Hund anschaffen? Wäre wirklich sehr dankbar für Hilfe

  • Ich finde irgendwie ist ein Hund doch Therapie.
    Also bei mir haben 2 Wochen Hundehaltung bewirkt, dass
    mein Blutdruck heruntergegangen ist, ich zunehmend
    Wichtiges von Unwichtigem unterscheide und dass ich
    nicht mehr so viel sinnlos esse (schon 1,5 kg abgenommen).
    Außerdem bin ich organisierter und ausgeglichener.


    Ich würde mir an deiner Stelle und deiner Sitation nicht
    so einen großen Hund anschaffen, sondern auf klein bis
    mittelgroß gehen, einfach, weil du noch nicht fertig
    bist in deiner Lebensplanung und ein großer Hund nicht so
    einfach überall mit hingenommen werden kann. Jedenfalls
    hätte ich als Nichthundehalter oft Schwierigkeiten gehabt,
    einen großen Hund anwesend zu haben. Teilweise schlicht
    aus Platzgründen, aber auch wegen der Sauberkeit, Angst
    anderer Leute, Kinder, Transport des Hundes usw.

  • Hi,


    hattest du schon mal einen Hund oder hast dich eine Weile um einen Hund gekümmert und weißt, was auf dich zukäme? Du wolltest einen Rat - ganz ehrlich: in deiner jetzigen Stimmung würde ich mir keinen "eigenen" Hund anschaffen. Warum?


    a) ein Hund ist kein Therapeut - er kann vielleicht unterstützen, aber du musst dich da erst mal mental wieder aufbauen (lassen).
    b) ein Hund braucht dich, wie schon erwähnt als Ganzes. Ihn zum Schmusen, Kuscheln, als Partner-/Freundesersatz haben zu möchten, nur, weil du nicht alleine sein möchtest oder um eine innere Leere zu füllen, wird einem Hund nicht gerecht.
    c) DU musst dem Hund sagen und beibringen, wo es lang geht - sonst wird er vielleicht "neurotisch" und verzogen oder ist einfach nur gestresst, weil er merkt, dass DU evt. bestimmte Situationen nicht kontrollierst - wie z. B. den Kontakt mit nervigen Zweibeinerzwergen oder agressiven / zu aufdringlichen Artgenossen.
    d) Hund bedeutet neben kuscheln, spielen, lieb gucken, drollig sein und allem, was Positiv ist u. a. auch:
    - Tierarztkosten und evt. "Kranken"-Pflege, inkl. z. B. mehrfachem nächtlichem rausgehen wegen Durchfall;
    - so ziemlich alles, was vorne und hinten raus kommen kann, hat man irgendwann mal auch in der Wohnung - vom normalen Schmutz und Haaren, die in der Wohnung rumfahren, mal ganz abgesehen;
    - total genervt sein, weil sie mal wieder nicht das machen, was sie sollen.
    - einen Hund nicht nur zu haben, sondern auch auf seine Bedürfnisse einzugehen.
    e) Was, wenn deine Lebenssituation sich ändert? Wärst du bereit, zum Wohl deines Vierbeiners zurückzustecken (in der Traumwohnung ist Hundehaltung nicht erlaubt, ein super Jobangebot - Hund bei der Arbeit is nich...)?


    und, und, und...


    Sicher - wenn man einen Hund hat, hat man schon auch Zeit für sich selber und auch sein eigenes Leben, aber Tierhaltung ist eigentlich Luxus und bedeutet auch, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, das im Prinzip sein ganzes Leben wie ein Kind ist (auch, wenn ich jetzt evt. dafür Schelte einstecken muss, Hunde mit Kindern zu vergleichen, aber mental und vom Aufwand....) - mit allen Konsequenzen bis zum Ende...


    Sorry, wenn das vielleicht miesmufflig klingt, aber hast du dir das alles wirklich gut überlegt? Inwieweit hast du dich bereits im Vorfeld mit Büchern usw. informiert? Wie auch schon vorgeschlagen, wäre ein erwachsener Tierheimhund (stubenrein, Grundgehorsam, alltags-erprobt was Autos, Bahn usw. angeht) ein Weg, wenn du tatsächlich bereit bist, auch die manchmal nicht so schönen oder anstrengenden Seiten mit einem Hund durchzustehen.


