Wie und warum bringt man einem Hund Ruhe bei?
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Das Einzige, was Du falsch gemacht hast, ist, daß Du Dir nen Terrier geholt hast..... *prust....
LOL - bestechende Theorie, aber ich kann doch nicht immer die Ausnahmen von der Regel erwischt haben?
Meine drei Terrier waren/sind in der Bude kaum zu merken, ohne daß wir das allzusehr üben mußten. Und die von Natur aus Alleruhigste war die LZ-Airedalehündin, die, draußen ein Powerpaket, zuhause fast nur schlief. Und das, obwohl sie durchgeimpft war....!"Terrier" als Begründung reicht also wohl doch nicht ganz - es darf weitergesucht werden.....*g*
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Hi
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Ich finde die Argumentation bisher (hab noch net weitergelesen) sehr interessant, gerade Bubukas Argumente. Vor allem, weil sie mich zu der Frage bringt, warum denn überhaupt ein Hund erst Ruhe lernen muß. In freier Natur würde der schlichtweg eingehen, weil er irgendwann nen Herzkasper kriegt (oder ein hündisches Äquivalent dazu *gg).
Nochmal, da es offensichtlich nicht verstanden wurde: Ja, genau das würde meinem Hund passieren, wenn er das nicht lernen würde. Soll ich das jetzt also geschehen lassen, ihn "eingehen lassen" nur damit hier Leute Recht behalten?
Und das Argument, daß der Mensch sich Hochleistungsportler ins Haus holt, die ständig auf 180 sind, und dann versucht wird, die so weit runterzufahren, daß sie nur noch auf Kommando 180 bringen, und ansonsten Ruhe halten müssen, das finde ich schon eine Überlegung wert. Muß man sich, wenn man tatsächlich viel außer Haus ist, ein Tier zulegen, daß man dann so "runterfahren" muß, oder tut´s nicht was Gemütlicheres vom Grundcharakter her? Dieses strikte "daheim wrid Ruhe gehalten" find ich eh übertrieben - wenn meine zwei (Biene & Bossi) miteinander rumkaspern wollen, sollen sie doch! Ich freu mich dran.
Ich mache das auch nicht so strikt, weils meine mittlerweile können.
Andererseits muß auch nicht jeder Arbeitshund immer auf 180 sein - vielleicht liegt´s an der modernen Zucht? Ich hab ja nun zwei Jagdterrier (Bossi & Frieda) vollkommen unterschiedlicher Herkunft - aber wenn ich mit denen bisserl was arbeite (Mantrailing, Unterordnung), so 1-2 Mal die Woche, und die ansonsten ausreichend Bewegung haben, dann hab ich daheim zwei total gechillte Terrier. und das mußte ich keinem der beiden erst mal beibringen.
Das sage ich ja auch, aber man muss eben bedenken, dass manche Hunde auch schlichtweg nur Werkzeug sind und die müssen dann noch funktionieren, auch wenn deren Grenze lange erreicht ist. Diensthunde oder Flächensuchhunde etc. Da geht es um Menschenleben, da ist der Hund schlicht gesagt egal. Mein Jagdhund ist auch total zufrieden, wenn ich 2mal die Woche für 10 Minuten Dummy mache.
Keiner, der mich draußen je mit denen sieht, wird´s glauben, ist aber so. Die liegen daheim rum und präsentieren Bauchi zum Kraulen.... Auch denen wird nachgesagt, sie seien keine Familienhunde, brauchen rund-um-die-Uhr-Bespaßung etc. Um himmels Willen, ich möchte die nicht sehen, wenn ich die rund um die Uhr bespaßen würde. Die würden mitmachen, ganz klar - und ich hätte genau solche Hunde daheim, von denen hier die Rede ist: solche, die nicht mehr zur Ruhe finden. Und ich würde aufm Zahnfleisch kriechen..... *gg
Da sieht man doch einfach mal, wie glücklich man sich schätzen kann, wenn man sowas nicht hat. Ich hätte es auch lieber anders. Lieber noch 3 Chessies dazu als noch einmal einen solchen Hund...
