Gedanken zur letzten Ruhestätte

  • Zum Thema Tierhaare aufheben, bzw. "was draus machen lassen" finde ich das hier ganz toll (auch schon zu Lebzeiten):
    http://www.tierkunst.com/presse.html
    Ist vielleicht eine Alternative zum Diamanten - u.a. weil auch günstiger.... ;)



    Ansonsten hier noch weitere Infos zum Bestatten von Tieren (u.a. im eigenen Garten, m.E. ist das unter den genannten Voraussetzungen mittlerweile überall in D erlaubt....):
    http://www.hund-bestatten.de/

  • Und noch ein interessanter Link zum Thema:
    http://www.welt.de/lifestyle/a…n-Grab-liegen-sollen.html


    Und als "Anregung" ;) vielleicht auch diese Passage:
    Zitat:
    "Offiziell dürfen wir die Urne eines Tieres nicht mit in den Sarg des Verstorbenen legen", sagt Stephan Hadraschek vom Bestattungsinstitut Otto Berg, einem der größten Bestatter in Berlin. Doch er könne sich durchaus vorstellen, dass der ein oder andere Bestatter auf diesen immer wieder geäußerten Wunsch der Kunden eingeht. "Und wenn jemand privat auf einen Friedhof geht und dort die Asche des Tieres verstreut – das kriegt ja niemand mit." Tierfriedhof-Besitzer Hendrichs fügt hinzu: "Wenn man auf den Humanfriedhöfen mal die Gräber öffnen würde, wäre man erstaunt, was man dort alles an Tieren finden könnte."

  • Den Link habe ich schon auf der letzten Seite gepostet :p Der Artikel ist leider von 2010 und was anderes über den geplanten Friedhof habe ich nicht gefunden :ka:

  • Zitat

    Den Link habe ich schon auf der letzten Seite gepostet :p Der Artikel ist leider von 2010 und was anderes über den geplanten Friedhof habe ich nicht gefunden :ka:


    Sorry - habe nicht gesehen/gemerkt, dass es der gleiche Link ist.
    Mir ging es aber auch nicht um den Friedhof, sondern insbesondere um die zitierte Passage... ;)

  • Unser erster hat seine letzte Ruhestätte im geliebten Garten am Haus gefunden, so würden wir es auch wieder halten. Ginge das nicht (wenn nicht vorhanden), dann käme nur ein schöner Waldfleck in Frage. Egal was die anderen sagen!

  • Leider beschäftige ich mich gerade sehr mit dem Thema und kram es deshalb hervor. Niederschreiben hilft einem ja auch manchmal, die Dinge klarer zu sehen.
    Was für mich nicht in Frage kommt, ist die Tierkörperverwertung oder die Weitergabe an eine Klinik. Ich bin selber Organspender und mir ist egal, was nach meinem Tod mit meinem Körper passiert, aber beim Gedanken Maia so zu behandeln, wird mir übel.
    Ein eigenes Grundstück besitze ich nicht und in fremdem Grund und Boden möchte ich Maia nicht zurücklassen.


    Bleibt die Einäscherung und tatsächlich wär mir Einzelkremierung am liebsten. Irgendwann gelange ich sicher an den Punkt, an dem ich endgültig loslassen kann und ihre Asche verstreuen würde, bis dahin fände ich eine kleine Ecke mit Urne, Foto und Kerze irgendwie tröstlich. Das Ganze kostet rund 350 €, nach den Tierarztkosten und der anstehenden Einschläferung eine Summe, die ich nicht mal eben über habe. Wird das Einschläfern erst in zwei Monaten nötig, könnte es finanziell klappen, aber das lässt sich ja nicht planen.
    Die Alternative wäre die Sammelkremierung mit Verteilen der Asche in der Nähe des Krematoriums. Vom Kopf her weiß ich, dass es die vernünftigere, weil mit 150 € deutlich günstigere Wahl wäre. Allerdings habe ich Angst, dass ich das Vorgehen über Jahre hinweg bereuen würde - es fühlt sich an, als würde ich Maia an einem wildfremden Ort aussetzen wollen - ich weiß wie albern das klingen muss. Vielleicht verfliegen diese Gedanken auch, nachdem sie tot ist und ich sehen und fühlen kann, dass von meinem Hundemädchen nur noch der Körper da ist.


