Fühle mich unverstanden, weil ich Angst vor Hunden habe
- BernadetteRammstein
- Geschlossen
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Ich habe Angst vor Hunden. Für mich ist ein Hund kein niedliches Kuscheltier, sondern ein Raubtier, der mit seinem Gebiss Menschen richtig verletzen könnte. Wenn ich mir ein Tier zum Kuscheln zulege, dann eher eine Katze oder ein Meerschweinchen.
Ich habe anscheinend ein Geruch, das Hunden nicht sehr gefällt.
Es ist nicht so, dass ich vor jedem angeleinten Hund, den ich auf der Straße sehe, panische Angst habe. Aber die Nähe zu ihm werde ich auch nicht suchen, und falls er mich beschnüffelt, werde ich innerlich nervös werden. In einem Haushalt mit einem Hund fühle ich mich nicht 100% wohl, ich werde nervös, wenn der Hund an mich schnüffelt. Und wenn er schon bellt, wenn ich komme, und zu mir läuft... Ich fühle mich total nervös, manchmal muss ich ehrlich sagen, dass ich Angst habe. Meiner Tochter geht es genauso.
Es ist nicht so, dass ich Hunde wirklich nicht mag, aber ich fühle mich nicht wohl mit ihnen, ich fühle mich nicht zu ihnen angezogen, und halte Abstand zu ihnen.
Mein konkreter Problem ist dieser: Ich habe eine Bekannte, die meiner Tochter Nachhilfeunterricht gibt. Sie hat keinen Hund, aber sie passt oft auf die Hunde der Nachbarschaft auf. Und wenn ich zu ihr mit meiner Tochter komme, habe ich immer Angst, dass gerade ein Hund bei ihr sein könnte.
Was mich aber enorm aufregt: Sie hat weder Verständnis noch Geduld, was unseren Ängsten betrifft. Wenn sie sieht, dass ich überhaupt nicht begeistert bin, dass ein Hund da ist , macht sie eine Bemerkung in der Richtung. Schon das regt mich auf. Wer hat gesagt, dass ich mich freuen muss, dass ein Hund da ist ? Sie macht auch wirklich blöde Witze, so etwa wie "Hund ! Komm und friss M... (meine Tochter, die Angst hat), wenn meine Tochter ängstlich fragt, ob ein Hund da ist. Sie hat auch meine Tochter angeblafft. Ich finde ihre Witze überhaupt nicht lustig, eher rücksichts - und taktlos. Ich habe dann den Eindruck, dass sie uns auslacht :shyly: Ein solches Verhalten finde ich taktlos, rücksichtslos und sehr dumm. Ich glaube, das Einzige, was wirken würde, wäre, wenn wir sagen würden, dass wir deswegen nicht mehr kommen. Entweder sie lässt diese Witze sein, oder wir kommen nicht mehr.
Leider habe ich solche Hundehalter schon mal getroffen. Ich habe den Eindruck, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass es Leute gibt, die sich im Beisein von Hunden nervös fühlen, und dass ihr Hund mit Fremden anders ist als mit ihnen. Ich habe den Eindruck, dass diese Hundehalter es als Affront nehmen, dass man ein Minimum Abstand zum Hund haben möchte.
Ich könnte mich vorstellen, dass viele Hundehalter es als Affront nehmen, wenn Besucher sie in ihrem Zuhause bitten, aufzupassen, dass der Hund ihnen nicht zu nahe kommt. Sie haben halt keine Lust, aufzupassen, oder den Hund fernzuhalten. Der Hund ist halt da zu Hause, der Besucher nicht, da hat sich der Besucher anzupassen. Ich persönlich fühle mich durch ein solches Verhalten beleidigt, denn ich habe das Gefühl, dass der Hund wichtiger als ich ist. Am liebsten besuche ich solchen Leuten nicht mehr zu Hause, wenn ihnen der Hund anscheinend wichtiger als ich ist. -
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Und was genau möchtest du jetzt von uns hören?
Ja, ich kann verstehen, dass Menschen Angst vor Hunden haben. Ja, ich nehme Rücksicht (sowohl auf der Straße als auch bei "fremden Besuchern" (sei es Handwerker oder ähnliches)... aber das ändert an deinem Problem ja auch nicht.
