Mittelgroße unsportliche Hunderasse?
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naijra:
Ich habe bislang noch keinen gesunden Hund im mittleren Alter getroffen dem 3 kurze Gassirunden am Tag gereicht hätten. Dass heisst doch einen Ridgeback kenne ich, aber der will nichtmal 30min am Tag spazieren gehen und wäre auch zu gross. Würde ich nur 30min spazieren gehen käme ich nichtmal bis zum nächsten Wald oder Feld, wo die Hunde mal frei laufen können.ChatSauvagee:
Also ich schaffe es trotz Arbeit täglich 3 Stunden spazieren zu gehen und 4x die Woche auf dem Hundeplatz zu stehen.... -
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Na, wenn du dich hauptsächlich unter Leuten bewegst, die ihre Hunde mit so einem Programm wie deins aufputschen, kann ich das fast glauben. Man kann Hunde auch dazu trainieren, immer mehr zu fordern. :/ Ich kenne Dutzende von mittelgrossen Hunden, die mit mehreren kleinen Spaziergängen, dabeisein und häufiger Ansprache völlig happy sind. Und es gibt Leute, die haben ihr Auslaufgebiet vor der Türe, oder fahren mit dem Auto hin.
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Ich komme auch aus der Nähe von Heidelberg/Sinsheim. Ich kann dir das TH in Pfungstadt empfehlen, das ist von euch nicht so weit entfernt. Super Beratung & Betreuung und die bekommen immer wieder Hunde aus dem TH in Kassel. Ich würde mich nicht von einer bestimmten Rasse leiten lassen, sondern wirklich schauen, welcher Hund gerade passt. Alternativ gibts in Walldorf die TH Menorca mit vielen Pflegestellen oder das Hundehotel Neckartal (ich glaube in Dilsberg/Neckargemünd), das immer wieder Tiere zur Vermittlung hat. Ich kenne von allen 3 Vermittlungsstellen diverse Hunde, die hier im Ort oder bei Bekannten/Verwandten herumlaufen und da macht keiner so ein Geschiss um die Hunde. Die bleiben vormittags alleine daheim, gehen tagsüber mal Gassi, sind ein Teil der Familie, gehen anfangs vielleicht mal in die Hundeschule und fertig.
Wir wohnen auch direkt am Feld und das ist viel wert. Müsste ich erst 30 Minuten dorthin laufen, wären meine schon platt, bevor es los ginge.
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Zitat
naijra:
Ich habe bislang noch keinen gesunden Hund im mittleren Alter getroffen dem 3 kurze Gassirunden am Tag gereicht hätten. Dass heisst doch einen Ridgeback kenne ich, aber der will nichtmal 30min am Tag spazieren gehen und wäre auch zu gross. Würde ich nur 30min spazieren gehen käme ich nichtmal bis zum nächsten Wald oder Feld, wo die Hunde mal frei laufen können.ChatSauvagee:
Also ich schaffe es trotz Arbeit täglich 3 Stunden spazieren zu gehen und 4x die Woche auf dem Hundeplatz zu stehen....Schön für Dich. Ich halte so ein Programm wenn man nicht gerade so was wie einen Malinois der Doberman hat für übertrieben. ICh denke auch, dass man so ein Programm mehr für sich macht als für den Hund.
Die meisten HH die ich kenne laufen ca 1,5 - 2 Stunden pro Tag max. mit ihren Hunden, im Winter deutlich weniger. Freilauf ist mit dabei, Hundekontakte meist auch. Dazu kommen dann ab und zu Ausflüge in die Pampa damit der Hund mal ordentlich was zu schnüffeln hat und rumflitzen kann, ohne dass man ständig Ausschau nach Strassen, Kindern, Ordnungsmat etc halten muss.
Das reicht allen außer der Husky- und der Borderdame. -
Also 3mal am Tag 30min wäre mir persönlich zu umständlich, dann läuft man meistens die gleiche Strecke und es lohnt sich nicht wirklich.
