Wie wird ein Hund zur Moderasse und: wer ist die nächste?

  • Zitat


    Hat nicht schlecht abgeschnitten, denke ich.

    Na ja, er hat es unter die letzten 18 geschafft...ich mein, die haben da auch Geyhounds, Dalmatiner, Afghanen und Golden Retriever genutzt...durch die Bank weg die perfekten Militärhunde... :D :p

    Aber ernsthaft, natürlich hat er nicht soooo schlecht abgeschnitten, eben weil der Pudel ein Allrounder ist und vielseitig einsetzbar. Das liegt aber nun mal eher in seiner offenen, flexiblen und lernbegierigen Natur begründet und nicht in irgendwelchen spezifischen Gebrauchshundeeigenschaften.

    Zitat

    Es wird hier viel Unsinn und Oberflächlichkeit über den Pudel verbreitet. Es sollte wirklich Schluss damit sein.

    Da sind wir uns dann ja mal einig.

  • Kleinpudel und Großpudel kannst du problemlos kreuzen, da kommen trotzdem reinrassige Pudel raus. Laut Zuchtordnung ist genau das verboten...In einem Toywurf können auch Zwerge fallen, in einem Zwergenwurf auch Kleinpudel, in einem Kleinpudelwurf auch Großpudel und umgekehrt.
    Die verschiedenen Varianten werden aufgrund dessen noch heute immer wieder vermischt, von früher mal ganz zu schweigen.

    Besonders viele GP aus KP gibt es wohl kaum und wenn dann würde kein wirklich klar denkender Mensch sie in die GP-Zucht nehmen. Es gibt Erbkrankheiten die hat der GP einfach mal nicht (prcd-PRA), wenn man da jetzt lustig mal den zu großen KP in den GP zieht haben wir diese Erkrankung dort auch bald vertreten. Auch der derzeitige anatomische Stand der Beiden Varietäten ist sehr unterschiedlich. Es kommen dabei dann weder erstklassige KP noch erstklassige GP raus weil die Proportionen einfach nicht hinkommen. Ich weiß dass es ausserhalb des VDHs gerade schick und sicher auch lukrativ ist genau das zu machen aber sinnvoll wird es dennoch immer noch nicht.

    Und ja KP und GP sind vom Wesen her verschieden!

  • Das habe ich vorher schon mal gefragt und als Antwort von dir den Jagdtrieb bekommen.
    Nun antwortest du immerhin auf die Frage, aber soweit ich weiß ist doch das "wilde Mischen" auch beim Pudel verboten. Und das sicher aus gutem Grund.

    Zum Rest sag ich da nix mehr...


    Lockenwolf: Danke!

    Moderasse: Hier in der Gegend gibt es jetzt wohl noch 3 neue Vizslas, meinte meine Schwiegermutter vorhin.
    Oh man. Ja, sie sind wunderschön. Aber doch nicht als Familienhund.

  • Zitat

    Der Whippet wurde hier genannt, die Befürchtung teile ich. Immer häufiger liest man gerade auf Züchterseiten was die Whippets doch für tolle Familienhunde seien, eigentlich ja ganz einfach und sie wollen ja gefallen...
    Jein. Natürlich sind sie nicht so wie die Orientalen, aber dennoch... Ein Whippet ist kein Jedermannshund!
    Man muss schon zum Whippet passen, man muss damit klarkommen das man einen Sichtjäger hat und damit lebenslanger Freilauf eben keine Garantie ist!
    Davon ab das die Whippen durchaus Arschlochtendenzen haben, unglaublich eigensinnig sein können und mit ihren Eigenarten als Ganzes geliebt werden müssen. Das sind keine ach so einfachen Hunde für alle.


    Naja, welcher Hund/welche Rasse ist schon für alle...

    Aber beim Whippet ist echt das einzige Problem das ich sehe, dass sie halt ne gute Portion Hetztrieb mitbringen und bei Wild meistens nicht abrufbar zu kriegen sind.
    Ich kenne recht viele Whippets, auch wenn ich selber keinen hab, und vom Jagdtrieb mal abgesehen (den ich einfacher zu händeln finde als z.B. beim beliebten JRT oder Beagel, deswegen denk ich leider nicht, dass das irgendwen abschreckt), kann ich den Lobenshymnen durchaus zustimmen. Ich kenn einfach keine schwierigen Whippets und auch keine mit Arschlochtendenzen.
    Eben deswegen seh ich da Modehundepotenzial: Weil sie halt relativ viel mit sich machen lassen.

