Ein Hund für unsere Familie?
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flying-paws, fühl dich virtuell geknutscht!! Für diese Absätze:
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Ehrlich gesagt kann ich es immer nicht verstehen warum man sich bewusst eine "Herausforderung" zulegen muss. Wem muss man denn was beweisen? Sich selber? Den anderen? Man könnte drüber schmunzeln und sich schweigend zurücklehnen, wenn da nicht am Ende ein Hund dran hängen würde, der ein Leben voller Vorenthaltungen leben müsste. :/Und das ist nicht so dahergesagt, das ist mein alltägliches Brot. Ich arbeite nämlich sehr viel mit Menschen, die auch die Herausforderung gesucht haben und irgendwann ernüchtert feststellen müssen, dass die Genetik immer siegt...
***...gehört Dir das große Abzeichen in Gold sämtlicher Hundeforen.
Mrs. Goosepimples, lies mal unter "Haltung/Ausbildung/Erziehung" den Beitrag "Jagdhunde unerziehbar?", auch da stehen eine Menge kluger Dinge über die verschiedenen Jagdhunderassen drin... wenn man sie denn als solche erkennt, wenn man aus der "Methoden"-Ecke kommt...
Caterina
Caterina
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Also ich kann es schon verstehen, wenn man sich seine Hunde nach der Optik aussucht. Ich könnte mir ebenfalls nie einen Hund holen, der mir optisch nicht gefällt, und da kann er noch so toll sein.
Aber manchmal muss auch die Vernunft einfach stärker sein als das Herz!
Jeder der mich kennt, weiß das ich Border Collies absolut vergöttere, ich finde sie super, intelligent, bildschön und einfach toll! Ich hatte sogar mal einen (wie alt war ich da...? 18?)....und es war ein großer Fehler. Im Nachhinein würde ich mir nie wieder einen holen - nicht falsch verstehen, Suki war ei ganz ganz toller Hund, absolut lieb und von vornherein hab ich aus unwissenheit erstmal alles richtig gemacht - nämlich gar nichts mit ihr. Ruhe kannste sie also perfekt. Als sie allerdings älter wurde (und ich nicht da war) hatten meine Eltern den Stress und gaben sie zu meiner Tante - zu Schafen.
Ich könnte diesen Hunden NIE geben, was sie brauchen - so gern ich einen Border hätte - und ich liebe diese Rasse - würde ich mir nie einen holen, weil ich dem Hund und auch mir das nicht antun wollte.
Ich seh es, wenn ich Suki besuche - und sie mal länger nicht an den Schafen war (es sind bauern...da wird sonst mit dem Hund nix gemacht)...sie apportiert BLÄTTER - schmeißt sie vor die Füße und wartet, dass sie sich bewegen.
So tickt so mancher Border.
Und im Endeffekt ist es beim Springer Spaniel wohl gleich, nur in jagdlicher Sicht. (Hab mich mal etwas belesen)Ich verstehe nicht, wie man so unvernünftig sein kann, und sich sowas antut...wenn man Kinder hat und eigentlich schon mit Verantwortung umgehen kann.
Lass euch mal spazieren gehen und der Hund stöbert rum....scheucht nen Hasen auf und packt ihn...wenn du Glück hast bringt er ihn dir noch....und dann steht der Hund im schlimmsten Fall mit blutendem und zappelndem (nicht ganz totem) Hasen vor dir und deiner Tochter. Na wow.
Oder Hund wird sein Leben lang an der Leine fristen, weil du ihn wegen dem Jagdtrieb nicht ableinen kannst. Ebenso super. Das ist ein vollblut Jagdhund. Du wirst diesen Trieb NIE ganz abtrainieren können.Wie schon vorgeschlagen, guck dir mal den Nederlandse Kooikerhondje an - könnte optisch total dein Ding sein (ich mag die optik von Münsterländer, Springer Spaniel, Border auch
) und die sind zwar agil, aber lange nicht so stressig wie ein Border oder Springer.
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collie ist klasse. einfach zu erziehen, lieb, ich hab schon den 3. und keiner war ein kläffer, hab das von klein auf immer unterbunden. sie sind nie aggresiv, für mich der perfekte familienhund und auch sehr gerne überall gesehen.