Zwei Tipps:
1. Ich würde ganz ganz dringend mit der Nachhilfe deiner Tochter sprechen! Sag ihr, dass du das Benehmen respektlos findest und es nicht duldest (ich gehe davon aus, dass du ein paar Jahre älter bist - lass deine Autorität sprechen)
2. Besuch zusammen mit deiner Tochter ein Seminar, wo ihr den richtigen Umgang mit Hunden lernt. Wenn man Hunde versteht und weiß wie man sich am besten verhält, stellt man fest, dass sie eigentlich gar nicht soo schlimm sind! Ihr werdet immer in Berührung mit Hunden kommen, da hilft es ungemein, wenn man keine Angst haben muss.
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Und was genau erwartest Du jetzt von den Mitgliedern hier im Hundeforum?
Rede halt mit Deiner Bekannten, und wenn Ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, geh nicht mehr hin... Ihr koennt ja auch an einem "neutralen" Treffpunkt verabreden, z.B. in einem Cafe oder in einem Raum in der Schule.
Ich nehme draussen auch Ruecksicht auf Andere, und solche Witze muessen wirklich nicht unbedingt sein. Wenn ich weiss dass meine Hunde nicht erwuenscht sind, dann nehme ich sie auch nicht in andere Wohnungen mit. Aber ganz ehrlich - mein Haus, meine Regeln. Ich schaue, dass meine Hunde Besucher nicht anspringen, ansabbern oder so, aber wegsperren tue ich sie nicht. Viele Hundehalter fuehlen sich eh schon in der Oeffentlichkeit so gemassregelt, da muss man wenigstens in den eigenen vier Waenden ein bisschen machen duerfen, was man will.
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Danke dir ! Ich habe eine Frage: Wie ist es, wenn Besucher bei dir zu Hause kommen, und Angst vor Hunden haben ? Und dich bitten, aufzupassen, dass der Hund ihnen nicht zu nahe kommt ? Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass einige etwas angefressen sind, wenn man sie darum bittet.
Ich frage mich, ob ich manchmal nicht arrogant wirke, weil ich Hunde nicht so gerne mag. Ich glaube, ich habe Angst, und mag diese Tiere nicht wirklich. Was vielleicht auf Hundehalter arrogant wirken kann. -
Hallo
Für mich pers. wäre es Grund genug mir ne andere Nachhilfe für mein Kind zu suchen!
Sie lässt anscheinend nicht mit sich reden, lacht dich aus und nimmt deine Angst, also dich nicht ernst. Warum überlegst du noch? Und, jemandem dem sogar die Angst eines Kindes egal ist, gehört sowieso kein Hund überlassen! Sich auf die Angst des Gegenübers einzulassen indem man diese insofern respektiert, und den Hund während des gemeinsamen Aufenthalts in einer Wohnung so "sichert", dass er den Besucher nicht behelligen kann, hat mit Achtung gegenüber dem Besuchers zu tun.
Und du hast recht, es gibt Hundehalter die ihr Tier über alles und jeden stellen. Daran wirst du aber bei solchen Hundehaltern nichts ändern können. Du kannst sie nur meiden wenn du dafür kein Verständnis hast.Grüßle
Antonius -
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Hallo !
Hast du mal überlegt was dagegen zu unternehmen?
Ich meine nicht jeder muß Hunde lieben, aber Angst vor ihnen zu haben ist auch nicht nötig!
Außerdem überträgst du durch dein Verhalten die Angst auf den Kind finde ich und das kann nie richtig sein. -
Hast Du denn schon einmal mit der Frau gesprochen, die Deiner Tochter Nachhilfe gibt. Also wirklich ernsthaft und ruhig das Gespräch gesucht? Du musst ihre Dienstleistung nicht in Anspruch nehmen, aber sie läuft mit ihrem Verhalten natürlich Gefahr, Kunden zu verlieren.
Bei uns im Haus ist es so, wie Du schilderst. Unsere Hunde leben hier und wer damit nicht klarkommt, muss uns nicht besuchen. Kommen Handwerker ins Haus, sind die Hunde jedoch in anderen Räumen.