Liegt´s also doch am Ausmaß der Beschäftigung, wenn ein Hund nicht zur Ruhe kommt? Ein Zuviel hier, ein zuwenig dort - dann liegt´s also offenbar doch net an den Hunden, sondern daran, wie und von wem sie gehalten werden? An dem abnehmenden Verständnis der Natur im Allgemeinen (ich sag nur lila Kühe *gg) und den Tieren gegenüber im Besonderen in der heutigen Gesellschaft, am fehlenden Fingerspitzengefühl? Fragen über Fragen - aber sehr interessant.... ;-) ;-) Werde die Diskussion weiter verfolgen.....
Ähm ne. Sonst wäre Hund Nr. 2 ganz genauso wie Hund Nr. 1 bei mir und das ist nicht so. Und zuviel Beschäftigung gab es hier nie, vielleicht ganz zu Anfang hab ich ein normales Programm mit ihm gehabt, also so 2 Stunden Gassi + Hundeschule aber das ging ja nie. Der hat eher in seiner Welpen- und Junghundezeit nix kennengelernt und deshalb macht ihm alles Stress, was er nicht kennt. Und er braucht einfach Sicherheit in Form von klaren Grenzen.
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Und genau das mein ich damit: von Natur aus würde das ein ganz "normaler" Hund sicherlich können - aber der Mensch pfuscht der Natur ins Handwerk, und dann kommen solche Dinge bei raus wie Hunde, die nicht mehr von alleine zur Ruhe kommen - am sich das Normalste der Welt, nach getaner Arbeit zur Ruhe zu kommen, aber die können es nicht mehr. Und das ist doch ein Punkt, bei dem man in der Zucht ansetzen müßte, oder?
Daß es einzelne solche Exemplare gibt, klar - die müssen dann Ruhe beigebracht kriegen, so überhauptnoch möglich. Aber der Normalfall sollte es doch sein, daß der Hund Ruhe von sich aus kennt und kann, sofern anständig aufgezogen. Auch oder gerade, wenn er einer einer Arbeitsrasse entspringt - denn: wo kein Schlaf, da am anderen Tag auch keine Arbeitsfähigkeit, oder? Insofern wäre es doch auch im Interesse der Züchter, wenn er arbeitsfähige Hunderassen erhalten helfen möchte, darauf zu achten, daß die Hunde, mit denen er züchtet, zwar arbeitswillig, aber auch im Hinblick auf Ruhe halten ok sind.
Es ist eben eine Gratwanderung. Man kann züchterisch viel lenken, aber eben nicht so präzise, dass es nicht mal in die ein oder andere Richtung kippt.
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Ich habe die passende Antwort. Alle Hundehalter sind selbst schuld, haben es einfach verbockt.....
Es gibt ja keine Unterschiede im Verhalten vor allem nicht Rassenintern (da sind sowieso immer alles Klone), im Wesen alle Hunde sind gleichschwer äh, sorry LEICHT zu erziehenSie machen alle von Anfang an und ausschließlich IMMER das, was man von ihnen erwartet. Es gibt keine Rückschläge, es hilft sofort der erste Weg, den man bei einer Erziehung einschlägt. Und dann klingelt der Wecker!
Ich habe meinen Hund auf jeden Fall nicht zu einem hibbeligen Monster erzogen. Im Gegenteil, hätte ich ihn gepusht, dann hätte ich jetzt einen unausstehlichen Rabauken, der alle um sich herum verrückt macht. Ich habe als er Welpe und frischer Junghund war nur gesehen, dass er nicht so einfach runterkommt, wie andere Hunde in seinem Alter. Er war schon immer der temperamentvollste, schnellste Hund hier in der Gegend. Und nein, ich habe kein "Lauf jetzt noch schneller-Training" mit ihm absolviert, das hat er einfach mitgebracht. Ich habe draußen nie unnötig viel Action gemacht, habe ihn immer eher durch Kopfarbeit gefordert, bei der er die Ruhe in Person ist, sehr schnell lernt und Spaß an diesem ruhigen und konzentrierten "Spiel" hat. Ich habe nie Balligeworfen oder wilde Zerrgelspiele gemacht, ich habe ihn nie auf etwas gehetzt, oder sowas gesagt wie "Oh, schau mal, ein anderer Hund/Vogel/ Eichörnchen". Er darf die ersten 20 Min fetzen und das braucht er auch, und dann wird Kopfarbeit gemacht. Auch das variiert natürlich.
