Fühle mich unverstanden, weil ich Angst vor Hunden habe

  • Zitat

    Vielleicht wird hier auch einfach von verschiedenen Szenarien geschrieben?

    Wenn die TE "nicht unter Kontrolle" halten schreibt, könnte ich mir einen Hund vorstellen, der den Besuch bedrängt und drum herum tanzt. Kommt nicht gut bei jemand mit Angst.

    Da in Foren meistens Leute unterwegs sind, die sich wenigstens für das Thema Hund und Erziehung interessieren, wird das bei unseren Hunden die Ausnahme sein.
    Könnte es sein, dass die Antworter jemanden vor dem geistigen Auge haben, der schon ausflippt wenn der Hund nur guckt?

    Bei verschiedenen Szenarien klemmt´s natürlich mit dem Verständnis.
    Also, liebe TE, beschreibe doch mal wie das aussieht.


    Das hab ich auch gedacht. Ich kann mir da auch so unterschiedliche Szenarien vorstellen und je nachdem würde meine Reaktion total unterschiedlich ausfallen. Man liest immer soviel zwischen den Zeilen, was vielleicht überhaupt nicht der Realität entspricht. Das fällt mir hier sowieso oft auf. Es werden immer irgendwie Fantasie-Gespinste weiterentwickelt, für die es eigentlich gar keine Grundlage gibt. Bis man irgendwann schon als Leser glaubt, der TE hätte das tatsächlich geschrieben.

    Okay, die Reaktion in dem einen Post war überzogen, aber das hat die TE ja eingesehen und sich auch sonst doch relativ einsichtig gezeigt. Ich kann auch ihre Sichtweise irgendwo verstehen.

    Und mal ehrlich - manche scheinen hier schon echt egozentrisch zu sein. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man auch zuhause ausnahmsweise mal Rücksicht nimmt. Irgendeine Lösung wird sich doch meistens finden, damit der Hund dem Besuch nicht zu nahe tritt.
    Nennt man auch Gastfreundschaft.

  • Zitat

    Und mal ehrlich - manche scheinen hier schon echt egozentrisch zu sein. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man auch zuhause ausnahmsweise mal Rücksicht nimmt. Irgendeine Lösung wird sich doch meistens finden, damit der Hund dem Besuch nicht zu nahe tritt.
    Nennt man auch Gastfreundschaft.


    Und ich habe es so verstanden, daß allein die Anwesenheit des Hundes im gleichen Raum zur Panik führt, egal wie er sich benimmt. Ein genaues Beispiel wurde ja nicht erläutert. Man kann nur lesen und seine eigenen Schlüße ziehen

    Und da endet für mich persönlich die Rücksicht in den eigenen vier Wänden. Das mag jemand unsozial, oder egozentrisch nennen - es ist mein zu Hause und wenn mein Hund ruhig ist und auf seinen Platz bleibt, gibt es keine Veranlassung ihn aus dem Raum zu bringen.

    So ein wildes und stürmisches Huhn wie Balou - der würde erstmal verräumt werden, weil der kann einen wirklich Angst machen. Dazu muß mich dann allerdings keiner auffordern, weil das als Gastgeber auch zum guten Ton gehört.

  • Zitat

    Und mal ehrlich - manche scheinen hier schon echt egozentrisch zu sein. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man auch zuhause ausnahmsweise mal Rücksicht nimmt. Irgendeine Lösung wird sich doch meistens finden, damit der Hund dem Besuch nicht zu nahe tritt.
    Nennt man auch Gastfreundschaft.


    Dann leide ich unter mangelnder Gastfreundschaft und bin egozentrisch :roll: .

    Wie schon geschrieben, geschäftliche Dinge, Hunde kommen weg, private Dinge, ganz sicher nicht.

    Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht warum?

    Wenn ich eine Bekannte hätte die Angst vor Hunden hat, bzw. eine richtige Phobie, kommt sie eh nicht freiwillig in meine Wohnung. Also kann man sich auch draussen treffen ohne Hunde.

    Und ich wüsste auch nicht, warum die TS zu mir zu Besuch kommen sollte, bzw. sie es von mir erwartet die Hunde zu sichern.
    Ich kenne sie nicht, sie mich nicht, welche Intention ist also dahinter, das ich für sie meine Hunde sichern sollte? :???:

    und da die TS auf Fragen überhaupt nicht eingeht, weder um Hilfe anzunehmen, (siehe Schara), noch genau unterscheidet, denn mittlerweile geht es ihr nicht mehr nur um die Geschäftsbeziehung mit der Nachhilfelehrerin, sondern generell um Besuch, halte ich das ganze immer noch für eine Farce. ;)

  • Zitat

    Mir ist in vielen Jahren Hundehaltung noch kein wirklicher Hundephobiker begegnet.

