Die Molosser haben's mir angetan, aber...

  • Erzählst du Fremden oder flüchtigen Bekannten, dass du dir einen Rottweiler kaufen willst oder sind es dir nahe stehende Menschen, die dich als "asozial" beschimpfen? Letzteres wäre für mich eher ein Grund, meinen Umgang zu überdenken als an der Rasse meiner Wahl zu zweifeln.

  • Hallo


    Genau genommen wurde der Rottweiler anfangs als Hüte/Treiberhund eingesetzt . Ein Hund der Rinderherden beschützt hat , aber auch seinen Besitzer .
    Einen Rottweiler zu führen , bedarf schon einiges an Wissen , aber auch wenn es sein muss an Kraft .
    Mit dem Rottweiler kann man IPO Prüfungen machen ... Fährtenhunde-Prüfungen , aber auch als Therapiehund ist er einsetzbar ... es kommt halt immer auf den Menschen an der ihn hat bzw was er dem Hund lernt und wie der Hund sozialisiert wird .
    Bei richtiger Haltung und Erziehung , sind es aber ganz liebenswerte Hunde .


    Was mir an dem ganzen Thread eher weniger gefällt , es geht mehr um Rassen und was man mit diesen nicht alles machen kann/könnte .
    In erster Linie sollte es aber um den Hund gehen . !
    Denn man kann mit jedem Hund seine Freude haben ... wenn es unbedingt sein muss , diesem irgend welche Tricks beibringen oder irgend welchen Hundesport betreiben , auch wenn es kein Rassehund ist .


    Einem Hundeanfänger oder als eigener Ersthundehalter , würde ich von einem Rottweiler aber abraten .


    LG .

  • Zitat

    Erzählst du Fremden oder flüchtigen Bekannten, dass du dir einen Rottweiler kaufen willst oder sind es dir nahe stehende Menschen, die dich als "asozial" beschimpfen? Letzteres wäre für mich eher ein Grund, meinen Umgang zu überdenken als an der Rasse meiner Wahl zu zweifeln.


    :gut:


    Wenn du mit einem rottweiler leben willst musst du leider immer wieder mit solchen od ähnlichen reaktionen rechnen. Aber vorurteile kann man gegen jeden (hund) haben. Bei meinem zwerg hör ich sicher 7 von 10x 'na, der keifft ja gar nicht, aber das kommt ganz sicher noch!'.
    Bevor das große fell zu mir gekommen ist hab ich ehrlich gesagt auch eine weile überlegt eine andere rasse zu nehmen um den ganzen listenhundunfug 'zu umgehen'. Aber, ich lebe seit ca 15j mit hunden dieser rasse - für mich sind sie einfach perfekt!! Ich mag große schwarze hunde mit großen runden köpfen u hängeohren, u der charakter passt zu mir wie arsch auf eimer!
    Warum soll ich einen hund nehmen den ich eigentlich gar nicht will? Nur damit andere/fremde leute zufrieden sind/nicht blöd über mich reden? (Wobei sie das sowieso tun, egal welcher hund neben mir steht.....)
    Mit wem teilst du zukünftig dein leben? Mit wem verbringst du einen großteil deiner zeit? Wer wird immer an deiner seite sein, egal wie gut od schlecht es dir geht?
    Dein hund (/rottweiler), od irgendwelche fremden leut?


    Obwohl es mit einer anderen rasse bestimmt oft einfacher wär (nicht weil sie selbst furchtbar/anstrengend/wasweißich sind, sonderen wg 'den leuten'), möchte ich niemals mehr ohne diese hunde leben!!

  • DOJO2,


    der Beschreibung nach scheint Steffy kein blutiger Anfänger zu sein. In der Kindheit waren Hunde da, Hilfe im Tierheim und beim Gassigehen und Erziehen des Nachbarhundes... Ein richtiger Neuling ganz ohne Ahnung sieht für mich anders aus. Vor allem scheint einiges an Willen und Motivation da zu sein.


    Und vergiss das mit der Körperkraft zum Bändigen des grossen Hundes. Beweglichkeit, innere Ruhe und ein gutes Gleichgewichtsgefühl sind wichtiger. ;)
    Ich bin 1,65 m gross und 52 Kilo schwer. Meine Dogge hat "etwas" mehr Masse als ich und hat zu Beginn der Pubertät gern mal den randalierenden Leinenflummi gegeben, hat mich aber nie von den Füssen geholt. Auch mit den zwei Grossen Schweizern gab's nie irgendwelche Probleme auf Grund meiner Unterlegenheit in Massefragen.


    Ich finde die Frage, ob der Rotti ein Anfängerhund ist, schwer zu beantworten. Der Grosse Schweizer Senne gilt auch nicht als der Gefügigsten einer und trotzdem ist der dickfellige, eigensinnige, sture Schlag Hund der, der mir zumindest bei der Erziehung am allermeisten liegt.


    Die Frage ist, was liegt dem einzelnen? Mit welchen Macken, die ein Hund so mitbringen kann, kann ich mich als Halter am ehesten arrangieren? Womit kann ich gut umgehen?
    Am leichtesten ergeben sich für den Anfänger, aber auch für erfahrene Halter Schwierigkeiten, wenn sich auf ein Tier eingeschossen wird, dass charakterlich nicht passt, dafür aber wunderschön oder für einen angepeilten Hundesport sehr geeignet ist.


    Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Es sind durchaus noch Zweifel da, es wird sich weiter informiert.