    Das ist alles so schwer und schmerzhaft. :(

  • Tut mir leid, dass du dich gerade vermehrt mit dem Gedanken beschäftigen musst.


    Ich hab meine Hunde auch immer einzeln kremieren lassen und muss sagen, ich habe es in der Tat als sehr tröstlich empfunden, wenn ich die Urne nach Hause holen konnte. Wenn das finanziell gerade nicht drin ist, würde ich mit dem Tierkrematorium oder dem Tierarzt darüber sprechen, ob du in Raten oder später zahlen kannst. Notfalls auch so, dass der TA die Urne einbehält bis du bezahlen kannst. Einen Versuch ist das doch wert. Oder du fragst Freunde oder Familie, ob die dir das Geld vorschießen können. Mach ich auch nicht gern, musste ich aber bei über 15.000 € TA-Kosten auch mal machen.


    Wenn das alles nicht klappt, kannst du vielleicht auch jemanden fragen, der einen Garten hat. Das ist hier bei mir im Umfeld Gang und Gäbe, dass Tiere in Gärten von Freunden oder Verwandten beerdigt werden.


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft. Weiß selber zu gut, wie schmerzhaft das ist, wenn man sowas planen muss.

  • Mir tut es leid, daß Du Dich damit befassen musst!


    Wenn es irgendwie geht, leih dir im Zweifelsfall das Geld zusammen.


    es gibt nix schlimmeres, als keinen ort u nix zum trauern zu haben oder einen punkt zum abschied nehmen.
    Meine Mum is dies jahr völlig unerwartet verstorben u leider bestand keine Versicherung oder sonstiges.
    Somit war ich leider gezwungen, überall die günstigste Alternative zu wählen.
    Das Grauenvollste, was es gibt!
    Nich wegen günstig, aber günstig heißt anonym, irgendwo...


    Ich durfte meine Mum noch sehen, waschen, mich verabschieden und mir reicht es jetz im nachhinein nich.


    Tu Dir das nich an

  • Es ist ganz seltsam. Ich habe darüber nachgedacht, dass in unserer Familie eigentlich jeder kremiert und anonym beigesetzt werden möchte. Somit war es vorhin dann zwar nicht ideal, aber zumindest in Ordnung, dass ich Maias Asche nicht bekommen werde.
    Auf der anderen Seite war ich mir so sicher, dass ich ihre ganzen Sachen sofort wegräumen will. Stattdessen habe ich bewusst alles erstmal belassen, wie es gehört(e). Decke, Kissen, Kuscheltiere an ihre Schlafplätze, Geschirr und Gassitasche im Flur, als ob wir gleich losgingen, Wassernapf frisch gefüllt und im Futternapf einen Kauknochen und ein paar Kekse. Sollte Maia, die leider beim Tierarzt eingeschläfert werden musste, weil es organisatorisch nicht anders zu lösen war, nun nochmal einen Blick zu Hause reinwerfen, kommt ihr nichts fremd vor. Es sieht nach ihrem zuhause aus.


    Und für mich ist es glaube ich richtig und in Ordnung, dass mir der Anblick ihrer Sachen Stiche versetzt. Denn in diesen Momenten denke ich ja an sie und wie sie vor Wohlbehagen auf dem Rücken in ihrer Kudde herumrobbte, wie sie erwartungsfroh mit ihrem Spielzeug in der Schnute neben mir auftauchte, wie sie beim Anblick ihres Geschirrs begeistert angelaufen kam. Mein Baby fehlt mir jetzt schon unglaublich und es zerreißt mir das Herz, aber ich möchte ja an sie denken.

  • weil es organisatorisch nicht anders zu lösen war,

    Das liest sich echt ganz schlimm. Wie meinst du das denn? Sehe ich das richtig, dass dein Hund HEUTE gestorben ist? Oh Gott das tut mir leid......Viel Kraft für die nächste Zeit.

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