    Ich liebe meinen Schnuffi heiß und innig, aber wenn er eines Tages (hoffentlich noch lange nicht) über die Regenbogenbrücke geht, weiß ich nicht, ob ich mir das noch mal antun würde. Aber JETZT: einfach kann jeder und aufgeben is nich!!!


    Vielleicht wäre ein Verein oder so was im Moment tatsächlich das passendere für dich, oder versuche über z. B. über Kleinanzeigen Leute zu finden, die die gleichen Interessen haben, wie du. Du bist noch so jung - grab dich nicht ein. Es gibt viele Möglichkeiten, Kontakte zu finden, die nicht gleich in Freundschaft "ausarten" :smile:, Soziale Kontakte muss man sich auch erarbeiten - das gibt's keinen kühnen Recken auf einem weißen Pferd, der zu dir kommt.


    Die Idee als "Gassigängerin" in einem Tierheim fände ich als Zwischenlösung erst mal eine gute Idee. Vielleicht kannst du da auch mal, wenn du ein bisschen geübt bist, als Pflegestelle dich zeitweise um Vierbeiner kümmern, oder irgendwann dann tatsächlich einen der Schätzchen übernehmen.


    Meine Ausführungen sind nicht böse gemeint, aber viele möchten sich Hunde anschaffen, ohne sich vorher Gedanken zu machen -weil's gerade in ist oder man denkt, mit Hund wird's besser. Ausbaden müssen es dann die Fellnasen, und das finde ich einfach unfair!


    V. G. / SchnuffelTony

  • Ich habe mir auch schon immer einen Hund gewünscht und mich in deinem Text teils wiedererkannt. In dem Teil mit dem alleine spazieren gehen. Ich habe es immer genossen mit dem Hund meiner Schwester stundenlang alleine durch Wald und Feld zu streichen. Der ist aber für mich nicht immer verfügbar, ganz alleine konnte ich mich auch nie aufraffen. Seit 6 Wochen ist hier mein eigener Hund neben mir, da er noch jung ist gehen wir noch keine großen Runden aber ich geniesse doch jede Runde mit ihm und merke auch dass es mir unheimlich gut tut soviel raus zu kommen. Gestern zum Beispiel der herrliche Duft des Waldes im Regen... du sagst du hast dir schon immer einen Hund gewünscht. Ich denke also das es nicht nur um einen Partner Ersatz geht. Das ist ein Hund natürlich nicht aber er kann einem einsamen Menschen schon sehr gut tun.

  • Ich erkenne mich in deinen Ausführungen wieder.
    Und darum bin ich der Meinung: Ein Hund könnte passen!
    Natürlich ist er kein Partner, Kind oder Therapeut. Aber das muss er auch gar nicht sein.
    Der Hund ist bester Freund, Zuhörer, Spielgefährte und nicht zuletzt eine große und verantwortungsvolle Aufgabe.
    In meinem Umfeld haben mittlerweile alle Kinder und sind verheiratet.
    Alles dreht sich nur noch um Kind und Mann, Freunde sind da nicht mehr wichtig.
    Traurig aber wahr.
    Dann sitzt man also bevorzugt Wochenends ( :D ) zu Hause auf dem Sofa, traurig und
    lethargisch - alle sind feiern, machen DVD-Abend etc. nur ich arme Sau sitze alleine mit Chips vorm Tv.


    Jetzt, mit Hund: JA, nö keine Lust auf feiern.
    Liebe rausgehen mit Hund, Spielen, Üben, kuscheln.
    Sich immer mal wieder mit anderen Hundehaltern unterhalten.
    Wenn man dann doch mal eingeladen wird, gnädiger Weise, dann nehm ich den Hund mit, oder Muttern passt auf.


    Es ist toll, einen treuen Begleiter zu haben.
    Es bedeutet aber auch Arbeit und manchmal auch Verzicht.
    Mir hat es nie etwas ausgemacht. Wenn ich jetzt einen Mann kennenlerne und der findet Hunde scheisse - und Tschüss :ugly:


    Wenn du aber gerne ein Hund zum knuddeln haben willst, der immer bei dir ist und den man als Anfänger gut Händeln kann ohne überfordert zu sein, dann sieh dir mal die Begleithunderassen an, bzw Mischlinge dieser Rassen.
    Binden sich auch als erwachsende Hunde noch sehr an ihre neuen Menschen.