Ich rede leise und ruhig mit ihm und das von Anfang an. Bei einer Belohnung pushe ich ihn nicht auf, und habe das auch nie gemacht sondern er bekommt fast zärtliche Streicheleinheiten hinterm Ohr, und wenn er etwas total Tolles gemacht hat, wird er am Brustbein gekrault. Nur ganz am Anfang habe ich Party gemacht, wenn er was richtig macht hat, aber da ist er nicht drauf eingestiegen sondern hat nur leicht mit dem Schwanz gewedelt und mich erwartungsvoll angeschaut, weil er wusste er bekommt sein Leckerli. Also habe ich ihn damit auch nicht hochgepusht.An manchen Tagen kommt eben dieses laute "Klick" im Hirn und dann kommt der Turbo-Boost. Es gibt keine spezifischen Auslöser. Mal ist er in einer Hundegruppe der Gentleman hoch 10, ein Tag später fetzt er um die anderen Hunde rum, als würds keinen Morgen mehr geben. Und das würde er dann (wie ja schon einmal erlebt) machen, bis er NICHT MEHR KANN. Also zitiere ich ihn in solch einem Fall man zu mir und lass ihn ne Minute oder zwei durchatmen. Danach ist er dann wieder "normal".
Bei seinen Wurfgeschwistern ist das übrigens genauso.
Also, das Argument "Das kann ja nur am Halter liegen" finde ich engstirnig. Wäre mein Hund bei jemanden gelandet, der selbst keine Ruhe ausstrahlt, und der ihn nicht ab und an zeigt oder gezeigt hätte, dass Entspannen angebracht ist, dann wäre höchtwahrscheinlich Polen offen.
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Wie so oft, liegt die Wahrheit in der Mitte.
Sicherlich gibt es Hunde, die von Haus aus einfach "greller" sind. Die unruhiger sind.
Aber:
Wenn man sich hier die "Neuhunde-Threads" und "Junghundeproblem-Threads" durchliest, kommt man schon auf den Gedanken, dass da einiges hausgemacht ist, bzw. da mit falschen Voraussetzungen gearbeitet wird.
Ein Welpe ist nunmal lebhafter und wuseliger als ein "erwachsener" Hund. Das ist völlig normal. Und aus eigener, über 20jähriger Erfahrung mit Hunden, kann ich sagen: so ab 2jährig werden sie im Schnitt alle etwas ruhiger, gelassener, eben erwachsen.
Die Zeit davor, die 2 Jahre (im Schnitt gesprochen!) braucht es halt.
Ich kann von einem Welpen oder von einem Junghund nicht erwarten, dass der innerhalb von 3 Monaten so "funktioniert" wie ein erwachsener Hund!
Das wird scheinbar oft vergessen.Dazu kommt, dass Hunde oft heutzutage nicht mehr lernen, auszuhalten. Also: mit Frust umzugehen. Zurückweisungen zu akzeptieren. Korrekturen zu akzeptieren.
Ein einfaches Wegsperren in die Box bringt da nix - da LERNT der Hund ja nicht, dass ich dieses oder jenes Verhalten NICHT dulde.
Es ist aber heute Mode, den Weg des Ignorierens einzugehen. Das KANN bei bestimmten Problemen helfen, aber aber eben nicht grundsätzlich. Ich muss dem Hund doch klar sagen können: DAS ist ok, und DAS nicht. Erst dann weiß er doch, was er soll.
Wenn ein Welpe dauernd in die Finger zwickt - und ich ihn dann in die Box sperre - was bitte schön soll der Welpe da lernen?
Und ja, wenn ein Welpe so aufdreht, dann nehm ich mir den in den Arm, und dann wird der so "zwangsruhiggestellt" - bei mir auf dem Arm, da kann er mich spüren, da kann er mich riechen, da bekommt der meinen Herzschlag mit. Das alles bietet eine Box nicht!Grundsätzlich sehe ich das Problem darin begründet, dass eine Häufung bestimmter Faktoren da aufeinandertrifft:
Das Bauchgefühl des Miteinanders ist immer weniger vorhanden (betrifft nicht nur die Hund-Mensch-Kombi), die Erwartungen sind viel zu hoch und der Hund steht oft viel zu sehr im MIttelpunkt des Interesses (so gemeint, dass jede Bewegung des Hundes beachtet wird -> wann darf der Hund denn einfach mal Hund sein?).