    Mir ist einmal einer begegnet. Auf besagtem Feldweg. Eine Frau mittleren Alters kommt uns joggend entgegen. Und mein freundliches, zierliches 7 Kilo-Möpschen läuft fröhlich in ihre Richtung. Worauf hin die Frau panisch und hysterisch zu kreischen anfing, um sich schlug und mir zu verstehen gab, dass ich den Hund weg nehmen solle.
    Aufgrund von ihrem extremen Verhalten wurde meine Bulldogge aktiv, die Passanten sonst komplett ignoriert, und hat die Frau gestellt.
    Ich habe ihr immer wieder gesagt: "Bleiben sie ruhig, bleiben sie stehen." Und die Hunde dann zu mir gerufen.

    Ich habe ihr auch gesagt: "Warum sagen Sie nicht, dass Sie Angst haben, dann hätte ich die Hunde gleich zu mir gerufen ..."

    Also diese Frau, die sogar angesichts meiner Mopsdame in Panik verfiel, war wohl eine echte Phobikerin.

    Allerdings verstehe ich auch hier nicht, warum sie mir nicht von weitem zu verstehen gab, dass sie eine solche Panik vor Hunden hat, dann hätte ich die Hunde gleich zu mir herrufen und entsprechend sichern können.

  • Eine meiner liebsten Unifreundinnen hat Angst vor Hunden. Gleichzeitig mag ihr Freund Hunde unheimlich gerne.

    Ich werde sicherlich nicht anfangen, sie nicht zu meinen Geburtstagen einzuladen oder sonstiges, nur weil sie Angst vor Hunden hat und sie wird deswegen nicht anfangen, nicht zu kommen ;) Zumal sie inzwischen "weiß", dass von Maja keine größere Gefahr als Haare an der Hose ausgeht. Und so haben wir das Arrangement, dass Maja nicht weggesperrt wird, sondern anwesend sein darf (die liegt, wenn wir am Tisch sitzen oder so sowieso in ihrer Kudde und schläft) und meine Freundin schlicht nicht belästigt. Aufmerksamkeit kriegt der Hund dann halt von anderen Gästen, insbesondere dem Freund besagter Freundin.

    Kommt Maja doch mal zu ihr, schickt sie sie halt weg im Sinne von "Neee, geh mal zum M., der freut sich darüber" und ich sehe zu, dass Maja sie wirklich in Ruhe lässt.

    Das ist eine Situation, mit der wir alle gut leben können. Wenn jemand wirklich hochgradig phobisch wäre, könnte Maja durchaus auch mal für eine Auszeit das Zimmer verlassen und ich bräche mir dabei auch keinen Zacken aus der Krone. Allerdings wäre das dann ein Fall für einen Besuch, der dann auch bitte nicht den ganzen Tag bleibt, sondern nach 2 Stunden auch wieder gehen darf - für einen ganzen Tag würde ich sie nämlich nicht wegsperren. Dafür gilt dann doch zu sehr: Der Hund wohnt hier, der kann sich das auch nicht aussuchen, während Gäste sich das durchaus aussuchen können, ob sie kommen, wie lange sie kommen und ob man sich nicht woanders trifft.

    Ich werde den Teufel tun und entweder meine sozialen Kontakte oder den Hund völlig auf Eis zu legen nur weil ein anderer das so will oder weil es mich in meiner Freiheit beschneiden würde. MEINE Freiheit besteht darin, solche Kompromisse zu machen, dass ich allen Aspekten in meinem Leben, die mir wichtig sind, gerecht werden kann. Und das kann durchaus schonmal heißen, dass der Hund kurzzeitig raus muss. Das kann aber auch heißen, dass Besuch akzeptieren muss, dass der Hund, der still in seinem Körbchen schlummert, keine GEfahr ist und da auch liegenbleiben darf.

  • Ganz genau so seh ich das auch! Wenn man will, findet man Kompromisse. Bei einem richtigen Phobiker würde es schwierig werden, klar. Aber die meisten haben ja eher nur Angst vor dem direkten Kontakt, aber geraten nicht gleich in Panik. Und da lassen sich Wege finden. Wenn man will ;)

  • mein joggel wird abgewandt geführt, kommen jogger, kinder, alte menschen, Radfahrer etc. in unsere nähe, wird er zu mir gerufen. er wird dann angeleint und jau, eben wieder abgewandt geführt. das kann bedeuten, dass ich innerhalb von ein paar wenigen metern auch ein paar mal einen Seitenwechsel machen muss. aber was solls? dem joggel macht das sogar spass.

