Ersthund - Rasse wirklich gut überlegt?

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    Frage zu "Junghund nicht fürs Büro geeignet". Das ich regelmäßig mehr als den einen Homeoffice-Tag machen kann, ist vmtl. nicht drin (wurde mit Chef noch nicht drüber gesprochen). Vom Urlaub sollte nicht mehr viel übrig sein. Paar Tage Sonderurlaub sind vmtl. möglich. Was macht man sonst? Gerade nen Junghund an Freunde/Sitter geben?

    Wären nicht alle so mit Dobi ausreden beschäftigt und du hättest nach nem Jughund fürs Büro gefragt, hätten dir die meisten auch zu nem älteren geraten. Zu einem älteren nicht Dobi. So wird versucht erst mal das 'schlimmere Übel' zu verhindern ;) Natürlich wäre ein älterer Hund besser, aber dass man dich zu nem alten Pudel aus dem Tierheim überreden kann glaube ich nicht (könnte man mich auch nicht ;) ).

    Junghund mit Sitter und Freunden ist halt schwierig und du kannst dann die Erziehung viel weniger beeinflussen..

    Am sinnvollsten wäre natürlich ein älterer Hund einer anderen Rasse.. oder du versuchst ein ausgewachsenes 'Dobischaf' zu finden, was natürlich nicht einfach sein dürfte.

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    Ich kann manchmal gar nicht glauben, wie viele Weimaraner, Viszlas und Münsterländer hier rumlatschen und tatsächlich nicht den Hauch von Jagdtrieb zeigen oder zumindest verstärkten Arbeitseifer in der Richtung. Ich lerne anscheinend dauernd die Ausnahmen kennen. :???:


    Wenn man einem Hund beim täglichen Spaziergang begegnet, steht ihm ja nicht das Wort Jagdtrieb auf die Stirn geschrieben ;)

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    Wären nicht alle so mit Dobi ausreden beschäftigt und du hättest nach nem Jughund fürs Büro gefragt, hätten ...


    .. wir nicht so eine rege Diskussion :ops: (sehs ja an anderen Themen)

    Mail ans TH (wo es keine Gassi-Runden für Besucher gibt) ist raus ...

    Vll gibts ja doch ne Möglichkeit (auch über ne längere Zeit) mit Zeus was zu machen (http://www.dresden.de/de/02/070/111/01/hunde/1-4-jahre.php ganz unten), bevor man sich entscheidet?

    Das es ein Welpe sein "sollte" ... weil ich denk, ich hätte die Zeit und es was anderes ist, wenn man sein Tierchen von kleinst auf kennt und man weiss, was "drin steckt". Das es vll für beide sinnvoller ist, doch keinen Welpen zu nehmen, hatte ich bisher nicht so aufm Schirm.

    Überleg gerade so ... der Dobi ausm TH ist ca 4 Jahre alt. Also langsam das Alter wo DCM auftritt. Wenns da überhaupt ne Möglichkeit gibt, den nicht nur hinterm Zaun kennenzulernen, kann ich mir auch vorstellen die Kosten fürn 24h-EKG "vorzuschießen".


    Sehs schon kommen, ihr und eure Bedenken ... erst Dobiwelpe, dann Dobisenior, dann ganz was anderes ... und am Ende hab ich nen Pudel. NEEEEIN! :headbash:

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    "Populare Sire in der Showzucht" ... sind für mich die "großen Brocken"


    Populare Sires sind meist mehrfach ausgezeichnete, erstklassige Vertreter ihrer Rasse. Jeder Zuechter will seine Huendin von ihm gedeckt wissen, jeder Kaeufer will ihn als Welpenvater. In manchen RZV duerfen Deckrueden deshalb nicht unbegrenzt decken, sondern es gibt eine festgelegte Hoechstzahl. Der Vater meines LHC ist im Grunde auch ein Populare Sire, perfekte Optik, gesundheitlich (zu dem Zeitpunkt) eine Card Blanche. Der hatte eine Anzahl erlaubter Wuerfe und ist jetzt fuer mehrere Jahre gesperrt. Erstmal gucken, was die Nachzucht so bringt.
    Hier http://sommerfeld-stur.at/defekte/popular-sires gibts dazu noch ausfuehrliche Erklaerung.

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    Nö, niemand hat zu nem Dobi Senior geraten. Aber hey, viell. ist der Dobi aus dem Tierheim tatsächlich was. Dobi Senior ist besser u.U. als Dobi Welpe (wenn der Hund keine üble Vorgeschichte hat und gesund ist und gut sozialisiert und und und...) am besten wäre halt Nicht Dobi Nicht Welpe...
    Aber vielleicht triffst du ja auch einen anderen, ganz normalen, netten Hund im Tierheim. Geh doch einfach mal hin und lerne viele unterschiedliche Hunde kennen. Dann merkst du auch, welche Wesenszüge dich wirklich ansprechen. Nicht auf dem Papier, sondern in echt.

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    Deswegen "bitte nicht falsch verstehen". (Oder mein Denkansatz ist wirklich komplett falsch?)
    Vll haperts auch nur an den Begriffen ...
    "Leistungshunden" ... sind für mich die "drahtigeren", schlankeren Linien
    "Populare Sire in der Showzucht" ... sind für mich die "großen Brocken"

    Es geht auch nicht um Liesche Müller, sondern dass die Nachfrage nach den "Original-Dobi" zurückgegangen ist. Wenn ich mit den Begriffen nicht gänzlich daneben liege, sind wir uns eigentlich einig. Nur ... wenn die Nachfrage, nach "Wach-Dobi" zurückgeht, und man in der Showzucht nicht mehr den Wert auf "Brocken" legt, heissts das doch, dass für die gesunde Zucht eigentlich mehr Blutlinien in Frage kommen. Womit man aber von Charakter und der Eignungszweck abkommt ...

