Starten in Ruhe

  • Würd ich jetzt auch vorschlagen - Line out sauber zu Hause aufbauen, langsam nach draussen transportieren, dann den zweiten Hund darauf trainieren, dann zusammen spannen


    oder das Geheul ignorieren :D

    • Neu

    Hi


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    • Hihi, nein ignorieren lässt sich das nicht. Das Gekläff ist ja auch nur ein Symptom für den Frust den sie hat, andere sind halt das Kreiseln, sich in der Leine verwurschteln und das Rüberbeissen.
      Ich hoff mit mehr Ruhe beim Start wird der ganze Symptomkomplex besser.


      Nochmal zum Klarstellen: Line out üben wird im Trockentraining gemacht, hab ich das richtig verstanden? Also den Hund zB im Wohnzimmer angeschirren, Leine irgendwo anbinden und für gespannte Leine bestätigen sowie mit Signal belegen? Und erst wenn es dort klappt, es auch am Scooter probieren?
      Und wie erzeuge ich das richtige Verhalten am besten, nämlich die Leine zu spannen? Mit Locken nach vorne? Mit Möbelrücken nach hinten?


      Suchfunktion wäre super - hoffentlich kommt die bald wieder!

    • Möbelrücken nach hinten klingt fantastisch. :D Ich stell mir grad vor, wie du mit Sofa umher läufst- böses Kopfkino. Hihi.


      Ich schreib dir heute abend noch was, aber sonst ja. Lineout wird trocken daheim aufgebaut. Oder im Garten oder oder. Hund ins Geschirr, an was anbinden was stehen bleibt und durch locken straffe Leine herstellen. Später neben und hinter Hund wechseln und dann draußen. Am besten auch erstmal einzeln, damit der andere Wuff nicht immer Opfer des Frustes wird.

    • Ja ein Video vom Start wäre nicht ganz schlecht. Obwohl ich es mir ansatzweise vorstellen kann.


      Meine Hündin ist recht ähnlich. Eigentlich kann sie Lineout aber momentan hat sie die Idee, das Lineout ja Aufregung und „gleich geht’s los“ verspricht.
      Mit so ähnlichen Konsequenzen wie bei dir- kläffen, zurück springen, vor springen, zweiten Hund „mobben“… - fürs rüber schnappen, auch wenn´s spielerisch gemeint ist, gab´s von mir aber sofort was hinter die Löffel. Mein Nepi sah das nämlich als Attacke auf seine Arbeitsmoral und mochte dann nicht mehr starten.


      Hab aber da den Vorteil, da ich canicrosse- bin ich dichter dran, kann schneller reagieren. Prinzipiell laufen deine beiden super, was man sieht vom Video. :gut: Das aussitzen des kläffens wird nichts bringen, das denk ich auch. Zumindest würde es bei Josy nichts bringen. Die steigert sich im Zweifel nur noch mehr rein und ist am Ende einfach auch nicht mehr zu gebrauchen, weil völlig überdreht.


      Ich würde hier wirklich ein Lineout konditionieren- ich muss mir dafür ein neues Kommando ausdenken oder das alte nochmal mit „Ruhe“ belegen- denk ich noch drüber nach. Bei mir ist es „Achtung“, das kann man aber optional händeln.


      Lernen tut man es dem Hund wie schon beschrieben oder ich hab es beim Crossen etwas abgewandelt. Hund neben mir, Leine in Hand genommen, „Achtung“- Leine manuell straff genommen und „los“- dabei Leine aus Hand gleiten lassen, möglichst ohne das sie durchhängt. Das geht am Scooter aber schlecht. Nach und nach Hund etwas weiter vor mir gestellt und bald hatte es klick gemacht und auf „Achtung“ hat sich der jeweilige Wuff in Leine gestellt.


