Genehmigung des Vermieters für einen Hund ?

  • Wenn ich das alles so lese, bin ich so froh, das ich einen hundefreundlichen Vermieter habe :gut:

    Hunde sind hier in der Reihenhaussiedlung erlaubt. Mein Hund steht sogar im Mietvertrag.
    Fast alle Mieter haben 1-2 Hunde . Als wir die Besichtigung hatten, habe ich meinen Hund dabei gehabt.
    Als ich gefragt habe ob es ein Problem sei, hieß es gleich, nein , der Vermieter mag Hunde und die Gärten am Haus seien doch ideal für Hunde. In diesen Garten gehört doch ein Hund :-)
    Ich war so überrascht und happy. Das hat man wirklich sehr selten . Jetzt wohnen wir schon 11 Jahre hier :-)

    Ich hoffe, das einige Vermieter mal etwas lockerer werden.

  • Bei meiner bisherigen Wohnungssuche habe ich 99 % Absagen kassiert, weil ein Hund nicht gewünscht war bzw. der Vermieter nur widerwillig zur Genehmigung bereit war. In letzterem Fall habe ich von mir aus Abstand genommen, das gibt über kurz oder lang nur Ärger - obwohl mein Hund super lieb ist und auch beim Allein sein keinen Ton von sich gibt. Du hast ja noch keinen... aber "Überreden" halte ich eher für kontraproduktiv. Bei jedem kleinen "Vergehen" wirds wohl Ärger geben - und das sollte man vermeiden.

    Bei Abschluss des Mietvertrages habe ich immer den Hund explizit im Vertrag aufnehmen lassen, das klingt dann so: "Hundehaltung erlaubt, rasseunabhängig". Keine Ahnung ob ich damit genug abgesichert bin, zumindest denke ich das ;)

  • Zitat

    Bei Abschluss des Mietvertrages habe ich immer den Hund explizit im Vertrag aufnehmen lassen, das klingt dann so: "Hundehaltung erlaubt, rasseunabhängig". Keine Ahnung ob ich damit genug abgesichert bin, zumindest denke ich das ;)

    Das ist schon fast das Sicherste, das man machen kann ;)
    Allerdings, wie schon gesagt, bis auf Widerruf.. Sobald Beschwerden von anderen Mietern kommen, kann man Probleme kriegen :/

    Mit Hunden fand ich es vergleichsweise einfach bei den Vermietern - ich habe auch noch Frettchen, die weitaus weniger gerne gesehen sind ;D (Viele glauben tatsächlich, das wären Nager und würden die Tapete anfressen und so'n Quark..)

    Ich war froh, dass meine Frettchen ebenfalls im Vertrag standen, auch wenn es später nichts geändert hat.. Mal eine Anekdote aus meiner Wohnungssuche mit Frettchen: wir hatten sie immer angegeben und sind meist auf Ablehnung gestoßen - bis auf ein Vermieter, der sich sogar scheinbar ehrlich auf die Kleinen gefreut hat. "Ja, wir sind ein ganzer Zoo in unserem Haus! Ich habe 5 Katzen, 3 Hunde und Kaninchen, der Nachbar 5 Ratten und einen Hund - da passen Frettchen doch wunderbar rein!". Und als sie eingezogen waren, kam sogar noch der Spruch: "die stinken ja gar nicht so doll wie man denkt!". Der VM war mir von Anfang an suspekt und ich habe es noch lange bereut, nicht auf mein Bauchgefühl gehört zu haben, denn der VM war nicht ganz normal (ich weiß nicht, ob wirklich krank oder einfach nur doof). Jedenfalls hat er gegen alle möglichen Rechte und Pflichten verstoßen, sodass ich ihn mal in einem 4-seitigen Schreiben darauf hinwies (der hat so üble Dinge abgezogen, dass mir heute noch schlecht wird, wenn ich darüber nachdenke). Es ging am Ende vor Gericht und da war dann natürlich auch nicht fern, den gesamten Tiergeruch des Hauses (der schon von Vormietern bemängelt wurde - also eindeutig NICHT von den Fretts ausging) auf meine Frettchen zu schieben und zu behaupten, die hätten durch Urinieren den Laminatboden beschädigt (obwohl das Zimmer komplett mit PVC ausgelegt war).
    Joa, also habe ich meinen damaligen Berufsschullehrer (habe zu der Zeit eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau gemacht) gefragt, was denn per Definition "Kleintiere" seien, da die ja nicht anzeigepflichtig sind. Eine genaue Definition gibt's wohl nicht, für ihn war es aber "alles, was beim drauftreten stirbt - bis auf giftige (Exoten)". Resultat: beim neuen Vermieter habe ich die Fretts nicht angezeigt; für den Hund habe ich eine schriftliche Genehmigung auf Widerruf.