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Sabine Middelhaufe schreibt übrigens zum täglichen Aufwand für den Springer von "Minimum 3 Stunden Auslauf PLUS Arbeit".
Aber gut, ich hab das Gefühl, hier ist Hopfen und Malz verloren. Das böse Erwachen kommt spätestens wenn der schöne, hübsche Hund ausgewachsen ist.
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Ja, wie ich ja auch schon sagte - die Rasse steht fest, egal was wir jetzt hier sagen. Die TS sagte ja selber - wir sollen das so stehen lassen, dass sie sich die Rasse aussucht die ihr gefällt. In dem Fall ist das halt der Springer. Ich frag mich ja nach wie vor, warum dann dieser Thread eröffnet wurde, hm Mrs Goosepimples?
Achso ich fühl mich ganz schön auf den Schlips getreten von wegen
ZitatDas solltet ihr auf alle Fälle bei euren Überlegungen berücksichtigen - vielleicht besonders, wenn ihr selbst keine Kinder habt! Denn Kinder sind noch eine ganz andere Challenge als ein Hund, das ist wohl jedem klar!
Dürfen wir kinderlosen jetzt keine Ratschläge erteilen? Sorry, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass hier die meisten Kinderlosen wissen wovon sie reden - ganz im Gegensatz zu dir, Mrs Goosepimples.
Tut mir leid, aber nur weil man Kinder großgezogen hat, heißt das noch lang nicht, dass man Ahnung von Hunden hat, oder, dass man nen Hund eher meistert oder so..
Ich kenne ganz schön viele Familien, die Hunde abgeben haben - und das obwohl Kinder doch nochmal ne "ganz andere Challenge sind"Zudem finde ich es mehr als dreist erst um Hilfe zu bitten, wenn sich dann User Mühe machen zu helfen noch sarkastisch zu fordern, dass die doch bitte die Yogamatten auspacken sollen.
So wie man sieht, ich hab meine Yogamatte nicht ausgepackt, sondern ärgere mich sogar darüber, dass ich mir Zeit genommen habe hier Ratschläge zu erteilen.
Ich hoffe das beste für den zukünftigen Hund.
P.S. der Rat eines Geschäftsmannes (Züchter) ist natürlich vieeeel unvoreingenommener und mehr Wert, als der Rat von nicht involvierten Dritten - diese Logik soll mal einer verstehen.
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Moin,
Zitatso, nun holen wir alle erstmal unsere Yogamatten raus, setzen uns bequem hin und atmen mal tief durch!
Zunächst möchte ich mal klarstellen, dass die Entscheidung bezüglich des English Springer nicht unumstößlich ist.Glaubst du das jetzt selbst?
Und bevor du jetzt platzt, hole besser noch einmal deine Yogamatte heraus und atme gaaaaanz tief durch.ZitatWir fahren zum Züchter, um genau zu überprüfen, ob das ein Hund für uns wäre! Darüber hinaus möchte ich an dieser Stelle dann auch das Fachwissen des Züchters nutzen und dem auch vertrauen können.
Das Fachwissen von Züchtern zu nutzen ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Jedoch zu einem Züchter zu fahren, der gerade einen Wurf Welpen liegen hat, ist eine der schlechtesten Ideen überhaupt, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich ein Exemplar der Rasse ebendieses Züchtes zuzulegen....
Dieser Züchter ist von "seiner" Rasse überzeugt, kann sie handeln (altern. nur! züchten), benötigt Käufer.
Der bereits gemachte Vorschlag, sich an einen Jäger zu wenden, der mit einem Vertreter dieser (Jagd-)Hundrasse arbeitet, wäre das Mittel der Wahl gewesen um sich belastbare Informationen zu beschaffen.Eine Differenzierung gerade beim Springer zwischen Show und Arbeitslinie ist tatsächlich zu vernachlässigen. Diese Spaltung in der Zucht ist einfach noch zu frisch, als dass der Jagdtrieb in familientauglichere Sphären eleminiert werden konnte.
Den Junghund deiner Bekannten lass doch erst einmal (mental)erwachsen und nicht nur (körperlich)ausgewachsen sein. Dann, aber auch tatsächlich erst dann, ist erkennbar wie viel oder wenig Jagdtrieb tatsächlich vorhanden ist und ob die Fluse als nebenher laufender Familienhund das Optimun darstellt.