    Hoffe ist nicht zu wirr geschrieben :fear:

  • Also erstmal vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben, das ist ja echt Wahnsinn, wie viel Hilfe man hier bekommt und wie schnell.


    Generell will ich aber mal eines loswerden: 1. ja ich habe geschrieben, es geht mir im Moment nicht so gut, ich bin viel alleine und so weiter, allerdings bin ich nicht krank. Ich habe keine Depressionen im Sinne, dass ich nicht vor die Tür gehen kann, meine Stimmung ist einfach häufig gedrückt - trotzdem komme ich allen Verpflichtungen nach, habe ein Abi mit 1,4 geschrieben, studiere und so weiter. Es ist nicht so, dass ich mein Leben nicht auf die Reihe bekommen würde...


    Auch verstehe ich nicht so ganz, wieso viele meine Motivation als schlecht und unfair bezeichnen. Ist es nicht bei allen Hundehaltern so, dass sie es genießen immer einen Freund an der Seite zu haben? Was wäre denn dann die richtige Motivation, wenn nicht, dass ich jemanden möchte der mich braucht und dass ich mich kümmern will und meine Zeit anders nutzen will?
    Ich bin sehr tierfreundlich, habe also keinerlei "Ansprüche" an den Hund, die er vielleicht nicht erfüllen kann, sondern ich liebe einfach das zusammen sein und raus kommen und fühle mich eben alleine. Klar habt ihr recht, ich möchte auch gerne eine Beziehung und Familie gründen, aber ich sehe den Hund ja nicht als Ersatz dessen an.


    Bedenken habe ich nur, weil ich aus einer Familie komme, die ganz anders ausgerichtet ist. Meine Eltern haben ein eigenes Geschäft mit 100 Angestellten, also eine große Firma und sind tags wie nachts am arbeiten. Die paar Stunden, die sie zu Hause sind schlafen sie. Ich mache bei uns zu Hause für 4 Personen den Haushalt alleine, weil meine Mutter neben der Arbeit keine Zeit hat. (Deshalb scheitert es auch nicht an der Finanzierung) Deshalb bin ich so aufgewachsen, dass Vollzeit und mehr arbeiten das Leben erfüllen soll und höre natürlich von meinen Eltern nur, dass ein Hund nie in Frage käme und sie das nie tun würden. Daher meine Bedenken, denn ich bin ja doch noch so jung, dass ich in meine Eltern relativ viel Vertrauen habe.
    Dennoch bin ich anders als sie. Ich will nicht so leben, ich will nie so viel arbeiten und ich will in meinem Leben mehr sehen als nur mein Bett und meinen Schreibtisch und ein Hund und die Natur gefallen mir sehr. Gleichzeitig müsst ihr euch vorstellen, dass ich aus der größten Nicht-Hundebesitzer-Familie komme die es gibt und mir daher meine Zweifel geradezu eingetrichtert werden.


    Wie gesagt, ich lebe gut und bin aus gefestigtem Hause, allerdings etwas festgefahren in meinem Allein sein und im rumhängen und wünsche mir einfach mehr Schwung in meinem Leben, gehe gerne raus und alles. Auch würde ich einen Hund nie als Therapie "missbrauchen", das ist klar. Ich habe mich nur gefragt, ob mir denn Hundebesitzer etwas anderes sagen, als die Leute in meinem Umfeld...
    Klar wünsche ich mir auch dass mir der Hund gut tut, aber auch, dass ich ihm gut tue, das ist klar. Mich würde interessieren, welche Motivation für einen Hund, denn die Richtige wäre...
    Vielen lieben Dank für all eure Hilfe!