      Hab ich immer einzeln trainiert. Wenn ich zu der Zeit mit beiden gefahren oder gelaufen bin, hab ich sie abgesetzt, Stück nach hinten gegangen und nur mit „los“ los geschickt. So wie bis dato auch. Da haben sie aber immer Start verpennt. Mir fehlte so ein „ey jetzt gleich geht’s los, Jungs/Mädels aufwachen!“. :D


      Als es einzeln klappte, bin ich dazu übergegangen es gemeinsam zu üben. Auch da bin ich erst wieder neben ihnen gestanden, Stück hinter etc- ging natürlich wesentlich schneller als die erste Konditionierung.


      So ein Ziel vorneweg ist als Idee auf jeden Fall gut. :gut: Ich bin momentan am Überlegen ob ich es mit Josy einzeln trainiere oder die Idee mit der Tandemanspannung aufgreife. Das klingt auch interessant, bin ich noch gar nicht drauf gekommen.


      Nep vorne, der hält Leine stramm und Josy dahinter? Oder ich schick Nep vor als Hasen und Josy bei mir einzeln. Das könnte auch klappen. :???: So mach ich es bei einem Wuff den ich für ne Freundin ausbilde auch. Der Kleine mag einem immer gern auf den Arm hupfen und seit Nepi vorweg, klappt es inzwischen recht gut. Nep als Hase ist ne Wucht, vor allem kann ich ihn in seinem Abstand von rund 10 Metern vorweg mit sämtlichen Kommandos steuern wenn er sein Geschirr an hat. :headbash:


      Leckerlis sind unpraktisch, da suchen die Wuffs dann immer nach. Und die dann davon weg bekommen etc- mühseliger Weg. Vielleicht klappt das bei deinen auch- die ruhige Hündin offline vorweg schicken und dann Lineout und recht flott los, später Lineoutzeit verlängern? Auf jeden Fall "starten" einzeln üben, in einzelne Sequenzen teilen und ich denk grad bei solch Frustbeutel, kann der Weg- Leine straff = super = Ende der Übung, ganz hilfreich sein, weil es halt nicht unbedingt gleich los geht. Das kommt dann erst später. Bis dahin musst du mit leben. Hihi.

    • Zitat

      Hallo Pueppy,
      da muss ich erst eines machen. Was soll denn drauf sein, nur Hunde (vom Lenker aus) oder Gesamtbild (Kamera irgendwo hinlegen)?


      ist nur wichtig, daß man sieht, wie der hund sich verhält, was er genau macht ;) die perspektive die du wählst ist dabei eigentlich egal.

    • Wir haben das Frustkläffen auch ganz extrem. Allerdings betrifft es nur das Radfahren, bei dem der Hund aus freien Stücken zieht .... (Das soll er natürlich auch nicht, aber mein Mann hat es versaut).


      Ich habe auch einfach das Fahrrad ins Wohnzimmer gestellt und den Hund damit total überrascht. Er wird mit einer Stange am Rad befestigt, das war am Anfang sehr schwierig, als ob man einen sehr laut kläffenden Flummi einzufangen versucht. Im Wohnzimmer war ihm irgendwie klar, dass jetzt nicht losgefahren wird, also hat er erstmal gewartet was passiert. Für Schnauze halten wurde er dann belohnt. Dann habe ich das Rad immer ein kleines Stück weitergeschoben, wenn er still war. Im Verlaufe dieser Aktion hat er dann kapiert, das ich es nicht möchte, dass er beim Start bellt. Diese Prozedur hat den Lärmpegel drastisch reduziert. Einfach, wie andere Hundehalter entspannt aufs Rad steigen und losfahren geht aber immer noch nicht, dazu müsste ich regelmäßiger üben. Es ist aber klar, dass es erst losgeht, wenn Ruhe herrscht (ein Fiepen wird toleriert). Ich gehe bei Rückschlagen immer ein Stück zurück, im Wald schiebe ich das Rad dann einfach solange im Kreis bis Ruhe herrscht.


      Jedenfalls - der Hund zieht trotzdem noch, das muss man, glaube ich, nicht unbedingt extra trainieren. Und wenn er rennt, hält meiner zumindest automatisch die Klappe.