    Ist der Rotti ein Anfängerhund? Vielleicht ja, vielleicht nein. Kommt auf den Anfänger an. Für viele isser nix und wird es nie sein, für Steffy könnte er aber auch genau die richtige Wahl sein. Ich finde das schwer zu sagen.


    Ich würde mich mit der Züchterin zum Spazierengehen verabreden, falls das möglich ist, um die Hunde besser kennen zu lernen, in Aktion zu erleben und zu schauen, wie die Leute draussen wirklich reagieren. Vielleicht klärt sich dadurch schon vieles.

  • Ich hab ja "nur" einen Rotti-Mix (mit Schäferhund-Anteil), doch merke ich den Rotti im Alltag schon ziemlich (glaube ich :headbash: ). Diego kann ein unglaublicher Sturkopf sein, jedoch ist er, wenn er etwas erst mal für sich entdeckt hat, ziemlich begeistert bei der Sache. Allerdings sollte man - wie bei allen Gebrauchshunden - wirklich sicher sein. Man muss von sich überzeugt sein, um Ernst genommen zu werden, ansonsten hat man verloren. Ich habe auch ein bisschen gebraucht, bis ich soweit war, aber mittlerweile klappt eigentlich alles ziemlich gut :smile:


    Als Auslastung machen wir Dummytrainining und longieren. Ansonsten reichen ihm normale Spaziergänge, er ist eher ein ruhiger Typ.



    Wenn dir die Meinung fremder Menschen wirklich soo wichtig ist, solltest du vielleicht darüber nachdenken, ob du damit Leben kannst. Bei Diego gibt es kein Mittelmaß. Entweder die Menschen finden ihn richtig toll oder sie "hassen" und fürchten ihn. Es gibt kein "jao, ok. Ist halt nen Hund". Damit muss man umgehen können. Ich finds ja mittlerweile echt lustig, wenn die Leute so reagieren, einfach weil ich weiß wie lieb mein Hund ist :D


  • ich hab im tierheim im moment einen rottibuben der mir ganzschön zeit das er mich als gelegentliche gassigeherin akzeptiert aber mehr auch nicht *lach*
    mit seinen spinnereien komm ich eigendlich recht gut klar. das einzige wo ich noch nicht drauf gekommen bin wie ich ihm das abgewöhnen kann ist... er legt sich hin und geht keinen meter mehr wenn er keine lust mehr hat. dann wird erst mal an den nägeln gekaut (bzw versucht den er hat ja nen maulkorb dran) dann wälzt er sich im dreck und bleibt entspüannt liegen usw. das geht dann 15 min lang so und dann hat der werte herr auch wieder lust weiter zu gehen...


    an der leine zerren wie ein idiot find ich da irgendwie sinnlos 1. der hund is so schwer da würd eher noch die leine über die ewigen jagdgründe gehen und 2. tuh ich dem hund da glaub ich auch noch sau weh (da es ne würgerkette is/ halt ich nix von aber im tierheim gibts bei uns kein wunschkonzert)


    mit seinen versuchen nach mir zu schnappen hat er mir anfangs schon a mulmiges gefühl verpasst (was aber glaub ich auch bei nem goldi oder schäfi der fall gewesen wäre) das konnt ich ihm mir gegenüber schon gut abgewöhnen... der ball is zwar immer noch seins aber mittlerweile darf ich ihn schon nehmen und werfen wenn er möchte :gott:


    :ugly: ja ich bin rottiversäucht und eure lieben worte in den letzten paar antworten waren so aufbauend das ihr mir diese bedenken zumindest zum großteil genommen habt ... in den nächsten tagen werd ich nochmal zu meiner liebsten züchterin fahren ... (muss mal wieder bissl hunde knuddeln ^^) und dann sind meine bedenken zumindest wieder für ein paar tage oder wochen im jenseits ... bis mir wieder eines sagt wie bescheuert ich bin gg


    wem ich das gesagt hab... naja bekannten ... die für mein leben mit hund oder auch ohne hund total unbedeutend sind... |)
    meiner familie... die meinen ich muss es selber wissen aber zu besuch sollte ich doch bitte ohne hund kommen (wobei ich glaub das sich das legt sobald sie den kleinen welpen mal geknuddelt haben ^^)


    danke nochmal für die lieben antworten ... ihr zeigt mir mal echt das man sich den hund selbst aussuchen soll und nicht die einstellung der allgemeinheit ;)

  • (Rotti.... das ist fast schon schlimmer als Dobi. Also Verniedlichen muss genauso wenig sein, wie Dämonisieren)


    Und was ich überhaupt nicht verstehe! Der Thread heißt, "DIE Molosser haben es mir angetan" - es wurde aber von Anfang an nur über den Rottweiler geschrieben. Wenn man sich schon so eingeschossen hat, wieso tut man so, als kämen andere Molosser in Frage. Und was interesiert es dich, wie andere über diese Rasse denken? Für manche ist man mit einem niedlichen Hund schon asozial. Wenn du dich schon jetzt so verunsichern lässt, wie willst du dann für deinen Rottweiler später einstehen?

  • Zitat

    (Rotti.... das ist fast schon schlimmer als Dobi. Also Verniedlichen muss genauso wenig sein, wie Dämonisieren)


    Das ist ne Abkürzung und hat mit verniedlichen nichts zu tun.




    Ich finde auch, wenn du dich schon jetzt so schlecht fühlst weil einige Leute diese Rasse nicht mögen - lass es bleiben oder lerne damit umzugehen! Glaub mir, wenn der Hund da ist wirst du dir noch viel mehr anhören müssen, egal wie gut erzogen und lieb dein Rottweiler sein wird ;)

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