Hunde werden vernachlässigt - was tun?

  • Zu meinem Beitrag von gestern : mir hätte es nur das mit dem Schimmel angezeigt. Den startbeitrag habe ich gar nicht gesehen. Somit nehme ich meine Frage wo da Vernachlässigung vorliegen soll zurück! Sowas geht echt nicht.


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

  • Man kann ja alles relativieren, den fehlenden Auslauf, die Fütterung etc. Aber einem Hund mit Schmerzen die Behandlung zu verweigern, ist unzweifelhaft Tierquälerei. Vielleicht bringt es was, da anzusetzen.

  • Hallo an alle...


    Ich habe heute mit der Dame nochmal das Gespräch gesucht - ruhig, sachlich, ohne Vorwürfe. Ich habs jedenfalls versucht...


    Ich habe sie eingeladen, doch mit uns und ihren Hunden zusammen zu laufen. "Meine laufen nicht so gern, die hecheln dann stark und sind hinterher total durcheinander."


    Ich habe sie gefragt, was sie denn mit meinem Müll angestellt hat. "Na ich habs den Hunden gegeben - die freuen sich über Leckereien und sind nicht so verhätschelt wie Ihrer."


    Ich habe sie gefragt, wie es denn mit dem Hüftleiden aussieht. "Na ja, beschwert hat er sich noch nicht. Und solang er noch halbwegs die Treppen laufen kann, ist wohl alles ok. Ich hab selber Schmerzen, und mich trägt auch keiner hoch."


    Das war der Hauptteil der Unterhaltung - ich enthalte mich da mal jeglichen Kommentares. :mute:

  • Zitat

    Fressen Hunde nicht auch Aas? Also jetzt mal ganz sachlich unemotional, ist schimmelige Wurst wirklich bedenklich für Hunde? Oder ist es nur unser Ekelgefühl, was sich meldet?


    Irgendwann hab ich das schon mal geschrieben:
    Mein Maxe hatte mal Durchfall und Erbrechen, was wir mit TA-Behandlung einfach nicht in den Griff bekamen. Das war so weit, dass der schon 2x täglich an den Tropf kam. Und dann komm ich einen morgen nach Hause und sehe meinen alten Nachbarn aus meiner Einfahrt kommen. Ich frag ihn also, was er denn wollte. Er wollte gar nichts. Er hätte nur mal wieder seine Wurstreste in meinen Blumenkübel gelegt... für die Hunde. Ich hab mir das dann angeguckt: total vergammelt. Er hatte das also schon öfter gemacht, ich habs nicht mitbekommen und die Hunde habens natürlich mit Wonne gefuttert.
    Wenn es damals beide Hunde gefressen haben, dann hatte Pondi kein Problem damit. Aber Pondi war auch immer nur darmempfindlich, magentechnisch konnte der alles ab. Und Maxe hatte gern mal Erbrechen bis Magenschleimhautentzündung.


    Generell würde ich sagen, dass Fleisch, was roh z.B. auf dem Kompost (also an der Luft) gegammelt ist, eher unproblematisch ist. Aber gegartes Wurst- und Fleischzeug, was unter Luftabschluss (Packung, Dose) gammelt, dürfte viel eher Richtung Lebensmittelvergiftung wirken.

  • Zitat

    Kann ja sein das alles Ansichtssache ist aber Abgelaufene bis Schimmlige WURST zu verfüttern finde ich nicht nur eklig sondern auch unverantwortlich, vorallem wenn man weiss das es schimmelt!! Sorry aber das finde ich echt abartig, es könnte sonst was passieren. :muede: .


    Nun ja. Mein Rüde wird in 2 Monaten 8 Jahre alt, ist gesund und springt hier munter durch die Gegend. An einem Schimmelfleck stirbt es sich nicht direkt. Wenn ich dran denke, dass gerade in meiner Jugend bei Schimmelflecken auf Käsestücken oder Brot nur das weg geschnitten wurde und der Rest gegessen und das ich trotzdem noch lebe und nie Probleme damit hatte.


