsichtung zu verbessern. -
Mein Pondi (Jagdsau) war immer am liebsten der Hase. Der ist vorweg gerast und hat es genossen, dass er nie einen Hund getroffen hat, der schneller war als er.
Und auch die Collies spielen so, ziehen Kreise über die Wiese. Und zumindest Geordy hat mal so gar kein Interesse an Wild. -
Ich denke, die Frage ist ja generell inwiefern Hetzspiele den Jagdtrieb fördern. Leider gibt's darauf keine allgemeingültige Antwort in Windhundkreisen, wo die Hunde auf die Rennbahn oder zum Coursing geschickt werden und dort einem "falschen Hasen" hinterherrennen.
Meine persönliche Meinung ist, dass Jagd- und Hetzspiele okay sind, wenn sie mit "Freigabe vom Frauchen" , also auch einer Impulskontrolle, einher gehen. Bisher funktioniert das bei uns ganz gut.
D. h. für mich wäre es an Deiner Stelle ok, Falbala, wenn Falco bevor er losstürmt ein "lauf" (oder wie auch immer geartetes) Freigabezeichen von Dir bekommt. Das würdest Du ja bei Wildsichtung sicherlich nicht geben.
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