    Hunde wie Afghanen haben vielleicht mal nen kleinen Hype, aber dann merken Hinz und Kunz (und der Postbote) sehr schnell, dass die erstens unglaubliche viel Arbeit machen (Fellpflege) und zweitens richtig biestig können wenn sie nicht in kundigen Händen sind.

    Das schlimmste was ein Whippet in der Regel macht ist weglaufen/wildern und dann erschossen oder überfahren werden.
    Selbst bei nicht so optimaler Haltung werden die selten so richtig derbe aggressiv gegen Mensch und Hund. Meistens laufen sie halt so mit, pissen vielleicht mal rein oder schlafen noch mehr als sonst, aber werden nicht zu kleinen Axtmördern. Das prädestiniert sie natürlich für Idioten die glauben der Hund wäre schon glücklich nur weil er nicht groß aufmuckt.
    Sie teilen diese Eigenschaft mit z.B. dem Mops, dem Beagel und Golden und Labrador Retriever. Rassen, die schneller mal in wirklich lästiger bis gefährlicher Weise aufmucken sind vor ner ausgewachsenen Modewelle glaube ich sicherer.


    Ich glaub übrigens die hier genannte Mali-Mode ist wirklich eher auf Hundesportlerkreise begrenzt und weniger was für die breiten Massen, kann das sein?
    Sehe fast nie Malinois im Straßenbild und die, die ich kannte, waren alle bei Leute die auch wirklich was damit gemacht haben (Sport, Rettungshund, Züchter der selber früher bei der Polizei war).


    Zitat

    Es gibt Erbkrankheiten die hat der GP einfach mal nicht (prcd-PRA), wenn man da jetzt lustig mal den zu großen KP in den GP zieht haben wir diese Erkrankung dort auch bald vertreten.


    Kann man prcd-PRA nicht relativ einfach per Gentest ausschließen?

  • Bei uns in der Region ist und war es Mode, dass extrem viele ältere Leute entweder einen Dackel oder einen Terrier haben/hatten. Daran hat sich seit Jahren(zehnten) nix geändert.

    Das sind doch eigentlich auch Rassen, die eher weniger für ältere Leute geeignet sind? :???:

    Ich denke, so wie es auch schon gesagt wurde, es hängt immer ein bisschen von den Züchtern im Umkreis ab. Man wird häufig diese Rassen antreffen, die in der näheren Umgebung gezüchtet werden.

  • Ich wollte mit meiner Aussage nicht sagen, dass ich es gut finde, wenn manche Rasse zur Moderasse verkommen.
    Mein Ansatz diesem gegenan zu gehen wäre aber eher die Anderen über seriöse "Bezugsquellen" für Hunde (guter Züchter, nachhaltiger Tierschutz, gewisse Privatabgaben) aufzuklären, als ihnen gewisse Rassen ausreden oder schlecht reden zu wollen.
    Die "Vermittler" dort können dann ha am ehesten beurteilen ob ihre Abgabetiere vom Grundsatz her zu den Interessenten passen.

    vom Handy gesendet

  • Zur Malinois-Mode: Mir ist das hier zum Glück noch nicht aufgefallen, verstehe
    das auch nicht, diese Hunde finde ich weder schön noch sonst irgendwie
    attraktiv.

    Ich habe mir mal ein paar Tierheimseiten angeschaut, ganz oben sehe ich hier
    (gefühlt) den Kangal.
    Eine Hunderasse, für den man wohl keine Interessenten findet, wenn man ihn dann
    entsorgen möchte.
    http://www.tierheim-deutschland.de/tierheime/nord…alen/index.html

    Die Bundesländer sollten den Kangal alle als Listenhund führen, mindestens 1200
    Euro Steuern im Jahr und Versicherungspflicht mit noch mal einem hohen Beitrag.
    Befreiung kann es ja beim bestandenden Wesenstest und mindest-IQ der Halter
    geben.

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