Man kann natürlich auch abgestumpfte Hundeblicke ignorieren.... Hauptsache, der Hund ist ein hübscher Begleiter und funktioniert (an der Leine).Als Hundeanfänger würde ich! mich übrigens gerade beim engl. Springer Spaniel z.B. mit einem nicht involvierten Kenner der Rasse über Ahnentafeln hermachen, um die rassetypischen Unerfreulichkeiten (RPED früher CPRA, HD, erbliche dominante Aggression, ) weitgehend zu umschiffen.... gerade mit Kind im Haus.
ZitatDes weiteren möchte ich zu Bedenken geben, dass ich Mutter von 2 Kindern bin (der Große ist schon 23 und hat ADHS) und ich denke uns allen ist klar, dass man bei Kindern auch nie genau weiß, mit welchem Temperament die Kleinen auf die Welt kommen! Meine beiden sind/waren fordernd und körperlich agil und ich hab sie nicht im Kinderheim abgegeben! Bis jetzt....
Was ich damit sagen will, ist, dass ich als Mutter schon gewisse Anforderungen gewohnt bin und mich dem durchaus gewachsen fühle! Das solltet ihr auf alle Fälle bei euren Überlegungen berücksichtigen - vielleicht besonders, wenn ihr selbst keine Kinder habt! Denn Kinder sind noch eine ganz andere Challenge als ein Hund, das ist wohl jedem klar!
Challange??
Sorry, aber irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch....Was hat das eigene Reproduktionsergebnisse mit der artgemäßen Auslastung eines erkorenen, artfremdem Familienmitgliedes (hier: Hund) zu tuen?
Die Bedürfnisse und Besonderheiten unserer 5 Kinder (geb. zwischen 84 und 89) und unserer Hunde gleichzusetzen, ist mir ehrlich gesagt in all den Jahren nie in den Sinn gekommen.
ZitatTja, und jetzt könnt ihr eure Yogamatten wieder zusammenrollen und die Steine rausholen! Ja, ich suche mir meine Hunderasse nach dem Aussehen aus! Ich bewundere jeden, der seinen Hund rein nach dem Wesen ausgesucht hat, aber mir mag das nicht gelingen! Schade, aber ist so und ich fühl mich trotzdem gut dabei! Ich hoffe, ihr könnt das so stehen lassen - menschen sind eben unterschiedlich!
Jo, Menschen sind unterschiedlich, da hast du wahr...
Meine/unsere bellenden Familienmitglieder haben wir uns auch nach dem Aussehen ausgesucht. Allerdings gab es Augen, die sprachen, Wesen welches passte. Optik war hier bei uns keinem wichtig..
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Ich gebe ehrlich zu, dass ich meinen Hund auch nach der Optik ausgesucht habe. Meine ist ein Pointer/Münsterländer und bei mir haben auch alle die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, als ich mit diesem Mix als Hundeanfänger um die Ecke kam. Meine Überlegungen damals gingen auch in die Richtung, dass ich gerne einen "aktiveren" Hund hätte und dachte, den Jagdtrieb schon irgendwie in den Griff zu bekommen. Charakterlich ist sie toll und ich würde sie nicht mehr missen wollen
ABER: die ersten 2 Jahre waren nicht nur eine "Herausforderung", sondern ein Fulltimejob - irgendwo zwischen Auslastung und Überlastung, "Ruhe lernen", Schleppleinentraining, Impulskontrolle, Jagdersatzbeschäftigung und jeder Menge beidseitigem Frust. Und es war ganz sicher nicht das, was ich mir unter Hundehaltung vorgestellt hatte! Dieser Hund war ein hyperaktiver Torpedo, der auf jeden Minimalimpuls angesprungen ist (dazu reichte auch ein Aufstehen vom Sofa abends) und Action eingefordert hat.