  • Hallo


    Ich schreibe dir, weil es mir vor 2 Jahren sehr ähnlich ging. Ich bin in eine neue Stadt gezogen, hab mit dem Studium begonnen, kannte fast Niemanden und mein Freund, mit dem ich zusammenzog, war unter der Woche bei der Arbeit und am Wochenende oft weg.
    Auch ich wollte schon als Kind einen Hund und dachte mir, jetzt ist der Moment gekommen. Ich wollte durch den Hund Struktur in mein unregelmässiges Studentenleben bringen, viel spazieren gehen, auf dem Hundeplatz neue Leute kennen lernen und ihn überall hin mitnehmen. Da ich einen etwas grösseren Hund wollte habe ich mich für einen Golden Retriewer-Mix Welpen aus dem Tierschutz entschieden.
    Die ersten Wochen mit Welpen ist mir dann ziemlich die Decke auf den Kopf gefallen. Ich war meist alleine und konnte nicht einmal mehr einkaufen gehen weil Elly ja natürlich nicht alleine sein konnte. Und den Welpenblues hatte ich nicht zu knapp.. ;)
    Mit 10 Wochen zeigte mein Hund Verhaltensauffälligkeiten, vor allem Angstaggression. Im Detail ist das für dich nicht wichtig, es hat sich aber sehr extrem auf mein Leben ausgewirkt. Ich war etwa ein Jahr bis zu 5x in der Woche auf dem Hundeplatz oder in Trainingsgruppen unterwegs. Dabei habe ich aber keine Zeit gehabt, Leute kennen zu lernen, da ich mich extrem auf dem Hund konzentrieren musste (und einen gewissen Abstand wahren..). Ich habe festgestellt, dass ich nicht genau die Hundeschule gefunden habe, in die ich passe, und dass ich wohl auch nicht so der Hundeschultyp bin. Da es für Elly aber sehr wichtig war bin ich brav auch Samstags um 8 auf dem Platz gestanden (sicher nicht meine Lieblingszeit). Ich habe mich dort auch ausbilden lassen und ein Jahr als Trainerin mitgearbeitet. Dazu habe ich das ATN Fernstudium begonnen, bin jetzt gerade beim Abschluss.
    Was will ich dir damit sagen?
    Ich glaube vor allem, dass du darauf gefasst sein musst dass ein Hund dein Leben ganz Anders beeinflussen kann als du denkst. Falls du einen etwas schwierigeren Hund bekommst sowieso. Aber auch sonst werden Ausflüge mit Junghund im ersten Jahr meist keine Entspannung, da kannst du nicht noch mit einer Kollegin und ihrem Kind spielen sondern musst oft ganz beim Hund sein. Es gibt durchaus auch Hunde die viel Stress haben beim Wandern in fremder Umgebung oder in der Stadt. Oder solche die nicht alleine bleiben können.
    Beim nächsten Hund würde ich viel viel mehr Zeit mit dem Aussuchen einer Rasse und eines Züchters verbringen. Bei verschiedenen Rassenclub Treffen dabei sein und die Rassen spüren.
    In meiner Situation würde ich einen kleinen Hund holen. Das Mitnehmen ist viel einfacher, egal ob ÖV oder Auto. Wenn du einen Schäfer als Junghund hast der sich daneben benimmt bringt das als Ersthundehalter viel mehr Druck als wenn du einen kleineren Vertreter hast, dem du körperlich immer gewachsen bist. Gerade wenn du einen Partner haben willst, mit dem du Alles ausprobieren kannst aber auch mal ruhigere Tage haben möchtest ist ein Schäfer vielleicht nicht optimal.
    Ich würde mir also entweder einen kleinen Hund von einem sehr guten Züchter oder einen grösseren der schon alter ist aus dem Tierheim holen. Dann kannst du den vorher kennen lernen und testen ob es passt.
    Den Hund zu haben habe ich nie bereut. Aber mein Leben wäre sonst sicher völlig anders und bestimmt manchmal einfacher. Meine Familie hasst Hunde, wir haben uns desshalb schon etwas auseinander gelebt. Mir war aber klar dass ich, wenn ich mir einen Hund hole, niemals aufgebe und mich nach dem Hund richte.
    Liebe Grüsse,
    Katrin

  • Zitat

    Wenn dein Onkel im Nachbarhaus einen Hund hat oder haben wird, dann biete doch erst mal an dich um diesen mit zu kümmern...


    Das finde ich eine gute Idee. Vorallem weil dein Onkel einen Labrador möchte und dir die Rasse auch gut gefällt.
    Ich denke, du hast gute Voraussetzungen für einen Hund. Trotzdem, nutze doch die Gelegenheit durch deinen Onkel das Leben mit Hund kennenzulernen. Vorallem wenn dein Onkel einen Welpen aufnimmt wird er viel "Arbeit" haben für die er deine helfende Hand sicher brauchen kann.


