Ersthund - Rasse wirklich gut überlegt?
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Vorhin wohl überlesen ...Hä?
Weil ich mir vorab Gedanken mach, liegt der Fokus auf meinen Wünschen? Verstehs gerade nicht ...
Ja, es geht um DEINE Wünsche - unentwegt. "Mein Bauchgefühl sagt mir Dobi", "Er soll den Tag im Büro verbringen", "Den Weg zur Arbeit ist 8 km lang. Auf dem Fahrrad kann er mich auf diesem Weg begleiten"... Nur ein paar wenige Wünsche, die du inzwischen geäussert hast.
Wenn du den Spiess einmal umdrehen würdest, was denkst du, was würde sich der Hund wünschen, von dem du gerade so schwärmst? 8 Stunden Büro? Jeden Tag den gleichen langweiligen Weg ins Büro neben dir am Fahrrad joggen? Auch noch neben dir Joggen müssen, wenn er alt ist und ev. auch mal Gelenkschmerzen hat? Überhaupt, im ersten Jahr ist ein Joggen dieser Distanz ja kaum möglich - einerseits, weil der Hund noch gar nicht am Fahrrad sauber laufen kann und andererseits, weil er im Wachstum eher nicht solche "Rennen" mitmachen sollte (..ja ja, die lieben Gelenke..)......... Die Liste kannst du beliebig ergänzen.
Was mich aber gerade doch ein bisschen begeistert, ist dein Statement, dass du dir die Sache mit dem Dobi aus dem Tierheim gerade so überlegst. Bin gespannt, was aus dieser Idee wird...
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Hi,
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Ja, es geht um DEINE Wünsche - unentwegt. "Mein Bauchgefühl sagt mir Dobi", "Er soll den Tag im Büro verbringen", "Den Weg zur Arbeit ist 8 km lang. Auf dem Fahrrad kann er mich auf diesem Weg begleiten"... Nur ein paar wenige Wünsche, die du inzwischen geäussert hast.
Wenn du den Spiess einmal umdrehen würdest, was denkst du, was würde sich der Hund wünschen, von dem du gerade so schwärmst? 8 Stunden Büro? Jeden Tag den gleichen langweiligen Weg ins Büro neben dir am Fahrrad joggen? Auch noch neben dir Joggen müssen, wenn er alt ist und ev. auch mal Gelenkschmerzen hat? Überhaupt, im ersten Jahr ist ein Joggen dieser Distanz ja kaum möglich - einerseits, weil der Hund noch gar nicht am Fahrrad sauber laufen kann und andererseits, weil er im Wachstum eher nicht solche "Rennen" mitmachen sollte (..ja ja, die lieben Gelenke..)......... Die Liste kannst du beliebig ergänzen.
Was mich aber gerade doch ein bisschen begeistert, ist dein Statement, dass du dir die Sache mit dem Dobi aus dem Tierheim gerade so überlegst. Bin gespannt, was aus dieser Idee wird...
Versteh ich irgendwie nicht. Warum soll ich mir einen Hund holen, um nicht MICH damit glücklich zu machen? Mal die Jäger und Diensthundführer ausser Acht gelassen..
Es ist doch super, daß der Hund mit passendem Alter mit ihr am Rad zur Arbeit fahren und sogar im Büro dabei sein darf. Der Hund pennt zuhause genauso wie im Büro und ich behaupte mal dreist, daß es dem Hund besser gefällt, mit zu dürfen.
Fragt jmd, ob er nen Hund halten darf, der nicht mit zur Arbeit darf, werden die Leute zerrissen. Jetzt hat man hier nahezu den perfekten Fall und es wird sich beschwert, daß dem Hund der Weg zur Arbeit zu langweilig wird? Im ernst?Also ich weiß ja nicht.
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Natürlich ist es super....wenn der Hund das auch will.