Das ist jedenfalls die gängige Kombi, die mir nach Lesen vieler Threads zu dem Thema hier, immer wieder aufgefallen ist. -
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LOL - bestechende Theorie, aber ich kann doch nicht immer die Ausnahmen von der Regel erwischt haben?
Meine drei Terrier waren/sind in der Bude kaum zu merken, ohne daß wir das allzusehr üben mußten. Und die von Natur aus Alleruhigste war die LZ-Airedalehündin, die, draußen ein Powerpaket, zuhause fast nur schlief. Und das, obwohl sie durchgeimpft war....!"Terrier" als Begründung reicht also wohl doch nicht ganz - es darf weitergesucht werden.....*g*
Nochmal: Meine 'Frage' war sarkastisch gemeint, da ich mich auf eine meiner Meinung nach recht verallgemeinernde Post bezog
Etti verhält sich für einen aktiven Junghund meiner Meinung nach völlig normal. Es ging darum, das ich von einem nicht mal ganz ein jährigem Hund gar nicht erwarte, dass er von sich aus andere Hunde oder Besucher ignoriert (was sie auch gar nicht soll - es geht nur darum, das sie auch mal was anderes macht und nicht die ganze Zeit an denen klebt) oder sich in der Bahn einfach zu meinen Füßen zum dösen legt.
Einiges wird sich von selbst legen und anderes kann man üben - ich wollte nur darauf hinweisen, dass nicht jeder dessen Hund mit einem (!) Jahr nicht in jeder Situation tiefenentspannt ist grundlegende Erziehungsfehler macht, noch das gleich mit dem Hund was 'falsch' sein muss. -
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Wie so oft, liegt die Wahrheit in der Mitte.
Sicherlich gibt es Hunde, die von Haus aus einfach "greller" sind. Die unruhiger sind.
Aber:
Wenn man sich hier die "Neuhunde-Threads" und "Junghundeproblem-Threads" durchliest, kommt man schon auf den Gedanken, dass da einiges hausgemacht ist, bzw. da mit falschen Voraussetzungen gearbeitet wird.
Ein Welpe ist nunmal lebhafter und wuseliger als ein "erwachsener" Hund. Das ist völlig normal. Und aus eigener, über 20jähriger Erfahrung mit Hunden, kann ich sagen: so ab 2jährig werden sie im Schnitt alle etwas ruhiger, gelassener, eben erwachsen.
Die Zeit davor, die 2 Jahre (im Schnitt gesprochen!) braucht es halt.
Ich kann von einem Welpen oder von einem Junghund nicht erwarten, dass der innerhalb von 3 Monaten so "funktioniert" wie ein erwachsener Hund!
Das wird scheinbar oft vergessen.Dazu kommt, dass Hunde oft heutzutage nicht mehr lernen, auszuhalten. Also: mit Frust umzugehen. Zurückweisungen zu akzeptieren. Korrekturen zu akzeptieren.
Ein einfaches Wegsperren in die Box bringt da nix - da LERNT der Hund ja nicht, dass ich dieses oder jenes Verhalten NICHT dulde.
Es ist aber heute Mode, den Weg des Ignorierens einzugehen. Das KANN bei bestimmten Problemen helfen, aber aber eben nicht grundsätzlich. Ich muss dem Hund doch klar sagen können: DAS ist ok, und DAS nicht. Erst dann weiß er doch, was er soll.
Wenn ein Welpe dauernd in die Finger zwickt - und ich ihn dann in die Box sperre - was bitte schön soll der Welpe da lernen?
Und ja, wenn ein Welpe so aufdreht, dann nehm ich mir den in den Arm, und dann wird der so "zwangsruhiggestellt" - bei mir auf dem Arm, da kann er mich spüren, da kann er mich riechen, da bekommt der meinen Herzschlag mit. Das alles bietet eine Box nicht!Grundsätzlich sehe ich das Problem darin begründet, dass eine Häufung bestimmter Faktoren da aufeinandertrifft:
Das Bauchgefühl des Miteinanders ist immer weniger vorhanden (betrifft nicht nur die Hund-Mensch-Kombi), die Erwartungen sind viel zu hoch und der Hund steht oft viel zu sehr im MIttelpunkt des Interesses (so gemeint, dass jede Bewegung des Hundes beachtet wird -> wann darf der Hund denn einfach mal Hund sein?).