Ehrlich gesagt klingen mir eure Vorstellung etwas naiv. Es spricht nichts dagegen, sich einen solchen Hund anzuschaffen, aber man sollte sich darüber bewusst sein, was man sich ins Haus holt, welche Anlagen und Bedürfnisse der Hund mitbringt und was arbeits/trainingstechnisch auf einen zukommt. Wenn man bereit ist, konsequentes Antijagdtraining und Jagdersatzbeschäftigung zu betreiben, kann es durchaus gut gehen. Aber diese Bereitschaft muss eben gegeben sein, und selbst dann gibt es mit mit einem solchen Hund sicherlich immer wieder Phasen, die extrem anstrengend sind, insbesondere in der Junghundezeit. Bei uns ist mit ca. 2,5 Jahren endgültig der Knoten geplatzt und heute kann sie (außer wenn Hasen in der Nähe sind, dann geht einfach nichts) weitgehend frei laufen und wir haben das richtige Maß zwischen Auslastung und Ruhe gefunden. Aber das war ein langer, zwischenzeitlich auch steiniger Weg und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir kein Welpe oder Junghund derart disponierter Rassen mehr ins Haus kommt. So toll sie charakterlich auch vom ersten Tag an war/ist
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Super Beitrag, Deliara!
Ich denke, jemand, der noch nie einen Hund mit starkem Triebverhalten hatte, kann es sich einfach nicht vorstellen, was es heißt, wenn das Tier seiner angeborenen Bestimmung nachgehen will, in diesem Fall, wenn der Spaniel als Stöberhund bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit dem Rüssel am Boden klebt und die Menschen im schlimmsten Fall komplett ausblendet.
Das hat nichts mit "Charakter" zu tun, Mrs. Goosepimples; Charaktereigenschaften sind variabel von Individuum zu Individuum innerhalb einer Rasse; das Jagdverhalten ist angewölft.
Und im Gegensatz zum Kind muss man bei einer Hunderasse einfach mit bestimmten Eigenschaften rechnen, und wenn es einem nicht gelingt, MIT dem, was der Hund von seiner Genetik her mitbringt, zu leben und zu arbeiten - und bei den Spaniels ist das nun mal das Stöbern, bei dem sie auch wahnsinnig ausdauernd sind -, hat man ein Problem.
Ein Springer ist in erster Linie ein jagdlich ambitionierter Stöberer und erst viel, viel später ein guter Familienhund; Deliara hat diese Hundegruppe wirklich gut beschrieben.
Caterina
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Hier wurde schon soviel Nützliches und wirklich fundiert begründetes geschrieben, lass es dir doch einfach nochmal durch den Kopf gehen.
Niemand will dich hier von etwas abbringen sondern TATSÄCHLICH helfen, für eure Bedingungen den richtigen Hund zu finden.
Und wir schreiben hier nicht weil wir sonst nichts zu tun haben...sondern weil wir leider hier schon viel zu oft Probleme erlebt haben, die eben genau darin begründet sind: In einer verblendeten Auswahl der Rasse die angeblich zu einem passt (das "verblendet" nicht persönlich nehmen).
graufussel: Ich liebe deinen Beitrag.
Besonders der Satz über die Auswahlkriterien deiner Hunde...ich weiss so exakt haargenau was du meinst. -
Zitat
Den Traum vom Jagdhund, bei dem der Züchter den Jagdtrieb weggezüchtet hätte, haben schon viele ausgeträumt... nachdem sie ihren Hund des öfteren am Horizont verschwinden sahen.
Ihr wollt einen Hund mit den Arbeitseigenschaften eines Springer Spaniels, aber er soll keiner sein. Das geht nicht
Und beim Springer Spaniel gibt es keine Zuchten, die über Jahrzehnte darauf selektiert haben, dass die Hunde jagdlich absolut unbrauchbar sind. Ihr werdet Euch also ein Überraschungsei kaufen und könnt schon mal grübeln was ihr anstellt, wenn er seiner Rasse alle Ehre macht
Der Springer Spaniel ist in seinem Arbeitsbereich das, was der Border Collie in seinem ist.
Ich würde mir an Eurer Stelle - bei aller Begeisterung für die Rasse, die ich auch verstehen kann - den Gefallen tun und nach der etwas "leichteren" Variante Ausschau halten, wenn es denn ein Spaniel sein soll. Cocker Spaniel. Da gibt es in der Tat Zuchten, bei denen über lange Zeit die jagdlichen Eigenschaften im Hintergrund standen.
