Gedanken zur letzten Ruhestätte

  • Ja, man kann den Hund von Tierarzt mitnehmen. Es sei denn, es wurde eine Patho gemacht, danach geben viele Tieraerzte die Hunde lieber nicht mehr raus.


    Ich habe Babur damals auch einaeschern lassen. Die Asche kam in einem Holzkistchen zurueck mit einer Plakette, auf der "Babur" steht. Ich bin kein grosser Freund von Urnen auf dem Kaminsims und Tiergraebern und so, aber in die TKB wollte ich ihn auch nicht geben...
    Ich habe zu der Zeit zur Miete gewohnt und es stand ein Umzug an, deshalb wollte ich ihn nicht im Garten vergraben. Danach war Winter und der Boden war sechs Monate lang steif gefroren (und wir haben immer noch - diesmal in einem anderen Haus - zur Miete gewohnt), also habe ich ihn wieder nicht im Garten vergraben.
    Eigentlich wollte ich ihn irgendwo an einem Lieblingsort in den Bergen lassen, und hatte auch das Kistchen mehrmals im Auto dabei, als ich in die Berge gefahren bin. Aber irgendwie hab ich's dann doch nie ueber's Herz gebracht.
    Und so ist die Kiste immer noch bei mir - mittlerweile schon seit drei Jahren und zwei Umzuegen. Sie ist nicht "ausgestellt", aber ich weiss, wo sie ist. Vielleicht findet sich ja irgendwann der Zeitpunkt und Ort, wo es sich "richtig" anfuehlt ...

  • Zitat

    Ja, man kann den Hund von Tierarzt mitnehmen. Es sei denn, es wurde eine Patho gemacht, danach geben viele Tieraerzte die Hunde lieber nicht mehr raus.


    Ah Patho, da fällt mir noch ne Frage ein auch wenns nicht wirklich zu Threadüberschrift passt. Und zwar wenn ein Hund eines natürlichen Todes sterben würde bzw. über Nacht überraschend stirbt. Würdet ihr ihn untersuchen lassen?Allein aus Neugier.
    Ich hab öfters gelesen, dass einige Hundebesitzer es gemacht haben. Ich frag mich nur was es mir bringt? Allein schon der Gedanke das durch ne Untersuchung vielleicht herauskommen würde, dass mein Hund ne unentdeckte Krankheit gehabt hat. Ich glaube ich würde jahrelang Vorwürfe machen.

  • Zitat



    auch wir mussten natürlich in 31 jahren Ehe, und damit verbundener Tierhaltung, schon einige Tiere gehen lassen
    die meisten fanden in der Nähe der Muttergottes ein letztes Plätzchen
    mein alter Freund Maxl, den wir letztes Jahr im Alter von 18 daheim für immer einschlafen liessen, bekam sein Grab unter seiner Fichte, mario mein geliebtes Katerchen, der heuer so grausam sterben musste, liegt bei ihm
    es ist für mich ein Trost, meine geliebten tiere, in meiner Nähe zu haben, und bedaure, das ich einst nicht bei ihnen ruhen kann :candle:


    Das ist so schön das ich weinen muss....
    Löle liegt bei uns im Garten. Wenn der Garten neu gestaltet wird mache ich ihr Grab auch schön, momentan ist Kiesel drauf und eine rote Ziegelsteineinfassung drum.
    Meine Deppen werden, wenn irgendwann in weiter Ferne ihre Zeit kommt und ich das Geld habe, eingeäschert werden.

  • Unsre Viva starb ganz plötzlich vor einem Jahr. Sie wurde leider nur 3 1/2 Jahre.
    Mein Mann war mit unsren Dreien unterwegs als es passierte.
    Er wollte die Ursache nicht wissen, weil es seiner Meinung nach nix ändert.
    Wir haben sie im Garten begraben, doch mein Mann konnte lange nicht hin gehn im Gegensatz zu mir...
    Mir tun die Gespräche mit Viva immer gut wen ich Abends noch mal raus geh..
    Wenn es bei meinem Herzhund mal soweit ist, werde ich sie einäschern lassen und möchte einen Teil von
    ihr immer bei mir tragen.

  • Um immer 'einen teil von ihnen zu haben',
    hab ich von allen ein bissl fell abgeschnitten u aufgehoben (hätt ich mir auch nie gedacht, daß ich mal freiwillig haare aufsammel, normal ärger ich mich, wie wahrscheinlich jeder andere hh über unmengen haare die an den unmöglichsten stellen liegen/picken/stecken). Eigentlich wollt ich das in einen anhänger geben, aber aus einem mir unerklärlichen grund find ich den nicht mehr. Darum liegt das solang in einer bestimmten lade, bis ich irgendwann einen passenden anhänger finde.