Und darum geht es ja bei der ganzen Diskussion. Ich muss bei der Hundesuche einen Konsens finden zwischen dem was ich will und brauche und dem was der Hund will und braucht.Mag sein, dass ein dutzend und mehr Hunderassen gibt, für die so ein Szenario "perfekt" ist. Für einen Gebrauchshund wie den Dobermann, ist es davon jedoch ein gutes Stück entfernt.
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Äh, dann sollten aber die Wünsche zum Hund passen! Da hat NeonAtom völlig recht.
Das bezieht sich jetzt auf den vorletzten Post natürlich. -
Aber wer darf dann nen Dobi halten? Die wenigsten sind viermal die Woche je drei Std auf dem HuPla.
Ok, ich gebe zu, ich habe nur quergelesen, aber neons Beitrag ist mir da ein bißchen sauer aufgestoßen.Natürlich gibts Rassen, die problemloser in diese Sitution passen, keine Frage. Ich habe mich jedoch sehr an der Aussage gestört, den Hund nicht in Erwägung zu ziehen weil der tägliche Weg zur Arbeit zu langweilig wäre und man es als fast verwerflich findet, den Hund für sich zu holen.
Naja. Wenn man sich zusammenreißt und sich nach getaner Arbeit neben Haushalt noch mit dem Trainer trifft, um das Tierchen seines Umfangs nach zu beschäftigen und man es in den Griff bekommt, daß Hund nicht nen Staatsakt draus macht, wenn jemand durch die Tür will dann, ja dann.. aber nur wenn ;-)
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Diejenigen, die sich nicht einen Golden im Dobermannfell wünschen.
Wer Rassen aussortiert, weil sie zu viel Jagdtrieb haben und über Schutz- und Wachtrieb noch nicht richtig nachgedacht hat, sollte die Finger vom Dobermann lassen.Und doch ich mache einen Staatsakt daraus, weil ich zu oft gesehen habe, wie halbwüchsige Dobermänner zum Züchter zurückgingen oder gleich im Tierheim landeten, weil man meinte, das kriegt man schon irgendwie hin oder das typische "bei unserem Hund wird das schon nicht so schlimm sein" Denken.
Denn nüchtern betrachtet passt von den Anforderungen nichts, außer, dass man den Hund hübsch findet und eben will, alles andere ist schlicht nicht vorhanden oder man hat noch nicht genauer darüber nachgedacht.
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Diejenigen, die sich nicht einen Golden im Dobermannfell wünschen.
Wer Rassen aussortiert, weil sie zu viel Jagdtrieb haben und über Schutz- und Wachtrieb noch nicht richtig nachgedacht hat, sollte die Finger vom Dobermann lassen.Und doch ich mache einen Staatsakt daraus, weil ich zu oft gesehen habe, wie halbwüchsige Dobermänner zum Züchter zurückgingen oder gleich im Tierheim landeten, weil man meinte, das kriegt man schon irgendwie hin oder das typische "bei unserem Hund wird das schon nicht so schlimm sein" Denken.
Denn nüchtern betrachtet passt von den Anforderungen nichts, außer, dass man den Hund hübsch findet und eben will, alles andere ist schlicht nicht vorhanden oder man hat noch nicht genauer darüber nachgedacht.
Ich glaube, du hast den Satz mit dem Staatsakt falsch verstanden.
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der arbeitsweg war nur ein Beispiel. es gibt in dieser Situation aber noch einiges, was zwar dem Hundehalter passen würde - dem Hund würde es aber nicht zukommen.
und ja, natürlich hole ich mir auch einen Hund, um mich glücklich zu machen. aber schlussendlich soll es beiden passen. und hier gehen die wünsche, die Vorstellungen, die träume und Ideen des TS nur immer vor.
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au ja, und in der kürze kommt mir in den sinn:
und einen dobi soll halten, wer
1. ordentlich Erfahrung mit der rasse hat (damit gross geworden, lange jahre mit Lebenspartner dobis gehalten hat, etc.).
2. überhaupt viel Erfahrung mit Hunden, vorzugsweise Jagdhunden etc. hat.