Viele Grüße
Corinna
Ich widerspreche dir ungern, Corinna, aber das Bild, was du hier vom ESS als Arbeitsmaschine zeichnest, ist doch nicht ganz zutreffend. Würde die TS davon träumen, einen Working Springer aus GB zu holen - dann würde ich dir recht geben und sagen, unbedingt Finger weg. DAS sind Arbeitsmaschinen!In D und CH werden aber nur Standard-ESS gezüchtet, Showlinien, mit dem Worker nicht zu vergleichen. Die Trennung erfolgte schon recht früh, das sind praktisch 2 verschiedene Rassen. Klar gibt es Züchter, die den Standard-ESS jagdlich führen und als Dual Purpose züchten, aber keiner züchtet nur für den jagdlichen Gebrauch. Und viele züchten ohne jede Arbeitsanforderung, seit Generationen.
Klar sind Standard-ESS lebhaft, und wollen nicht nur um den Block Gassi geführt werden. Aber sie sind keineswegs auf jagdliche Aktivitäten fixiert, und nicht wenige sind tatsächlich als Familienhunde gut geeignet, sofern man bereit ist, etwas mit dem Hund zu unternehmen. Cocker statt Springer muss ich etwas schmunzeln. Fettgefütterte Cocker standen früher mal im Ruch des Oma-Hundes, aber soo lahmarschig sind sie auch nicht, und auch bei denen kann man einen Rückschlag auf die jagenden Ahnen erwischen. Man muss bei beiden, Springer und Cocker, sich den Züchter mit Bedacht aussuchen. Der ESS ist aber deutlich leichter zu führen als der Cocker, dessen Sturkopf eine echte Herausforderung darstellen kann. Der ESS verfügt über sehr viel Will to Please, ist drum auch leicht umlenkbar auf nichtjagdliche Aktivitäten. Hauptsache, man macht was mit ihm, nicht nur bissi Hundeschule!
Also, liebe TS: Ich würde nicht von vornherein vom ESS abraten. Sie können tatsächlich wunderbare Familienhunde sein, wenn man ihren Bedürfnissen Rechnung trägt. Aber seid ehrlich zu euch: wollt ihr (und nicht die Tochter, denn die Verantwortung liegt bei euch) wirklich aktiv was mit dem Hund unternehmen? Nicht nur Gassi gehen und hoffen, dass er hört - sondern eine Beschäftigung suchen, die euch und dem Hund liegt. Das muss nicht zwingend im Hundeverein sein, obwohl Springer auch aktiv sind in Obedience und Agility. Das kann man auch im Spaziergang einbauen mit Geschicklichkeitsübungen im Wald, und Apportier- und Suchspielen. Spaniels suchen für ihr Leben gern, ihre Nase ist immer aktiv, da steht der Besitzer schnell mal unbeachtet da, auch wenn der Hund sonst sehr dem Menschen anhängt.
Ich habe keine Glaskugel, ich kann nicht in euer Inneres sehen. Der ESS kann passen, auch für Ersthundehalter, oder auch nicht. Es sind ganz sicher keine Nur-Sofa-und-Gartenhunde (obwohl sie Sofas heiss lieben und überhaupt drinnen wie Kletten an ihren Menschen kleben). Achtet bei der Züchterwahl darauf, dass es weder eine jagdliche, noch eine ausgesprochen auf Sport ausgerichtete Zucht ist. Kann der Züchter seine Hunde frei laufen lassen, ohne dass sie ausser Kontrolle geraten? Achtet auf solche Dinge. Es gibt durchaus ruhigere Zuchtlinien deren Jagdtrieb leicht kontrollierbar ist. Allerdings müsst ihr auch da bereit sein, was zu tun dafür.
Schaut euch möglichst viele Springer an, nicht nur auf Ausstellungen, sondern im Alltag. Besucht durchaus auch Züchter, die nicht in Frage kommen, weil sie beispielsweise jagdlich züchten. Wenn ihr euch aber so gar nicht mit Jagdtrieb auseinandersetzen mögt, nehmt Abstand von allen Jagdhunden - es kann auch der Nachkomme von den desinteressiertesten Eltern plötzlich sein altes Erbe entdecken! Das kann allerdings mit fast jedem Hund passieren....
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