Mit unserer früheren Hündin waren wir bis ins hohe Alter 3mal am Tag ca. 1 Stunde unterwegs (wir waren eine größere Familie und haben die Runden aufgeteilt) und sie hat das auch eingefordert. Aber Hundesport haben wir keinen gemacht.
Unsere jetzige Hündin ist in einem rumänischen Tierheim aufgewachsen, hat die ersten 8 Lebensmonate in einem Zwinger verbracht und kannte es gar nicht, viel Beschäftigung oder Bewegung zu bekommen.
Wir gehen mit ihr zweimal am Tag Gassi, allerdings jede Runde 1-2 Stunden. Und das reicht ihr völlig. Wir schauen, dass wir unterschiedliche Strecken laufen und mal Hunde zum toben treffen. Zuhause ist sie vollkommen unauffällig und schläft viel.
Sie war es auch einfach gewohnt lange Zeit nichts zu tun und braucht ihre langen Ruhephasen. Manchmal kommen wir abends um 5, vom letzten Gassi zurück und sie schläft morgens trotzdem sehr lange.Wenn wir aber draußen sind und sie darf toben, hängt sie jeden anderen Hund ab und kann richtig Gas geben.
Also ich denke so ein Hund könnte auch passen.
Als Rassevorschlag hätte ich noch den Whippet. Ich hatte mal zwei in Pflege, denen haben kurze Runden sehr gut gereicht, solange sie einmal richtig sprinten konnten. Und zuhause waren sie vollkommen ruhig.
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Ehrlich, mein Hund würd' Euch bei dem Programm was so mancher hier auffährt, die Mittelkralle zeigen..
Mein Stink' is an Durchschnittstagen zwischen 1 - 2 h draußen, ohne große Bespaßung, Auslastung und Co. Länger raus? 4x die Woche Training?! Bitte nicht mit meinem Hund! Schnüffeln und die Welt genießen sind sein Ding. Hin und wieder fährten wir ein wenig just for fun, üben daheim wenn er Lust hat. Viel wichtiger als sämtlicher Auslauf ist für ihn, dass er dabei ist, dass er dabei sein darf, dass man sich mit ihm beschäftigt & sich um ihn kümmert
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Zitat
Ich kenne Dutzende von mittelgrossen Hunden, die mit mehreren kleinen Spaziergängen, dabeisein und häufiger Ansprache völlig happy sind. Und es gibt Leute, die haben ihr Auslaufgebiet vor der Türe, oder fahren mit dem Auto hin.
Jup, so ist es bei mir auch. Kenne im realen Leben auch kaum Hunde, die so "ausgelastet" werden wie hier im Dogforum oft propagiert wird und die meisten sind trotzdem ganz normal. Oder vielleicht grade deswegen?Ich selber gehe derzeit nur einmal am Tag mit den Hunden. Morgens und spätabends gehen sie für ihre Geschäfte kurz an den Feldrand gegenüber der Haustür oder in den Garten, bei Bedarf (wenn sie sich melden) lässt sie zwischendurch auch mal jemand in den Garten. Ist aber selten nötig.
Irgendwann Nachmittags mache ich dann ne Runde von derzeit meist um die 1,5-2 Stunden, meistens fahre ich mit dem Auto direkt dahin wo ich spazierengehen will, so dass ich sie gleich ableinen und dann in Ruhe gehen kann.Das ist dann einfach nur "stupides" spazierengehen, sonst nix. Ich mache keinen Hundesport und keine Extra-Auslastung. Ok, manchmal übe ich notwendige Kommandos wenn ich denke das irgendwas eingerostet ist, und ich schmeiß auch mal ein paar Leckerlies ins Gebüsch die sie dann suchen dürfen oder lasse sie über nen Parkbank hüpfen, aber das wars dann auch.
Die dürfen meist freilaufen, manchmal aber auch nicht oder nicht die ganze Strecke (je nach Wildaufkommen) und machen halt ihr eigenes Ding.
