Das Herz schreit JAAAAA! aber der Kopf flüstert leise ...

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    Was heißt für dich gut informiert? Heutzutage ist es für niemandem mit Internetzugang schwer an Informationen zu kommen - aber ob die ausreichen sei mal dahingestellt.


    Im Internet gibt's ja massig Informationen dazu. Klar, die Qualität der Informationen sei mal dahin gestellt ... ich persönlich habe es so gemacht, dass ich mich auf Homepages von Züchtern informiert habe, ich habe ein Buch über Welpenaufzucht bestellt (von einer Labbi-Züchterin) und in erster Linie ganz viel mit meiner Tierärztin geredet. Die züchtet selbst Kleinpudel, daher konnte sie mir auch alle Informationen geben, die ich brauche. Auch jetzt rufe ich sie noch regelmäßig an, wenn ich Fragen habe.
    Ich bin mir sicher, dass es möglich ist, sich gut zu informieren, wenn man bereit ist, länger als 10 Minuten die ersten Google-Ergebnisse durch zu schauen.


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    Genau das finde ich so schlimm. Solange die Vermehrer immer Abnehmer für ihre Produktionen (ja klingt jetzt böse) finden werden sie nicht aufhören. Wieso auch?


    Das finde ich auch schlimm, die Vermehrerproblematik finde ich ja auch furchtbar und ich würde niemals einen Vermehrerwelpen kaufen oder jemandem raten, das zu tun. Allerdings besteht für mich eben wie gesagt ein himmelweiter Unterschied zwischen kommerziellem Vermehrer und Privatperson, die einmal einen (upps)Wurf hat.

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    Natürlich bekommt man die Welpen an den Mann/Frau gebracht, weil Welpen sind ja so süüüüß! Die Frage ist doch, was passiert mit ihnen, wenn der erste Zuckerschock vorbei ist und die erwachsenen Hunde Probleme machen und sich gar nicht so entwickeln, wie gewünscht?


    Das ist doch immer eine Gefahr, oder nicht?
    Vielleicht kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass bei einem Rassehund genauer überlegt wurde. Welche Rasse? Dann kommt noch der Preis hinzu. Will ich mind. 1000€ für einen Hund ausgeben? Aber dennoch kann man sich ja bei einem Mischlingswelpen genauso gut überlegen, ob ein Hund passt oder nicht.
    Das ist natürlich auch mein größtes Anliegen, dass die Welpis in gute Hände kommen, und zwar auf Dauer. Ich habe beispielsweise eine Interessentin abgelehnt, weil es mir aus verschiedenen Gründen nicht recht war, dass mein Welpe da hin zieht. Alle Interessenten, die ich jetzt habe, haben entweder schon einen Hund oder hatten schon Hunde. Nicht, dass ich die Welpen nicht an Ersthundehalter abgeben würde - wenn ich das Gefühl hätte, dass da alles passt, sicher. Aber irgendwie hat es sich bei uns jetzt so ergeben und das ist mir auch sehr recht.
    Man kann natürlich nicht in die Menschen reinschauen, aber man kann bei einem miesen Gefühl Interessenten ja durchaus ablehnen.

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    Das Lesezeichen setzen kannst du gaaaaaaaaanz unten am Ende der Seite. Und das Lesezeichen wiederfinden ganz oben, neben den "eigenen Beiträgen".

    So - kleiner Ausflug - :D

    Super, vielen Dank - die Funktion ist klasse! Schon ausprobiert!

  • Grundsätzlich finde ich es kein Verbrechen, Hunde zu züchten, wenn Abnehmer dafür vorhanden sind. Das Argument, daß in den Tierheimen schon viele Hunde sitzen, läßt sich genauso gegen die Zucht von Rassehunden anbringen.
    Trotzdem muß man schon sehen, daß die Mehrzahl aller Hunde in den Tierheimen Mischlinge deutlich größer als Kniehöhe sind, also genau das, was ihr auch züchten würdet.

    Die rassespezifischen Erbkrankheiten sind ein weit geringeres Risiko, wenn die Anlagen nicht von beiden Seiten vererbt werden, dH Mischlinge gelten nicht zuletzt aus diesem Grund zu recht als robuster als Rassehunde. (Darin liegt ist ja gerade die vielbesprochene Krise in der Rassezucht). Für multifaktorielle Krankheiten wie HD gilt das nicht, aber weder Malinois noch die nordischen Hunde sind meines Wissens dafür überdurchschnittlich anfällig, so daß das Risiko wohl überschaubar ist, wenn die Elterntiere getestet werden.

    Was in meinen Augen sehr gegen einen Wurf spricht, sind die Wesenseigenschaften der Ausgangsrassen, die eine brisante Mischung ergeben können. Das wurde ja schon mehrfach angesprochen. Sind wirklich alle potentiellen Bewerber auf solche Hunde eingestellt oder wünschen sie sich doch eher einen einfachen, berechenbaren Begleiter?

    Außerdem - ich habe mehrere Mischlingswürfe in meiner Umgebung kennengelernt. Im Rückblick leider nicht wirklich gut gelaufen für die Hunde.

