Der "Hinlegehund"
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Bei meinem ist aber zu sehen dass es deutlich von seinem Hütehund-dasein kommt
Er geht auch häufig ein paar Schritte, furchtbar langsam, und auf einmal liegt er wieder. -
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Glaub ich dir, wollte nur anmerken, dass es meiner TROTZDEM macht
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Ich habe zur Zeit keinen Hinlegehund, unsere Landseerhündin war aber einer, aus purer Unsicherheit. Sie hat es ähnlich wie naijras Hündin gemacht, geschaut wie verhält sich der andere, wenn der offensichtlich freundlich war wurde meistens getobt, wenn der nicht koscher war wollte sie drauf gehen…
Es ist immer problematisch wenn der kleine Hund wegrennt, was man ja durchaus verstehen kann aber wie BigJoy schrieb, das macht das ganze erst zum hetzen. Auch Milka würde hinterherlaufen, schließlich möchte sie ja nur freundlich Kontakt aufnehmen (sie lässt sich ja abrufen), aber für den Kleinen wird es schnell eine sehr unangenehme Situation.
mMn ist es oft ein Verhalten aus Unsicherheit heraus um in sicherer Position beobachten und einschätzen zu können und zur Not zuschlagen zu können. Haarig wird es wenn beide Hunde unsicher sind, dann wittert der andere erst recht seine Chance.
Ich beobachte dieses Verhalten aber auch deutlich häufiger bei Hütehunden und auch sehr häufig bei bekannten Hunden (also Hinlegehund legt sich nur bei guten Freunden hin). Am besten lass ich Milka die Situation auflösen, die hüpft fröhlich und offensichtlich nicht in gemeiner Absicht auf den Hinlegehund zu und der lässt sich anstecken. Deswegen hatten wir in unserer Konstellation noch kein Problem mit Hinlegehunden. -
Zitat
Glaub ich dir, wollte nur anmerken, dass es meiner TROTZDEM macht
Na DAS glaub ich dir sofort! Mittlerweile machts sogar Finns Labradorfreundin und die hatte vorher nie nie nie überhaupt Anzeichen zum Anschleichen/Fixieren gemacht. NIE! -
Kann es auch ein Beschwichtigungssignal sein?
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Zitat
Kann es auch ein Beschwichtigungssignal sein?
ich denk schon, aber dann wird anders gelegen, der Blick von unten nach oben gerichtet (kein Fixieren), oder gezüngelt und wenn der andere Hund frontal näher kommt, sich auf die Seite gelegt, dabei meist starr, verlangsamt.
Kommt bei Junghunden öfter vor.
Aber da kann später auch ein Sprint-Hund draus werden, je nachdem, wie es läuft. -
Ich habe (leider) auch einen 'Hinlegehund'.
Angefangen hat das Verhalten bei meiner Hündin mit ca. 8 Monaten. Seitdem kämpfen wir damit (also 2 Jahre).
Bei ihr läuft es folgendermaßen ab: Hund wird gesichtet. Sie fixiert, wird langsamer, Rute steil, Ohren aufgerichtet und ab einer gewissen Entfernung beginnt der Schleichgang. Irgendwann wird sich dann, ca. 20m vorher, wie ein nasser Sack fallen gelassen (ein vorzügliches Down) und weiterhin fixierend abgewartet. Keinerlei beschwichtigende Verhaltensweisen wie Abdrehen oder Ähnliches.
Wie es dann weitergeht ist unterschiedlich, aber in der Regel steht sie er dann auf, wenn der andere Hund direkt bei ihr ist und geschnüffelt hat. Dann springt sie auf und bedrängt oder geht in eine Art Spiel über. Zu ernsthaften Auseinandersetzungen ist es noch nie gekommen, Probleme gibt es nur bei gleichstarken Hündinnen und kleinen, bellenden Hunden (schlechte Erfahrungen mit einem Pinscher als Junghund gemacht).