Sie wirken auf mich ziemlich zufrieden, drinnen bemerkt man sie gar nicht und unter Leuten benehmen sich auch soweit ganz ok.Meine beiden Senioren (10 und ca. 13) wären vom Kopf her auch mit weniger zufrieden, ich geh nur so "lange" damit sie in Form bleiben und damit die jüngere Hündin auch zu ihrem Recht kommt.
Rassetipps hab ich auch keine. Ich kenne z.B. einen Mittelschnauzer der mit einem ähnlichen Programm wie im Ausgangsposting gut zufrieden ist, einen Kleinpudel, mehrere Golden Retriever, diverse Mischlinge, nen Mops, nen Malteser, einige Greyhounds... wie so viele würde ich auch sagen, wenn es eh aus dem TS sein soll: Einfach für alles offen sein und gucken was so zu haben ist.
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Marula
LG Anna
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Ich möchte mal einwerfen, das es einen unterschied macht, wie man wohnt. Mit Luna habe ich früher noch bei meinen Eltern gewohnt und da war eine halbe Stunde morgens und eine bis eineinhalb Stunden nachmittags völlig ok - sie war nicht unruhig oder je aufgedreht, ist aber mal durchs Haus gewandert und hatte einen ziemlich großen Garten zur freien Verfügung; da konnte sie rumschnüffeln, mal einen Satz hinter einem Vogel hinterher machen oder die Nachbarn durch den Zaun beobachten. Das hat sie nicht viel oder exzessiv gemacht, aber halt mal ein Stündchen am Tag.
Wenn ich bei meinen Eltern mal ein paar Wochen einhüte, weil die im Urlaub sind hat auch Etti ein ähnliches Program.
Wenn wir aber bei uns zu Hause in der Wohnung sind ohne Garten sieht das völlig anders aus! Wir sind neben 3/4 kurzen Schnüffel/Löserunden entweder 2x eine bis eineinhalb Stunden unterwegs oder einmal eine Stunde, einmal eine halbe und sie kommt abends 30-50min zum joggen mit. Sonst ist sie echt nicht ausgelastet und das merke ich dann daran, das versucht wird die Sofadecke anzunagen oder ähnliches.Es stimmt, dass echt nicht jeder Hund der einen Garten zur freien Verfügung hat, mehr als 2 Stunden am Tag bespaßt werden muss, aber ein Hund der sonst in einer Wohnung lebt gehört für mich mindestens 2-3 Stunden an die frische Luft.
Nur mal so als Einwurf :) -
Zitat
Jup, so ist es bei mir auch. Kenne im realen Leben auch kaum Hunde, die so "ausgelastet" werden wie hier im Dogforum oft propagiert wird und die meisten sind trotzdem ganz normal. Oder vielleicht grade deswegen?Das unterschreibe ich
Man kann seinen Hund auch dahingehend "erziehen", dass er ein solches Programm fordert
Meine hat 2 Tage die Woche Training (Rettungshundestaffel) da ist sie jeweils zwischen 15-30min im Einsatz - die restliche Zeit wird im Auto abgesessen. Zusätzlich noch einmal die Woche UO 1 Stunde (die Stunde bräuchte sie aber nicht um ausgelastet zu werden - vorher haben auch die 2 Trainingseinheiten pro Woche gereicht).Den Rest an Zeit läuft sie so mit (durch nen Nebenjob im Stall läuft sie da auch mal vormittags 3 Stunden nebenher aber da wird sie keinesfalls bespaßt sondern liegt mehr in der Gegend rum und ist einfach bei mir).
An sich für nen Border-Mix gutes Programm wie ich finde und gleichzeitig haben wir viele Tage wo rein gaaaar nichts gemacht wird und sie froh scheint mal Ruhe zu haben
Die "gar nichts"-Tage sind dann maximal 30min mit mir in Wald und Wiese mit schnuppern und einfach nur Hund sein - oder auch mal ein Sonntag bei dem es nur zwischendurch in Garten geht und gar nicht außer Haus.Ist auch ein Anspruch den ich selbst an meinen Hund habe - dass er eben nicht jeden Tag volles Bespaßungsprogramm von mir erwartet
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