    Die pfotenabdrücke von ihnen hatte ich schon lang bevor sie gestorben sind auf mir. U ich hab für jeden einen stern am arm (waren ja schließlich meine sterne!!).

  • Das mit den Haaren ist eine gute Idee, auch wenn es mich so traurig stimmt. Werde ich aber auch machen.


    Mickysfraule, die kleine Grabstätte ist wirklich schön. Da geht man gerne hin.



    Was ich auch schon immer fragen wollte, wenn der Hund überraschenderweise morgens tot im Körbchen liegt :verzweifelt: muss man dann mit ihm trotzdem noch zum Arzt um eine Art Totenschein zu haben und den Hund abmelden zu können? Oder wird da nicht nach einer Todesursache gefragt?
    Dann könnte ja jeder seinen Hund einfach so "entsorgen" wie er wollte, wenn er keine Lust mehr auf ihn hätte......

  • schara
    du brauchst keinen Totenschein um deinen Hund abzumelden.


    Wegen der Hundesteuer reicht ein Brief und Tasso kann man online abmelden,
    muss ja auch möglich sein wenn der Hund weggelaufen ist,
    verschenkt wurde etc.


    LG

  • Moin,


    nö - hab ich noch nie gehört, das man für Hunde einen Totenschein benötigt, einfach bei der Steuerstelle der Gemeinde abmelden und gut.


    Wir haben nichts aufgehoben, nur unsere vielen schönen Fotos. Momentan hab ich ja noch den kleinen schlafenden Steinfuchs hier liegen, den ich im Frühjahr auf Diegos Grab legen werde und diesem zünde ich morgens und abends eine Kerze an. Daneben steht ein Foto. Er fehlt uns einfach, jeden Tag wieder. Und Lucas tröstet, auch jeden Tag wieder, über die Trauer hinweg und schleicht sich leise in unsere Herzen - auch wenn die zwei sich ähnlich sehen, sie sind sehr unterschiedlich und das ist gut so.


    Klingt vielleicht komisch, aber ich finde auch man muss los lassen können, Haare oder Diamanten oder eine Urne im Regal hat so etwas von Fest halten - für mich - ich verstehe, das man das anderes sehen kann, aber ich möchte meinen Gefährten die völlige Freiheit geben. Mich, nein uns, tröstet der Gedanken, das, wenn wir eines Tages oben ankommen werden, Diego auf uns warten wird. Und bis dahin darf er frei sein.


    Sundri

  • Ich musste erst 2 Tiere in meinem Leben gehen lassen.
    Das erste war eine Katze. Das ist ca 30 Jahre her und wir haben sie bei meiner Mutter im (Reihenhaus)-Garten beerdigt. Uns viel die Beerdigung unendlich schwer. Ich erinner mich heute noch mit grauen an die Einkaufstüte, die wir vom TA mitbekommen haben. Da wir damals kein männliches Familienmitglied hatten, ist das Grab nicht sehr tief geworden. Noch heute, also 30 Jahre später, traut sich meine Mutter nicht, an dieser Stelle irgendwas zu pflanzen. Die Angst, man könnte auf die Katze stoßen, ist zu groß.


    Ca 5 Jahre später starb unser Hund, als ich im Urlaub war. Als ich wieder Heim kam, sagte meine Mutter ganz vorsichtig zu mir, dass sie den Hund beim TA gelassen hat. Ihr war wirklich nicht wohl bei dem Geganken, aber mir fiel ein Stein vom Herzen und das sagte ich ihr auch. Noch so ein Grab wollten wir nicht haben, denn damals wurden Tiere noch nicht eingeäschert.


    Für meinem jetzigen Hund mache ich mir auch schon Geanken. Wir haben ein Haus mit kleinem Garten und hier kann man auch nicht Tief graben. Unter dem Mutterboden ist hier Bauschutt. Ich werde den Hund entweder einäschern lassen und eine dezente und unscheinbare Urne wählen, die dann nicht beerdigt wird, oder der Hund wird auf dem Friedhof in dem Grab meiner Schwiegereltern beerdigt.

  • Ich musste meine Josi an Freitag gehn lassen ( sie fehlt uns sehr )
    Habe sie von einer Tier Bestattung abholen lassen / eine Einzeleinäscherung
    nächste Woche bekomme ich die Urne mit ihrer Asche wieder dann bekommt
    sie einen schönen Platz im Garten !

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