    wenn ich in die Stadt fahre, wird der Hund unter den sitz / zwischen die beine gequetscht. die grosse masse (wo es eng wird) meide ich, weil ich ja nicht genügend platz zwischen Hund und mensch schaffen kann (will ja nicht, dass menschen plötzlich hysterisch wegen dem joggel reagieren müssen).

    kontakt zu anderen Tieren wird erst hergestellt, wenn die Besitzer ihr ok gegeben haben. hinter Tieren, die keinen Besitzer haben, gibt's KEIN hinterher jagen.

    im garten lasse ich den joggel eben joggel sein. im haus hat er Benimmregeln. wenn leute zu besuch kommen, hat der joggel das verbot, an die türe zu kommen. er muss dann im Wohnzimmer warten - und ab und an bellt er halt, weil er angespannt ist. egal, er hat diese regel einzuhalten. wenn menschen bei mir ins haus kommen, die angst haben (UND ES MIR SAGEN!), wird der joggel in sein hundebett verfrachtet und dort angeleint (leine ist fix an dem Treppengeländer fixiert). der joggel hat dann einen zwei meter radius, bekommt von mir ein tolles getrocknetes lammohr zum kauen und im Normalfall interessieren ihn die gäste dann auch nicht mehr (könnte also im grunde unangeleint sein). ich bin aber so nett und nehme die angst ernst und lasse den joggel eben angeleint. dieses anleinen war im letzten jahr genau 2x nötig (1x 20 Minuten, 1x 2 stunden)! alle anderen Besucher wollten den joggel sogar bei sich haben.

    ich unterscheide da nicht zwischen "besuch" oder "geschäftlich". angst ist angst - egal ob man nun privat oder geschäftlich unterwegs ist. und wie man sieht, habe ich ausgesprochen selten mit menschen zu tun, die vor dem joggel schiss haben. das mag daran liegen, dass mir persönlich menschen, die keine Tiere mögen oder vor vielen Tieren schiss haben, eh verdächtig scheinen und bei mir gar nicht ins haus kommen. ;)

    mir fällt kein zacken aus der krone, wenn der joggel mal nicht durchs haus streunern kann. aber mir fällt echt ein zacken aus der krone, wenn ich bei so viel " :crazy: " zuvorkommend bleiben muss.

  • Aber sie hat keine Hundeangst..
    Sie hat generelle Angst .. vor allem Möglichen.

    Sie reagiert nicht auf Fragen, sie polemisiert nur. (Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen)

    Als mehr sehe ich das hier nicht mehr an.
    Ich bin raus..

    Gruss und Respekt
    Fango

  • Zitat

    Aber sie hat keine Hundeangst..
    Sie hat generelle Angst .. vor allem Möglichen.

    Sie reagiert nicht auf Fragen, sie polemisiert nur. (Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen)

    Als mehr sehe ich das hier nicht mehr an.
    Ich bin raus..

    Gruss und Respekt
    Fango

    So sehe ich das auch und habe mich darum jeglichen Kommentars enthalten.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    ich unterscheide da nicht zwischen "besuch" oder "geschäftlich". angst ist angst - egal ob man nun privat oder geschäftlich unterwegs ist. und wie man sieht, habe ich ausgesprochen selten mit menschen zu tun, die vor dem joggel schiss haben. das mag daran liegen, dass mir persönlich menschen, die keine Tiere mögen oder vor vielen Tieren schiss haben, eh verdächtig scheinen und bei mir gar nicht ins haus kommen. ;)

    mir fällt kein zacken aus der krone, wenn der joggel mal nicht durchs haus streunern kann. aber mir fällt echt ein zacken aus der krone, wenn ich bei so viel " :crazy: " zuvorkommend bleiben muss.


    Och, ich unterscheide da ganz gut. Denn in meinen Bekannten-/ Freundeskreis gibt es niemanden der Angst vor Hunden hat. ;)

    Und da hab ich die gleiche Einstellung wie du.

    Meine Damen bedrängen auch keine Besucher. Sie dürfen schnüffeln,wenn der Besuch es erlaubt und sich Streicheleinheiten abholen. Ansonsten dürfen sie auch erst mal auf dem Platz bleiben. Das ist aber für mich normaler Anstand gegenüber Besuchern. Allerdings lasse ich sie nicht 2 Stunden stupide auf ihrem Platz, sondern nur für die "Kennenlernphase", damit das Ömmel da nicht rumhibbelt.
    Maya würde eh nie freiwillig auf die Idee kommen zu jemand Fremdes hinzugehen.

    Und ja, wenn jemand Angst hätte in meinem Bekanntenkreis, ist für mich der Kompromiss, mich mit demjenigen draussen zu treffen. Auf neutralem Boden.

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