Das ist jedenfalls die gängige Kombi, die mir nach Lesen vieler Threads zu dem Thema hier, immer wieder aufgefallen ist.Da gebe ich Dir Recht. Viele Probleme sind hausgemacht. Wegen Unwissenheit, Ungeduld, zu viel Strenge, oder Inkonsequenz.. etc.
Und Wegsperren ist absolut keine Lösung (für mich) und noch nie gewesen. Ich finde auch, man soll Verständnis und Geborgenheit vermitteln, und den Hund in solch einer Situation nicht alleine mit seiner Gram ,oder was auch immer, lassen. Wie Du schon geschrieben hast... wie soll ein Hund denn lernen, was er darf oder nicht, wenn man ihn nicht in diese Situation kommen lässt und ihn bei Bedarf korrigiert, ihm die Alternative bietet, es mit ihm gemeinsam durchsteht. Aber, das ist meine Ansicht. Andere finden die Box toll als Erziehungsmaßnahme und haben damit ja anscheinend auch Erfolge erzielt. Das kann ich persönlich nicht beurteilen.Viele Leute fühlen sich oftmals im Zugzwang, einen Hund heranzuziehen, der absolut und in jeder Situation zu 100 % funktioniert, aufgrund unserer Gesellschaft, die keine Fehler erlaubt. Ich denke, das ist der Grund, warum mancher denkt, ein Welpe "muss das einfach JETZT wissen, er muss JETZT schon so sein, wie er als Erwachsener Hund sein soll, er darf seine wilden 5 Minuten nicht haben, darf keine Fehler machen, muss am Besten schon wissen, was er darf und nicht darf" Dass das nicht funktioniert ist logisch. Man sollte generell wieder lernen, mehr auf Intuition zu achten, weil "Schema-F" wird in den wenigsten Fällen funktionieren. Und auf Biegen und Brechen geht sowieso nichts.
Aber, jetzt zu den Hundehaltern, die eben einen Wildfang haben. Klar ist es Erziehungssache, da bin ich bei Dir. Man kann einen Wildfang richtig erziehen, oder eben sein Potenzial im Thema Wildheit noch steigern.
Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass so viele hier sich nicht eingestehen können, dass es nunmal Hunde gibt, die nicht die "Ruhe in Person" von Anfang an sind. Dass es Hunde gibt, die überdrehen und immer mehr mehr mehr wollen. Sich nicht runterfahren können. Warum dann nicht den "Bubi" mal ranholen und runterkommen lassen? Ich hätte meinem Hund auch keine Ruhe beibringen können, aber was hätten wir, mein Hund ich, davon gehabt, wenn er doch jetzt weitestgehend cool ist. Seinen "inneren Schalter", wo er einfach mal toben muss...ich werde sehen, ob das mit dem Alter nachlässt. Dagegen kann ich auch nichts unternehmen, das ist sein Wesen, so wie manche Hunde keinen wirklichen Kontakt zu anderen Hunden wünschen. Ich kann nur beobachten und eingreifen, wenn er mal wieder zu stürmisch wird. Und das ist tagesformabhängig. -
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LOL - bestechende Theorie, aber ich kann doch nicht immer die Ausnahmen von der Regel erwischt haben?
Meine drei Terrier waren/sind in der Bude kaum zu merken, ohne daß wir das allzusehr üben mußten. Und die von Natur aus Alleruhigste war die LZ-Airedalehündin, die, draußen ein Powerpaket, zuhause fast nur schlief. Und das, obwohl sie durchgeimpft war....!"Terrier" als Begründung reicht also wohl doch nicht ganz - es darf weitergesucht werden.....*g*
Ach, ihr dürft garnicht mitreden. Terrierleute sind anders.
Ne, im Ernst: Klar gibts Ausnahmen. Und das nicht zu knapp, wenn man die große Population betrachtet. Und Terrier brauchen ja Energie ohne Ende, also brauchen sie auch die Ruhe.