    Das wir uns nicht falsch verstehen: 1. abgelaufene Lebensmittel sind nicht automatisch auch schlecht. Als abgelaufen beziffern wir Lebensmittel, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben. Es steht ein Mindest davor und nicht ein Maximal. Das bedeutet das man ab Ablauf die Genießbarkeit des Produktes einfach mal überprüfen sollte, es bedeutet aber nicht, dass das Produkt ungenießbar ist. Und bevor ich ein abgelaufenes, aber trotzdem noch essbares Produkt einfach wegschmeiße, wird es zur Superbelohnung meiner Hunde. Ich bezweifle, dass ich sie damit vergifte.
    2. gibt es keine komplett verschimmelten Lebensmittel in meinen Kühlschrank. Ein bis zwei normale Lebensmittelschimmelpunkte auf der obersten Scheibe macht das Produkt nicht komplett tötlichst giftig. Weder für Mensch, noch Hund. Das ich keine grünen Wurstscheiben mehr verfüttere sollte der gesunde Menschenverstand schon suggerieren.
    3. ist es keine tägliche Aufbesserung der Futterration sondern eine Ausnahme, weil ich drauf achte Lebensmittel aufzubrauchen bevor sie ablaufen.
    4. sehe ich darin noch immer keinen Hinweis für vernachlässigte Hunde (wobei mir der Verschimmelungsgrad der weggeworfenen Produkte nicht bekannt ist).


    Zum restlichen Drumherum: Ich kenne die gesamte Ausgangssituation nur von der Userin hier. Ich will und kann mir kein Urteil über die beteiligten Personen erlauben, die sich zu den "Anklagen" die hier geäussert wurden nicht äussern können. Die Frage ist halt: Wo fängt Vernachlässigung an? Ist ein Hund der Essensreste bekommt und vielleicht nicht die richtige Form von Auslastung auch gleich ein vernachlässigter Hund? Ist ein kranker Hunde dessen Besitzer vielleicht Antworten geben die nicht in unser Bild einer Hundehaltung passen auch gleich ein leidender, vernachlässigter Hund? Immerhin wird von Spritze gesprochen, wenn der Hund irgendwann mal gar nicht mehr kann. Können wir nachvollziehen, ob die Antwort welche die TE hier wiedergegeben hat, dem tatsächlichen Denken der Hundehalter entspricht?


    Wenn Nancy der Meinung ist, dass dort Handlungsbedarf besteht (was ich von meiner Warte aus nicht beurteilen kann und von daher die Besitzer der beschriebenen Hunde nicht verurteile), muss sie halt die entsprechenden Ämter informieren (ob die Handlungsbedarf sehen ist eine andere Geschichte). Es wurde von ihr vorgeschlagen mit ihnen zusammen zu laufen. Wenn es abgelehnt wird, dann ist es eben so.


    Was soll man tun, wenn man alle Instanzen ausgeschöpft hat?

  • Zitat

    Ich hatte mal aus "Verzweiflung" beim Tierschutz angerufen, als die Besitzer von morgens 7 Uhr bis weit nach Mitternacht weg waren. Die Tiere haben gejault - das glaubt mir keiner. Dort sagte man mir, es gibt weitaus schlimmere Dinge, um die man sich zu kümmern hat... Nun ja, das mag sein. Aber ist das hier nicht auch schlimm? Aber ich greife das gern nochmal auf und frage da nach...


    Was heißt "der Tierschutz"? Meinst Du einen Tierschutzverein? Die haben überhaupt keine rechtlichen Möglichkeiten, etwas für die Hunde zu tun. Wenn eine Vernachlässigung im Sinne des Tierschutzgesetzes vorliegt ist das Veterinäramt der richtige Ansprechpartner.


    Ich würde vorab alles protokollieren, was Dir aufgefallen ist, weitere Zeugen zu benennen könnte hilfreich sein. Schlimm ist sehr subjektiv, das sieht jeder anders, es muß eben auch ganz klar eine konkrete Gefahr für die Hunde vorliegen.

  • Natürlich ist die Haltung der Hunde nicht optimal. Ich könnte meine Hunde so nicht halten und will es nicht gut heißen. Aber sein wir mal ehrlich, ein Hund im Tierheim hat es auch nicht besser! Dort dürfen die auch höchstens einmal am Tag raus. Und wenn ich mir ansehe, was die da zum Teil zu fressen bekommen, dann ist das aus Sicht meiner Hunde und dem, was ich inzwischen über viele Futtersorten weiß, auch nicht viel besser als Müll.
    Es ist alles ein bisschen schwierig, aber wirklich etwas machen können wirst du nicht, wenn du nicht bei den Haltern durchdringen kannst.

  • Hm, wenn man meinen Schäferhund anguckt könnte man dasselbe denken. Den sehen die Nachbarn vielleicht einmal die Woche Gassi gehen und sonst eben auch mehr im Garten. Und ich gehe abends auch nicht mehr um Mitternacht raus, meine Hunde können gut einhalten bis morgen.
    Und nicht jedem sind die Hunde so wichtig dass sie dauernd 100€ Futter kriegen müssen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!