    (Sorry, ist doch was länger geworden. Soll aber nur zeigen, dass auch die schriftliche Genehmigung nicht zwangsläufig vor Streit schützt. Gerade, wenn schon anfangs gezögert wird, ist das nicht gerade eine ideale Voraussetzung. Aber es gibt überall auch Ausnahmen.)

  • Zitat

    Das ist schon fast das Sicherste, das man machen kann ;)

    Ich hab ja zum Hund noch zwei sehr kleine Kinder... Ich fand also durch Zufall ein absolutes Traumobjekt (Haus mit großem Grundstück, Ortsrand) zu super Konditionen. Dann meinte der Vermieter: "Sie können mit 10 Hunden hier einziehen, aber Kinder kommen mir nicht ins Haus." So gehts also auch :hilfe: :headbash:

  • Zitat

    Ich hab ja zum Hund noch zwei sehr kleine Kinder... Ich fand also durch Zufall ein absolutes Traumobjekt (Haus mit großem Grundstück, Ortsrand) zu super Konditionen. Dann meinte der Vermieter: "Sie können mit 10 Hunden hier einziehen, aber Kinder kommen mir nicht ins Haus." So gehts also auch :hilfe: :headbash:

    :ugly: das ist ja unglaublich! Was machen so Vermieter denn wenn man mal schwanger wird? Also Sachen gibts...

  • Ich bin Hundefreund aber auch Vermieter und sehe das ganze etwas kritischer. Wir vermieten auch eine Wohnung an einen Hundebesitzer und haben leider auch schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ständiges Bellen und Schäden in der Wohnung...
    Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich nie wieder an einen Hundehalter vermiete, aber ich würde das Ganze sehr viel besser prüfen und ggf. nur vermieten, wenn ich Hund und Halter kenne und mir sicher bin, dass es in Ordnung ist.
    Leider behaupten fast alle Hundebesitzer, dass ihr Hund gut erzogen ist. Das ist aber auch oft Ansichtssache.

    Bei Einzug eines Welpen oder gar neuen erwachsenen Hundes sieht die Sache deshalb ganz anders aus. Denn da kann keiner mit Sicherheit sagen wie sich der Hund entwickelt oder ob der Halter ihn gut erziehen wird.
    Vor allem Welpen machen viel kaputt und können den Parkett bis zur sicheren Stubenreinheit unter Umständen ruinieren. Da spreche ich aus eigener Erfahrung, unser Hund hat sehr lange gebraucht bis er stubenrein war und das Ergebnis sehen wir bis heute an unserem Parkett. Aber da ist es mein Hund und auch mein persönlicher Schaden, den ich für mich in Kauf nehme.
    Wobei ich zum Thema "Schäden in der Wohnung" auch durchaus mit mir reden lasse, denn da kann man sich z.B. mithilfe der Kaution oder einer entsprechenden Versicherung gesondert einigen.

  • Zitat

    :ugly: das ist ja unglaublich! Was machen so Vermieter denn wenn man mal schwanger wird? Also Sachen gibts...

    Och so einen Vermieter hatte ich auch schon...wollte mit meinem Ex zusammen ne Wohnung mieten und wir wollten uns einen Hund anschaffen. Hatten bei dem Vermieter gefragt, O-Ton desselbigen: "Ja, mit Hund können Sie hier einziehen, lieber einen Hund als ein Kind" (wobei der Vermieter dann später auch nichts mehr von dieser Zusage zur Hundehaltung "wusste"...) :omg: Da ist mir auch alles aus dem Gesicht gefallen.

  • Ohja...Wohnngssuche mit Tieren ist schon nicht so einfach!

    Während meiner Studienzeit in Berlin bin ich zu Anfang fast verzweifelt... Hab am Ende ne nette WG mit 3 Tiermedizinstudentinnen gefunden, die mich und meinen 5kg Mops aufgenommen haben! Obwohl Lea wirklich der liebste und ruhigste Hund ist den ich kenne, haben wir immer unsere Schwierigkeiten gehabt!

    In unserer jetzigen Wohnung wurde sie nur geduldet, weil die Vermieter meine Eltern sehr gut kennen und nicht nein sagen konnten. Auch die zwei Katzen werden nur deswegen grummelnd akzeptiert, aber auch nur weil es reine Wohnungstiger sind...