      Und - die Übung ist personenabhängig. Mein Mann hat keine Chance, auch nur im Ansatz so leise loszufahren wie ich. Bei uns ist die Zugstrecke nur ungefähr 1 km lang, das ist die Strecke, die wir durch die Stadt in den Wald brauchen, dann läuft er frei.

    • Ich habe zwar keine Ahnung von Zughundesport, aber da ich aktuell einen Hund aus der Verwandtschaft Deiner Hunde führe (nehme ich zumindest an), gebe ich trotzdem mal meinen Senf dazu und wage zu behaupten, dass es vielleicht die falsche Beschäftigung für den Hund ist, weil sich Hunde meiner Erfahrung nach nur dann auch in hoher Reizlage nicht frusten lassen, wenn sie Gelegenheit zur triebgerechten Beschäftigung bekommen.


      Und ACDs sind dafür gemacht, dem Menschen ZUzuarbeiten, nicht, von ihm wegzuziehen. Du schreibst ja von der "Rückwärtsorientierung"; das spräche dafür.


      Schon mal in die Richtung gedacht? Wie ist die Hündin denn sonst so drauf?


      Caterina

    • Wow, danke für die vielen Antworten. Ich werd versuchen, einzeln darauf einzugehen.


      nepolino
      Danke - endlich sagt auch mal wer, dass das Aussitzen nichts bringt - das ist nämlich immer der erste Tipp, den man bekommt. Aber meine wird dadurch auch immer nur aufgedrehter, weil diese Unsicherheit nicht aufhört, ob und wann es jetzt endlich losgeht. Was bei ihr hilft, sind klare Rituale, damit sie weiß, woran sie ist. ZB hat sie jahrelang im Auto gekläfft, wenn sie gemerkt hat, wir sind gleich zu Hause. Das hat mich so genervt, besonders mit schlafendem Baby im Auto damals. Und alles "Du darfst erst raus, wenn du ruhig bist" hat original Null gebracht. Aber: seit ich immer zuerst allein aussteige und zB Einkäufe rein trage und erst dann die Hunde raus lasse, herrscht bei der Zieleinfahrt Ruhe. Sie kläfft erst dann, wenn sie mich zum Auto zurückkommen sieht. :lol:


      Von daher würde sicher helfen, die Startsituation zu trainieren und dann nicht loszufahren - da würde sie sicher schnell kapieren, dass eh nichts passiert und ruhig bleiben. Der Nachteil daran ist nur: ich will ja fahren mit ihr, also kann ich Start und Fahren nicht so getrennt halten, wie Heimkommen mit dem Auto und Hunde raus lassen.


      Pueppy
      :lol:, ich wollt eh kein Kunstwerk draus machen und Tipps zur Perspektivenwahl sondern wissen ob relevant ist, ob man auch sieht, was ich mach oder nur die Hunde ausreichen. :rollsmile:


      TeddyKa
      Das klingt total ähnlich wie meine Corra. Und du hast dem Wort Zimmerfahrrad eine völlig neue Bedeutung gegeben. :lachtot: Aber eine gute Idee, das Ding so aus dem Kontext zu reißen!


      Cattledogfan
      Zuerst mal ein sehr sympathischer Nickname. :gut: Wie heisst denn dein Hund, wenn er mit meinen Mädels verwandt ist? Oder bin ich auf dem falschen Dampfer und du meinst nur die Rasse?
      Rassebedingte Probleme vermute ich aber eher nicht, da ja beide Hündinnen Cattle Dogs sind und es ja dann beide zeigen müssten - bzw. alle anderen Hütehunde im ZHS auch. Die starke Rückwärtsorientierung ist sicher zum Teil trainingsbedingt, da sie immer wieder gelernt hat, durch Orientierung auf mich und Kooperation mit mir zu ihrem Ziel zu kommen.
      Was meinst du mit der Frage, wie sie sonst so drauf ist?

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