3. menschen die vielleicht auch kein volles Pensum arbeiten und ihren Hund nicht nur sportlich auf dem Arbeitsweg sondern auch geistig auslasten können (Ob der Hund immer am Abend für Kopfarbeit zu haben ist? Ich bezweifle es...). oder wenn man zu zweit ist...
4. menschen, die ev. auch hundesport erfahren sind (dobi führen und neuen hundesport kennenlernen - das ist nicht ohne)
5. vorzugsweise den Hund in seinen Eigenschaften fördert (SchuHu-Ausbildung z.B...sofern man das in D als Privatperson noch machen darf.).
6. menschen mit einwandfreiem Leumund.
....das sind nur die ersten paar Kriterien, die mir so einfallen. die liste kann natürlich weitergeführt werden....
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Vielen Dank FrauPups, mein Reden.
Wir drehen uns im Kreis. Das sind alles Dinge, die schon angesprochen wurden ...
Wieso soll er mit ins Büro? Weil lange Zeit allein lassen/Sitter des Hundes zu liebe nie in Frage gekommen ist. Den Homeoffice-Tag hatte ich nicht von Anfang an, da wurde draufhin gearbeitet, ein Tag weniger Büro für den Hund. Das nur ödes joggen für den Hund langweilig wird hatten wir schon, daher ist auch Hundesport eingeplant. Was gehört noch so zur langen Wunschliste?
Hinter vielen Überlegungen steckt doch der Wunsch, dem Hund ein ordentliche Leben bieten zu können. (Gelenkschmerzen im Alter? Du, ich werd auch nicht jünger ...Das man auf sowas Rücksicht nimmt, ist wohl klar.)
Das der Dobermann "davon jedoch ein gutes Stück entfernt" ist, ist mehr oder weniger die Antwort auf die ursprüchliche Frage "Rasse wirklich gut überlegt".
ZitatWas mich aber gerade doch ein bisschen begeistert, ist dein Statement, dass du dir die Sache mit dem Dobi aus dem Tierheim gerade so überlegst. Bin gespannt, was aus dieser Idee wird...
Idee? Hier heiß es geh weiter ins TH, schau dir auch andere Hunde an oder versuch Dobis "live" kennenzulernen. Zuletzt der Einwand, dass es vll sinnvoller ist, keinen Welpen zu nehmen. Wenn ich 1 und 1 zusammenzähle ist die "Idee" nochmal nachzufragen, ob man den Hund doch ausführen kann, nicht so abwegig, oder? Da steckt doch keine Entscheidung dahinter.ZitatDenn nüchtern betrachtet passt von den Anforderungen nichts, außer, dass man den Hund hübsch findet und eben will, alles andere ist schlicht nicht vorhanden oder man hat noch nicht genauer darüber nachgedacht.
OK, was sind dann die Anforderungen, die man als Dobermann-Halter erfüllen müsste, um den Ansprüchen des Hundes artgerecht nachzukommen zu können?
Kein 8h-Job? Beruf, wo der Hund eingesetzt werden kann? Haus aufm Land oder mit gr. Garten? Mehr Hundeerfahrung? ...?Ich hab mir in letzten paar Tagen zu gut 200 Posts Gedanken ernsthaft gemacht ... und nun sind wir an dem Pkt. wo "garnichts" mehr passt? Hund überhaupt?
Da stimm ich FrauPups durchaus zu, mittlerweile wird mit einem anderen Maß vermessen wird, als in ähnlichen Themen ...Helfstyna, ich seh ja, dass du wirklich Ahnung von der Rasse hast verstehe auch, dass du so vehemend Bedenken äußerst, aber den Satz oben find ich schon bissl "krass". Wenn die Anforderungen "so daneben" sind gilt das auch für zig andere Rassen ... damit wäre man fast bei NeonAtoms "gar kein Hund".
ZitatWoher kommt die Überzeugung, dass nicht mehr Wert auf solche Brocken gelegt wird
Die Dobermänner waren noch nie bulliger als heute.