Im Allgemeinen ist sie eine sehr selbstbewusste, 'starke' intakte Hündin die zum kontrollieren und mobben neigt und etwas heftiger beim 'Spielen' ist. Zudem sehr aktiv und wird gerne mal hektisch. Ressourcenaggression spielt bei ihr auch eine große Rolle.Während des Hinlegevorgangs ist sie nicht ansprechbar und ohne 'Anpacken' nicht weiter zubekommen. Wenn man sie dazu bewegt mit zukommen, wird der andere Hund auf selber Höhe angemacht (es wird sich ins Halsband/Geschirr gestemmt und mächtig Eindruck gemacht -selten Knurren und Bellen aber Kamm und eindeutige Körperhaltung-. 2m nach dem Hund ist wieder alles okay und sie kann direkt ohne Leine weiter laufen.
Das Hinlegen zeigt sie bei bekannten und unbekannten Hunden, die auf Spaziergängen getroffen werden.
Mittlerweile ist es sowohl für den Hund als auch für mich zu einem K(r)ampf geworden. Es ist für uns beide super stressig, wir meiden mittlerweile viele Wege, wo mehrere Hunde unterwegs sind. Wir sind beide sehr angespannt und kommen alleine aus der Spirale nicht raus. Es ist zur Gewohnheit geworden und bis dato hat kein Lösungsansatz geholfen. 2 Trainer konnten mir bis dato auch nicht helfen und ich möchte ungerne wie wild an diesem Hund rumzerren oder Ähnliches.
Bei Reizüberflutung tut sie es übrigens nicht (Ausstellung z.B.) und wenn ein weiterer Hund dabei ist in der Regel auch nicht.
In letzter Zeit konnten wir mit Leckerliewerfen und Aufmerksamkeit Übungen den Zeitraum des Schleichens etwas verkürzen.Momentan bin ich auf der Suche nach einem richtig guten Trainer (ich nehme gerne Tipps in Niedersachsen an!), der meinen Hund einmal genau analysiert, uns filmt und uns sagt/zeigt was wir ändern müssen, bzw. wo wir dran arbeiten sollten. Ich möchte einfach ganz genau wissen, wo die Motivation des ganzes begründet ist und wo die Ursache liegt. Mittlerweile bin ich in der Hinsicht wirklich verzweifelt (sonst ist sie nämlich ein Traum von Hund).
Ich hoffe so sehr, dass uns da endlich wer helfen kann!
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Zitat
Warum macht der "Hinlegehund" das? Gibt es Hunde die das toll finden? Hat einer von euch einen "Hinlegehund"? Und lasst ihr das dann zu?Fragen über Fragen ... aber mich beschäftigt das wirklich ...
Ich habe nur in zwei bestimmten Faellen einen Hinlegehund.
Fall a): Es ist dunkel und die bloede Gewitterziege von nebenan laesst ihre drei unerzogenen Flusenteile an der Tausendmeterflexi um die Ecke schiessen. Zack, mein Hund liegt und fixiert. Ist mir (entschuldigt) mittlerweile auch egal, da ich mich darauf verlassen kann dass es beim fixieren bleibt und kein Gespringe/Hinsprinten/Tackern folgt.
Fall b): Aus dem anderen Nachbarhaus kommt der Junghund, mit dem sie sich eigentlich versteht, der aber auch nach zwei Monaten in den ersten zwei Minuten noch Schiss hat. Mein Hund packt sich dann platt auf den Boden (sieht aus wie ein schoenes Down, aber der Kopf liegt noch zwischen den Vorderpfoten auf dem Asphalt) und wartet, bis der Kleine sich rantraut. Schnueffelt ihn dann vorsichtig von unten an und steht dann probehalber gaaaaanz langsam auf. Wenn der Kleine sich erschreckt, liegt sie direkt wieder. Ich muss das mal aufnehmen. Ist einfach lustig anzugucken... -
Zitat
Ich habe (leider) auch einen 'Hinlegehund'.
Angefangen hat das Verhalten bei meiner Hündin mit ca. 8 Monaten. Seitdem kämpfen wir damit (also 2 Jahre).