    Möchtest du eigentlich einen Welpen? Oder einen erwachsenen Hund? Falls es ein Welpe sein soll, kannst du dich ja schonmal auf Züchtersuche machen und dich ggf. auf eine Warteliste setzen lassen. Und bis der eigene Hund einzieht kannst du das Hundetier deines Onkels bespaßen. Wenn du merkst, das ist doch nichts, dann kannst du dich immernoch von der Warteliste streichen lassen. :)

  • Zitat Fineli: "... Ich glaube vor allem, dass du darauf gefasst sein musst dass ein Hund dein Leben ganz Anders beeinflussen kann als du denkst. ..."


    Das entspricht in etwa dem, was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte. Wenn du bereit bist, die auf dich zukommenden Veränderungen anzunehmen, auch wenn die Dinge einen anderen Verlauf nehmen, als du es geplant / gewünscht / gedacht hast (in guten wie in schlechten Zeiten sozusagen), kann ein Hund etwas Tolles und eine Bereicherung sein. Er kann dich nicht verändern - das kannst nur du selber, er kann dir lediglich dabei helfen. Ich bleibe bei meinem Vorschlag, auch mal bei einem TH nachzufragen, inwieweit evt. Gassigänger gebraucht werden. Dann kannst du vielleicht erste Erfahrungen sammeln, wie es ist, mit einem Hund unterwegs zu sein.


    So von dem her, was ich gelesen habe, könnte - wie schon weiter unten (oder oben :???: ) geschrieben - vielleicht ein mittelgroßer Gesellschaftshund eher für dich in Frage kommen:


    http://www.hunderassenweb.de/9.gesellschaftshunde.html


    ... oder auch Mischlinge aus diesem Bereich. Verschiedene Rassen haben verschiedene Bedürfnisse, auch was z. B. den Platzbedarf in einer Wohnung angeht, wenn ich's recht im Kopf habe etwa 50 m² / 10 kg - vielleicht ziehst du ja mal in deine eigenen vier Wände ;) . Du solltest dich jedenfalls informieren und überlegen, was von den Lebensumständen her zu dir passt und nicht nur nach der Traum-Wunschrasse gehen, und Welpen sind süß - aber seeehr anstrengend (da gibt es hier genügent Treats :roll:). Das ist z. B. ein erster Schritt, sich auf die Bedürfnisse eines Hundes einzustellen und dir etwas Stress zu ersparen. ;)

  • Zitat


    Es ist nicht so, dass ich mein Leben nicht auf die Reihe bekommen würde...


    Auch verstehe ich nicht so ganz, wieso viele meine Motivation als schlecht und unfair bezeichnen. Ist es nicht bei allen Hundehaltern so, dass sie es genießen immer einen Freund an der Seite zu haben? Was wäre denn dann die richtige Motivation, wenn nicht, dass ich jemanden möchte der mich braucht und dass ich mich kümmern will und meine Zeit anders nutzen will?


    Ich versuche noch einmal, meine Ansicht zu erklären.
    Du möchtest einen Hund, der Dich braucht.
    Was hast Du einem Hund zu geben, wäre die konsequente Frage.


    Ein alter Hund zum Beispiel braucht liebevolle Versorgung, Fürsorge.
    Das kann auch ein Hundeanfänger leisten.


    Ein junger Hund braucht Erziehung, einen Menschen, der ihn souverän führt.
    Souveränität bedeutet: Unabhängigkeit, Eigenständigkeit, Integrität, Selbstsicherheit


    Du schreibst, Du bist selbstbewusst. Das finde ich nicht, aber das ist auch nicht schlimm, Du bist ja noch sehr jung.
    Selbstbewusstsein ist für mich: Vertrauen in sich selbst, Zuversicht, Gewissheit, Sicherheit.


    Solange Du das Gefühl hast, Dir fehlt ein anderer Mensch, damit Du vollständig bist, solange fehlt Dir das Selbstbewusstsein.


    Du kannst keinen Hund erziehen, wenn Dir die Souveränität, das Selbstbewusstsein fehlt.
    Die vielfachen Probleme, die da auftreten, findest Du hier im Forum unter: Probleme mit euren Hunden oder auch in Ausbildung und Erziehung.


    Schau da bitte mal rein, dann verstehst Du vielleicht meine Gedanken.
    Wenn ein Hund nicht erzogen ist, dann hat Hundehaltung nicht mehr viel mit Freude zu tun.

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