Gerade wenn ich nach Italien und gen Osten sehe, wird mir Angst und Bange und Deutschland zieht langsam aber stetig nach.
War erst im Frühjahr auf ner Ausstellung, was da unterwegs war aus deutscher Zucht, da gruselt es jeden Dobermannliebhaber. Meine Outcrosshündin wirkte daneben wie ein unterernährter Zwerg.Der Rückgang bei der Nachfrage hat nichts damit zu tun, dass man diese Art Hund nicht mehr braucht, sondern damit, dass viele Leute die diese Art Hund haben wollten, auch das kupierte Äußere geschätzt haben.
Um nach dem Kupierverbot die Nachfrage wieder etwas anzuheizen hat man die Marketingmaschine angeschmissen und versucht den Dobermann mehr als Familienhund anzupreisen, schlechte Idee und selbst bei den Showzuchten zeigen die Rückläuferzahlen immer wieder, dass auch der nicht mehr auf Leistung gezogene Dobermann noch immer kein leicht zu handelnder Hund ist."Popular Sire" müssen nicht unbedingt die großen schweren Brocken sein, es sind Deckrüden die aus irgendeinem Grund gerade besonders "in" sind und über die Gebühr oft zum Decken eingesetzt werden, umgangssprachlich auch gerne mal "Popstars" genannt
Bei manchen Rüden ist nicht mal wirklich nachzuvollziehen, warum sie gerade so gehyped werden, sie sind eben gerade modern.
Und auch die Leistungszucht hat durchaus ihre Popstars.
Keine Überzeugung, war eher ne Annahme ... ich dachte allein aufgrund solcher Enwticklungen wie DCM, hätte bereits ein Umdenken stattgefunden. Ich meine damit nicht unbedingt den Dobermann-Verein, sondern eher die Züchter, die das Problem erkannt haben. Ich hab keine Ahnung wie die Verteilung der Züchter aussieht. Wie viele mehr oder weniger so weitermachen, wie bisher und wieviel auf eine gesunde Zucht setzen. Klar, auf dem Papier will jeder gesunde Hunde, aber weiterhin auf Linienzucht, Wert auf Bsp. bulliges Auftreten zu legen, kann doch nicht sonderlich förderlich sein. Das was du unterernährten Zwerg nennst, wäre für mich eine Folge des Umdenkens.Das die Nachfrage an Dobis, aufgrund des Kopierverboten, zurückgegangen ist, kann ich nur begrüßen. Klar fallen damit Kunden weg, aber dass es soviel Einfluss hat, hätte ich nicht gedacht.
"Popstars"? 300 Welpen in 5 Jahren fällt vmtl. darunter? Jeder Zuechter will seine Huendin von ihm gedeckt wissen, jeder Kaeufer will ihn als Welpenvater. Einerseits für einige Menschen nachvollziehbar, anderseits ... wenn sowas über Generationen erfolgt, werden sich die Blutlinien aufgrund des vielen Nachswuchs über kurz oder lang wieder kreuzen, ist doch absehbar. Aus meiner Käufersicht kommts mir überhaupt nicht drauf an, dass ein namenhafter Rüde dahintersteckt. Geschweigedenn bräucht/wöllt ich so ein "Showtier".
mittendrin mit der Begrenzung für Deckrüden hast mich neugierig gemacht ...
Mhh, lt Zuchtordnung gibts bis auf max. 2 Würfe in 24 Monaten keine Auflagen bzgl. Höchstanzahl. Selbst 5x pro Jahr, bei anderen Rassen, find ich nicht wenig gerade wenig.
edit: kommt doch keiner hinterher ... die Text hatte ich vor den letzten Posts geschrieben .... mkay. Jagdtrieb vs. Wachtrieb nicht drüber nachgedacht? Wenn ein Hund vom Zug überrollt wird, weil er irgendweinen Vieh hinterherrennt, hat man sich Gedanken dazu gemacht ...
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