    Woher kommt die Überzeugung, dass nicht mehr Wert auf solche Brocken gelegt wird :???:
    Die Dobermänner waren noch nie bulliger als heute.
    Gerade wenn ich nach Italien und gen Osten sehe, wird mir Angst und Bange und Deutschland zieht langsam aber stetig nach.
    War erst im Frühjahr auf ner Ausstellung, was da unterwegs war aus deutscher Zucht, da gruselt es jeden Dobermannliebhaber. Meine Outcrosshündin wirkte daneben wie ein unterernährter Zwerg.

    Der Rückgang bei der Nachfrage hat nichts damit zu tun, dass man diese Art Hund nicht mehr braucht, sondern damit, dass viele Leute die diese Art Hund haben wollten, auch das kupierte Äußere geschätzt haben.
    Um nach dem Kupierverbot die Nachfrage wieder etwas anzuheizen hat man die Marketingmaschine angeschmissen und versucht den Dobermann mehr als Familienhund anzupreisen, schlechte Idee und selbst bei den Showzuchten zeigen die Rückläuferzahlen immer wieder, dass auch der nicht mehr auf Leistung gezogene Dobermann noch immer kein leicht zu handelnder Hund ist.

    "Popular Sire" müssen nicht unbedingt die großen schweren Brocken sein, es sind Deckrüden die aus irgendeinem Grund gerade besonders "in" sind und über die Gebühr oft zum Decken eingesetzt werden, umgangssprachlich auch gerne mal "Popstars" genannt :hust: Bei manchen Rüden ist nicht mal wirklich nachzuvollziehen, warum sie gerade so gehyped werden, sie sind eben gerade modern.
    Und auch die Leistungszucht hat durchaus ihre Popstars.

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    Wenn man einem Hund beim täglichen Spaziergang begegnet, steht ihm ja nicht das Wort Jagdtrieb auf die Stirn geschrieben ;)

    Ich weiß, mittlerweile eher OT, aber ich habe ja geschrieben, dass ich die Hunde kennengelernt und etwas mehr über sie erfahren habe.

  • Unabhaengig von der Rasse - du musst ja keinen Welpen/ Junghund holen.

    Uebrigens stand glaub ich am Anfang des Threads bei den Not-Dobis bei einem bei, das der wohl mit ins Buero geht. Vielleicht hast du ja wirklich Glueck und findest DIE AUSNAHME, die das mitmacht.
    Klar sind andere Rassen vielleibt besser geeignet. Aber Ausnahmen beztaetigen die Regel. Viel Glueck.
    Wenn dir alles am Dobi liegt, dann wuerd ich Notseiten durchgucken, wo Eigenschaften schon bekannt sind. Und soviel wie moeglich live erleben...

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    Auch wenn es jetzt vom Thema abweicht. Eigentlich fast alle Hunderassen wurden ursprünglich nicht als Familienhunde gezüchtet und es gibt halt immer weniger Herden zu bewachen Höfe zu Schützen und nicht jeder kann Jäger sein. Daher finde ich es legitim, dass man bei einigen Rassen vom Ursprungszweck abweicht oder neue kreiert, wenn dies mit Verstand geschieht. Ich habe auch einen Rattler obwohl sich der Rattenbefall meiner Wohnung in Grenzen hält :headbash: Labbis sind auch längst nicht mehr in jeder Linie zur Jagt zu gebrauchen, Collies nicht mehr alle für Schafe geeignet...was ich ok finde wenn es dann halt verschiedene Linien gibt oder es sich in zwei Rassen aufspaltet.

    DITO!!!
    Ich wollte ja einen Welpen um meinen unerfüllten Kinderwunsch etwas zum Schweigen zu bringen. (Das hat auch ziemlich gut funktioniert). Aber wenn ich nicht eh im Winter immer ohne Aufträge wäre und so 4 Monate frei hatte, hätte ich nie und nimmer einen Welpen gross bekommen. Ich hatte sie mit auf Arbeit (ein Abendseminar) als sie...2-3 Monate alt war. Sie hat mich ununterbrochen gestört, zweimal gepinkelt und einmal gekackt. Gott sei Dank war dort Betonboden und die Leute da finden mich super, deshalb hatte meine eingeschränkte performance keine Konsequnezne. EIn mehrtägiges Seminar (8 Stunden pro Tag) in einer anderen Stadt zwei Monat später war generalstabsmäßig geplant, damit der Wautz ausgelastet ist und nicht stört. Und trotzdem gab es Beschwerden, dass ich mich zu viel um den Hund und zu wenig um die Seminarteilnehmerinnen gekümmert hätte. Was Quatsch war 1,5 Tage selbstständiges Arbeiten ohne Betüddelung durch mich ist immer Teil des Programms, aber so kam es eben an.
    Die einzige Möglichkeit, die ich für einen Welpen am Arbeitsplatz sehe wäre ein Kenneltraining im amerikanischem Stil. Aber auch das lenkt ab.
    Ich weiss nicht, wann meine Maus in der Lage war einfach friedlich für mehrere Stunden unter meinem Tisch zu liegen, aber ein Jahr war sie mindestens alt. Anbinden muss ich sie teilweise immer noch und wehe ich muss mal kurz aus dem Raum. Dann gibt durchaus mal Gejaule :/ Sie ist halt ein eher nervenschwacher Einpersonenhund. Ohne Frauchen an einem fremden ORt bricht sofort die Welt zusammen.

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