Die meisten können das, ja.
Aber auch eure Hunde sind doch sofort dabei wenns was zu machen gibt, oder? Auch eure würden doch mitlaufen bis zum Kollaps. Aufgeben ist doch beim Terrier garnicht vorgesehen. (Mal ehrlich, Hunde die an die Wildsau gehen sollten (und es auch immer noch tun), die haben einfach rein genetisch einen an der Waffel. Soviel Mut, Schneid und Feuer, Terrier eben!)Meine Dackel-Terrier Hündin war im Haus auch nur Deko, die hat gepennt. Die konnte immer und überall Ruhe halten. Aber auch sie machte mal eben 6 Stunden Wanderungen mit und "Wir laufen 4 Stunden durch Tiefschnee? Okay!" Die war kniehoch, die haste nicht mehr gesehen im Schnee an dem Tag. Hat sie aber dennoch super fröhlich mitgemacht und wäre auch noch weiter gelaufen, alles kein Problem. Und typisch sie ist sie natürlich nicht in Herrchens Spuren gelaufen, nein... Sie hat ihre eigene Bahn gezogen.
Ich hab meinem Opa danach das Fell über die Ohren gezogen, einfach weil er sie mitgenommen hat und nicht aufgepasst hat. Sie hat sich die Pfoten aufgerissen, am Hinterbein ne Wunde gehabt und sie war stark unterkühlt. Zum Glück wusste ich damals schon was man bei Unterkühlung machen muss, sonst hätte man ihr mindestens 1 Pfote abnehmen müssen.
Und trotzdem wäre sie auch noch weiter mitgelaufen, solange bis sie tot umgefallen wäre.Und genau das habe ich auch immer aus Jägerkreisen gehört. Das ist es was den Terrier ausmacht. Der geht mit dir mit bis zum Tod.
Und darum muss man als Halter eben schon aufpassen das die kleinen Größenwahnsinnigen sich nciht völlig übernehmen. Egal ob sie Ruhe halten können oder nicht, wirklich wissen wann Schluß ist weiß kein Terrier den ich kenne. Nicht wenn es darum geht mit Frauchen oder Herrchen was zu machen.Warum sonst sind soviele Terrier Balljunkies? Man kriegt sie ja nicht "ausgelastet" sagen die Besitzer... Von wegen. Die haben schon mit den Welpen das Überdrehen angefangen weil auf jede Spielaufforderung eingegangen wurde in dem Glauben "Der wird schon wissen wann er müde ist und dann schlafen." Schön wärs.
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Ach, ihr dürft garnicht mitreden. Terrierleute sind anders.
Ne, im Ernst: Klar gibts Ausnahmen. Und das nicht zu knapp, wenn man die große Population betrachtet. Und Terrier brauchen ja Energie ohne Ende, also brauchen sie auch die Ruhe.
Die meisten können das, ja.
Aber auch eure Hunde sind doch sofort dabei wenns was zu machen gibt, oder? Auch eure würden doch mitlaufen bis zum Kollaps. Aufgeben ist doch beim Terrier garnicht vorgesehen. (Mal ehrlich, Hunde die an die Wildsau gehen sollten (und es auch immer noch tun), die haben einfach rein genetisch einen an der Waffel. Soviel Mut, Schneid und Feuer, Terrier eben!)Meine Dackel-Terrier Hündin war im Haus auch nur Deko, die hat gepennt. Die konnte immer und überall Ruhe halten. Aber auch sie machte mal eben 6 Stunden Wanderungen mit und "Wir laufen 4 Stunden durch Tiefschnee? Okay!" Die war kniehoch, die haste nicht mehr gesehen im Schnee an dem Tag. Hat sie aber dennoch super fröhlich mitgemacht und wäre auch noch weiter gelaufen, alles kein Problem. Und typisch sie ist sie natürlich nicht in Herrchens Spuren gelaufen, nein... Sie hat ihre eigene Bahn gezogen.
Ich hab meinem Opa danach das Fell über die Ohren gezogen, einfach weil er sie mitgenommen hat und nicht aufgepasst hat. Sie hat sich die Pfoten aufgerissen, am Hinterbein ne Wunde gehabt und sie war stark unterkühlt. Zum Glück wusste ich damals schon was man bei Unterkühlung machen muss, sonst hätte man ihr mindestens 1 Pfote abnehmen müssen.