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Rücksichtslose Menschen gibt es leider überall. Es gibt rücksichtslose Hundehalter, rücksichtslose Fahrradfahrer, rücksichtslose Raucher, rücksichtslose Eltern... die Liste kann man endlos erweitern.
Das ist aber keine Eigenschaft der gesamten Gruppe, sondern des Individuums. Und kann deshalb auch nur individuell gelöst werden.
Ich auf der anderen Seite wünschte mir, daß nicht jeder zweite Passant meine Hunde streicheln mögte.Die haben das nämlich gar nicht gern.
Wenn wir Besuch bekommen, frage ich vorher, ob die Leute Angst vor Hunden haben und sperre die beiden dann ggf. weg. -
Ich verstehe Deine Angst durchaus und ich handhabe es so, dass mein Hund grundsätzlich keinen Kontakt mit fremden Menschen hat, ausser diese wünschen das. Abstand wird auch eingehalten, Hund wird draussen immer gesichert auf der abgewandten Seite geführt.
Wer jedoch bei mir zuhause etwas von mir möchte, der hat den Hund zu tolerieren. Keinesfalls so, dass der Hund die Person belästigen darf, aber der Hund ist halt da, den sperre ich nicht weg, weil jemand Angst hat. Ich lasse ihn aber auf seinem Platz liegen, wenn das gewünscht wird. Ich lese aus deinem Text nicht raus, wie sich das bei deiner Kollegin verhält – machen die Hunde was sie wollen?
Genauso umgekehrt, bin ich irgendwo mit Hund nicht willkommen (Haare sind da so ein Thema), dann gehe ich da nicht mehr hin. Auch nicht ohne Hund, denn der ist in der Regel mit mir unterwegs. Damit hab ich kein Problem und akzeptiere es absolut, wenn jemand keinen Hund in der Wohnung möchte. Der muss dann halt akzeptieren, dass ich nicht mehr zu besuch komme.
Witze sind immer unangebracht, wenn jemand Angst hat. Ich würde dir auch empfehlen, Unterstützung zu suchen diesbezüglich. Vor allem auch für deine Tochter, denn die hat wohl deine Ängste übernommen.
ZitatIch persönlich fühle mich durch ein solches Verhalten beleidigt, denn ich habe das Gefühl, dass der Hund wichtiger als ich ist. Am liebsten besuche ich solchen Leuten nicht mehr zu Hause, wenn ihnen der Hund anscheinend wichtiger als ich ist.
Da könntest du hingegen ev. etwas verständnisvoller werden. Menschen, die mit Hunden leben, haben diese idR sehr gern. Das heisst nicht, dass sie ihre Mitmenschen als "weniger wichtig" ansehen. Es geht ja nicht um einen Konkurrenzkampf um die Sympathie des Hundehalters. Bei allem Respekt, den ich meiner Umwelt entgegen bringe möchte ich doch auch, dass man akzeptiert, dass dieses Tier zu mir gehört. Ich diskutiere da nicht – wer das nicht akzeptiert, der soll sich von mir fern halten.
Ja, besuche sie nicht mehr und sag ihr auch warum. Vielleicht ändert sie was, wenn nicht, dann seid ihr einfach nicht auf einen gescheiten Konsens gekommen. Gibts halt, ich bin mit vielen Menschen nicht einig, Hundehaltung hin oder her...
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Huhu,
also draussen nehme ich Ruecksicht auf Jogger, Walker, Radfahrer und Spaziergaenger, mein Hund wird rangerufen damit er niemanden belaestigt.
Allerdings sperre ich meine Hunde zuhause nicht weg, ich passe auf das der Besuch nicht zu arg belaestigt wird, aber meine beiden duerfen sich ungehindert zuhause bewegen, wem das nicht recht ist, kommt uns nicht besuchen.
Ich kann sogar verstehen das man Angst vor Hunden hat, ich selbst wurde als Kind gebissen, hatte lange Zeit Angst vor fremden Hunden, ich habe allerdings etwas dagegen getan. Ich finde es sehr schade wenn Kinder durch das Verhalten der Eltern Angst vor etwas haben, gerade vor Tieren. Vielleicht waere es ratsam das ihr Kurse oder Seminare besucht, damit du vielleicht deine Angst etwas ablegen kannst und deine Tochter lernt das Hunde tolle Tiere sind.
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