    Fall 1: Bildschöne Settermischlingshündin, viele Bewerber: 'Wenn die mal Junge hat, will ich eins... ' daraufhin Hündin gedeckt: 11 Welpen! - Alle Bewerber abgesprungen, als es dann ernst wurde. Mehrere Welpen schwach, mit Mühe gepäppelt, doch gestorben, 8 Welpen übrig, schwer zu vermitteln, da groß werdend, vier waren noch mit mehr als 5 Monaten bei der 'Züchterin'. Leider habe ich danach den Kontakt verloren und weiß nicht, wie es den Hunden weiter erging. Außer daß die Besitzerin die Mutter ins Tierheim gegeben hat und eine Tochter behalten.

    Fall 2: ungewollter Wurf in einem Reitstall, alle Welpen wurden zwar schnell vergeben, aber nach einem Jahr war von 6 nur noch einer beim ersten Besitzer!

    Es stimmt schon, Welpen wird man immer los. Fragt sich nur, an wen, und ob sie da auch lebenslang bleiben dürfen.


    Dagmar & Cara

  • Ich versteh den Sinn nicht.
    Viele Gründe wurden ja schon genannt, aber es gibt auch massive Gesundheitsgefährdungen für die Hündin.
    Mir wären die Anlagen meiner Mixhündin verpaart mit nem anderen Mix nicht wertvoll genug um das Risiko einzugehen.

    Generell kann ich net nachvollziehem was wertvoll/sinnvoll aus nem kompletten Mixwurf schwieriger/spezieller und zudem widersprüchlicher Rassen sein soll die noch dazu von Laien aufgezogen werden. Abgesehen davon dass man weder Optik noch Charakter noch Gesundheit (nicht schlichtes 'der hustet net' sondern Genetik, was wiederum mit ziemlichen Kosten verbunden ist) auch nur im Ansatz vorhersagen kann.

    Ich finde hier überwiegen die ernsthaften Kontras, das einzige pro Argument is süß und 'das wäre schön' oder hab ich was überlesen?

    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Es is doch oft so, dass Leute, die sich für einen Mischlingswelpen entscheiden meistens so argumentieren, dass sie keinen "super reinrassigen Hund" BRAUCHEN. Und damit meinen sie in der Regel einen teuren Hund. Es geht also ums Geld.
    Weiterer Faktor ist das Aussehen... süße Welpen und von mir aus hübsche Mixe sind gefragt.
    Nach Gesundheit (wird ja immer wieder argumentiert Mischlinge sind gesünder - Märchen!) und Charakter wird da kaum gefragt. "Wird schon passen".
    Und ist es auch nicht irgendwie "besonders" wenn man einen einzigartigen Mischling hat, der womöglich noch besonders hübsch aussieht?
    Die wenigsten schauen da auf die genauen Anlagen oder Bedürfnisse.
    Ich sehe es immer wieder, dass vorallem Anfänger nach Mix-Welpen suchen, da sie glauben ein Rassehund sei ja so furchtbar teuer und sie suchen doch nur nach einem "Familienhund"(am besten jetzt sofort!) und da tuts ein Mischling allemal. Was für Wundertüten das werden können, die im Übrigen an Bedürfnissen einem Rassehund in nichts nachstehen können, ist den wenigsten bewusst. Deswegen landen diese Hunde leider häufig im TH oder wechseln mehrfach den Besitzer, denn wer sich unter solchen Umständen einen Hund zulegt, hat in der Regel auch nicht genug Fachwissen und Willen an Problemen zu arbeiten.
    Will man so jemanden tatsächlich einen solchen Mix zutrauen? Sind sie sich dessen überhaupt bewusst?

    Wenn ich euch wäre würde ich mir das nochmal gaaaaaanz genau überlegen. Denn wie schon häufiger gesagt wurde: Welpen gehen noch gut weg, aber sobald sie erwachsen sind will sie dann unter Umständen keiner mehr, schon gar nicht wenn er a) optisch nicht so ansprechend ist wie erhofft, b) charakterlich zu anspruchsvoll ist oder c) durch die unerfahrenen Hände absolut versaut.
    Klar geht es immer wieder auchmal gut wie bei euch.
    Aber ich glaube nicht, dass sich jemand mit viel Hundeverstand einen Welpen aus dieser Verpaarung zulegen würde. Und ich denke, die Reaktion der meisten hier bestätigt dies.

  • Mal einen Tipp... gebt euren "Interessenten" doch mal jeweils eine Woche euren Rüden, ob sie mit ihm klarkommen. So richtig mit allen Konsequenzen. Mal sehen wie viele dann noch übrig bleiben :-D

  • Meine ehrliche Meinung dazu....klassischer Fall von menschlichem Egoismus.
    Uihh spannend wir züchten ein bischen...man hat was zu erzählen etc pp.

    Mir fällt gerade kein vernünftiges Pro Argument ein...bzw. überwiegen die Nachteile klar.

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    Ausgerechnet ein Aussie? Merkwürdig das es dann ausgerechnet immer die beliebten Hybrid/Designermixe werden .... wenn man zufällig im Wald ist ,nach überstandener Läufigkeit

    Du musst ja nicht glauben, dass es keine Absicht war. ;)
    Ich tippe mal stark, dass es oft zu den "Designermixen" kommt, weil es beliebte Rassen sind, die oft vertreten sind. Ist doch logisch, dass die Chance, dass sich Goldie und Aussie treffen, deutlich größer ist, als bei Bullmastiff und Afghane.

  • Zitat

    Ich stell schon mal

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    bereit.
    Das wird wieder ein lustiger Thread. :D

    Hahaha, Mann, musste ich lachen! :lol:

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