Jagdverhalten gegenüber anderen Hunden ist schwieriger zu bearbeiten als wenn der Hund einfach nur ein Kommunikationsproblem hat
Es ist ganz typisch, dass Hunde in der Pubertät unsicher in der Begegnung mit anderen Hunden sind. Genau zu dieser Zeit springt unter anderem das Jagdverhalten an. Da es keinen genetischen Plan für Begegnung mit "Rudelfremden" gibt, greifen die Hunde oft auf ein anderes genetisch stark verankertes Verhalten zurück - das Jagdverhalten.
Du beschreibst auch sehr schön, dass in der Verhaltenskette keine Kommunikation erfolgt (mit einer Beute kommuniziert man auch nicht) und es erst wieder dazu kommt, wenn die anderen Hunde sich beuteuntypisch verhalten.
Es gibt übrigens manche Hunde, bei denen ist zu dieser Unsicherheitsphase das Sexualverhalten gerade sehr im Vordergrund. Das sind dann die Kandidaten, die jeden anderen Hund berammeln wollen... auch sehr nervig
Viele Grüße
Corinna