Bei ihr läuft es folgendermaßen ab: Hund wird gesichtet. Sie fixiert, wird langsamer, Rute steil, Ohren aufgerichtet und ab einer gewissen Entfernung beginnt der Schleichgang. Irgendwann wird sich dann, ca. 20m vorher, wie ein nasser Sack fallen gelassen (ein vorzügliches Down) und weiterhin fixierend abgewartet. Keinerlei beschwichtigende Verhaltensweisen wie Abdrehen oder Ähnliches.
Wie es dann weitergeht ist unterschiedlich, aber in der Regel steht sie er dann auf, wenn der andere Hund direkt bei ihr ist und geschnüffelt hat. Dann springt sie auf und bedrängt oder geht in eine Art Spiel über. Zu ernsthaften Auseinandersetzungen ist es noch nie gekommen, Probleme gibt es nur bei gleichstarken Hündinnen und kleinen, bellenden Hunden (schlechte Erfahrungen mit einem Pinscher als Junghund gemacht).
Im Allgemeinen ist sie eine sehr selbstbewusste, 'starke' intakte Hündin die zum kontrollieren und mobben neigt und etwas heftiger beim 'Spielen' ist. Zudem sehr aktiv und wird gerne mal hektisch. Ressourcenaggression spielt bei ihr auch eine große Rolle.Während des Hinlegevorgangs ist sie nicht ansprechbar und ohne 'Anpacken' nicht weiter zubekommen. Wenn man sie dazu bewegt mit zukommen, wird der andere Hund auf selber Höhe angemacht (es wird sich ins Halsband/Geschirr gestemmt und mächtig Eindruck gemacht -selten Knurren und Bellen aber Kamm und eindeutige Körperhaltung-. 2m nach dem Hund ist wieder alles okay und sie kann direkt ohne Leine weiter laufen.
Das Hinlegen zeigt sie bei bekannten und unbekannten Hunden, die auf Spaziergängen getroffen werden.
Mittlerweile ist es sowohl für den Hund als auch für mich zu einem K(r)ampf geworden. Es ist für uns beide super stressig, wir meiden mittlerweile viele Wege, wo mehrere Hunde unterwegs sind. Wir sind beide sehr angespannt und kommen alleine aus der Spirale nicht raus. Es ist zur Gewohnheit geworden und bis dato hat kein Lösungsansatz geholfen. 2 Trainer konnten mir bis dato auch nicht helfen und ich möchte ungerne wie wild an diesem Hund rumzerren oder Ähnliches.
Bei Reizüberflutung tut sie es übrigens nicht (Ausstellung z.B.) und wenn ein weiterer Hund dabei ist in der Regel auch nicht.
In letzter Zeit konnten wir mit Leckerliewerfen und Aufmerksamkeit Übungen den Zeitraum des Schleichens etwas verkürzen.Momentan bin ich auf der Suche nach einem richtig guten Trainer (ich nehme gerne Tipps in Niedersachsen an!), der meinen Hund einmal genau analysiert, uns filmt und uns sagt/zeigt was wir ändern müssen, bzw. wo wir dran arbeiten sollten. Ich möchte einfach ganz genau wissen, wo die Motivation des ganzes begründet ist und wo die Ursache liegt. Mittlerweile bin ich in der Hinsicht wirklich verzweifelt (sonst ist sie nämlich ein Traum von Hund).
Ich hoffe so sehr, dass uns da endlich wer helfen kann!
Das ist Jagdverhalten. Im Grunde musst Du Antijagdtraining machen
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flying-paws, wirklich? Mittlerweile dachte ich immer, dass sie irgendwo mal eine Fehlverknüpfung hatte und/oder es Unsicherheit ist. Auch dachte ich, dass sie vielleicht soziale Defizite hat (trotz Welpen/Junghundschule), da wir auf dem Dorf wenig Hundekontakte haben.
Es handelt sich übrigens um einen Boxer. Dieses Hinlegeproblem habe ich schon bei vielen Boxern gesehen.Wenn es sich also tatsächlich 'nur' um Jagdverhalten handelt, muss ich jetzt mit ihr das ganze Antijagdtraining durchspulen? Könntest Du mir vielleicht Tipps geben an wen ich mich wenden könnte bzgl. Hilfe oder weiteren Ideen?
Ich danke Dir! -
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