Und trotzdem wäre sie auch noch weiter mitgelaufen, solange bis sie tot umgefallen wäre.Und genau das habe ich auch immer aus Jägerkreisen gehört. Das ist es was den Terrier ausmacht. Der geht mit dir mit bis zum Tod.
Und darum muss man als Halter eben schon aufpassen das die kleinen Größenwahnsinnigen sich nciht völlig übernehmen. Egal ob sie Ruhe halten können oder nicht, wirklich wissen wann Schluß ist weiß kein Terrier den ich kenne. Nicht wenn es darum geht mit Frauchen oder Herrchen was zu machen.Warum sonst sind soviele Terrier Balljunkies? Man kriegt sie ja nicht "ausgelastet" sagen die Besitzer... Von wegen. Die haben schon mit den Welpen das Überdrehen angefangen weil auf jede Spielaufforderung eingegangen wurde in dem Glauben "Der wird schon wissen wann er müde ist und dann schlafen." Schön wärs.
Jepp
wir wissen ja nicht was bei Milo alles dabei ist...,aber wenn da kein Terrier mit dabei ist, dann weiß ich nicht. Und genau deshalb, habe ich nie versucht ihn körperlich "totzukriegen", weil ich kenne das Spielchen von einem direkten Bekannten von mir und von einer bekannten Famile meiner Eltern. Die bekannten meiner Eltern haben diesen Hund zum Absoluten Junky erzogen... Ich war damals so um die 13/14 und wir waren bei den Bekannten auf einer Feier. Ich habe 7 Stunden (mit kleiner Essensunterbrechung und mal was Trinken holen) mit dem Hund Ball gespielt..... der war nicht platt zu kriegen, NEVER!!!! Ich war am Ende, mein Arm tat schon vom Schmeißen weh
, der Hund hat nichtmal mit der Wimper gezuckt. Aber Herrchen und Frauchen haben nur gemeint "Ja, spiel ruhig mit ihm, der braucht das..." Dass der Hund natürlich dann total banane war, kann man sich denken.... meine arme Dackeldame wurde permanent umgerannt, bestiegen, gekniffen, wuschig gemacht..aber die war ja so lieb und "vernünftig" die hat sich dann auf ihren Platz verzogen und hat Päuschen gemacht. Der haben wir nie Ruhe beibringen müssen...die war einfach so.
Deshalb hab ich von Anfang an bei unserem Milo gesagt: Nö, der wird nicht so gepusht. Der hat eh schon so ein Turbo-Boost-Potenzial, da stachel ich ihn nicht noch zusätzlich auf.....
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Wer bei einem Welpen auf jede Spielaufforderung eingeht und dann glaubt dass er weiß wann er müde ist und dann schläft...der macht da ja mal ALLES falsch,oder?
Also ich habe verstanden dass es wohl Hunde gibt bei denen man in Puncto Ruhe nachhelfen muß.
Unabhängig davon handelt es sich dabei um ein gestörtes Verhalten des Hundes, denn es ist selbstzerstörerisch. Wie und wodurch auch immer es dazu gekommen ist.Die Aufforderung Ruhe zu lernen wird hier aber nicht nur gegeben wenn gewisse Verhaltensstörungen behandelt werden sollen sondern:
z.B. so allgemein wie: draußen wird gespielt, drinnen nicht!
Ja, da hätte ich eine Aufgabe wenn ich diese(für mich völlig unsinnige)These hier umsetzen wollte.Aber warum? Was für ein trauriges"Zuhause" in dem nicht getobt,gebalgt und gelacht wird...für Hund und Kind.
Und dann verstehe ich auch nicht was es bedeutet dass der Hund laufen würde bis er wunde Pfoten hätte. Ja na klar! Wenn ich mit meinen Hunden draußen bin und 4 stunden laufe,laufen die mit, auch dann noch voller Energie. Weiß der Teufel ob bzw wann die sich jemals hinlegen würden, meine Energie reicht sicher nicht um sie an diese Grenzen zu bringen. Das ist doch völlig normal und zeichnet nicht besonders einen ruhelosen Hund aus.
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