    Jetzt, wo wir nen größeren Hund zu uns holen wollen, wollten wir das Risiko nicht weiter eingehen, dass wir warscheinlich eh irgendwann rausgeschmissen werden und haben uns vorher ein Haus gekauft mit großem Grundstück und vor allem ohne nervige Nachbarn, die ständig stress machen!

    Ich kann nur raten, nicht nur den Vermieter um schriftliche Erlaubnis zu fragen, sondern vorab auch alle Nachbarn und im Nachhinein würde ich echt versuchen, mich mit allen gut zu stellen! Denn sobald die dich oder den Hund nicht mögen, können sie dich da ganz schnell rausbefödern (es sei denn du schaffts den Hund dann wieder ab...was ich allerdings nciht als Option sehe)

  • Zitat

    Ich bin Hundefreund aber auch Vermieter und sehe das ganze etwas kritischer. Wir vermieten auch eine Wohnung an einen Hundebesitzer und haben leider auch schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ständiges Bellen und Schäden in der Wohnung...
    Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich nie wieder an einen Hundehalter vermiete, aber ich würde das Ganze sehr viel besser prüfen und ggf. nur vermieten, wenn ich Hund und Halter kenne und mir sicher bin, dass es in Ordnung ist.
    Leider behaupten fast alle Hundebesitzer, dass ihr Hund gut erzogen ist. Das ist aber auch oft Ansichtssache.

    Bei Einzug eines Welpen oder gar neuen erwachsenen Hundes sieht die Sache deshalb ganz anders aus. Denn da kann keiner mit Sicherheit sagen wie sich der Hund entwickelt oder ob der Halter ihn gut erziehen wird.
    Vor allem Welpen machen viel kaputt und können den Parkett bis zur sicheren Stubenreinheit unter Umständen ruinieren. Da spreche ich aus eigener Erfahrung, unser Hund hat sehr lange gebraucht bis er stubenrein war und das Ergebnis sehen wir bis heute an unserem Parkett. Aber da ist es mein Hund und auch mein persönlicher Schaden, den ich für mich in Kauf nehme.
    Wobei ich zum Thema "Schäden in der Wohnung" auch durchaus mit mir reden lasse, denn da kann man sich z.B. mithilfe der Kaution oder einer entsprechenden Versicherung gesondert einigen.

    Da ich mich im Laufe des kommenden Jahres wohl auch mit diesem Thema beschäftigen werde, würde es mich mal interessieren was ich tun könnte um z.B. dich von der Anschaffung eines Hundes (Welpen) zu überzeugen?
    Kommt es auf den Gesamteindruck an, darauf ob man zuverlässig erscheint, auf die Rasse des Hundes oder würde man da schauen wieviel Hundeverstand vorhanden ist? Oder wäre die Mühe sowieso umsonst?

    Sry für OT

    Liebe Grüße

  • @ Nebula,
    Bei mir wäre die Mühe nicht umsonst, da ich mich mit Hunden ein Bisschen auskenne und auch natürlich Hunde mag. Ja ich denke es ist eine Mischung von allem was du aufgeführt hast. Es kommt sicherlich auf die Rasse an und auf den Charakter des Mieters. Wenn jemand ein sehr zuverlässiger intelligenter Charakter ist, mit dem man auch gut reden kann, dann vertraue ich auf dessen Sachverstand und würde dieser Person auch eine gute Hundeerziehung zutrauen. Hundeerfahrung ist sicherlich auch von Vorteil.
    Was ich persönlich schwierig finde sind z.B. sehr bellfreudige Hunderassen. Das kann man zwar durch gute Erziehung eindämmen, aber ist halt schwierig.
    Was ich aber auch noch begrüßen würde, wäre eine verlässliche Zusage, dass der Mieter für alle vom Hund verursachten Schäden aufkommt. Eine Versicherung gegen Mietsachschäden wäre natürlich super.
    Mein Hund ist da z.B. auch nicht von Anfang an perfekt gewesen und hat v.a. als Welpe auch Dinge angenagt. Da ich aber nicht in Miete wohne ist das meine Sache. Ich sage deshalb nicht, dass ein Hund nie etwas kaputt machen kann, das passiert einfach, auch ohne Hund entstehen Schäden in gemieteten Wohnungen. Aber man muss halt dafür aufkommen können, wenn man sich einen Hund anschafft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!